Eine interessante Grundidee, jedoch konnte mich die Umsetzung nicht so ganz überzeugen
Tödliche KüsseKlappentext: Schon in ihrer ersten Nacht auf der neuen Schule wird die fünfzehnjährige May Zeugin eines rätselhaften Mordes. Die Mörder töten ihr Opfer mit einem einzigen Kuss, doch niemand scheint das ...
Klappentext: Schon in ihrer ersten Nacht auf der neuen Schule wird die fünfzehnjährige May Zeugin eines rätselhaften Mordes. Die Mörder töten ihr Opfer mit einem einzigen Kuss, doch niemand scheint das Verschwinden des toten Mädchens zu bemerken. Ihre Neugierde zieht May immer tiefer in einen Strudel aus Geheimnissen, Misstrauen und Rätseln. Für sie beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Verzweifelt versucht sie, weitere Morde zu verhindern. Als sie beginnt, Gefühle für einen Jungen zu entwickeln, der vermutlich ihr Feind ist, wird sie erbarmungslos mit einer beängstigenden Frage konfrontiert: Wem kann sie überhaupt noch trauen? Denn für May steht nicht nur ihr Herz auf dem Spiel, sondern auch ihre Seele.
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten und lässt sich soweit gut lesen. Erzählt wird die Geschichte bis auf das letzte Kapitel und den Epilog aus der Sicht der Hauptprotagonistin.
May ist bisher behütet aufgewachsen, vielleicht machte sie deshalb einen so naiven Eindruck auf mich. Sie neigte dazu, sich selbst zu überschätzen und versuchte immer mal wieder, etwas alleine zu lösen, egal wie gefährlich es war. Irgendwie konnte ich mich mit ihr nicht so richtig anfreunden.
Auch die Nebencharaktere machten leider keinen besonders interessanten Eindruck auf mich. Sie blieben mir insgesamt etwas zu blass, da der Fokus zu sehr auf May lag.
Die Grundidee an sich gefiel mir wirklich gut, sowie auch der Einstieg in die Geschichte. Doch dann plätscherte die Handlung eigentlich nur noch so dahin. Man konnte zwar miträtseln, nur waren die Bösewichte von Anfang an schon klar zu erkennen, wodurch einfach keine Spannung aufkam. Während ich also bereits wusste, wer die Bösen sind, tappte May weiterhin im Dunkeln, was nicht wirklich nachvollziehbar war. Nach einer gewissen Zeit nervte es mich dann nur noch, da man als Leser ja quasi nur noch hingehalten wurde.
Die Idee mit der anderen Welt und ihren Geschöpfen ist zwar sehr schön und man erfährt auch schon ein bisschen darüber, mehr gibt es aber anscheinend erst in der Fortsetzung.
Was mich hier auch etwas gestört hat, waren die plötzlichen Szenenwechsel. Aber zum Glück gab es nur wenige davon.
Das Ende hat mich dann schließlich enttäuscht, auch wenn es der Auftakt einer Reihe ist.
Fazit:
Eine interessante Grundidee, jedoch konnte mich die Umsetzung nicht so ganz überzeugen. Man hätte aus der Geschichte noch ein bisschen mehr herausholen können. Von mir gibt es daher leider nur 3 Sterne.