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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2020

Unterhaltsam

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Gavin ist nicht nur Profisportler sondern auch Vater zweier wundervoller Zwillingstöchter und Mann einer wunderschönen Frau namens Thea. Doch plötzlich scheint sein Traumleben einzubrechen, als seine Frau ...

Gavin ist nicht nur Profisportler sondern auch Vater zweier wundervoller Zwillingstöchter und Mann einer wunderschönen Frau namens Thea. Doch plötzlich scheint sein Traumleben einzubrechen, als seine Frau ihm mit der Scheidung droht. In letzter Zeit kriselte es immer mehr und nun soll er nicht nur Thea, sondern vielleicht auch seine beiden Töchter verlieren. Gavin will alles tun, um das zu verhindern und seine Frau davon zu überzeugen, dass er sie wirklich liebt. Dazu nimmt sein Freund ihm zu Secret Book Club mit. Hier lesen Männer Liebesromane und versuchen daraus Tipps abzuleiten, um Frauen besser zu verstehen.

Ich lese selten Liebesromane, aber als ich den Klappentext von "The Secret Book Club" sah, war meine Neugier sofort entfacht! Ich habe noch nie von so einem Buchclub gehört und fand die Idee einfach fantastisch. Im Laufe des Romans stellte sich leider heraus, dass der Buchclub leider nur mehr wenig Platz im Buch einnimmt, weshalb ich ein wenig enttäuscht war. Schließlich war das der Punkt, der mich am meisten interessierte. Davon abgesehen, war die Handlung des Romans spannend zu verfolgen und ich fand die Geschichte unterhaltsam. Richtige Schmetterlinge im Bauch hatte ich zwar keine, aber dafür entlockte mir die Autorin mehrmals ein Schmunzeln. Die Charaktere fand ich sehr liebevoll gestaltet, besonders die beiden Zwillingstöchter habe ich in mein Herz geschlossen. Die Beziehung der beiden Protagonisten Gavin und Thea ist ein Auf und Ab, wobei es mir manchmal schwer fiel, die Handlungen der beiden hundertprozentig nachzuvollziehen. Rundum ist das Buch aber gut gelungen, hielt einige spannende Lesestunden bereit und konnte mich gut unterhalten. Wie gesagt, wünschte ich nur, dass er Buchclub mehr im Vordergrund gestanden wäre.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Guter Unterhaltungsroman, aber mehr auch nicht

Mrs Fletcher
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Nachdem ihr Sohn Brendan auszieht, um ans College zu gehen, steht die geschiedene Mutter Eve plötzlich alleine da. Ohne Sohn kommt ihr das Haus und ihr Leben plötzlich leer vor. Doch dann beginnt sie, ...

Nachdem ihr Sohn Brendan auszieht, um ans College zu gehen, steht die geschiedene Mutter Eve plötzlich alleine da. Ohne Sohn kommt ihr das Haus und ihr Leben plötzlich leer vor. Doch dann beginnt sie, die Zeit alleine, dazu zu nutzen sich auszuprobieren und neue Dinge zu entdecken, beispielweise Pornographie. Zeitgleich bandelt sie mit ihrer Kollegin Amanda an, die selbst mit einigen Problemen zu kämpfen hat.

Das Buch in ein paar kurzen Sätzen zusammenzufassen, ist schwer. Auch wenn sich die Geschichte im Großen und Ganzen um Eve dreht, bringt der Autor viele verschiedene Perspektiven ein, wobei jede Figur eigene Probleme, Sorgen und Wünschte, mit in die Handlung einfließen lässt. Das macht das Buch zu einer sehr bunten Mischung. Dabei ist es leider auch passiert, dass das Hauptthema ein wenig aus den Augen verloren wurde. Teilweise greift der Autor auch Themen auf und lässt sie dann ein wenig zu schnell wieder fallen. Dort hätte ich mir dann ein wenig mehr Tiefe und Hintergrund gewünscht. Rundum war es allerdings ein solider Roman, den ich mit großem Interesse gelesen habe, aber aus dem ich mir persönlich nicht wirklich etwas mitnehmen kann und der für mich auch nichts Besonderes darstellt. Für die Unterhaltung war es aber durchaus gut zu lesen und deshalb vergebe ich gerne vier gute Sterne für "Mrs. Fletcher".

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Biographie im Graphic Novel-Format

Die drei Leben der Hannah Arendt
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In diesem Buch geht es um die drei Leben, oder man könnte auch sagen, drei Fluchten, von der deutsch-jüdischen Philosophin Hannah Arendt, die zur Zeit des zweiten Weltkriegs lebte. Ich sage ganz bewusst ...

In diesem Buch geht es um die drei Leben, oder man könnte auch sagen, drei Fluchten, von der deutsch-jüdischen Philosophin Hannah Arendt, die zur Zeit des zweiten Weltkriegs lebte. Ich sage ganz bewusst Fluchten, da das Buch auch in drei Teile aufgeteilt und sich ihren drei Fluchten - nach Tschechien, Frankreich und schließlich die USA - widmet.

Dies ist das erste Mal das ich eine Biographie im Graphic Novel-Format lese und auch wenn ich anfangs ein wenig skeptisch war, hat mich das Buch begeistert zurückgelassen. Durch die bildliche Darstellung, fiel es mir nicht nur einfacher, mich in das Leben der Protagonistin hineinzuversetzen, sondern habe auch das Gefühl, mir die einzelnen Stationen ihres abenteuerlichen Lebens, das leider von vielen Schreckensmomenten geziert ist, besser gemerkt zu haben. Der Autor hat es dabei sehr gut geschafft, nicht nur die historischen Fakten passend einfließen zu lassen, sondern auch den Raum gegeben, Hannah und ihre Gedanken- und Gefühlswelt besser kennenzulernen. Ungeschmückt zeigt er die Tiefen und Höhen ihres Lebens und mit welchen Gefahren und Ängsten sie zu kämpfen hatte. Das Buch nahm mich also auf eine sehr emotionale Reise mit und konnte mich von vorne bis hinten begeistern!

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Toller Roman

Offene See
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In dem Roman geht es um die Reise des jungen Roberts, der beschließt, sich vor dem Antreten seiner Arbeit noch einmal aufzumachen und die Welt zu sehen. Nach einigen Tagen unterwegs trifft er dabei auf ...

In dem Roman geht es um die Reise des jungen Roberts, der beschließt, sich vor dem Antreten seiner Arbeit noch einmal aufzumachen und die Welt zu sehen. Nach einigen Tagen unterwegs trifft er dabei auf die schon etwas ältere Dama Dulcie, die alleine in einer Hütte in der Nähe der Küste von England wohnt.

Dieser Roman lebt stark von den beiden Hauptfiguren - Robert und Dulcie. Robert ist als junger Mann, dabei als "formbares Gefäß" zu betrachten, der noch nicht viel vom Leben weiß und auch keine großen Visionen hat. Dulcie dagegen, beginnt mit ihrem eigenensinnigen Charakter seine Neugier am Leben und an Abenteuer zu wecken und beeinflusst ihn in seinem Denken und Handeln. Die Interaktion der beiden ist wirklich schön zu verfolgen - zum einen sind die Beeinflussungen durch Dulcie sehr subtil, zum anderen, genauso wie ihre Art, sehr direkt. Die Gespräche sind lebhaft und interessant, sodass nicht nur Robert davon viel mitnehmen kann, sondern auch der Leser als stummer Zuhöhrer.

Neben den Figuren hat mich auch der Schreibstil begeistert. Der Autor findet eine wundervolle Balance zwischen Details und Konkretheit, wobei die schöne Landschaft England stets sehr schön beschrieben wird. Die Sprache ist authentisch und der flotte Stil nahm mich durchwegs gefangen. Sobald ich das Buch einmal in der Hand hatte, war es schwer, sich wieder davon zu trennen.

FAZIT:
Ein toller Roman, der mir nicht nur schöne Lesestunden bereitet sondern auch viel Material zum Nachdenken mit auf den Weg gegeben hat. Definitiv eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Wundervoller Roman!

Die Tanzenden
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In dem Buch geht es um drei Frauen, die komplett unterschiedlich sind und die jedoch durch einen gemeinsamen Ort verbunden sind: eine Psychatrie. Wir haben die Pflegerin Genevieve, die sich schon seit ...

In dem Buch geht es um drei Frauen, die komplett unterschiedlich sind und die jedoch durch einen gemeinsamen Ort verbunden sind: eine Psychatrie. Wir haben die Pflegerin Genevieve, die sich schon seit vielen Jahren um die Mädchen der Anstalt kümmert, die langjährige Patientin Louise, die unter Hysterie leidet und von der großen Liebe träumt und schließlich auch noch Eugenie, die Geister sehen kann.

Schon lange hat mich kein Buch mehr so in seinen Bann gezogen, wie "Die Tanzenden". Unglaublich, dass die Autorin es schafft eine so bedrückende Geschichte mit so leichter, feiner Sprache zu erzählen. Es fühlt sich an, als würde man über die Seiten schweben. Vielleicht braucht es auch gerade diese Leichtigkeit, damit man die Ereignisse im Buch gut verarbeiten kann, da die Charaktere in dem Buch mit viel Leid und Schmerz konfrontiert werden. Dabei fühlte ich mich den Charakteren stets sehr nahe und ihr Schicksal berührt mich sehr. Der Autorin ist es gelungen, wirkungsvolle und lebensnahe Charaktere zu schaffen und ich kann nicht sagen, dass ein Handlungsstrang interessanter war als der andere. Alle drei Perspektiven der drei Frauen waren spannend zu verfolgen und ich habe mit allen dreien bis zum Schluss mitgefiebert.


FAZIT:

Ein wundervoller, wenn auch bedrückender, Roman, der mich vollends in seinen Bann gezogen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen hat. Besonders erwähnenswert ist auch der zauberhafte Schreibstil der Autorin, bei dem man das Gefühl hat, durch die Geschichte zu tanzen. Eine absolute Empfehlung!

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