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Veröffentlicht am 31.08.2023

Konnte mich nicht überzeugen

Und wir tanzen, und wir fallen
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Ash beste Freundin Edi liegt im Sterben. Somit pendelt Ash zwischen den Besuchen im Hospiz, in den Edi aufgrund ihrer unheilbaren Krankheit untergebracht ist, und ihrem chaotischen Leben hinterher. Im ...

Ash beste Freundin Edi liegt im Sterben. Somit pendelt Ash zwischen den Besuchen im Hospiz, in den Edi aufgrund ihrer unheilbaren Krankheit untergebracht ist, und ihrem chaotischen Leben hinterher. Im Hospiz erwarten sie ihre Kindheitsfreundin, Erinnerungen und viele letzte Momente. In ihren Leben scheint alles aus den Fugen geraten zu sein und sie versucht sich zwischen Affären, ihrer Mutterrolle und der Beziehung zu ihrem zukünftigen Ex-Mann zurechtzufinden.

Der Klappentext lässt schon auf eine sehr berührende Geschichte schließen. In den ersten Kapiteln bekommt man dies direkt zu spüren, da die Ärzte Ash und Edi's Ehemann mitteilen, dass Edi nicht mehr behandelt und eine Verlegung in ein Hospiz empfohlen wird. Die bedrückende Stimmung war für mich als Leserin mehr als deutlich spürbar. Die Emotionen, die zu Beginn des Buches aufgekommen sind, blieben dann leider in den folgenden Kapiteln aus. Ich empfand den Schreibstil eher salopp als rührend. Mit der Protagonistin Ash konnte ich nicht recht warm werden. Ihr Humor war leider nicht auf meiner Wellenlänge und ich empfand sie eher als anstrengend. Davon abgesehen fehlte mir im Roman ein wenig der rote Faden. Edis schreckliche Krankheit bildet den Rahmen, Beginn und und Ende des Romans, aber die Zeit dazwischen erschien mir wie mit zufälligen Ereignissen gefüllt. Dadurch das die Geschichte nur aus Ash Perspektive erzählt wird, erfährt man nicht, wie die anderen Angehörigen mit der Situation umgehen. Es gibt zwar einige sehr nette Szenen zwischen Edi und Ash im Hospiz, doch alles wirkt so zusammengewürfelt. Mal sind wir im Hospiz, mal im Alltag von Ash. Zweimal wird sie von ihrer Tochter mit einer Liebelei im Bett erwischt. Diese winkt nur ab, findet das belustigend. Auf mich wirkte das Ganze eher befremdlich.

Aufgrund der fehlenden Linearität und der Protagonistin, die mir leider nicht sympathisch war, konnte der Roman seine Wirkung nicht ganz entfalten. Mich ließ er eher enttäuscht zurück. Ich vergebe zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Gesellschaftskritischer Roman

Die spürst du nicht
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Bei einem Unfall ertrinkt ein Flüchtlingskind beim Familienurlaub einer begüterten Familie im Pool der Ferienvilla. Ein tragisches Erlebnis, das sich nicht nur auf die Anwesenden auswirkt, sondern ...

Bei einem Unfall ertrinkt ein Flüchtlingskind beim Familienurlaub einer begüterten Familie im Pool der Ferienvilla. Ein tragisches Erlebnis, das sich nicht nur auf die Anwesenden auswirkt, sondern große Wellen in den Medien schlägt.

Daniel Glattauer ist für seine gefühlvollen und pointierten Romane bekannt. Gekonnt mischt er hier Prosa im Romanformat mit Zeitungsartikel und darauffolgendenen Kommentare sowie Interviewauszüge. Dadurch blickt man als Leser nicht nur in die Figuren hinein, sondern bekommt auch gut mit was um sie herum passiert und wie der Medienrummel auf sie wirkt bzw. welche Empfindungen dieser auslöst. Der Unfall löst in den Medien nämlich einen wahren Shitstorm los, mit Kommentaren wie man sie schon oft auch in der Realität unter Artikeln gefunden hat: Trauerbekundungen, rassistische Äußerungen, Häme und verfehlte Komik. Das Internet hält nichts zurück.

Am traurigsten an der ganzen Geschichte ist, das die tatsächliche Tragödie, der Tod des Mädchens, vollkommen in den Hintergrund rückt und stattdessen juristische Streitigkeiten hinsichtlich der Aufsichtspflicht, die Sorge um das eigene Ansehen und Wut im Mittelpunkt stehen. Das bringt der Autor mit seinem Buch deutlich zum Ausdruck. Mich konnte er mit seiner Geschichte überzeugen, mitreißen und auch dazu animieren, reflektierter Medienberichte zu lesen. Hinter jedem geschilderten Geschehen stehen Menschen, die damit umgehen müssen.

Fazit:
Ein gesellschaftskritischer Roman, der gerade in der heutigen medienorientierten Zeit eine wichtige Botschaft vermittelt. Ich kann es nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Geisterhaft - leider nicht überzeugend

Ein Geist in der Kehle
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In dem Buch geht es um eine Ich-Erzählerin, die eine besondere Intensität zu einem Klagelied, das im 18. Jahrhundert von einer irischen Adeligen verfasst wurde. Das führt dazu, dass sie beginnt, ...

In dem Buch geht es um eine Ich-Erzählerin, die eine besondere Intensität zu einem Klagelied, das im 18. Jahrhundert von einer irischen Adeligen verfasst wurde. Das führt dazu, dass sie beginnt, Nachforschungen anzustellen und versucht, das Werk und das Leben der Autorin zu verstehen und nachzukonstruieren. Als Leser empfindet man die als Flucht aus ihrer eher eintönigen Alltagswelt, indem sie beginnt, sich eine eigene Welt aufzubauen.

Die Leseprobe hat mich damals sehr neugierig auf den Roman gemacht, da mich der poetisch und lyrische Schreibstil gleich begeistert haben. Schlussendlich war dieser dann aber leider das einzige positive an dem Buch. Selbst wenn die Sätze an sich sehr schön zu lesen waren, so war der Inhalt, den sie ausdrückten, sehr flach. Die Szenen des Alltags wiederholten sich immer wieder und zeigten zwar, dass der Alltag einer Mutter sehr mühsam und eintönig sein kann, so war es dann aber auch für mich als Leserin mühsam diesem Trott zu folgen. Das letzte Drittel des Buches habe ich nur rasch quer gelesen, da ich einfach nur zum Ende kommen wollte. Ebenso fiel es mir schwer, eine Beziehung zur Protagonistin aufzubauen. Ich fühlte mich durchwegs sehr von ihr distanziert und konnte mich nicht in sie einfühlen. Meine Erwartungen an das Buch konnten somit nicht erfüllt werden, wenngleich mir die Idee des Buches gefallen hat und mir besonders auch der Schreibstil zusagte.

FAZIT: Leider konnte mich das Buch trotz des wunderschönen Schreibstils nicht überzeugen. Die Handlung ist sehr flach und es gibt viele langatmige Gedankengänge. Es fehlt an Spannung und leider war es mir auch kaum möglich, mich richtig auf die Protagonistin einzulassen.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Enttäuschend

Macht
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In dem Buch geht es um Liz, die - zumindest hat es von außen so den Anschein - ein ganz normales Leben führt. Innerlich sieht es anders aus. Sie war Opfer einer Vergewaltigung und die Angst ist ...

In dem Buch geht es um Liz, die - zumindest hat es von außen so den Anschein - ein ganz normales Leben führt. Innerlich sieht es anders aus. Sie war Opfer einer Vergewaltigung und die Angst ist ihr ständiger Begleiter.

Leider ist das, was die Protagonistin durchlebt für einige Personen traurige Wirklichkeit. Daher finde ich es richtig und wichtig, dass über dieses Thema Bücher geschrieben werden, um darauf aufmerksam zu machen und Betroffene zu zeigen, dass sie damit nicht alleine sind. Ich bin mir großen Erwartungen an das Buch herangegangen und auch gut in die Geschichte eingestiegen. Allerdings waren mir die Szenen teilweise zu Zusammenhanglos und es fiel mir schwer, mich auf Liz einzulassen. Ich konnte leider keine emotionale Bindung zu ihr aufbauen, weshalb ich mich zur Handlung sehr distanziert gefühlt habe und mich das Geschrieben oft nicht ganz erreicht hat. Die Intensität, die ich mir erhofft hatte, blieb somit leider aus. Daher kann ich dem Buch trotz des wichtigen Themas nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Konnte mich nicht überzeugen

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen
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Die Idee des Buches - erzähl mir drei Dinge über dich, eine Wahrheit, eine Lüge und etwas von dem du dir wünscht, es wäre wahr - fand ich sehr interessant. Leider wurde dieses Konzept nur sehr ...

Die Idee des Buches - erzähl mir drei Dinge über dich, eine Wahrheit, eine Lüge und etwas von dem du dir wünscht, es wäre wahr - fand ich sehr interessant. Leider wurde dieses Konzept nur sehr beiläufig erwähnt, spielte aber keine entscheidende Rolle bei den Kurzgeschichten.

Ich lese recht selten Liebesromane, da sich die Inhalte oft wiederholen. Auch hier ergab sich für mich nicht unbedingt viel Neues, die Drei-Dinge-Challenge, auf die ich mich gefreut habe, nahm ja, wie erwähnt, leider nur eine Nebenrolle ein. Die beiden Geschichten waren nett zu lesen, aber aufgrund der Kürze gelang es mir auch nicht wirklich, eine emotionale Beziehung zu den Charakteren aufzubauen. Besonders bei der Geschichte von Kelly Moran fiel mir das auf, da hier sehr viele Figuren eine Rolle spielten. Etwas besser gefiel mir deswegen die andere Geschichte, die auch etwas mehr in die Tiefe ging.

Rundum war es zwar für Zwischendurch ganz nett, aber ich werde die beiden Kurzgeschichten wohl nicht lange im Gedächtnis behalten. Daher war es eher ein kurzweiliges Lesevergnügen und meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt.

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