Profilbild von MeineLieblingsbuecher

MeineLieblingsbuecher

Lesejury Star
offline

MeineLieblingsbuecher ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MeineLieblingsbuecher über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2021

Erschütternd!

Kim Jiyoung, geboren 1982
0

In diesem Buch erzählt die Autorin Cho Nam-Joo die Geschichte von Kim Jiyoung. Dabei zeigt sie auf, mit welchen Problemen und Hindernissen sich eine Frau in Südkorea gegenübersieht, sowohl was familiäre ...

In diesem Buch erzählt die Autorin Cho Nam-Joo die Geschichte von Kim Jiyoung. Dabei zeigt sie auf, mit welchen Problemen und Hindernissen sich eine Frau in Südkorea gegenübersieht, sowohl was familiäre Pflichten wie auch die Karriere und die Schullaufbahn betrifft und wie Mädchen und junge Frauen in der koreanischen Kultur behandelt werden.

Die Geschichte ist sehr schlicht erzählt, wobei ich sie trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, als sehr gefühlvoll empfand und schnell Zugang zur Protagonistin und ihrer Schwester fand. Die Beschreibung ihres Lebens, insbesondere ihrer Kindheit, hat mich sehr erschrocken. Die Autorin beleuchtet in ihrer Geschichte sehr kritisch den Stand der Frauen und dessen offensichtliche Diskriminierung in der koreanischen Kultur. Interessant fand ich, dass im Buch in den Fußnoten auch auf offizielle Statistiken verweist, welche die Aussagen in der fiktionalen Geschichte belegen. Mich hat das Buch sehr nachdenklich gestimmt und mir einen neuen Aspekt der koreanischen Kultur gezeigt, mit dem ich mich bislang noch gar nicht auseinandergesetzt habe. Es ist erschreckend zu sehen, dass in einer so fortschrittlichen Industrienation wie Korea eine derartige Diskrimination noch zum Alltag gehört.

FAZIT: Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen, da es sich um einen gefühlvollen, erschreckenden Roman handelt, der gleichzeitig einen guten Einblick in das Leben und Leiden einer koreanischen Frau gibt. Es ist ein Buch über das man sprechen möchte und das viele Gedanken mit auf den Weg gibt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2021

Interessanter Familienroman mit leichten Schwächen

Die vier Gezeiten
0

In der Geschichte geht es um die Familie Kießling, welche auf der Insel Juist ein Hotel betreibt. Als eines Tages eine junge Frau auftaucht und behauptet, Teil der Familie zu sein, kommen viele Fragen ...

In der Geschichte geht es um die Familie Kießling, welche auf der Insel Juist ein Hotel betreibt. Als eines Tages eine junge Frau auftaucht und behauptet, Teil der Familie zu sein, kommen viele Fragen auf und die Vergangenheit der Familie entfaltet sich.

Die Idee des Romans finde ich sehr schön, wenngleich es nichts komplett Neues ist. Gerade bei Familienromanen ist es mir daher wichtig, dass sich die einzelnen Charaktere gut enthalten und zur Geltung kommen. Hier war das leider nicht ganz der Fall. Gerade über Helen, die Frau, die behauptet mit der Familie verwandt zu sein, erfährt man leider sehr wenig. Es ist natürlich schwer, wenn es so eine Vielzahl an Charakteren gibt, auf jeden einzugehen, aber das wäre doch schön gewesen. Ansonsten hätte die Autorin auf die ein oder andere Schwester gerne verzichten können. Interessant für mich dagegen waren die vielen Rückblenden aus Addas Leben. Hier wirkten allerdings auch einige Teil sehr konstruiert und manchmal erschienen mir die vielen Zufälle doch ein wenig zu viel. Wenn man hierbei aber ein Auge zudrückt, dann erwartet einen mit „Die vier Gezeiten“ ein sehr schöner, interessanter Roman. Die Autorin hat einen angenehmen, bildhaften Schreibstil und kann somit wunderbar in die Geschichte eintauchen.

FAZIT: Nicht ganz perfekt, aber trotzdem ein schönes Buch, das einige angenehme und fesselnde Lesestunden beschert. Ich fand es schade, dass aufgrund der Anzahl der Charaktere einige etwas ins Abseits gedrängt wurden und hin und wieder erschien mir die Handlung ein wenig zu konstruiert und gewollt, doch dafür konnte die Autorin mit ihrem tollen Schreibstil punkten.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Story
Veröffentlicht am 08.02.2021

Gelungenes Kochbuch!

Iss besser
0

Das Buch basiert auf der Kochsendun "Iss besser!", welche ich persönlich nicht kenne, aber auf die ich nun durch das Kochbuch neugierig geworden bin. Die Kombination von Profikoch und Ernährungswissenschaftler ...

Das Buch basiert auf der Kochsendun "Iss besser!", welche ich persönlich nicht kenne, aber auf die ich nun durch das Kochbuch neugierig geworden bin. Die Kombination von Profikoch und Ernährungswissenschaftler ist gut gelungen, da sie eine tolle Sammlung mit leckeren und gesunden Rezepten zusammengestellt haben. Die Rezepte sind einfach formuliert, geben aber auch "Kochneulingen" genügend Hinweise, damit das Nachkochen funktioniert und enthalten neben den Zutatenlisten auch Nährwärtangaben pro Portion und jeweils entweder einen interessanten Ernährungsfakt von Dr. Riedl oder einen Küchentipp von Tarik Rose. Wenn man sich in der Ernährung schon ein wenig auskennt, wird man in dem Buch nicht unbedingt etwas Neues lernen, da es doch eher Basiswissen ist. Doch für den alltäglichen Gebrauch finde ich das Buch toll, da die Rezepte Lust darauf machen, sie nachzukochen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.12.2020

Ermutigend!

Ungezähmt
0

Genauso schillernd und bunt wie das Cover könnte man auch das Gefühl beschreiben, das in mir zurückgeblieben ist, als ich das Buch von Glennon Doyle beendet habe. Hierbei vermischt die Autorin die Genres ...

Genauso schillernd und bunt wie das Cover könnte man auch das Gefühl beschreiben, das in mir zurückgeblieben ist, als ich das Buch von Glennon Doyle beendet habe. Hierbei vermischt die Autorin die Genres Autobiographie und Selbsthilferoman, indem sie dem Leser zeigt, wie sie an sich selbst ihre Ungezähmtheit entdeckt und sich und das Leben dadurch mehr lieben gelernt hat. Sie erzählt mit großer Ehrlichkeit von ihren Schwächen und Hürden und wie sie diese gemeistert hat. Gerade diese Ungeschminktheit hat mir sehr gut gefallen. Auch gute Entscheidungen bringen manchmal Schwierigkeiten mit sich und das zeigt die Autorin in ihrem Buch, finde ich, sehr gut. Sie sagt nicht: "Wir brauchen ein perfektes Leben, um glücklich zu sein." sondern "Sei ungezähmt und lebe das Leben, das dich glücklich macht." Ich konnte mir vom Lesen jedenfalls sehr viel mitnehmen und werde das Buch auch gleich an meine beste Freundin weitergeben, da ich finde, das viele Leserinnen von den Erfahrungen von Glannon profitieren können.

FAZIT:
Das Buch gibt nicht nur unglaublich viel Kraft sondern auch sehr viel Ermutigung. Wir dürfen wild sein, wir dürfen unser Leben leben, wir sind ungezähmt. Wahrlich ein wundervolles Buch, das ich jedem nur empfehlen kann!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2020

Erwartungen leider nicht erfüllt...

Super fresh
0

Ich habe mich schon sehr auf das Kochbuch gefreut, da mich die Leseprobe neugierig auf die Rezepte gemacht haben. Schon das Inhaltsverzeichnis klingt sehr verlockend und modern, mit Kapitelbegriffen wie ...

Ich habe mich schon sehr auf das Kochbuch gefreut, da mich die Leseprobe neugierig auf die Rezepte gemacht haben. Schon das Inhaltsverzeichnis klingt sehr verlockend und modern, mit Kapitelbegriffen wie "ruck-zuck-dinner", "ab in den tiefkühler" oder "die big bowl". Bevor ich aber dazu komme, warum mir das Buch nicht ganz so gut gefallen hat, möchte ich die Aufmachung und Gestaltung loben. Sowohl vom Design wie auch von der Haptik ist das Buch spitze! Es macht Spaß, es durchzublättern und an den tollen Fotos kann man sich kaum satt sehen.

Leider konnten mich die Rezepte nicht so ganz überzeugen - selten gab es ein Gericht, bei dem ich dachte "Ah, das kann ich schnell und einfach zubereiten, weil ich alles zuhause habe". Die Zutaten reichen dabei von Granatapfelmelasse, zu Tahin bis hin zu asiatischen Dingen wie Wasabipaste und Sobanudeln. Und woher bekomme ich bitte "12 violette Baby-Möhren"? Außerdem zeigt sich im Buch ganz deutlich, dass die Autorin eine Vorliebe für Kohl hat, da das Gemüse in sehr vielen Gerichten vorkommt. Beim Gemüse hätte es gerne mehr Variation sein dürfen. Auch die Zubereitungsanleitungen sind mir persönlich ein wenig zu knapp gehalten. Man versteht, was die Autorin vermitteln will, aber für Kochanfänger würde ich das Buch nicht empfehlen, da doch einiges an Grundwissen vorausgesetzt wird.

FAZIT: Auch wenn mich das Design und die tollen Fotos überzeugen, so finde ich leider nur wenig Rezepte, bei denen ich wirklich Lust habe, sie auszuprobieren. Man kann vielleicht sagen, dass die Gerichte "schnell und einfach" zubereitet werden, aber spontan darf man nicht sein, da man die verlangten Zutaten wahrscheinlich nicht alle zuhause hat. Mich konnte Donna Hay mit ihrem Buch somit leider nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere