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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2020

Nett, aber mehr nicht

Das Buch eines Sommers
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Ein Schicksal, wie man es zu tausendfach kennt: ein Familienvater verbringt nur Zeit im Büro und hinter seinem Handy, hat kaum Zeit für seine Familie und hat seinen Traum, Schriftsteller zu werden, aufgegeben. ...

Ein Schicksal, wie man es zu tausendfach kennt: ein Familienvater verbringt nur Zeit im Büro und hinter seinem Handy, hat kaum Zeit für seine Familie und hat seinen Traum, Schriftsteller zu werden, aufgegeben. Er wird erst wachgerüttelt als plötzlich sein Lieblingsonkel verstirbt und er mit seinem Sohn und seiner Frau einen Sommer in dessen Villa verbringt. Natürlich fällt ihm dabei auf, wie kostbar und kurz das Leben ist und er seine Zeit sinnvoller nutzen sollte. Der Autor schmückt die ganze Geschichte mit zahlreichen Lebensweisheiten dieser Art, die man zur Genüge kennt. Sie sind schön formuliert, aber schön formulierte Zitate finde ich auch in einem Sprüche-Kalender. Die Charaktere selbst bleiben eher flach, alles scheint beinahe ZU idyllisch und harmonisch, ganz besonders auch das obligatorische Happy End. Da das Büchlein recht kurz ist, lässt es sich schnell und einfach lesen. Genauso schnell und einfach ist es jedoch auch, die Geschichte wieder zu vergessen. Bei mir blieb einfach nichts Neues hängen. Sehr schade. Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt.

FAZIT: Eine nette, unaufregende Geschichte, die mich jedoch nicht ganz erreichen konnte. Ich hätte mir mehr erhofft und blieb leider eher enttäuscht zurück.

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Sehr spannend!

Zerrissen
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Fred Abel und sein Team sind wieder im Einsatz. Diesmal hat er es mit einem libanesischen Clan zu tun, der in der Großstadt für Unruhen sorgt. Genauso wie man es von Michael Tsokos kennt, steigt man mit ...

Fred Abel und sein Team sind wieder im Einsatz. Diesmal hat er es mit einem libanesischen Clan zu tun, der in der Großstadt für Unruhen sorgt. Genauso wie man es von Michael Tsokos kennt, steigt man mit viel Spannung in die Geschichte ein und diese bleibt auch bis zum Schluss durchwegs erhalten. Die Perspektivenwechsel gestalten die Geschichte abwechslungsreich und man beginnt nicht nur Sympathie für die Figuren aufzubauen, sondern fiebert regelrecht mit ihnen mit und durch das Hin und Her-Hüpfen der Perspektiven bekommt die Story noch einmal eine ganz andere Dynamik. Sehr interessant war für mich auch der Aspekt, da ein Großteil der Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht. Das Leben selbst schreibt, wie man so schön sagt, wohl wirklich die aufregendsten Geschichten, auch wenn man auf solche in der Realität doch gerne verzichten würde. Aber wieder zurück zum Buch: Mich konnte der Autor absolut überzeugen und ich habe bis zum Ende voller Begeisterung gelesen!

FAZIT:
Wieder überzeugt Tsokos mit einer mitreißenden Geschichte, die einen von Anfang bis Ende gefangen hält! Ein toller True-Crime-Krimi, der sich gut liest und für spannungsgeladene Lesestunden sorgt! Auf jeden Fall zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Aufwühlend!

Sag die Wahrheit, auch wenn deine Stimme zittert
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Ich lese gerne Biographien, weil ich es interessant finde, einen genaueren Blick auf das Leben anderer Menschen zu werfen. Auch wenn hier nicht im Detail die Lebensgeschichte von der Journalistin ...

Ich lese gerne Biographien, weil ich es interessant finde, einen genaueren Blick auf das Leben anderer Menschen zu werfen. Auch wenn hier nicht im Detail die Lebensgeschichte von der Journalistin Daphne Caruana Galizia beschrieben wird, so hatte ich nach dem Lesen des Buches doch das Gefühl, über ihre aufdeckenden Artikel und Recherchen auch mehr über sie selbst erfahren zu haben. Sie selbst wurde aufgrund ihrer Meinungsäußerung ermordet und dabei hat sie nichts anderes getan, als auf ihr Recht auf freie Meinungsäußerung zu bestehen und Artikel auf ihrem Blog veröffentlicht. Eine grausame Tat! Dieses Buch zu lesen, hat mir diese Tat immer wieder vor Augen geführt und gleichzeitig konnte ich auch vieles über die maltesischen Machenschaften und Unterdrückungen erfahren, von denen ich zuvor noch nichts gehört habe. Leider war es mir teilweise zu politisch, sodass mich nicht jedes Kapitel gleichermaßen fesseln konnte, da doch auch ziemlich ausgeschweift wurde. Doch dabei sei zu beachten, wie wichtig diese Artikel sind und ich hoffe, dass sie einen ersten Schritt für Veränderung bieten. Ich bewundere Daphnes Mut und Engagement wirklich! Ihr Leben hat mich sehr berührt und ich kann dieses Buch sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Mamas sind wunderbar!

Mama Superstar
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Das Mamas Superkräfte haben, wusste ich schon immer. Das sehe ich bei meiner eigenen Mama immer wieder und oft habe ich mich schon gefragt: „Woher nimmt sie nur all diese Stärke?“. Auf dieser Welt gibt ...

Das Mamas Superkräfte haben, wusste ich schon immer. Das sehe ich bei meiner eigenen Mama immer wieder und oft habe ich mich schon gefragt: „Woher nimmt sie nur all diese Stärke?“. Auf dieser Welt gibt es aber einige Mamas, die nicht mit ganz vielen Herausforderungen konfrontiert sind. So zum Beispiel die elf Mamas, die hier im Buch vorgestellt wurden, denn Deutschland ist nicht das Land, in dem sie geboren wurden. Sie sind Migranten und auch wenn ihre fremde Kultur ihrem Leben etwas außergewöhnliches verleiht, so führt sie doch auch oft dazu, dass man sich ein wenig fremd und vor allem auch anders fühlt. Das Buch hat mir gezeigt, dass „Migrant Mamas“, wie sie im Buch genannt werden, es nicht immer einfach haben, aber gleichzeitig vermittelten mir die Geschichte auch so viel Hoffnung, Freude und zeigten, wie schön es sein kann, andere Kulturen zu entdecken. Genauso schön wie der Inhalt ist dabei die Gestaltung des Buches. Das Design und die Grafiken sind einheitlich und haben einen sehr ausgeprägten Stil, der stimmig wirkte. Jede Migrant Mama bekam ein eigenes Kapitel, in dem ihre Geschichte kurz behandelt wurde, dann gab es ein kleines Portrait von der Tochter und abschließend immer ein Rezept, das für das Heimatland, aus dem die Migrant Mama stammt, typisch ist. Dieser strukturierte Aufbau war sehr angenehm! Zudem war das Buch gut zu lesen, da gewusst ein leichter Schreibstil gewählt wurde, um ein breites Lesepublikum anzusprechen, also auch Menschen, die nicht Deutsch als Muttersprache haben, aber trotzdem gerne über die tollen Migrant Mamas lesen möchten.
Es hat mir sehr gefallen zu lesen, wie Migrant Mamas Deutschland und die deutsche Kultur wahrnehmen, was für sie Heimat bedeutet und welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Ganz besonders schön fand ich es jedoch, ihre eigenen Kulturen, die sie aus ihrer Heimat mitgebracht haben, kennenzulernen – die Welt ist so ein bunter Ort, wir sollten diese Vielfalt feiern und jede Möglichkeit nutzen, sie kennenzulernen. Das Buch „Mama Superstar“ ist dafür perfekt geeignet und ich kann das Buch somit nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Ein erschreckender Zukunftsbericht

2084
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In "2084" sammelte Autor James Lawrence Powell fiktive Interviews, die er im Jahre 2084 durchführte. Dabei befragt er unterschiedliche Personen zu den Auswirkungen der Klimakrise auf ihr Leben und ihre ...

In "2084" sammelte Autor James Lawrence Powell fiktive Interviews, die er im Jahre 2084 durchführte. Dabei befragt er unterschiedliche Personen zu den Auswirkungen der Klimakrise auf ihr Leben und ihre Umgebung und zeichnet damit eine erschreckend realistisch klingende Vision: Kämpfe um Wasser, schlimme Dürren, Wasserrationierungen und Todesfälle durch die extreme Hitze.

Mir gefiel die Idee des Buches sehr gut und man kann als Leser einen Blick in die Zukunft werfen, wie sie uns vielleicht erwarten wird, wenn wir nicht endlich radikal dagegen steuern. Das Buch hat mich nicht nur schockiert, sondern auch viele Denkanstöße gegeben, sodass ich nach dem Lesen nicht nur eifrig darüber diskutiert sondern auch selbst Nachforschungen im Internet angestellt habe. Allein schon dafür lohnt es sich das Buch zu lesen, denn sobald man das Thema "Klima" anspricht, ergibt sich die Möglichkeit für tolle Gespräche! Deshalb werde ich das Buch auch weiterempfehlen und verborgen, damit so viele Menschen wie möglich es lesen - denn der Klimawandel betrifft uns alle, das zeigt das Buch sehr deutlich!

Ich muss zugeben, das mich nicht jedes Kapitel gleichermaßen gefesselt hat. Oftmals war es mir ein wenig zu wissenschaftlich, wobei der Großteil jedoch aus sehr persönlicher Sicht erzählt wurde. Das machte das Ganze noch greifbarer. Ich fand es jedoch etwas schade, dass die Interviews sich in der "Sprachweise" sehr ähnlich waren. Um das ganze realistischer zu gestalten, hätte der Autor versuchen sollen, unterschiedliche Stile und "Sprechweisen" einzubauen, damit man wirklich das Gefühl hat, man würde Interviews von unterschiedlichen Personen lesen. Aber hier drücke ich gerne ein Auge zu, da der Inhalt dafür umso überzeugender war!

FAZIT: Ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen! Der Klimawandel betrifft uns alle und man kann sich gar nicht genug mit dem Thema auseinandersetzen. Das Buch zeigt erschreckend realistische Was-wenn-Bilder, die man sich unbedingt vor Augen rufen sollte!

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