Nett, aber mehr nicht
Das Buch eines SommersEin Schicksal, wie man es zu tausendfach kennt: ein Familienvater verbringt nur Zeit im Büro und hinter seinem Handy, hat kaum Zeit für seine Familie und hat seinen Traum, Schriftsteller zu werden, aufgegeben. ...
Ein Schicksal, wie man es zu tausendfach kennt: ein Familienvater verbringt nur Zeit im Büro und hinter seinem Handy, hat kaum Zeit für seine Familie und hat seinen Traum, Schriftsteller zu werden, aufgegeben. Er wird erst wachgerüttelt als plötzlich sein Lieblingsonkel verstirbt und er mit seinem Sohn und seiner Frau einen Sommer in dessen Villa verbringt. Natürlich fällt ihm dabei auf, wie kostbar und kurz das Leben ist und er seine Zeit sinnvoller nutzen sollte. Der Autor schmückt die ganze Geschichte mit zahlreichen Lebensweisheiten dieser Art, die man zur Genüge kennt. Sie sind schön formuliert, aber schön formulierte Zitate finde ich auch in einem Sprüche-Kalender. Die Charaktere selbst bleiben eher flach, alles scheint beinahe ZU idyllisch und harmonisch, ganz besonders auch das obligatorische Happy End. Da das Büchlein recht kurz ist, lässt es sich schnell und einfach lesen. Genauso schnell und einfach ist es jedoch auch, die Geschichte wieder zu vergessen. Bei mir blieb einfach nichts Neues hängen. Sehr schade. Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt.
FAZIT: Eine nette, unaufregende Geschichte, die mich jedoch nicht ganz erreichen konnte. Ich hätte mir mehr erhofft und blieb leider eher enttäuscht zurück.