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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2024

Teil 3 von mindestens 8 der spicy reverse Harem Reihe

DARK shadow CASTLE
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Ehrlich gesagt, ich dachte, mit Teil 3 sei es beendet, aber nein, die Reihe geht weiter und ich habe auch noch 2 weitere Bücher in meinem SUB. Wie auch in Band 1 und 2 gibt es einige sehr heftige Sexszenen, ...

Ehrlich gesagt, ich dachte, mit Teil 3 sei es beendet, aber nein, die Reihe geht weiter und ich habe auch noch 2 weitere Bücher in meinem SUB. Wie auch in Band 1 und 2 gibt es einige sehr heftige Sexszenen, die mir immer sehr gut gefallen. Die Autorin lässt nun Madison mehr Raum, sich zu entwickeln und sie ist viel weniger Opfer als in den letzten beiden Bänden und wird auch von den Lords mehr und mehr ernst genommen. Der Mafia-Strang war bereits angedeutet worden und wird nun weiter ausgeführt. Die Rahmenhandlung musste ja ausgebaut werden, nachdem Madison fliehen konnte. Nun bleibt sie freiwillig bei den Lords, die ihr wiederum versprechen, ihr zu helfen, ihren Bruder aus den Fängen der Mafia zu retten. In Band war das etwas peinliche Fluchen ein bisschen weniger ausgeprägt, ich hoffe, es verliert sich in den Folgebänden noch mehr. Auf die weitere Geschichte bin ich mäßig gespannt, aber man kann bisher jedes - wirklich sehr schön gestaltete - Buch der Reihe sehr schnell durchlesen und es entspannt mich immer.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Düster, spannend, gut

Der Knochenwald
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Nach Der Geisterbaum wieder ein Roman ohne Märchen- oder Sagenbezug von Christina Henry und wieder unfassbar gut. Die Geschichte von Mattie/Martha/Samantha und William, ihrem "Ehemann", die allein im Wald ...

Nach Der Geisterbaum wieder ein Roman ohne Märchen- oder Sagenbezug von Christina Henry und wieder unfassbar gut. Die Geschichte von Mattie/Martha/Samantha und William, ihrem "Ehemann", die allein im Wald leben und eines Tages eine Art Monster sehen, ist wirklich ein klassischer Pageturner. Die Auflösung des Romans und die Wendungen sind teilweise nicht teilweise aber auch sehr überraschend gewesen. Wie immer bei Chrstina Henry ist es fast wie einen gut gemachten Horrorfilm zu schauen beim Lesen. Die Charaktere sind durchweg gut gezeichnet und das Setting jetzt mit dem vielen Schnee, der Abgeschiedenheit und dem lauernden Monster ist wirklich überragend gut gelungen. Es ist immer eine Leseprobe vom nächsten Buch dabei, darauf freue ich mich auch jetzt schon. Außerdem - das muss ich einfach nochmal betonen - ich liebe das Design der Bücher, diesmal mit Pfotenabdrücken im Seitenschnitt - sooooooo toll! Und auch das Cover ist so unheimlich schön!
Klare Leseempfehlung!!!!

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Leider sehr enttäuschend

Endling
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Ich hatte mich so auf den neuen Roman von Jasmin Schreiber gefreut und ihn über Bonuspunkte bei Lesejury bestellt.
Ihre Vorgänger-Romane Marianengraben und Mauersegler waren unfassbar toll, ich hatte ...

Ich hatte mich so auf den neuen Roman von Jasmin Schreiber gefreut und ihn über Bonuspunkte bei Lesejury bestellt.
Ihre Vorgänger-Romane Marianengraben und Mauersegler waren unfassbar toll, ich hatte auch ihr süßes Sachbuch Abschied von Hermine gelesen und finde die Autorin sehr, sehr sympathisch.
Das kann ich leider von keinem der Protagonisten in Endling sagen.
Zunächst Zoe - die Ich-Erzählerin - sie ist zwar wie bei Jasmin Schreiber gewohnt ziemlich reflektierend und sie wird auch mit aller Macht als ein Art besonderer "Gutmensch" dargestellt, engagiert sich im Untergrund für Frauen, die eine (verbotene) Abtreibung vornehmen lassen wollen u.ä., aber familär betrachtet ist sie klar ein Totalausfall. Ihre Schwester, Mutter und Tante besucht sie kaum und als sie dann notgedrungen zu Schwester und Tante fährt, weil ihre Mutter einen Alkoholentzug macht, ist sie auch hier weder besonders einfühlsam, noch hilfreich. Von Beziehungen wird nichts erzählt, ab und zu betrinkt sie sich (!!!) mit dem schwulen Nachbarn, aber auch das kommt irgendwie nicht richtig sympathisch rüber.

Der Roman spielt in Deutschland, Italien und Schweden und zwar im Jahr 2041 und ganz ehrlich, das war schon mal ein großer Fehler. Es soll eine Art Dystopie sein, was tatsächlich gar nicht gelingt, da die Autorin immer mal wieder kurze Infoschnipsel über die von ihr konstruierte Welt im Jahr 2041 mittels der handelnden Personen platziert (was teilweise sehr konstruiert wirkt, warum sollten Menschen, die wissen, dass die Regierung rechtsradikal ist, das nochmal gesondert erwähnen, oder sích über die Grenzen der EU unterhalten?).
Die weiteren Personen bleiben ebenfalls unsympathisch oder blass, die alkoholkranke Mutter kommt nach dem Anfang nur noch kurz am Telefon vor. Die Tante, die eine Art Angststörung durch diverse Pandemien entwickelt hat, ist absolut nervig. Es wird eine Art traurige Lovestory angedeutet, die dann nicht weiter verfolgt wird. Die Schwester ist drogen- und/oder alkoholabhängig - vielleicht - und hat die Trauer um den Tod des Vaters nicht verwunden. Sie ist aggressiv, verschlossen und ebenfalls ein eher nerviger Charakter, besonders furchtbar ist es, als sie noch einen ausgesetzten Hund von einer Raststätte rettet und der dann permanent eine Rolle spielt. (Ja, offensichtlich liebt Jasmin Schreiber Hunde, habe ich verstanden...)
Generell, das merke ich jetzt beim Schreiben der Rezension sehr stark, ist für den Leser sehr anstrengend, was Jasmin Schreiber alles anzettelt und dann eben nicht zu Ende bringt. Eine Art Roadtrip, okay, aber 3 mal? Erster missglückter Anlauf nach Italien, dann nochmal nach Italien, wieder heim, dann nach Schweden?! Und das am Ende der Sommerferien zu einer Zeit, in der Reisen angeblich maximal schwierig ist?!
Die Exkurse zu Tieren und vor allem Insekten sind nur was für wirklich begeisterte Menschen (was ich nicht bin) und wirken absolut fehl am Platz. Wenn ich was über Käfer lesen will, dann würde ich auch lieber Marc Benecke wählen als Autoren und nicht Jasmin Schreiber.
Ihre eigentliche Stärke aus den früheren Büchern fehlt mir hier leider, es kommt wenig Empathie auf beim Leser und die Probleme sind zu vielfältig, als dass man sie richtig fühlen kann.
Am schlimmsten ist dann das Ende - sie führt Figuren aus ihren früheren Büchern nochmal ein, was ja erstmal nett ist, bei Ildiko von Kürthy liebe ich das. Aber hier ist es so - meine Kinder würden sagen CRINGE - weil es jetzt auf einmal eine Art Frauenkult gibt, der die Natur beherrschen und Männer töten kann - wtf?! Was in Mauersegler süß, schrullig und charmant war, ist in Endling echt absolut seltsam und macht das sowieso schon nicht besonders lesbare Buch komplett kaputt.
Ich habe ab der Mitte des Buches mehrfach ungläubig auf das Cover geschaut und mich gefragt, was war los?!
Im Nachwort findet sich dann eine Art Erklärung - vielleicht - scheinbar hat Jasmin Schreiber während des Schreibens eine Depression gehabt, was zumindest teilweise erklärt, warum ich bei dem Lesen des Buches im Gegensatz zu den vorherigen kein gutes und schönes Gefühl bekommen habe.

Ich wünsche ihr alles Gute und hoffe, dass sie beim nächsten Buch wieder anders schreiben wird.
Dieses Buch jedenfalls empfehle ich - leider - absolut nicht.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Dunkel, faszinierend, ein Klassiker

The Handmaid's Tale
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Die Netflix Serie hat mich kein bisschen packen können, daher habe ich vor dem Lesen immer zurück geschreckt, dann aber das Buch auf englisch im Urlaub gekauft und dann schnell durchgelesen.
Letztes Jahr ...

Die Netflix Serie hat mich kein bisschen packen können, daher habe ich vor dem Lesen immer zurück geschreckt, dann aber das Buch auf englisch im Urlaub gekauft und dann schnell durchgelesen.
Letztes Jahr habe ich Institut für gute Mütter gelesen, was mich leider gar nicht erreicht hat, aber die Autorin hat sich wirklich sehr von Handsmade´s Tale inspirieren lassen. Streckenweise dachte ich, ach heftig, die einzig guten Stellen in Institut für gute Mütter finde ich hier sehr ähnlich wieder.
In Handsmade´s Tale ist es ist eine wirklich schreckliche Welt, in der die Ich-Erzählerin "Offred" (die Mägde geben ihren eigenen Namen ab und werden nach dem Mann benannt, in dessen Familie sie leben müssen) lebt und offensichtlich hat das Werk viele andere dystopische Geschichten inspiriert.
Von der Geschichte selbst will ich nichts spoilern, nur so viel - Stil und Handlung waren großartig und wirklich wirklich mitreißend. Auch das offene Ende war passend und perfekt. Es wirkt noch lange nach...

Man muss die Geschichte wirklich gelesen haben!!!

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Traurige ruhige Geschichte auf sprachlich sehr hohem Niveau

Schöne Zeit
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Die Geschichte Schöne Zeit handelt im wesentlichen vom Leben und den Beziehungen des Protagonisten Arnold bis um seinen 50. Geburtstag herum.

Obwohl der Roman recht kurz ist, weniger als 200 Seiten, kann ...

Die Geschichte Schöne Zeit handelt im wesentlichen vom Leben und den Beziehungen des Protagonisten Arnold bis um seinen 50. Geburtstag herum.

Obwohl der Roman recht kurz ist, weniger als 200 Seiten, kann man ihn nicht einfach so "runter" lesen. Der Autor springt ab und zu in der Zeit hin und her, so dass der Leser sowohl Einblicke in Kindheit und Jugend Arnolds erhält, als auch - leider - eine lange Erzählung zu seinem viel zu lange dauernden Studium. Diese Passagen haben mich teilweise wirklich erschüttert, da Arnold wirklich ein schlimmer "Loser" ist und sich selbst massiv im Weg steht...

Ich hoffe für den Autoren, dass die Geschichte nicht autobiographisch ist, da mir sowohl Arnold, als auch seine Lebensgefährtinnen sehr unsympathisch sind.
Ich konnte aber durchaus Mitgefühl für einige Situationen aufbringen, vor allem, da der Autor häufig während der Schilderung der Ereignisse dazu neigt, die Handlungen der Protagonisten zu analysieren und einzuordnen, Damit versteht der Leser zwar besser, warum die Personen sich verhalten wie sie das tun, aber andererseits bleibt wenig Raum für eigene Gedanken dazu und es wirkt manchmal etwas belehrend beim Lesen.
Die Dialoge haben mir leider gar nicht gefallen, weil sowohl die Frau, die Arnold vermutlich unglücklich liebt, teilweise stark aggressiv rüber kommt, noch schlimmer ist es aber im letzten Drittel des Buches, als sich Arnold und Ingrid, seine letzte Lebensgefährtin, häufig "streiten" - diese Dialoge zu lesen, fand ich wirklich unangenehm, besonders, wenn sie dann noch "in der Horizontale landeten" (leider ein Zitat, so nennt er es oft, wenn die beiden intim werden miteinander).
Die Sprache des restlichen Buches ist allerdings ganz klar ein Plus - die Sätze lesen sich wirklich zu einem Großteil sehr klug und gebildet. Einzige Ausnahme ist die Schilderung einiger etwas derberer Sexszenen und manchmal nutzt der Autor (bewusst?) obszöne Begriffe, wenn er die beiden Frauen, zwischen denen Arnold vermeintlich steht, voneinander abgrenzen möchte. Da will die eine Arnolds Seelenleben teilen und seine Liebe beteuert erhalten und die andere will seinen "Schwanz", leider auch ein Zitat.

Alles in allem ein spezielles Buch mit einem für mich ungewohnten Stil und einer leider sehr traurigen Geschichte.

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