Platzhalter für Profilbild

MelaK

Lesejury Star
offline

MelaK ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MelaK über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2018

Eine wunderbare, lebensbejahende Geschichte

Miss Gladys und ihr Astronaut
0

Als Thomas Major, während seiner Reise alleine zum Mars, versucht, seine Exfrau anzurufen, landet er bei der alten, etwas verschrobenen Miss Gladys. Thomas ist ein lebensverneinender, griesgrämiger Geselle, ...

Als Thomas Major, während seiner Reise alleine zum Mars, versucht, seine Exfrau anzurufen, landet er bei der alten, etwas verschrobenen Miss Gladys. Thomas ist ein lebensverneinender, griesgrämiger Geselle, der nichts mehr will, als seine Ruhe zu haben. Wer sonst würde alleine zum Mars reisen. Das Miss Gladys ihn in ein Gespräch verwickelt und ihn das ein oder andere Mal um Hilfe bitte, ist ihm daher anfangs gar nicht recht.
Gladys lebt mit ihrer 15-jährigen Enkeltochter Ellie und dem 10-jährigen Enkelsohn James zusammen in einem Haus und hat eigentlich die Aufgabe, sich um die beiden zu kümmern, während ihr Vater im Gefängnis sitzt. Doch ist es leider eher so, dass Ellie sich um Großmutter und James kümmert und neben der Schule 3 Jobs hat, um die Familie über Wasser zu halten.
Doch die senile, wenn auch sehr reizende Miss Gladys baut Mist und das ganze Geld ist futsch.
Die Familie gerät in ziemliche Schieflage und droht ihre Wohnung zu verlieren.
Und da entpuppt sich Thomas Major, genannt Major Tom als Rettung in der Not ….
Diese Geschichte hat mich von Anfang an sehr berührt. Ich konnte herzlich lachen, aber oft war mir ob der ganzen Ungerechtigkeiten und Unwegsamkeiten auch zum Weinen zumute.
Das tolle an der Geschichte ist, dass man die Protagonisten sehr gut kennenlernt und dadurch ihre Beweggründe besser verstehen kann. Letztendlich machen sie alle eine interessante und positive Entwicklung durch. Dadurch ist diese witzige, kreative und ganz und gar ungewöhnliche Geschichte auch eine Hommage an das Leben, die Freundschaft und die Familie und ein Ansporn, an seine Fähigkeiten zu glauben und nie aufzugeben.
Eine galaktisch schöne Geschichte

Veröffentlicht am 25.05.2018

Hilfreicher Leitfaden mit vielen Übungen

Krankheitsursache Atlaswirbel
0

in ganzes Buch über nur einen Wirbel? Schon da wird einem klar, welch große Bedeutung dieser eine Wirbel für den Menschen haben muss. Der Atlaswirbel ist das Bindeglied zwischen Körper und Kopf. Er trägt ...

in ganzes Buch über nur einen Wirbel? Schon da wird einem klar, welch große Bedeutung dieser eine Wirbel für den Menschen haben muss. Der Atlaswirbel ist das Bindeglied zwischen Körper und Kopf. Er trägt auf nur wenigen Quadratzentimetern 1/13 des Körpergewichts (5 - 6 kg), leistet also enorm viel.
Sehr ausführlich beschreibt Dr. med. Siegbert Tempelhof wie, etwa durch ein Schleudertrauma, das System aus den Fugen gerät. Das Zusammenspiel des Kopfgelenkes mit Nerven und Muskeln, die Beziehung zur Kau- und Kiefermuskulatur, diese komplexe Zusammenspiel wird sehr anschaulich und auch für den Laien verständlich erklärt. Genaue Zeichnungen unterstützen beim erkennen und verstehen.
In einem gesonderten Kapitel wird auf Schmerzen und Psyche im Allgemeinen eingegangen. Wodurch werden Schmerzen ausgelöst und wie wirken Schmerzen und Psyche zusammen.
Weitere Kapitel beschäftigen sich mit den Krankheitsbildern mit Bezug zu Kopfgelenksstörungen, deren Untersuchung und schließlich deren Therapiemöglichkeiten. Dieses Kapitel bietet Anleitung zur Selbsthilfe mit vielen sehr anschaulich beschriebenen Übungen, die man leicht nachmachen kann. Sie nehmen kaum Zeit in Anspruch und können praktisch überall gemacht werden - im Büro, beim Warten auf den Bus, ...
Kurz wird noch auf das für Patienten oft frustrierende Erlebnis der Begutachtung nach einem Schleudertrauma eingegangen.
Den Rahmen des Buches bildet der Leidensweg des Peter M. nach einem eher harmlosen Auffahrunfall. So beginnt das Buch mit der Beschreibung "Wie alles aus dem Lot geriet" und endet mit " Wie es mit Peter M. weiterging.
Im Anhang findet sich ein sehr hilfreiches Glossar, das die wichtigsten Fachbegriffe beschreibt.
Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben, konnte ich doch viel neues über den Atlaswirbel, der mich phasenweise wirklich sehr plagt, erfahren. Besonders dankbar bin ich für die vielen Übungen, die ich, ob der Leichtigkeit nun auch wirklich täglich mache.
Kann ich nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Fesselnd von der ersten Sekunde an - großartig

Barbarentage
0

Wenn man einen Pulitzer-Preisträger in Händen hält, ist die Erwartungshaltung erfahrungsgemäß doch recht hoch. Eigentlich ein schwerer Start für ein Buch, kann es doch höchstens die Erwartungen erfüllen ...

Wenn man einen Pulitzer-Preisträger in Händen hält, ist die Erwartungshaltung erfahrungsgemäß doch recht hoch. Eigentlich ein schwerer Start für ein Buch, kann es doch höchstens die Erwartungen erfüllen - so dachte ich.
Ob ich eine Geschichte rund um das Surfen nicht etwas ermüdend finden würde – so fragte ich mich.
Doch was ich dann zu lesen bekam, fesselte mich von der ersten Sekunde an. Ja, es geht um das Surfen, aber William Finnigan erzählt von seinem Leben und seiner großen Leidenschaft mit so einer Selbstverständlichkeit, Offenheit und Intensität, dass man sich dieser Erzählung nicht mehr entziehen kann. Er ist ein Surfverrückter, der es geschafft hat, seiner großen Liebe alles unterzuordnen. Ich bewundere Menschen, die so für etwas brennen können, wie es William Finnigan kann. Mit einer Hingabe, die egozentrisch und selbstlos zugleich ist, wie er es selber beschreibt. Das macht ein Leben unglaublich intensiv, ehrlich und lebendig.
Zugleich lässt uns der Autor in seiner wunderschönen, starken und doch poetischen Sprache teilhaben an seiner Jugendzeit in Kalifornien und auf Hawaii in den 70ern und er nimmt uns mit auf seine Reisen um die Welt, immer auf der Suche nach der perfekten Welle oder besser auf der Suche nach dem perfekten Ritt einer Welle.
Ich habe dieses Buch wirklich genossen, hat es mir doch das Flair und das Lebensgefühl meiner eigenen Reisen um die Welt ein Stück weit zurück gebracht – auch wenn mir dieses Brennen für die eine Sache immer verwehrt blieb.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Fantastische Burgerrezepte mit und ohne Fleisch

Better Burger
0

Ich fand dieses Burgerbuch schon beim ersten in die Hand nehmen super. Ein flexibler Einband, ansprechendes, peppiges Cover und spitzenmäßige Fotos.
Das zweite Highlight sind die verschiedenen Bunsrezepte ...

Ich fand dieses Burgerbuch schon beim ersten in die Hand nehmen super. Ein flexibler Einband, ansprechendes, peppiges Cover und spitzenmäßige Fotos.
Das zweite Highlight sind die verschiedenen Bunsrezepte – aus Dinkel, mit Sesam, Vegan,... – lecker. Es folgen in drei großen Kapiteln die Burger, unterteilt in „Beef Style“ - aus Rindfleisch, Burger Delight – aus Fisch, Pute, Huhn oder Lamm und Veggie is edgy – vegetarisch.
Zu jedem Burgergericht werden 2 Toppings empfohlen. Die Zubereitung wird gut gegliedert und einfach erklärt. Die Zubereitungszeit und Garzeit steht am Ende jedes Rezeptes. Ich habe mit meiner Familie aus jedem Bereich Burger getestet. Ich habe mir eine Burgerpresse von WMF besorgt und das Rindfleisch lasse ich frisch bei unserem Metzger im Edeka durch den Fleischwolf drehen. Bei uns allen kam der Klassik-Burger gut an, aber auch die Thunfisch- und Asia-Burger haben uns fantastisch geschmeckt. Die verschiedenen Toppings aus Salaten, verschiedenen Saucen, Avocados, Kürbis u.v.m. sorgen für Vielfalt.
Toll finde ich auch die vielen Rezepte zu Beilagen wie Wedges, Cole-Slaw, Couscous-Salat und Grillgemüse (mein Favourit) und Rezepte zu Pasten und Saucen.
Zu guter Letzt dürfen dann in so einem kompletten Kochbuch die süßen Leckereien nicht fehlen. So finden sich hier auch Brownies, Donuts und der New Yorker Cheesecake.
Ein rundum tolles Burgerbuch, bei dem auch die Beilagen, Saucen und Nachspeisen nicht fehlen.
Great !!

Veröffentlicht am 18.05.2018

Auf der Suche nach dem eigenen Weg

Harry – Ein Leben zwischen Liebe und Verlust
0

Katie Nicholl schreibt sehr einfühlsam und wohlwollend über Dianas Liebling. Sie zitiert Menschen aus dem direkten Umfeld Harrys und seiner Familie und gewährt uns einen neuen Einblick in die Welt, die ...

Katie Nicholl schreibt sehr einfühlsam und wohlwollend über Dianas Liebling. Sie zitiert Menschen aus dem direkten Umfeld Harrys und seiner Familie und gewährt uns einen neuen Einblick in die Welt, die Harry über die Jahre geprägt und zu dem Mann gemacht hat, der er heute ist. enttäuscht war über die Geburt des rothaarigen Jungen Harry. Berührend fand ich, dass Harry schon sehr früh begriff, dass er nur an zweiter Stelle stehen würde und William einmal König wird. Ihm war auch klar, wer er ist und was von ihm erwartet wurde. Schon von klein auf im Rampenlicht zu stehen, muss eine schwere Bürde gewesen sein und der Verlust seiner Mutter ein traumatisches Erlebnis, über das er lange Zeit nicht sprechen konnte. Er findet einen Teil seiner Berufung in der Armee, wo er ein ganz normaler Mensch unter Gleichgesinnten sein kann. Er mag es nicht, im Rampenlicht zu stehen und ist sich trotzdem seiner royalen Aufgaben und der damit einhergehenden Verantwortung bewusst. Und er versteht es immer besser, seine Popularität für seine Arbeit in Wohltätigkeitsorganisationen zu nutzen.
Das er nun mit Meghan Markle auch noch eine gleichgesinnte Partnerin gefunden hat, freut ich von Herzen für ihn.
Möge die Presse Zurückhaltung zeigen und die jungen Leute ihr Leben leben lassen. Das wünsche ich ihnen von Herzen.