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MelaK

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2018

Grüne Oase auf kleinstem Raum - einfach und günstig

Der vertikale Balkon- & Terrassengarten. Mit einem Extrakapitel: Vertikaler Zimmergarten
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Unterteilt in fünf Kapitel, angefangen bei der richtigen Planung, den Möglichkeiten, Porträts der geeigneten Pflanzen, über die richtige Pflanzung und Pflege bis hin zum Extrathema "Der vertikale Zimmergarten" ...

Unterteilt in fünf Kapitel, angefangen bei der richtigen Planung, den Möglichkeiten, Porträts der geeigneten Pflanzen, über die richtige Pflanzung und Pflege bis hin zum Extrathema "Der vertikale Zimmergarten" führt uns Ursula Kopp durch das faszinierende Feld des vertikalen Gärtnerns. Bei der Tendenz hin zu immer kleineren Gärten, Terrassen und Balkonen - wer kann sich heute in stadtnahen Gebieten noch einen großen Garten leisten - bietet dieses Büchlein gerade für den Kleinstgarten- und Balkonbesitzer jede Menge realisierbarer Ideen.
Besonders gefallen haben mir die Varianten, die mit günstigen Materialien auskommen, wie der Paletten-Kräutergarten oder die Variante mit den gestapelten Obstkisten. Ich habe mir bei Thomas Philipps für unter 6 Euro solche Kisten besorgt und sie nach Anleitung verschraubt. Sie stehen nun in unserm Reihenhausgärtchen vor der Trennwand zum Nachbargrundstück und sind gerade mit Frühjahrsblühern bestückt. Das schöne daran ist, dass man dieses Stapelregal saisonal super schnell verändern kann. Im Winter macht es sich sicher auch mit Lichterkette und Koniferenzweigen gut. Eine tolle und kostengünstige Möglichkeit, wie ich finde.
Anschauliche Fotos und gute selbst erklärenden Skizzen ergänzen die Beschreibungen gelungen.
Sehr informativ fand ich auch die Pflanzenporträts. Sie sind kompakt, beinhalten aber alle nötigen Informationen. Schön auch die zusätzlich eingestreuten und besonders hervorgehobenen Tipps.
Ein idealer Begleiter für die grüne Oase im Garten, wie klein sie auch sein mag.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Maja Lunde ist eine begnadete Erzählerin

Die Geschichte des Wassers
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Wir schreiben das Jahr 2017. Signe, eine starke, kämpferische Umweltaktivistin, kehrt als alte Frau in ihre Heimat Ringfjorden zurück. Vieles hat sich verändert, die Natur wurde gebändigt, Flüsse in Rohre ...

Wir schreiben das Jahr 2017. Signe, eine starke, kämpferische Umweltaktivistin, kehrt als alte Frau in ihre Heimat Ringfjorden zurück. Vieles hat sich verändert, die Natur wurde gebändigt, Flüsse in Rohre verlegt und die Region touristisch erschlossen. Wirtschaftliche Interessen haben über den Umweltschutz gesiegt. Als Signe erfährt, dass Eis für die Getränke der Superreichen in Blöcken aus ihrem geliebten Gletscher heraus geschnitten und in alle Welt verschifft werden, reift in ihr ein Plan. Dafür begibt sie sich auf einen gefährlichen Segeltörn, der sie fast das Leben kostet.....
Vierundzwanzig Jahre später hat sich das Leben auf der Erde grundlegend verändert. Süßwasser ist in großen Teilen der Welt so gut wie nicht mehr vorhanden. Und wo kein Wasser ist, da gibt es auch keine Lebensmittel, keine Energie, kaum noch Wirtschaftsgüter. Die Menschen kämpfen um das nackte Überleben, viele sind auf der Flucht. So auch David und seine Tochter Lou, deren Geschichte Maja Lunde im zweiten Erzählstrang erzählt....
Dieser Roman hat mich mit seiner grandiosen Sprache und der atmosphärisch dichten, beklemmenden und verstörenden Geschichte gefangen genommen. Der Durst, die Angst, aber auch Liebe und Hoffnung und der Überlebenswille waren förmlich spürbar.
Die Geschichte des Wasser ging mir sogar noch näher als der erste Band "Die Geschichte der Bienen"gegangen, weil doch ohne Wasser unser Leben so gar nicht vorstellbar ist. Der, wenn auch fiktive, Roman kommt der Realität, wie sie schon sehr bald aussehen könnte, meiner Meinung nach sehr nah und das ist beängstigend. Wenn man sieht, wie verschwenderisch mit unseren Süßwasserreserven umgegangen wird und wie Großkonzerne wie Nestlé Wasserrechte in der ganzen Welt erwerben, weil Wasser in ihren Augen kein öffentliches Gut und der Zugang zu Wasser kein Menschenrecht ist, dann wird einem Angst und bange.
Maja Lunde ist eine begnadete Erzählerin und sie hat sich Themen verschrieben, die uns alle angehen.
Ich möchte jedem, der sich auch nur einen Funken darum schert, wie es mit unserer Erde und den Menschen, die darauf leben, weitergehen soll, dieses Buch ans Herz legen.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Maja Lunde ist eine begnadete Erzählerin

Die Geschichte des Wassers
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Wir schreiben das Jahr 2017. Signe, eine starke, kämpferische Umweltaktivistin, kehrt als alte Frau in ihre Heimat Ringfjorden zurück. Vieles hat sich verändert, die Natur wurde gebändigt, Flüsse in Rohre ...

Wir schreiben das Jahr 2017. Signe, eine starke, kämpferische Umweltaktivistin, kehrt als alte Frau in ihre Heimat Ringfjorden zurück. Vieles hat sich verändert, die Natur wurde gebändigt, Flüsse in Rohre verlegt und die Region touristisch erschlossen. Wirtschaftliche Interessen haben über den Umweltschutz gesiegt. Als Signe erfährt, dass Eis für die Getränke der Superreichen in Blöcken aus ihrem geliebten Gletscher heraus geschnitten und in alle Welt verschifft werden, reift in ihr ein Plan. Dafür begibt sie sich auf einen gefährlichen Segeltörn, der sie fast das Leben kostet.....
Vierundzwanzig Jahre später hat sich das Leben auf der Erde grundlegend verändert. Süßwasser ist in großen Teilen der Welt so gut wie nicht mehr vorhanden. Und wo kein Wasser ist, da gibt es auch keine Lebensmittel, keine Energie, kaum noch Wirtschaftsgüter. Die Menschen kämpfen um das nackte Überleben, viele sind auf der Flucht. So auch David und seine Tochter Lou, deren Geschichte Maja Lunde im zweiten Erzählstrang erzählt....
Dieser Roman hat mich mit seiner grandiosen Sprache und der atmosphärisch dichten, beklemmenden und verstörenden Geschichte gefangen genommen. Der Durst, die Angst, aber auch Liebe und Hoffnung und der Überlebenswille waren förmlich spürbar.
Die Geschichte des Wasser ging mir sogar noch näher als der erste Band "Die Geschichte der Bienen"gegangen, weil doch ohne Wasser unser Leben so gar nicht vorstellbar ist. Der, wenn auch fiktive, Roman kommt der Realität, wie sie schon sehr bald aussehen könnte, meiner Meinung nach sehr nah und das ist beängstigend. Wenn man sieht, wie verschwenderisch mit unseren Süßwasserreserven umgegangen wird und wie Großkonzerne wie Nestlé Wasserrechte in der ganzen Welt erwerben, weil Wasser in ihren Augen kein öffentliches Gut und der Zugang zu Wasser kein Menschenrecht ist, dann wird einem Angst und bange.
Maja Lunde ist eine begnadete Erzählerin und sie hat sich Themen verschrieben, die uns alle angehen.
Ich möchte jedem, der sich auch nur einen Funken darum schert, wie es mit unserer Erde und den Menschen, die darauf leben, weitergehen soll, dieses Buch ans Herz legen.

Veröffentlicht am 31.03.2018

Essen ist Leben und Leben ist Begegnung

Kochen mit dem Papst
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Papst Franziskus ist in einer Familie aufgewachsen, in der das gemeinsame Essen eine wichtige und zentrale Rolle spielte. Er erinnert sich an „wunderschöne, nicht enden wollende“ Mahlzeiten an Fest- und ...

Papst Franziskus ist in einer Familie aufgewachsen, in der das gemeinsame Essen eine wichtige und zentrale Rolle spielte. Er erinnert sich an „wunderschöne, nicht enden wollende“ Mahlzeiten an Fest- und Feiertagen. Und auch heute noch lädt er Gäste aus der ganzen Welt zu sich an den Tisch. Vor allem jungen Menschen und Menschen an den Rändern der Gesellschaft widmet er einen großen Teil seiner Zeit und Aufmerksamkeit. Viele wunderbare, nostalgische, anrührende Geschichten erzählt dieses Buch von einem Papst, der auf die Menschen zugeht, offen, barmherzig und herzlich. So lädt er etwa 1500 Bedürftige zur Heiligsprechung von Mutter Teresa zum Pizzaessen in den Vatikan. Wer hätte etwas derartiges früher je für möglich gehalten. Passend zu dieser Geschichte wird dann auch gleich ein leckeres Pizzarezept mit Büffelmozzarella und Kirschtomaten vorgestellt.
So finden sich in diesem Buch viele weitere einfache mediterrane und südamerikanische Gerichte, wie die Gemüse-Frtittata oder das Gratinierte Gemüse, die sich problemlos auch für eine große Gästeschar zubereiten lassen. Die Schlichtheit der Gerichte und Mäßigung ist dem Papst wichtig, den das Essen soll nicht ablenken von den Ideen und Visionen für eine bessere Welt. So ist ihm der verantwortungsvolle Umgang mit den Lebensmitteln und der Natur ein besonderes Anliegen.
Weit mehr als ein Kochbuch von und über einen bescheidenen und bemerkenswerten Mann, der das gemeinsame Essen liebt, vor allem wegen der wunderbaren Begegnungen mit Menschen.

Veröffentlicht am 17.03.2018

Krafttraining fürs Gehirn, aber nur mit Unterstützung

Neurofeedback
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Der Titel hatte mich gleich angesprochen, versprach er doch Hilfe, die Entwicklungsfähigkeit des Gehirns anzuregen und psychische Probleme wie Migräne, Tourette, ADHS, chronische Schmerzen u.v.m. in den ...

Der Titel hatte mich gleich angesprochen, versprach er doch Hilfe, die Entwicklungsfähigkeit des Gehirns anzuregen und psychische Probleme wie Migräne, Tourette, ADHS, chronische Schmerzen u.v.m. in den Griff zu bekommen.
Sehr schnell wurde mir aber klar, dass ich mit den falschen Erwartungen an das Buch und damit auch an das Neurofeedback heran gegangen war. Ich hatte Hilfe zur Selbsthilfe erwartet, musste aber erkennen, dass man auch hier eine Behandlung in Anspruch nehmen muss. Soweit so gut, mein Fehler.
Ich habe meine Erwartungen ad acta gelegt, das Buch unter diesen neuen Voraussetzungen gelesen und konnte ihm doch noch einiges abgewinnen. Die Autoren erklären an Hand von zahlreichen Fallbeispielen die Wirkung des Neurofeedbacks und zeigen so die Möglichkeiten für den jeweiligen Patienten auf. Das war doch sehr interessant.
Für Ergotherapeuten, Logopäden, in der Psychatrie und Psychologie tätigen Berufsgruppen ist Neurofeedback daher sicher eine sinnvolle Erweiterung ihres Angebotes. Wenn man als Betroffener diese Methode für sich nutzen möchte, ist es aber sehr sinnvoll, genau hinzuschauen, wer die Therapie anbietet. Dann die Zertifizierung scheint nahezu jeder erwerben zu können, der es sich leisten kann. Und ich persönlich hätte Bedenken, mich mit meinem Problem an eine Person zu wenden, der der medizinische Hintergrund fehlt.
Das Buch hat mir Einblicke in eine Therapieform ermöglicht, die ich so noch nicht kannte und auch wenn ich etwas anderes erwartet hatte, war es doch eine bereichernde Lektüre.