Endlich haben wir die Möglichkeit erhalten „Sparrow“ zu lesen und die Geschichte von Troy und Sparrow zu verfolgen und wie es mit den beiden angefangen hat. Die ist nämlich eine Vorgeschichte zu den Boston Belles, denn die zwei sind die Eltern von Sailor und Sam Brennan. Ich war richtig gespannt was auf uns zukommen würde. Der Schreibstil ist wie immer modern, schwierige Themen werden top umgesetzt und bringen Tiefe und Emotionen mit. Die Geschichte wird aus der Sicht von Sparrow und von Troy erzählt.

Sparrow wird gezwungen den brutalen und gefürchteten Troy Brennan zu heiraten und ihre Welt wird von ein auf den anderen Tag einfach so auf den Kopf gestellt. Sie versteht nicht, warum ausgerechnet sie, und Troy zeigt ihr auch noch die kalte Schulter und ist herrisch und erwartet von ihr, dass sie tut was er sagt. Doch sie wehrt sich dagegen und bleibt standhaft und gibt Kontra. Was beide aber nicht erwarten sind die Gefühle, welche sie sich nicht eingestehen wollen…

Man sieht von Anfang an was Troy antreibt und was er herausfinden und erledigen will. Außerdem hat er noch ein Versprechen einzulösen. Bei Troy brauchte ich ziemlich lange um ihn zu mögen. Er ist ein fieser, skrupelloser Ar***, welchem alles ziemlich egal ist. Nur seine Rache ist ihm wichtig und dazu setzt er alles Erdenkliche ein. Alle anderen sind ihm im Weg. Er ist herrisch, gibt den Ton an, will sich nichts sagen lassen. Dadurch brauchte ich echt lange um ihn schlussendlich zu mögen. Denn er ist auch extrem loyal, besitzergreifend und beschützerisch denjenigen gegenüber die er liebt. Außerdem scheint er nicht ganz so der schlimmste Verbrecher zu sein, als den man ihn angekreidet hat. Er hat Ehre im Leib und zeigt dies auch.

Sparrow ist in ärmlicheren Verhältnissen aufgewachsen hat sich aber ihre Wildheit, Unbefangenheit, ihr natürliches, liebevolles Wesen beibehalten und möchte das Gute im Menschen sehen. Bei Troy stößt sie an ihre Grenzen, gibt deswegen aber noch lange nicht auf, denn sie ist eine sture und dickköpfige Person, welche sich nichts bieten lässt. Sie kocht für ihr Leben gerne und will dies auch zeigen und damit angeben. Es bereitet ihr einfach nur Freude. Sparrow ist eine klasse Person und fand sie richtig gut.

Bei den beiden sieht man sofort diese Chemie, welche Sparrow aber unterdrückt, denn wie könnte sie so ein Monster begehren und lieben? Es ist einmal eindeutig eine Enemy to Lovers Geschichte, welches viel bietet. Eine arrangierte Ehe, Streitereien, auch eine Prise Humor ist dabei, viel Leidenschaft welche Funken sprüht und ein paar kleinere kriminelle Elemente. Sparrow ist Troy am Anfang total egal, er wollte nur ein Versprechen halten, man merkt aber auch, dass sie ihm so langsam unter die Haut geht. Sparrow hat sich von Anfang an vor ihm gefürchtet, weiß aber mit der Zeit, dass sie vor ihm nie Angst haben muss, denn er steht zu ihr, auch wenn er sie nicht „mag“.

Wir lernen auch noch andere Personen kennen. Ihre besten Freundinnen Lucy und Daisy. Beide kann man sehr gut auseinanderhalten. Lucy ist die besorgte Freundin, welche nicht will, dass Sparrow schlimmes geschieht und Daisy ist eine aufgeputschte Person, welche das alles Hammermäßig geil findet, auf die man sich aber auch verlassen kann. Dann gibt es noch Brock mit seiner Ehefrau Catalina und Sohn Sam. Brock kam mir schon von Anfang an so schmierig und scheinheilig vor, den habe ich überhaupt nicht ausstehen können. Und Catalina ist eine zu bemitleidende Person, denn sie klammert sich mit allem erdenklich möglichen an Troy und sieht nicht wie lächerlich sie sich dabei macht. Sam ist ein süßer kleiner Fratz (noch).

Die Geschichte bietet viel Stoff für Zwist, Uneinigkeit, Spannungen, Leidenschaft, Emotionen und Dramen. Beide haben viel zu durchleben es geht mal Tief runter aber auch wieder Hoch hinaus. Es gab viel zu erleben und zu entdecken, schlussendlich hat mir aber doch etwas gefehlt. Dieser letzte Kick, der es einzigartig macht. Irgendwie hätte ich mir mehr erwartet und der „Showdown“ zum Schluss hätte ruhig länger sein können. Ansonsten war es wieder einmal Top gemacht.

Hiermit möchte ich mich recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

„Sweet Player“ ist ein neuer Roman des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward und war wirklich ein zuckersüßes Werk und einfach zum Entspannen. Der Schreibstil ist nach wie vor sehr eingängig zu lesen, humorvoll und schnell kommt man durch die ganze Story. Das Buch wird aus der Sicht von Molly und Declan erzählt, was mir die liebste Art ist, denn so erhält man alle Einsichten und ich fiebere mehr mit.

Nach ewig langem Suchen nach einer Mitbewohnerin gibt Molly endlich nach, gibt dem charmanten Declan Tate eine Chance und bereut es überhaupt nicht. Außerdem können sich die beiden gegenseitig helfen um den jeweiligen Schwarm eifersüchtig zu machen. Wenn da nicht die Gefühle füreinander dem Plan in die Quere kommen würden…

Seit langem war das für mich einer der zuckersüßeste und entspannteste Roman. Beide Protagonisten habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen. Declan und Molly sind unglaublich sympathisch. Declan so ein fröhlicher, charmanter und liebevoller Mensch, der allen helfen will, dabei aber auch seine ganz eigenen Probleme hat und sich auch echt schwer damit tut.

Und Molly muss sich noch mit den Nachwirkungen einer Trennung auseinandersetzen, welche sie immer noch einholt, ist aber eine starke Frau, welche Tipps annimmt und auch umsetzt, um zu bekommen was sie will. Dabei ist sie herzlich und ein aufrichtiger Mensch.

Diese Geschichte ist zwar ziemlich vorhersehbar ist aber trotzdem echt schön gemacht und ich habe ehrlich gesagt die ganze Zeit vor mich hin geschmunzelt und gelächelt. Es ist zwar zuckersüß, manchmal ziemlich schnulzig, aber es war einfach ein richtiger Wohlfühlroman.

Einzig was mich gestört hat, war, dass die beiden einfach nicht miteinander reden konnten. Man hat schon sehr früh gemerkt, dass die beiden sich sehr sehr gerne haben, sich ihrer Gefühle auch schon fast ziemlich deutlich bewusst, haben aber nichts getan, sondern haben den Plan weiterverfolgt. Es gab zwar ein Gespräch, welches aber durch die Ängste und Probleme schlichtweg nichts gebracht hat. Da war ich schon genervt, das süße Ende hat aber alles wieder wett gemacht.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, es war süß, humorvoll, romantisch, sehr zuckrig, ein schweres Thema wurde auch supergut miteingebaut. Mir hat nur das nicht miteinander reden etwas genervt und der letzte Kick hat mir gefehlt. Ansonsten wieder ein tolles Buch zum Wohlfühlen und Entspannen.

Hiermit möchte ich mich recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

„Memories of a Highschool Crush” ist der nunmehr schon achte Band der „Baileys“ Reihe des Autorenduos Piper Rayne. Das Cover finde ich sehr hübsch gemacht, gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil ist absolut toll. Man kommt leicht und schnell durch die Geschichte und wird gut unterhalten. Die Story wird aus der Sicht von Kingston und Stella erzählt.

Als Kingston im Krankenhaus liegt traut er seinen Augen kaum, als er seine Highschool Liebe Stella vor sich sieht. Jahrelang war sie in NY, nachdem sie sich von seinem besten Freund getrennt hatte. Nun ist sie zurück um sich um ihre kranke Mutter zu kümmern, und Kingston hat nicht mehr vor sie gehen zu lassen und will ihr Herz erobern. Er ahnt nicht, dass ihm schon wieder jemand zuvor gekommen ist…

Wir haben immer nebenbei mitgekriegt was so bei Stella und Kingston so ungefähr gelaufen ist und nun erfahren wir endlich mehr darüber. Schön fand ich die kleinen Einblicke in deren Vergangenheit, um so mehr zu sehen und wie alles gekommen ist.

Stella ist eigentlich eine coole Person, herzlich, freundlich und einfach liebenswert. Nur hat sie Probleme damit jemanden ganz zu vertrauen und hat immer Angst denjenigen zu verlieren, da sie schon so etwas durchmachen musste. Mit der Zeit nahm das ihr ganzes Denken ein und ging mir langsam auf die Nerven und war frustrierend. Ansonsten war sie toll und wenn sie dann endlich einmal den Kopf aus dem Allerwertesten nimmt, kämpft sie um das, was sie will.

Kingston war schon seit jeher in Stella verliebt, hatte aber immer Pech damit. Zuerst schnappt sich Owen Stella, und ich muss ehrlich sagen, dass war richtig fies von ihm. Dann ist es Stella selbst, welche einfach abhaut, nur um acht Jahre später sich nicht auf ihn einlassen zu können, da sie Angst hat. Er ist ein richtig toller, entspannter, aber auch sensibler Mensch. Er liebt seine Arbeit und steht auf jede Menge Action und Adrenalin. Er kämpft und zeigt seine Gefühle offen und gibt alles dafür, dass Stella endlich bei ihm bleibt. Eine Kämpfernatur, stark und mutig, wenn manchmal auch ein wenig draufgängerisch, wobei dies auch besser wird.

Sedona nimmt einen größeren Part in diesem Buch ein, wie ehrlich gesagt nicht anders zu erwarten, ihre Geschichte wird noch richtig interessant werden, denn der Schluss war wieder mal etwas Überraschend. Kingstons bester Freund Lou nimmt auch einen großen Platz ein, halbwegs im Guten und halbwegs im Schlechten, ich finde ihn aber in Ordnung, er ist ein guter Kerl. Dori mischt sich zwar wieder ein, aber wenigstens auch nicht so enorm wie sonst. Owen kommt auch vor, er und Kingston haben eine seltsame Beziehung zueinander und finde es mal gut, dass sie sich aussprechen.

Die Story der beiden war für mich frustrierend, emotional und auch schön. Kingston hat endlich die Chance auf Stella, wenn ihm auch schon wieder ein Hindernis im Weg steht. Denn er sieht eindeutig, dass Stella nicht abgeneigt ist, hat sie hat trotzdem eine Heidenangst vor seinem wilden Lebensstil. Ich konnte verstehen wieso sie Angst hat, doch es ist ein Hobby das er liebt und ihn zwingen sich zu ändern hätte nicht funktioniert. Da war es schon keine Überraschung was passieren würde, damit sie zusammenkommen können. Ich habe die meiste Zeit mit Kingston mitgefiebert und war sehr emotional, denn er hat es einfach verdient glücklich zu sein und Stella war an manchen Stellen gemein.

Trotzdem, die Geschichte hat mir gefallen und war aufregend zu verfolgen, auch wenn es nervenaufreibend war. Denn es war wieder mal humorvoll, herzlich und prickelnd. Die beiden harmonieren einfach urgut und die Chemie immer zu sehen, und gefällt mir richtig gut.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei „Forever by Ullstein“ und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Aisling ist nach außen hin die perfekte Prinzessin der Bostoner High Society. Aber hinter dieser Fassade steckt eine dunkle Seite, welche sich nach dem gefürchteten Mafiaboss Sam Brennan sehnt. Sam sieht in ihr jedoch nur die Tochter seines wichtigsten Klienten – der ihn dafür großzügig bezahlt sich von ihr fernzuhalten. Aber in einer Nacht setzt Aisling alles auf eine Karte, um Sam für sich zu gewinnen. Kann die Prinzessin das Monster dazu bringen sie zu lieben?

Das Buch „Monster“ ist der dritte Band der „Boston Belles“ Reihe von L.J. Shen und startet mit jeder Menge Trigger Inhalten. Da gibt es einiges auszuhalten und mitzuerleben, das kann ich definitiv versprechen. Das eBook Cover ist heiß und sexy, das Taschenbuchformat wunderschön und verspielt. Gefallen mir beide sehr sehr gut. Man kann voll in die Geschichte eintauchen, der Schreibstil ist einfach, modern und flüssig gehalten. Viele schwierigen Themen werden top umgesetzt und man wird super unterhalten. Die Story wird aus der Sicht von Sam und Aisling erzählt.

Schon im Prolog erkennt man, dass Sam in ein schwieriges Leben hineingeboren wurde und es auch so weitergeht. Was er schon alles in seiner Kindheit erleben musste ist nicht ohne und nagt noch immer an ihm. Er glaubt nie eine Liebe für Frauen entwickeln zu können und sieht in ihnen nichts als nur ein Spielzeug. Sam ist so ein kalter, berechnender, skrupelloser Mafiaboss, dass einem die Haare zu Berge stehen. Er setzt alles daran noch mächtiger zu werden, schreckt vor nichts zurück. Schon in jungen Jahren hat er damit angefangen und hat dies nun perfektioniert. Er ist verschlagen, manipulativ und gnadenlos. Man merkt erst fast richtig zum Schluss, dass es da noch andere Gefühle gibt. Dass er alles verdrängt hat. Er verdrängt seine Gefühle zu Aisling, er möchte sie beschützen, für sie da sein, sich um ihn haben. Sam tut zum Schluss auch wirklich alles, was sie will. Wenn man sich in ihn hineinversetzt und versucht Sam zu verstehen, kann man ihn lieben lernen, auch wenn er diese richtig dunkle, düstere Seite hat.

Aisling sieht nach außen hin wie die reine Perfektion aus. Sie kümmert sich hingebungsvoll und ohne zu Klagen um ihre seelisch angeschlagen Mutter Jane. Spielt den Vermittler zwischen ihren Eltern Gerald und Jane. Sie spielt die freundliche, nette und großzügige Frau, welche als Ärztin einen super Job macht. Doch niemand ahnt von ihrer dunklen Seite. Außer Sam, welcher diese in jungen Jahren schon erlebt hat. Aisling ist eine starke Frau, welche etwas verloren hat, und dies zu einer Art Berufung für sich gemacht hat, in einem Sinne, von dem ich nicht gedacht hatte, dass Aisling dies auch nur in Erwägung ziehen würde. Ich finde dies echt erstaunlich und für mich auch im positiven Sinne zu sehen. Das ist aber jedem selbst zu entscheiden. Dabei ist sie mutig, vielleicht etwas verrückt, aber sehr engagiert. Sie steckt ihren Lebensgeist herein, mit so tiefen Gefühlen, dass man nur mitfühlen kann. Sie zeigt ihre dunkle Seite nicht jedem, denn viele würden dies nicht verstehen. Aber sie ist eine taffe Frau, welche für das kämpft, was sie will. Sie scheut sich nicht davor, ihre Gefühle für Sam zu äußern, hat denn Mumm sich gegen ihn zu stellen und verlangt aber auch von ihm, dass er um sie kämpft und macht es Sam nicht einfach. Sie ist eine Wucht.

Das Buch nimmt schon von Anfang an eine heiße Wendung, und damit fängt alles an. Sam sieht anfangs in ihr nur ein Spielzeug, welches er hervorholt, wenn er es will und braucht. Aber Aisling spielt da nicht richtig mit. Die beiden zusammen ergeben eine hochexplosive Mischung, welche einfach super gut zusammenpassen. Sam wird dies auch noch erkennen, er unterdrückt nur alles und drängt seine Gefühle in den Hintergrund. Das Buch ist düster, durch Sams Geschehnissen und er erfährt noch ein Geheimnis, um das er sich kümmern wird. Aber Aisling hat da noch ein Wörtchen mitzureden. Beide harmonieren einfach toll und diese Chemie ist unglaublich. Manchmal hat man einfach den Wunsch Sam ins Gesicht zu hauen, damit er endlich erkennt, was er da vor sich hat, aber Aisling kriegt das so auch gut hin. Zwar nicht ohne jede Menge Herzschmerz, Streitereien, Machtspielchen und das Aufdecken von Geheimnissen.

Alle werden wieder mit von der Partie sein. Hunter und Sailor sind nach wie vor überglücklich, Cillian und Persy auch. Gerald und Jane haben hier jede Menge durchzumachen, aber vielleicht kommt es ja endlich einmal zu einer Aussprache, in denen sie sich endlich eingestehen können, was sie für den anderen empfinden und nicht mehr solche Chaoten sind. Emmabelle ist noch immer eine außerordentlich extrovertierte Person, welche noch immer ein Geheimnis für einen ist. Aber im nächsten Buch wird man endlich ihre Geschichte erfahren. Bin schon sehr gespannt darauf. Troy und Sparrow tragen auch ihren Teil dazu bei, und die zwei finde ich auch toll. Auf deren Story freue ich mich auch schon.

Die Geschichte um Aisling und Sam war hart, frustrierend, verletzend, aber auch aufbauend und emotional. Man erfährt so viel von einem, das würde man nicht glauben. Beide haben mit sich zu kämpfen, müssen Prüfungen bestehen und endlich zueinander finden. Deren Entwicklung fand ich toll zu verfolgen. Ein tolles Buch, wenn mir auch Cillian und Persy besser gefallen haben. Trotzdem war es ein richtig spannendes und aufwühlendes Werk der Autorin und ich wurde trotz der düsteren Themen sehr gut unterhalten.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

„Sterne über Wild River“ ist der vierte Band der „Alaska Love“ Reihe der Autorin Jennifer Snow. Das Cover ist schön und süß, gefällt mir ganz gut. Der Schreibstil war locker, leicht und man kommt sehr schnell durch die Story. Die Geschichte wird aus der Sicht von Leslie und Levi erzählt.

Leslie ist Personenschützerin und hängt sich richtig in ihren Job rein. Sie hat noch richtig daran zu knabbern, dass ihr Verlobter verstorben ist und will eigentlich gar nicht nach Wild River. Doch da sie ihre Kundin beschützen will, fällt ihr kein anderer Ort ein. Sie ist stark und furchtlos in Bezug auf ihren Job, doch hat sie auch Angst, wenn ihr mal jemand zu nahekommt. Sie will alles auf professionelle Art und Weise behandeln. Das funktioniert in Wild River aber nicht so gut und sie muss sich aus ihrem Schneckenhaus herauslösen. Ich mochte sie ganz gerne, auch wenn sie immer so unentschlossen wirkt und niemanden an sich ranlassen will und anfangs auch ziemlich unfair Levi gegenüber ist, denn lässt sie Levi hoffen, dass da mehr sein könnte, obwohl sie das nicht so sieht.

Levi war schon jeher in Leslie verknallt, konnte aber nie etwas sagen, weil er bei ihr immer seine Zunge verschluckt hat und außerdem sein bester Freund sich zuerst um sie bemüht hat. Levi ist ein richtig cooler, toller Typ, urlieb und sehr sympathisch. Er hat seine Beziehungen immer frühzeitig beendet, weil sie nie zu etwas führen würden, wenn er immer noch Leslie liebt, daher ist er mit seinem Junggesellendasein sehr zufrieden, bis Leslie wieder auftaucht. Er zeigt sehr schnell, was er eigentlich will und versucht gefühlsmäßig an sie ranzukommen.

Wir lernen Leslies Kundin kennen. Selena wirkt anfangs wie eine kleine Diva, welche nichts so richtig hinkriegt und nur das Beste vom Besten haben will. Doch sie ist nicht so oberflächlich wie gedacht, da kann man sehen, was das öffentliche Gesicht zeigen kann, man aber auch anders sein kann, als gedacht. Sie ist auf jedenfall sehr quirlig und aufgeschlossen und mit der Zeit muss man sie einfach mögen. Leslies Mutter hat einmal sehr schlecht reagiert, das war echt fies und hat nun mit Leslies Abneigung zu kämpfen. Ein Freund, Eoghan – wie spricht man den bitte aus? – von Leslie kommt auch häufiger vor, und der kam mir schon immer sehr seltsam vor. Ich mochte ihn jedenfalls nicht.

Die Geschichte der beiden ist schön und gut, actionreich und spannend. Beide haben noch mit dem Tod von Dawson zu kämpfen, vor allem Leslie hat es ziemlich mitgenommen und sie kann einfach nicht einsehen, dass es in Ordnung ist, sich wieder zu verlieben, vor allem wenn es der beste Freund von ihnen war. Es gibt zahlreiche Momente in denen sich die beiden näherkommen können, und Leslie sich aber aus Angst nochmals jemanden zu verlieren zurückzieht und Levi immer verletzt zurücklässt. Dieser lässt aber auch nicht locker und Selena hilft ihm da auch mal auf die Sprünge.

Ich fand den Roman gut gemacht, er war unterhaltsam und spannend. Die Chemie hat gestimmt, wenn sie sie denn einmal zugelassen haben. Die Trauer steht noch sehr im Vordergrund, doch das langsame sich öffnen hat sehr gut hineingepasst. Es war interessant, aufwühlend und herzlich.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.