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Veröffentlicht am 19.01.2021

Eine düstere, faszinierende Geschichte!

All Saints High - Der Verlorene
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„Der Verlorene“ ist der dritte Band der „All Saints High“ Reihe der Autorin L.J. Shen und hat mir wieder einmal gut gefallen. Zum Cover sage ich wieder nur, dass mir das Taschenbuchformat besser gefällt. ...

„Der Verlorene“ ist der dritte Band der „All Saints High“ Reihe der Autorin L.J. Shen und hat mir wieder einmal gut gefallen. Zum Cover sage ich wieder nur, dass mir das Taschenbuchformat besser gefällt. Es ist stylisch, modern und einfach schön. Das eBook Format ist auch cool und heiß, doch gefällt mir das nicht so klischeemäßige besser. Der Schreibstil war wie zu erwarten, trotz der Schwere des Buches, supertoll zu lesen, sehr fließend, modern und fesselnd. Die Geschichte wird aus der Sicht von Vaughn und Lenora erzählt. Seine Eltern, Vicious und Emilia erhalten auch je ein Kapitel.

Vaughn bekommt eines der begehrtesten Stipendien der Kunstakademie von Lenoras Vater zugesprochen. Nun sieht sie ihre Chance gekommen. Endlich kann sie sich an Vaughn dafür rächen, dass er ihr das Leben an der All Saints High nicht gerade einfach gemacht hat. Es kommt aber anders, denn Lenora soll Vaughns Assistentin werden und mit ihm zusammenarbeiten. Je mehr sie den eiskalten Künstler kennenlernt, desto besser versteht sie, dass hinter seiner Fassade mehr steckt, als man anfangs sieht. Bald schon kann sie das Prickeln, dass sie schon immer gespürt hat, nicht mehr ignorieren…

Der Story vorweg erscheint wieder einmal eine Trigger Warnung. Es gibt wieder einmal Mobbing, Gewalt und noch mehr. Finde ich immer wieder gut, denn da kann man sich schon auf was einstellen.

Die Geschichte hat es wieder mal echt in sich. Mir kam es diesmal aber so vor, als würde man mit etwas weniger Drama in der Schule aufwarten und es ein wenig anders gestalten. Nicht, dass es nicht das Herumgezicke gab und völlig absurde Dinge angestellt werden. Aber da man nicht immer in der Schule ist, wurde das sozusagen aufgelockert. Fand ich gut.

Man erfährt schon ziemlich früh, dass Vaughn einen Plan verfolgt, den er jahrelang und durch Hinterlist und Manipulation ausführen will. Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Man erfährt nur lange nicht, was genau er vorhat. Das hat einen echt Hummeln im Hintern gemacht. Vaughn hat mich schon von Anfang an fasziniert, ich wollte unbedingt mehr über ihn erfahren. Er wirkt eiskalt, ohne Gefühle, provoziert gerne, kämpft gerne, hilft mit seltsamen Mitteln und hat ein Geheimnis, welches man allzu gerne herausfinden will. Er ist wirklich ein merkwürdiger Charakter, dem es egal ist, was andere sagen und handelt auch danach. Mit der Zeit erfährt man eben, um welches Geheimnis es sich handelt und man fing an, ihn besser zu verstehen, und warum er dies alles macht. Nun, für mich bleibt er noch immer ein wenig mysteriös, denn manchmal hätte ich ihn einfach gerne mal geschüttelt, vor lauter idiotischer Ideen und im anderen Moment hätte ich ihn einfach gerne in den Arm genommen.

Lenora ist auch ein spezieller Fall. War sie anfangs ein total braves Mädchen, immer rechtschaffen und korrekt, so änderte sich dies nach einem Schicksalsschlag. Sie krempelte ihr Leben um, ihr schien nun alles egal zu sein. Sie ist frech, weiß immer etwas zu kontern und ließ nichts mehr an sich ran. Doch trotz alledem, war sie noch das brave Mädchen, das einfach nur geliebt werden möchte. Sie hat eine tolle Entwicklung durchgemacht, und da hat Vaughn auch irgendwie „geholfen“. In seinem Sinne. Er hat sie stärker gemacht, hat sie dazu gebracht, mit allem fertigzuwerden, dafür zu kämpfen, hat sie dazu gebracht wieder zu lieben. Sie war manchmal echt anstrengend, aber Vaughn nicht minder.

Beide Protagonisten können einen zur Weißglut treiben, einen den letzten Nerv rauben, denn was sie da wieder abgezogen haben. Ich kann es manchmal echt nicht verstehen, wie man sich so verhalten kann, sich immer gegenseitig zu verletzen. Wir bekommen wieder einige andere zu Gesicht, wie Knight, als er noch mit Poppy zusammen war, welche Lenoras Schwester ist. Hunter gibt auch immer wieder seinen Senf dazu, dann noch zwei Zimtzicken, welche man am liebsten auf den Mond schießt, Arabella und Alice. Wir lernen Lenoras Vater Edgar und ihren Onkel Harry kennen. Ihren Vater konnte ich lange nicht verstehen, aber später umso mehr. Harry ist ein Fall für sich, ich will da nicht zu viel sagen, er ist nur das größte Ar***gesicht der Welt. Und dann noch Rafferty, der beste Freund von Lenora, welchen ich irgendwie nicht ausstehen konnte.

Nun, die Story war wieder einmal hartes Treiben. Mobbing auf höchstem Niveau, Gewalt, Zickereien und merkwürdige Entscheidungen. Mir hat es wieder ganz gut gefallen, wenn es mich auch nicht so tief getroffen hat wie bei Luna und Knight. Es ging mir nicht so nahe. Dafür fand ich es toll, dass es nicht so viel Drama gab, jedenfalls weniger.

Es war fesselnd, aufreibend, emotional, kraftraubend, nervtötend, prickelnd, geheimnisvoll und sehr spannend. Ich jedenfalls konnte das Buch, als ich mal angefangen habe, nicht mehr aus der Hand legen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten war es wieder ein tolles Buch, welches mich toll unterhalten hat. Bin gespannt, was L.J. Shen nun als nächstes für uns auf Lager hat.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 13.01.2021

Hitzig, prickelnd und humorvoll!

Park Avenue Player
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"Park Avenue Player" ist ein neuer Roman aus der Feder des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward. Das Cover finde ich sehr schick, eine gute Einteilung, der Kerl sexy, die Stadt schön mit eingebaut. ...

"Park Avenue Player" ist ein neuer Roman aus der Feder des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward. Das Cover finde ich sehr schick, eine gute Einteilung, der Kerl sexy, die Stadt schön mit eingebaut. Der Schreibstil ist wie immer sehr eingängig, flott und unterhaltsam zu lesen. Das Buch wird aus der Sicht von Elodie und Hollis erzählt. Es werden auch immer wieder Rückblenden zu Hollis gezeigt, damit man ihn besser verstehen kann.

Auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch wird Elodie in einen Unfall verwickelt, bei dem der reiche, attraktive Kerl seine Schuld nicht einsehen will. Dementsprechend hitzig verläuft das Wortgefecht. Dem aber nicht genug, es stellt sich auch noch heraus, dass genau dieser Typ ihr neuer Chef werden könnte...

Schon von vornherein konnte ich gleich sehen, dass mir Elodie sehr gefallen würde. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, sagt immer was sie möchte, und ist ehrlich noch dazu. Sie kann zwar manchmal etwas naiv rüberkommen, doch sie ist einfach eine so herzliche Persönlichkeit. Immer hilfsbereit und freundlich. Sie hat in ihrer Vergangenheit Probleme mit Freunden gehabt und dies spielt jetzt alles mithinein in ihr Leben, und zeigt auch wieder einmal, wie sehr man einen verletzen kann, diese sich aber auch wieder aufrappelt und weitermacht. Ich fand sie einfach urgut und super sympathisch.

Hollis wirkt anfangs wie ein aufgeblasener, arroganter, wichtigtuerischer Idiot, der immer recht haben muss. Er ist distanziert und kalt. Doch schon recht schnell bekommen wir eine andere Seite von Hollis zu sehen, und diese ist einfach süß, charmant, aufmerksam und auch lieb. Bei ihm gibt es in der Vergangenheit auch viel zu verdauen, er ist noch immer nicht darüber hinweg und es zieht sich auch wirklich das ganze Buch hindurch. Durch diese Ereignisse ist er so geworden, doch durch Elodie kommt wieder der alte Hollis zum Vorschein, welcher nur ein klasse Kerl ist und einem einfach gefallen muss.

Wir lernen Elodies beste Freundin Bree kennen, welche kein leichtes Leben hat. Hut ab vor ihr, was sie durchsteht und wie sie das alles emotional durchhält. Elodies guten Freund Soren lernen wir gleich zu Anfang kennen, bei ihm hat sie einen Job. Er ist ein guter Typ und passt auf sie auf. Addison ist Hollis Geschäftspartnerin und hilft ihm bei einer Suche nach einer „Nanny“. Ich fand sie einfach nur toll, sie ist urlieb. Wen wir noch kennenlernen ist Huey, Hollis Palmkakadu. Er ist einfach nur zu witzig. Hailey ist Hollis Nichte und soll ein Problemkind sein. Das mag schon sein, doch legt sich das meiner Meinung nach zu schnell, nachdem Elodie aufgetaucht ist. Aber sie ist eine herzliche, kleine Person, welche sich schon sehr damit anfreundet eine neue „Mom“ zu haben. Einfach ulkig.

Die Story fängt schon sehr interessant an, gefolgt von der ersten Begegnung zwischen Hollis und Elodie. Zu witzig. Das erste Drittel umfasst das Kennenlernen der beiden, sie gehen es langsam an, das Prickeln ist da, doch will Hollis dem nicht nachgeben. Beide wurden in der Vergangenheit verletzt und versuchen nun weiterzumachen, haben eine Mauer um sich herum gebaut, welche sie gemeinsam nun abbauen. Ich fand das sehr schön mitanzusehen. Dieser Teil war noch nicht sehr tiefgängig und emotional, doch das kam dann im letzten Drittel, wo es eine Wendung gab, welche für mich absolut überraschend war. Ich weiß nicht so ganz, ob diese mir gefallen hat, hat aber super gut in die Geschichte hineingepasst.

Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen, wenn es für mich auch etwas zu wenig Tiefgang hatte. Die erste Hälfte war ein süßes, charmantes, hitziges Kennenlernen, welches echt fesselnd war, doch auch nicht so gefühlvoll war. Da bekommt das Buch leider einen Abzug von mir. Das Ende hin war überraschend und emotional, jetzt musste man mit einem neuen Problem kämpfen. Man musste Vertrauen in den anderen haben.

Das Buch war humorvoll, aufregend, prickelnd, aufwühlend zum Schluss und einfach schön. Ich lese wirklich unglaublich gerne die Bücher von Vi Keeland und Penelope Ward, denn dabei werde ich immer sehr gut unterhalten.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzliche bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 07.01.2021

Eine humorvolle, heiße Story mit Potenzial nach oben!

The Brooklyn Years - Was niemand erfährt
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"Was niemand erfährt" ist der zweite Band der "The Brooklyn Years" Reihe der Autorin Sarina Bowen. Nochmals wie bei Band Eins gesagt, gefällt mir das Taschenbuchcover besser, wo kein Kerl drauf ist. Es ...

"Was niemand erfährt" ist der zweite Band der "The Brooklyn Years" Reihe der Autorin Sarina Bowen. Nochmals wie bei Band Eins gesagt, gefällt mir das Taschenbuchcover besser, wo kein Kerl drauf ist. Es sind beide schön, doch ohne sieht es nicht so Klischeemäßig aus. Der Schreibstil ist wie immer ganz toll. Man kommt  schnell und unterhaltsam durch das Geschehen. Die Geschichte wird aus der dritten Person von Patrick und Ari erzählt.

Der Spieler Patrick O'Doul lebt für Eishockey und sein Team. Doch eine Sportverletzung macht ihm zu schaffen, welche er nicht länger ignorieren kann. Helfen soll Physiotherapeutin Ari Bettini, um ihn, einen der wichtigsten Spieler, wieder fit zu machen. Während der Behandlung knistert es gewaltig zwischen ihnen, aber beide können eine Ablenkung nicht gebrauchen. Sein oberstes Ziel ist zurück an die NHL Spitze zu gelangen, oder nicht?

Wieder mal eine schöne und unterhaltsame Geschichte von Sarina Bowen. Mir hat sie besser gefallen als der erste Band, es war etwas aufregender und prickelnd, wenn auch wieder nicht tiefgängig genug für mich.

Patrick ist ein toller Kerl. Er arbeitet hart, obwohl ihm das manchsmal an die Nieren geht, ist charmant, loyal und beschützerisch. Er passt gerne auf, sorgt dafür, dass es demjenigen gut geht. Er hat Probleme mit Nähe, hat er in der Kindheit schlechte Erfahrungen gemacht und hat dadurch nur noch härter gekämpft. So wirkt er beim Spiel immer sehr selbstbewusst, ansonsten eher zurückhaltend. Sein Problem mit der Nähe wurde ein klein wenig zu schnell für mich abgearbeitet, kaum hatte Ari ihn einmal des öfteren angefasst, schon hatte Patrick kein Problem mehr damit. Das hat mich ein wenig irritiert. Aber ansonsten fand ich ihn sehr sympathisch.

Ari ist eine herzliche, nette und liebe Person, welche sich immer auf den falschen Kerl einlässt. Sie hat Vertrauensprobleme, will nur ihren Spaß haben. Bei ihr ist auch einiges los, was Spannung in die Sache bringt. Sie geht recht gut damit um, bekommt auch Hilfe. Sie hat mir auch super gefallen, sie gibt nicht so schnell klein bei, ist gerne auch mal frech. Hab sie sehr gern.

Wir bekommen wieder jede Menge Gesichter zu sehen. Hartley kommt mit Corey kurz vor, natürlich Leo und Georgia, welche eine Hochzeit zu planen haben. Der Besitzer Nate bekommt man auch wieder öfters zu sehen. Ich bin mal richtig gespannt auf seine Geschichte mit Becca. Das wird hoffentlich richtig Spaß machen, bin aber vorerst mal interessiert, was eigentlich mit Becca los ist.

Ari und Patrick passen super zusammen, man spürt sofort das Prickeln, die Story war interessant, mit deren Höhen und Tiefen wurde es noch spannender. Gefühlsmäßig hätte man die Sache tiefgründiger angehen können. Das hat mir gefehlt. Ein Ex spielt auch eine Rolle, welcher mal echt ein Idiot ist.

Wie schon gesagt, hat mir das Buch gut gefallen, es war charmant, humorvoll, herzlich und heiß. Doch wieder einmal ging es mir zu wenig in die Tiefe, da hat mir einfach noch etwas gefehlt. Patricks Problem mit Nähe, ihr Vertrauensproblem, alles ist etwas zu schnell vonstatten gegangen. Beide Protagonisten waren mir aber sympathisch. Die Story war einfach schön und gut zu lesen.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplar bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 06.11.2020

Ein schöner und herzlicher Roman!

Twist of a Love Affair (Baileys-Serie 3)
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"Twist of a Love Affair" ist der dritte Band der "Baileys" Reihe des Autorenduos Piper Rayne. Im letzten Roman hat man uns einen kurzen Einblick gewährt, und dieser war einfach zu köstlich und hat uns ...

"Twist of a Love Affair" ist der dritte Band der "Baileys" Reihe des Autorenduos Piper Rayne. Im letzten Roman hat man uns einen kurzen Einblick gewährt, und dieser war einfach zu köstlich und hat uns gebannt warten lassen. Das Cover ist wieder sehr schön, gefällt mir ein wenig besser als vom Zweiten. Der Schreibstil war wie zu erwarten wieder gut, einfach und schnell zu lesen.

Diesmal geht es um Rome. Eine junge Frau namens Harley, fragt nach seinem Zwilling Denver, denn der soll der Vater ihrer Tochter sein. Sie will keine Beziehung aufbauen, sondern lediglich in die Krankenakte von Calistas Dad schauen. Daher ist sie auf der Suche und ist reichlich perplex, als sie plötzlich Zwillingen gegenübersteht - und es eine Verwechslung gab. Außerdem denkt Rome gar nicht daran, Harley und Calista wieder gehen zu lassen...

Oh Mann, bei den ersten Kapitel gab es einfach nur einen Lachflash. Die Situation ist eigentlich ernst, doch ich konnte einfach nicht an mich halten. Rome und Denver waren zu witzig und Harley hat es auf ihre Weise gezeigt.

Rome ist ein klasse Kerl. Das merkt man eindeutig. Ja, er war ein kleines Schlitzohr, hat jede Menge Blödsinn gemacht, aber er ist ein absolut toller, verlässlicher und charmanter Mann, welcher sich nun für das einsetzt, was für ihn wichtig im Leben ist. Er ist ein totaler Familienmensch, da hat Harley keine Chance. Rome war mir sofort sympathisch, er ist so lieb, aufmerksam und einfach ein cooler Mensch.

Harley ist sehr vorsichtig in Bezug auf die neue Familiensituation. Sie muss als allererstes auf Calista schauen, welche einfach goldig ist und einem immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Harley ist eine tolle Mutter, ist aufopferungsvoll, liebevoll, herzlich, sie ist ein toller Mensch. Sie sehnt sich auch nach Familie, will aber auf nett und abgesichert setzen. Da hat sie nicht mit Rome gerechnet und ist auch etwas überrascht. Harley kommt aber ganz gut mit der neuen Situation klar. Sie denkt manchmal ein wenig zu viel, und macht sich auch viele Sorgen, was denn alles passieren könnte. Sie ist jedenfalls ganz toll.

Wie könnte es ein Buch geben, ohne die ganze Familie? Großmutter Dori ist natürlich ganz vorne mit dabei, spielt Kupplerin und ist ganz stolz darauf, schon eine Urenkelin zu haben. Wie kennen wir sie anders? Bringt auf jedenfall Schwung in die Bude. Denver ist auch vorne mit dabei, testet Harley mal ein wenig, auch wenns nicht ganz so nett ist, aber er muss ja seinen Bruder schützen. Savannah bekommt auch wieder mehr Zeit. Im ersten Band konnte ich sie noch nicht so ganz leiden, aber hier sieht man etwas mehr von ihr.

Das nächste Buch wird ja von Savannah und Liam handeln, und da bin ich wirklich gespannt, denn man weiß einfach, dass da etwas ist, sie aber umeinander herhuschen. Wird witzig, vor allem nach dem kleinen Intro für den Start ihres Romans...

Zum Buch zurück, es war ganz toll zu lesen. Es war eigentlich die ganze Zeit ein Kennenlernen, ein Vertrauen, ein sich Verlieben. Ich fand es schön, bezaubernd. So viel Drama gab es nicht, ein wenig schon, aber es hat super hineingepasst. Es war einfach ein herzlicher, humorvoller Roman, in dem es wirklich hauptsächlich um Familie geht. Wunderbar, klasse und wirklich angenehm zu lesen. Man kann es sich gemütlich machen!

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei Forever und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplar bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 29.10.2020

Emotional erdrückend, dramatisch, gut!

Things We Never Said - Geheime Berührungen
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“Things we never said - Geheime Berührungen” ist der dritte Band der „Hartwell Love Stories“ Reihe von Samantha Young. Für mich war es auf den ersten Blick aber nicht ersichtlich, da der Verlag gewechselt ...

“Things we never said - Geheime Berührungen” ist der dritte Band der „Hartwell Love Stories“ Reihe von Samantha Young. Für mich war es auf den ersten Blick aber nicht ersichtlich, da der Verlag gewechselt hat, dadurch wurden Format und Cover auch gewechselt. Ich habe es wirklich erst gecheckt, als ich mitten im Buch war und dann Bailey und Hartwell erwähnt wurden. Als Reihensammler ist dies ein wenig ärgerlich, aber ich bin auch sehr froh, dass ein neuer Verlag gefunden wurde, welcher das Buch rausbringen wollte. Das Cover finde ich trotzdem wunderschön, die Farben sind echt schick und gefällt mir supergut. Der Schreibstil war wie immer gut, man kam schnell durch das Geschehen. Die Story wird in zwei Teile gegliedert, im ersten Part sieht man Dahlia bei ihrem Vater und im zweiten ist sie wieder in Hartwell zurück. Es wird am häufigsten aus Dahlias Sicht erzählt, aber auch Michael erhält das ein oder andere Kapitel.

Schon auf den ersten Blick hat Dahlia erkannt, dass Michael ihr Ein und Alles sein könnte. Doch dieser ist tabu für sie, denn sie ist in einer festen Beziehung mit Gary, welcher zu ihrem Entsetzen auch noch Michaels bester Freund ist. Beide verleugnen ihre Gefühle füreinander, wollen sie Gary nicht hintergehen und verletzen. Es wird nicht einfach, denn Michael lernt andere Frauen kennen, und es bricht Dahlia das Herz. Nach einer Ewigkeit ignorierender Gefühle und schmerzhaften Erfahrungen, bricht sich das Verlangen Bahn – mit fatalen Folgen…

Wie oben schon erwähnt habe ich nicht damit gerechnet, dass dies der dritte Band der „Hartwell Love Stories“ Reihe ist, doch als ich es gecheckt habe, war ich wahnsinnig froh, denn ich war schon so gespannt, wie die Geschichte weitergehen würde. Dieser Band war wieder sehr gut gemacht, doch er konnte mich nicht ganz so überzeugen wie die Vorbände. Es war eine erdrückende Stimmung zu spüren. Dahlia war so in Selbstschuld zerfressen, es zog sich das ganze Buch durch.

Dahlia ist in der Gegenwart eine starke Persönlichkeit, welche ich schon in den anderen beiden Büchern sehr gerne gehabt habe, und ich richtig gespannt auf ihre Story war. Vor allem nach der Szene mit Michael, welche man alle gut kannte. Sie ist selbstständig, macht wunderbare Schmuckstücke, gerne hätte ich da auch mehr gesehen, wie sie das Ganze anstellt und gestaltet. In Ihrer Vergangenheit hat ihre Liebe zu Michael und der Schicksalsschlag alles überschattet. Sie gibt sich an allem die Schuld, ist abgehauen, um sich selbst zu finden und um neu anfangen zu können. Was sie auch sehr gut gemacht hat. Nach außen hin ist sie eine supertaffe, herzliche und tolle Person, doch innerlich weiß man schon, ist sie sehr einsam und unglücklich. Bis wieder etwas passiert und sie aus ihrem „Schlummer“ aufwachen muss, und sich endlich allem Stellen muss. Sie macht dies eigentlich recht gut, doch dieses ständige, „Ich bin schuld, für alles und jeden“ hat langsam genervt.

Michael habe ich anfangs, als sie sich kennenlernten, echt total gemocht. Er war charmant, frech, witzig und ein toller Mensch. Sofort als er erfahren hatte, dass Dahlia die Freundin seines Kumpels war, hat er einen Rückzieher gemacht. Total loyal. Fand ich gut, nur ist es eben echt blöd, wenn man seine Gefühle unterdrücken muss. Nach diesem Schicksalsschlag, als die beiden wieder aufeinandertreffen, mein Gott, da war er mal ein ziemlicher kleiner Ar*** und hat die ganze Zeit gegen Dahlia gepfeffert. Da war ich schon mal froh, als sie zurückgeschlagen hat. Danach konnte man ihn wieder sympathisch finden, und ich fand es echt klasse, wie er um Dahlia gekämpft hat. Er ist ein toller Mann, der für die Liebe alles tun würde.

Super fand ich natürlich, dass wir alle altbewährten Bekannten wiedergetroffen haben. Jess und Cooper, welche während des Buches ihre Flitterwochen feierten, Bailey und Vaughn, welche die Hochzeit vorbereiten und Bailey auch für Dahlia da ist. Dann auch noch Emery. Ich finde sie so unglaublich interessant und etwas mysteriös. Hier erfährt man endlich ein klein wenig mehr über sie. Fand ich klasse und ich kann es kaum erwarten ihr Buch in den Händen zu halten. Die Devlins haben wieder mal eine Rolle zu spielen, diesmal geht es auch ihnen an den Kragen.

Wen wir natürlich neu kennenlernen, sind Dahlias Familie. Ihr Vater ist ein Schatz und hat immer nur ihr Bestes im Sinn. Ihre Mutter – kein Kommentar, einfach nur nein. Dahlia hat noch vier Geschwister. Dermot ist ein wenig schwierig, glaubt er seiner Mutter. Davina und Darragh sind schon richtig erwachsen und haben eigene Familie, sind zwar sauer auf Dahlia, sind aber trotzdem für sie da. Und dann noch das Küken Dillon, welche für ziemlich Aufregen sorgt. Alle haben ihre speziellen Eigenschaften, bringen so manchen „Schwung“ in die Szenerie. Am liebsten von ihnen habe ich Darragh, er ist so verständnisvoll und für Dahlia da.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, man könnte anfangs nur etwas verwirrt sein, weil das Buch so aufgebaut wurde. Doch man bekommt immer nach und nach kleine Happen, welche uns zeigen, was sich zugetragen hat. Man bekommt immer eine kleine Rückschau, was denn so geschehen ist, dadurch baut sich der Spannungsfaden immer weiter auf. Wie auch schon erwähnt, hat mir das Buch ein klein wenig weniger zugesprochen, das hängt an diesen ganzen erdrückenden Gedanken von Dahlia fest. Sie beharrt fest darauf, dass sie an allem schuld ist und das zieht sich eben in die Länge. Sie kommt nicht davon los und beeinträchtigt auch die Beziehung zu Michael. Am Schluss kam noch etwas mehr Spannung auf, wo die Devlins mittendrinnen steckten und war ein klein wenig dramatisch, hat mir gefallen. Der Epilog war schon fast ein wenig „magisch“, jedenfalls könnte man sich das sonst nicht anders erklären. War etwas zu viel des Guten, hat aber für Dahlia eine große Rolle gespielt.

Das Buch hat mich ganz gut unterhalten, beide Protagonisten konnten mich nicht immer überzeugen, doch die Story hat mich gepackt und ich habe sie gerne gelesen. Es war aufregend, verletzend, erdrückend, aufbauend, herzlich, aufwühlend und emotional. Wieder mal ein guter Roman der Autorin, wenn auch nicht ihr bester. Jetzt bin ich aber sehr gespannt auf Emerys Geschichte.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei HarperCollins Germany (Mira Taschenbuch) und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.