Nevada Baylor ist Privatdetektivin und ist seit dem Tod ihres Vaters Hauptverdienerin ihrer Familie. Sie gehört zum "Haus" Montgomery und dieser hat nun einen "Job" für sie. Eher ein Selbstmordkommando, denn sie soll den Hochbegabten Feuermagier Adam Pierce aufspüren und zu seiner Familie nach Hause bringen.
Hierbei kreuzt ihr Weg von dem ebenfalls Hochbegabten Connor Rogan, der als "Mad Rogan, der Schlächter von Merida" bekannt ist. Rogan ist tödlich, eiskalt und sexy und ist auch auf der Suche nach Adam Pierce. Hin und hergerissen, ob Nevada eher fliehen oder sich ihrer Leidenschaft hingeben soll, muss sie sich mit Rogan zusammentun um zu überleben.
Wow, ein toller neuer Serienauftakt der Autorin Ilona Andrews! Bis jetzt habe ich nur ein Buch von ihr gelesen, doch dieses hat mir wahnsinnig gut gefallen, sodass ich die neue Serie gleich beginnen musste! Wieder ist es ein Fantasy-Romance-Roman, was mir sehr zusagt.
Schon das Cover hat etwas leicht Magisches an sich. Mir gefällt irrsinnig gut, wie sich das Feuer im Haar der Frau fängt und es gleichzeitig so wirkt, als ob die Stadt brennen würde. Schön gemacht. Der Schreibstil war sehr gut, locker, leicht und flink zu lesen. Es wird hauptsächlich aus der Sicht von Nevada erzählt, bis auf den Epilog, welcher für Connor "Mad" Rogan reserviert ist.
Eigentlich bin ich recht gut in die Geschichte hineingekommen, die "Welt" wurde recht gut erklärt, sodass man zu Anfang schon einen tollen Einblick erhält. Das Ganze mit den "Häusern", dem "Osiris Serum" und allem Drum und Dran.
Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen, sie waren super ausgearbeitet und haben jeder seine eigenen speziellen, liebevollen oder schlechten Details erhalten. So zum Beispiel Nevadas große Familie. Ihre Schwestern halten zusammen, streiten sich aber immer um Make-Up und so ein Zeug. Ihre Mutter mit einem Hang zu beschützerisch zu sein und vor allem ihre Großmutter Frida ist echt zum Schießen komisch, doch auch grenzgenial. Alle und noch andere, sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Nevada selbst ist eine taffe, junge Frau, welche sich nichts bieten lässt. Sie ist selbstbewusst und weiß sich zu helfen. Unsicher in Bezug auf ihre wachsenden Kräfte und sie hat zwar panische Angst vor diesem Auftrag - und auch vor Rogan - doch sie hält immer an ihrem Standpunkt und ihren Idealen fest. Nevada ist eine super Frau und einen sofort sympathisch.
Connor ist ein Fall für sich. Eiskalt, mehr als mächtig, selbstbewusst und tötet Menschen wie Fliegen. Wenn er auf eine "Mission" geht, dann ohne auf Verluste zu achten. Er wirkt arrogant und rückt Nevada sehr auf die "Pelle". Da denkt man sich zuerst, na Halleluja, wie soll das denn bitte funktionieren?
Man erfährt, dass er in jungen Jahren zum Militär ging, und er dort in eine "Waffe" verwandelt wurde. Seitdem fürchtet man ihn. Hinter seinem kalten Gesicht verbirgt sich sicher mehr, doch kommt man in diesem Band nicht hinter seine Maske.
Die Geschichte war mega fantasievoll gestaltet, richtig aufregend und spannend, voller Gefahren und man musste immer auf der Hut sein. Zwischendurch immer wieder lustig, vor allem durch Nevadas Familie, doch auch durch Rogan kam der ein oder andere Grinser zustande. (Auszug Buch: Vielen Dank, dass du das Eichhörnchen nicht getötet hast. - Gern geschehen, allerdings möchte ich jetzt gerne umkehren und es erwürgen.) Oh man, diese Szene war echt genial...
Jedenfalls hat mich die Story und die Menschen darin vollkommen umgehauen und auch sehr gut unterhalten. Es war gefühlvoll, prickelnd, frustrierend, immer gefährlich, humorvoll, leidenschaftlich und einfach ein großartiges Buch. Der kleine aber gemeine Cliffhanger ist wirklich fies. Da ich aber den zweiten Band gleichzeitig erhalten habe, kann ich sofort weiterlesen! Ich freue mich schon darauf!