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Melsun

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2018

Sehr gelungen

Die Eishexe (Ein Falck-Hedström-Krimi 10)
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Dieser Thriller hat mir gut gefallen. Zunächst hatte ich etwas Probleme die ganzen Protagonisten auseinander zu halten (ich habe die anderen Teile auch nicht gelesen), aber dann war ich in der Geschichte ...

Dieser Thriller hat mir gut gefallen. Zunächst hatte ich etwas Probleme die ganzen Protagonisten auseinander zu halten (ich habe die anderen Teile auch nicht gelesen), aber dann war ich in der Geschichte drin und es wurde richtig spannend. Das Buch spielt auf drei Zeitebenen, heute, 1985 und 17. Jahrhundert, das hat mir sehr gut gefallen. Von mir aus hätte der Ausflug in die Vergangenheit ruhig noch etwas länger andauern können, das war der Teil, der mir am besten gefallen hatte. Der Spannungsbogen wurde trotz der über 700 Seiten durchgehend aufrecht erhalten und das die aktuelle Flüchtlingsproblematik angeschnitten wurde, fand ich sehr gut. Ich werde mir die anderen Bände der Autorin auf jeden Fall auch mal anschauen.

Veröffentlicht am 20.05.2018

Gelungene Fortsetzung

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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Nachdem mich der erste Teil dieser Reihe schon so begeistert hatte, hatte ich hohe Erwartungen an diese Fortsetzung. Und die wurden auch erfüllt. Es war wieder durchgehend spannend, die Seiten flogen nur ...

Nachdem mich der erste Teil dieser Reihe schon so begeistert hatte, hatte ich hohe Erwartungen an diese Fortsetzung. Und die wurden auch erfüllt. Es war wieder durchgehend spannend, die Seiten flogen nur so vorbei, die Protagonisten wurden gut ausleuchtet und glaubhaft dargegestellt. Ich habe mich gefreut, dass Baxtor (über die wir in diesem Band etwas über ihre von ihrer Seite aus komplizierten Partnerschaft mit einem unendlich geduldigen Partner erfahren) und Edward (der auch das ein oder andere Problem in Bezug auf Tia und Baxtor hat) wieder mit dabei waren. Wolf allerdings habe ich vermisst, der hat dem ersten Teil noch ein gewisses Etwas verliehen und ich mochte ihn sehr. Auch das Setting war sehr gelungen und der Autor hat die Szenen gut beschrieben, so dass die Vorstellungskraft auch Hochtouren lief.
Am Schluss wartete noch ein fulminantes Ende auf den Leser und auch noch ein eine kleine Überraschung, mit der ich schon gar nicht mehr gerechnet hatte. Von mir gibt es wieder 5 Sterne und ich warte auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 20.05.2018

Ein toller Jugendthriller, der auch Erwachsene begeistern kann

Fanatisch
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6 Mädchen verschwinden spurlos am letzten Schultag. Nach 6 Tagen tauchen sie plötzlich wieder auf, alle gleich gekleidet und mit identischer Verletzung an der Hand. Was ist mit den Mädchen geschehen? Keines ...

6 Mädchen verschwinden spurlos am letzten Schultag. Nach 6 Tagen tauchen sie plötzlich wieder auf, alle gleich gekleidet und mit identischer Verletzung an der Hand. Was ist mit den Mädchen geschehen? Keines von ihnen spricht... Zuerst möchte ich etwas zur Gestaltung sagen, das Cover ist wirklich sehr schön. Die dunklen Farben mit der dunklen Schrift und dem weißen Kreuz und Autorennamen sehen einfach klasse aus. Wenn man das Buch im Licht etwas dreht sieht es je nach Lichteinfall einfach super aus. Im Buch findet man auch das Kreuz vom Cover wieder, das gefällt mir auch sehr gut. Auch die Zeitungsartikel, die im Buch vertreten sind, lockern die Seiten auf.
Patricia Schröder ist mit diesem Jugendthriller ein Werk gelungen, das genau den Nerv der Zeit trifft. Das Thema Fanatismus ist allgegenwärtig.
In diesem Buch geht es um Nara, ein ganz normales Mädchen mit deutsch/iranischen Wurzeln. Sie lebt zusammen mit ihren Eltern, ihrem Bruder Sinan und dem Familienhund ein ganz normales Leben. Ihre Freizeit verbringt sie mit Jamie, einem Sandkastenfreund, und Charlie/Charlotte, ihrer besten Freundin. Doch plötzlich bekommt sie komische Nachrichten und dann ist man auch schon mittendrin in ihrem Alptraum. Der Täter steigert sich immer mehr, bis sie, wie man schon am Anfang des Buches erfährt, entführt wird.
Das Buch ist in relativ kurze Kapitel unterteilt, was mir persönlich sehr gut gefällt. Die einzelnen Kapitel werden zum Großteil aus Naras Sicht erzählt, was eine Nähe zur Protagonisten und ihrer Geschichte schafft. Wenige Kapitel sind auch aus der Sicht von „Er“ und Du“, diese fand ich besonders spannend, da man immer wieder auf eine andere Fährte gelockt wird und miträtselt. Die Sprache der Autorin passt sehr gut zu den Protagonisten, man hat tatsächlich das Gefühl, dass ein junges Mädchen erzählt. Die Charaktere sind sehr gut und glaubhaft beschrieben, der Spannungsbogen bleibt durchgehend aufrecht erhalten, man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil es so spannend ist. Und am Schluß wartet noch eine Überraschung auf den Leser.
Ich empfinde diesen Thriller als sehr gelungen und vergebe gerne 5 Sterne dafür und eine Empfehlung für alle Leser, die es gerne spannend haben.

Veröffentlicht am 20.05.2018

Mutterliebe über alles

NACHTWILD
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Zuerst fange ich mit dem Cover an, das ist ein echter Eye-Catcher. Der schwarze Hintergrund mit dem gefährlichen Wildtier in der Signalfarbe rot verrät dem Leser Gefahr. Wunderschön.
An irgendeinem Tag ...

Zuerst fange ich mit dem Cover an, das ist ein echter Eye-Catcher. Der schwarze Hintergrund mit dem gefährlichen Wildtier in der Signalfarbe rot verrät dem Leser Gefahr. Wunderschön.
An irgendeinem Tag besucht Joan mit ihrem vierjährigen Sohn Linoln wie schon viele Male zuvor den Zoo. Kurz bevor der Zoo schließt, machen sich die beiden auf in Richtung Ausgang. Doch diesmal ist alles anders. Plötzlich fallen Schüsse, Leichen liegen auf dem Boden. Joan flieht mit ihrem Sohn zurück in den Zoo, um ein sicheres Versteck zu finden.
Das Buch ist spannend und flüssig geschrieben, man zittert mit Joan mit, jede Entscheidung kann die Falsche für sie und ihren Sohn sein, kann ihr Beider Todesurteil bedeuten.
Joan ist in meinen Augen eine echte Übermutter, sie stellt die Bedürfnisse von ihrem Sohn über alles, begibt sich sogar in eine sehr gefährliche Situation, nur um ihn mit Essen zu versorgen (das Buch spielt sich in 3 Stunden und 10 Minuten ab, von daher wäre diese Gefährdung nicht nötig gewesen), dafür lässt sie andere teilweise hilflose Personen zurück, denen sie eventuell hätte helfen können. Besonders eine Situation fand ich sehr hart (da will ich aber nicht zuviel verraten, wer das Buch gelesen hat weiß welche ich meine). Im ganzen Buch dreht es sich immer wieder um die Entwicklung von Lincoln, so dass der Leser den Jungen am Schluß sehr gut kennengelernt hat und man noch mehr mit den Beiden mitfiebert.
Am Ende wird es nochmal so richtig spannend, es passiert etwas, was ich Joan nicht zugetraut hätte, das hat mich wieder mit ihr versöhnt. Der Autorin ist ein Buch gelungen, das sich aus der Masse hervorhebt und mal etwas ganz anderes ist.

Veröffentlicht am 20.05.2018

Lenchen, die gute Seele des Hauses

Revolution im Herzen
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Nachdem mir „Die Mutter des Satans“ schon so gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf diesen Teil über Karl Marx. Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Die Geschichte wird aus der Sicht ...

Nachdem mir „Die Mutter des Satans“ schon so gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf diesen Teil über Karl Marx. Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Helena Demuth, genannt Lenchen, erzählt, die sich nach dem Tod von ihrem Vater mit knapp 10 Jahren auf den Weg macht und im Haushalt von Jenny von Westphalen, der späteren Ehefrau von Karl Marx, landet und sich mit ihr anfreundet. Später kümmert sie sich dann auch um den Haushalt von dem Ehepaar Karl und Jenny, und nicht nur um deren Haushalt, sondern auch um Finanzen und sie wird zur Vertrauten von Karl Marx. Das geht soweit, dass es zu einem Seitensprung der Beiden kommt und einer Schwangerschaft und die Freundschaft von Jenny und Lenchen wird zerrissen.
Der Schreibstil ist flüssig, man lebt die Geschichte mit, die Autoren verstehen es, ein Kopfkino vor dem Auge des Lesers ablaufen zu lassen und es entwickelt sich ein Sog, der einem zum Weiterlesen animiert. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet worden, Fiktion und Realität wurden von den Schwestern gekonnt miteinander verwoben. Besonders aufschlußreich war dann nochmal das Nachwort und auch die Karte aus London um 1850 am Anfang des Buches war sehr interessant.
Ich persönlich finde es faszinierend, wie eine Frau aus diesen Verhältnissen zu jener Zeit so eine hohe Stellung an Marx‘s Seite einnehmen konnte, wie er ihrem Urteil vertraut hat.