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Veröffentlicht am 10.04.2023

Überflüssiges Bonusmaterial, aber relevante Novelle am Ende

Keeper of the Lost Cities – Entschlüsselt (Band 8,5) (Keeper of the Lost Cities)
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Danke an NetGalley und den arsEdition Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ich habe mich sehr darauf gefreut, die Geschichte um die ...

Danke an NetGalley und den arsEdition Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ich habe mich sehr darauf gefreut, die Geschichte um die Lost Cities weiterzulesen. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass "Entschlüsselt" zu 3/4 Bonusmaterial ist und nur ca. das letzte Viertel eine Geschichte beinhaltet. Naja.

Ich bin ehrlich: wenn man alle vorherigen 8 Bände erst kürzlich gelesen hat, ist dieses Buch etwas überflüssig. Besonders die ganzen Signaturakten, Steckbriefe und Glossare bringen wenig neue Infos und sind echt langgezogen.
Am besten fand ich da noch die Disziplinarakte von Keefe über seine Strafen an der Schule, und die Aufzeichnungen aus Sophies Krankenakte, aber auch diese Teile waren so lang und teilweise repetitiv, dass ich irgendwann keine Lust mehr hatte, sie zu lesen. Und es ist auch irgendwie seltsam, dass diese angeblich offiziellen Dokumente super kindlich geschrieben waren.

Schön fand ich, dass es zwischendrin ein paar Bilder und Zeichnungen gab, sodass ich mal sehen konnte, wie die Trolle, Oger und Co. eigentlich aussehen. Eigentlich hat das Buch auch eine Reihe von Portraits und eine Landkarte, aber in meinem Ebook waren die nicht drin, was ich schade fand - hoffentlich ist das nur bei dem Rezensionsexemplar so, denn wenn man dafür Geld ausgegeben hätte, wäre das sehr ärgerlich.
Allerdings gibt es die Bilder auch alle online... (Einfach nach Keeper of the Lost Cities Unlocked Gallery suchen, dann kommt man darauf). Das ist aber auch einer meiner Kritikpunkte: so viel von dem Inhalt ist online umsonst verfügbar. Okay, auf Englisch, aber bei Bildern ist das ja egal.
Dann gibt es noch ein paar Rezepte (wie gesagt, online verfügbar) und ein paar Tests (ganz unterhaltsam - mein perfektes Haustier wäre eine Murkatze) und ein Ausmalbild von Iggy.

Ich bin ehrlich: hätte ich hierfür 24 Euro ausgegeben (auf Englisch gibt es zum Glück günstigere Ausgaben), wäre ich echt enttäuscht. Das Bonusmaterial brauch man echt nicht, auch wenn es schön gestaltet ist.

Die Zusatzgeschichte, die ja aus Keefes Sicht sein soll, ist sehr kurz und auch nicht nur aus Keefes Sicht erzählt, sondern auch wieder aus Sophies. Wobei Zusatzgeschichte auch das falsche Wort ist, weil man sie für Band 9 gelesen haben MUSS. Es passiert relativ wenig, Keefe hat eine neue Fähigkeit aber an sich war es das schon.
Ich bin ehrlich: ich hätte es besser gefunden, wenn man die Geschichte selbst mit in die anderen Bände integriert hätte, oder es separat von dem ganzen Bonusmaterial hätte kaufen können.

Für mich hat dieses Buch leider wenig Mehrwert gehabt, auch wenn es wirklich schön gestaltet ist, aber es ist einfach zu viel, was wir alle schon wissen und online umsonst einsehen können.
Ich gebe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Kiss Me mal 3

Kiss Me Now- Kiss the Bodyguard, Band 3 (Knisternde Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Danke an NetGalley und den JUMBO Verlag, die mir ein Hörbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Die Kiss the Bodyguard Reihe und ich hatten unsere ...

Danke an NetGalley und den JUMBO Verlag, die mir ein Hörbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Die Kiss the Bodyguard Reihe und ich hatten unsere Höhen und unsere Tiefen. Nachdem mich Band 1 wirklich enttäuscht hat, aber Band 2 so viel besser war, wollte ich natürlich auch Band 3 eine Chance geben. Und der liegt bei mir bewertungstechnisch genau in der Mitte.

Kiss Me Now ist ganz anders als die anderen beiden Bände. Es spielt zuerst einmal auf zwei Zeitebenen, einmal als die Protagonisten Eve und Kingsley noch Kinder sind, und im zweiten Teil sind sie junge Erwachsene auf der High School.

Auch ist das Buch düsterer und ernster als die Vorgängerbände – im ersten Band habe ich mich ja noch über zu viel Humor beschwert, hier vermisse ich ihn tatsächlich! Für mich hat Stella Tack einfach einen humoristischen Schreibstil, und dieser Aspekt fehlt mir.

Es war mir irgendwie auch zu lang. Als Hörbuch ging es, da habe ich einfach die Geschwindigkeit hochgestellt, aber 16 Stunden bzw. 600 Seiten sind echt ein Brocken für ein Romancebuch ohne großartiges Worldbuilding (wie es bei Fantasy z.B. notwendig ist).

Etwas irritierend fand ich das Ende, das sich als Cliffhanger entpuppt hat, obwohl es der letzte Teil ist. Okay, es gibt noch eine Bonusgeschichte – Kiss me Alex – und ich liebe Alex und Jeff einfach, aber das war mir zu wirr, konstruiert, hektisch, was auch immer. Dann lieber ein ganzes Buch über Alex und nicht sowas halbherziges.

Am besten hat mir definitiv der erste Teil des Buches gefallen, wo Kingsley und Eve vorgestellt wurden und ihre Beziehung etabliert wurde. Danach war es mir zu langweilig, zu humorlos und zum Ende hin einfach überzogen.

Zum Hörbuch kann ich nur sagen, dass ich die männliche Stimme (Jonas Minthe) wirklich sehr, sehr gerne mochte. Die weibliche Stimme fand ich etwas anstrengend von ihrer Artikulation, allerdings passt das auch zum Charakter von Eve…

Ich gebe 3 Sterne und denke, ich bleibe eher bei Stellas Fantasybüchern wie Night of Crowns.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Rebellion gegen das Positive mit kompletter Negativität

Ich möchte lieber nicht
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Danke an NetGalley und den Hörbuch Hamburg Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Der Buchtitel hat mich sehr neugierig gemacht, ...

Danke an NetGalley und den Hörbuch Hamburg Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Der Buchtitel hat mich sehr neugierig gemacht, besonders der Untertitel „Eine Rebellion gegen den Terror des Positiven“. Denn obwohl ich mich eher als positiven und optimistischen Menschen bezeichnen würde, ist mir doch die Toxic Positivity sehr negativ aufgefallen, die in manchen Ecken des Internets gepredigt wird. Sowas von wegen: sei einfach glücklicher, dann passieren keine schlimmen Dinge wer. Jemand ist gestorben? Don’t worry, be happy. – das finde ich natürlich nicht gut. Deshalb war ich neugierig auf einen Gegenansatz der Autorin.

Ich fand viele Ansätze des Buches spannend. Leider aber nicht mehr. Das Buch war extrem negativ. Klingt vielleicht dumm, aber mir war natürlich klar, dass es sich gegen eine extrem positive Sichtweise stellen wird, aber es war für mich eine sehr radikale Negativierung von allem, allein schon durch das Plädoyer der Autorin für eine negative Grundhaltung. Ob das so die beste Art der Rebellion ist, von dem einen Extrem ins Andere zu gehen? Ich denke nicht.

Vieles hat sich auch wiederholt und war überspitzt. Ich glaub, wenn das Buch weniger drastisch gewesen wäre in seinen Gedanken, hätte es mich mehr abholen können.

Die Hörbuchsprecherin fand ich übrigens sehr gut. Sachbücher zu hören ist nicht immer einfach, aber Ulrike Kapfer hat es leicht gemacht, alles nachvollziehen und behalten zu können.

Insgesamt war es ein okayes Buch und ich gebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Von Themen überladen

Catching Feelings
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Danke an NetGalley und den Planet! Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Von Kira Licht hatte ich noch nie etwas gelesen, aber ...

Danke an NetGalley und den Planet! Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.

Von Kira Licht hatte ich noch nie etwas gelesen, aber ihre Fantasy-Bücher (wie Kaleidra oder Lovely Curse) sind mir schon des Öfteren begegnet. Außerdem kommt sie aus Bochum, wo ich studiere, und als ich dann das wunderschöne Cover von Catching Feelings das erste Mal gesehen habe, war mir klar: das wird mein erstes Buch der Autorin.

Leider konnte das Buch meine Feelings nicht komplett catchen.

Ich fand das Setting in Alaska echt gut gewählt, die Natur, die Tiere, das Dörfliche. Ebenso die Thematiken mit Tierschutz und Delikatessen-Fabrik haben mich neugierig gemacht. Aber irgendwie war zu viel in dieses Buch „gequetscht“. Lys‘ Mutter ist gestorben, danach hatte ihr Vater schnell eine neue Frau, mit der Lys sich zerstritten hat, und daraufhin nach New York geflohen ist. Die Vorfälle in Alaska schweigt Lys tot und lügt ihre Freundin an, was zu Streit führt. Mit der Tante, bei der sie lebt, hat sie dann auch Probleme, und zurück in Alaska macht ihr Stiefbruder ihr das Leben schwer, ganz davon abgesehen dass sie sich mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter immer noch nicht vertragen hat. Zane hat ebenfalls Probleme mit seiner Familie, die andere Erwartungen mit ihm haben. Sein kranker Bruder belastet ihn auch, sowie seine Freunde/Mitbegründer der Umweltorganisation, die sich radikalisieren.
Die beiden Protagonisten sind einfach extremst vorbelastet und in meinen Augen schafft das Buch nicht, dieser mentale Belastung ausreichend Raum zu geben, damit das vernünftig aufgearbeitet werden kann. Die Themen wirken überhetzt und schnell durchgearbeitet. So kam zum Beispiel der Konflikt mit der Tante gar nicht mehr vor und konnte nicht gelöst werden (bzw. er hätte auch absichtlich ungelöst bleiben können, man muss sich nicht mit allen vertragen, aber dann hätte man diese Entscheidung bitte thematisieren sollen).

Das Buch war angenehm zu lesen und das Tempo, in dem Lys und Zane sich angenähert haben, habe ich als realistisch empfunden. Besonders, da sie sich am Anfang nicht wirklich mochten und erstmal diese Streitigkeiten beiseitegelegt haben, bevor es zur romantischen Ebene ging – hinsichtlich der Kommunikation sehr erwachsen und gelungen.

Aber insgesamt hat mich das Buch nicht mitgenommen, oder großartig berührt. Ja, es war schön, wie sich die Beziehung entwickelt hat. Aber das ganze Drumherum, was für mich mittlerweile ausschlaggebender ist als die Beziehung (denn sind wir ehrlich, bei Romance kommen die Protagonisten am Ende eigentlich immer zusammen und dieser Teil hält wenig Überraschungen bereit), war für mich zu überladen. Mir hätte ein starker Fokus auf ein Thema besser gefallen.

Ich gebe 3 von 5 Sternen. Ich bin mir aber sicher, dass ich auch einem Fantasy-Buch der Autorin mal eine Chance geben werde!

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Für mich nur Mittelmaß

Everything We Lost (Love and Trust 2)
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Danke an Vorablesen und den Forever Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ich habe mich so sehr auf Everything we had und Everything ...

Danke an Vorablesen und den Forever Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

Ich habe mich so sehr auf Everything we had und Everything we lost gefreut. Zwei der schönsten Bücher, die ich je gesehen habe, und so interessante Konzepte. Leider konnten mich beide bis zum Ende hin nicht komplett überzeugen.

Everything we lost erzählt die Geschichte von Hope, einer talentierten Musikerin und Yeonjun, der aus Südkorea nach London ausgewandert ist. Bei ihrer Arbeit im Cosy Corner (dem Café-Buchladen aus Band 1) lernt Hope Yeonjun kennen, will ihn aber nicht zu nah an sich ranlassen. Sie kämpft im Hintergrund mit familiären Problemen. Was sie jedoch nicht weiß, ist dass auch Yeonjun nicht frei von Trauer und Sorgen ist. Obwohl beide offensichtlich romantische Gefühle füreinander haben, einigen sie sich erstmal auf eine Freundschaft. Aber kann das gut gehen?

Im Grunde mochte ich den Rahmen dieses Buches. Viel Musik bei den Kapiteln von Hope, und viel Südkorea bei der Sicht von Yeonjun. Auch das Drumherum mit den jeweiligen Konflikten in den Familien fand ich spannend konstruiert, und die Autorin behandelt das Thema von Trauer(bewältigung) äußerst sensibel.

Und obwohl ich sonst kein großer Fan von Friends-to-Lovers bin (die beiden bauen hier ja erst eine starke Freundschaft auf und wollen eigentlich keine Lovers werden), bin ich dem Verlauf der Geschichte gerne gefolgt.

Aber der Schreibstil konnte mich nicht ganz abholen. Es gab dauernd irgendwelche konkreten Erwähnungen von kulturellen Aspekten, wie Liedern oder Bands, und Marken von Kleidungsstücken, und das war mir einfach too much. Auch sonst fand ich das Buch einfach eher mittelmäßig geschrieben, ohne da jetzt genau sagen zu können, was ich schlecht fand – es ist mir aber auch vom Stil her wenig positiv ins Auge gestochen.

Zudem fand ich es sehr schade, wie wenig doch das Cosy Corner und Kate und Aiden noch eine Rolle spielen. Ich hatte angenommen, dass das verbindende Element der Reihe halt das Café ist, aber außer am Anfang kommt es eigentlich nie vor.

Insgesamt kann ich hier nur 3-3,5 Sterne geben. Das Buch war definitiv nicht schlecht, aber es gibt für mich wenig Elemente, die mir nachhaltig in Erinnerung geblieben sind, und es sticht für mich wenig aus dem Genre „New Adult Romance“ heraus.

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