Wo Fitzek drauf steht ...
Das GeschenkKurzbeschreibung
Als Milan Berg an der Ampel steht und ein Wagen neben ihm hält, sieht er, wie ein junges Mädchen verzweifelt einen Zettel an die Heckscheibe presst.
Doch Milan kann die Nachricht nicht ...
Kurzbeschreibung
Als Milan Berg an der Ampel steht und ein Wagen neben ihm hält, sieht er, wie ein junges Mädchen verzweifelt einen Zettel an die Heckscheibe presst.
Doch Milan kann die Nachricht nicht lesen, denn er ist Analphabet.
Doch er spürt ihre Verzweiflung und begibt sich auf die albtraumhafte Suche nach ihr.
Am Ende muss er erkennen, dass Unwissenheit manchmal das größte Geschenk ist.
Meinung
Ich lese die Thriller des Autors, seit der ersten Veröffentlichung.
Für mich sind seine Werke so besonders, weil sie im Grunde genommen so dermaßen unglaublich und verwirrend sind und es dennoch von der ersten Seite an schaffen, Kopfkino auszulösen und mich am Ende noch mal zu überraschen.
So ging es mir auch bei diesem Thriller.
Von der ersten Seite an wurde ich in die Geschichte hineingezogen und bekam erst mal direkt einen Vorgeschmack, dass dieser Thriller doch ziemlich brutal wird.
Eigentlich nicht verwunderlich denn S. Fitzek beschreibt nicht nur die Umgebung sehr detailliert, sondern auch die Gedanken der Charaktere, und diverse Foltermethoden.
Milan Berg ist der Protagonist, der einiges aushalten muss nachdem er sich auf die Suche nach dem Mädchen macht.
Der Autor nimmt sich damit dem Thema Analphabetismus an und bringt dieses mit kleinen dargestellten Beispiel dem Leser näher.
Ich persönlich fand das sehr interessant, denn so konnte ich mich besser in die Hauptfigur hineinversetzen und war obendrauf auch noch intensiver beschäftigt.
Allerdings wird die Geschichte nicht nur aus Milans perspektive erzählt. Stattdessen gesellen sich noch zwei Handlungsstränge dazu, die ebenfalls sehr fesselnd sind.
Wie sollte es anders sein, tauchen auch in dieser Geschichte wieder viele Wendungen und Ereignisse auf, die eigene Theorien wieder verwerfen lassen und mich am Ende doch noch mal überraschten, dass ich dachte: Bitte was?!
Okay, gar nicht mal schlecht, kann man machen, zumindest wenn man solche unglaublichen und spannenden Geschichten schreibt.
Was mich an seinen Thrillern auch immer wieder überzeugt, ist sein Schreibstil.
Ich mag es sehr, dass seine Schauplätze immer Lokalkolorit besitzen oder auch Figuren aus anderen Werken auftauchen. Vor allem aber seine Ideen. Da fragt man sich doch ernsthaft: Wo holt er die her?!
Fazit
Es muss nicht immer Tiefe sein, mir ist es bei Thrillern wichtiger, dass Spannung aufgebaut wird und eine Geschichte fesselnd bleibt.
Bei ihm hab ich immer das Gefühl, man weiß, was man bekommt. So nach dem Motto:
Wo Fitzek drauf steht, ist auch Fitzek drin.