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Veröffentlicht am 18.07.2022

Toller Abschluss

Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland
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Die Alice-Trilogie sind die ersten Bücher, die ich von Christina Henry gelesen habe. Deswegen, aber vor allem weil ich Retellings liebe und Henry einen einzigartigen Schreibstil hat, haben diese Bücher ...

Die Alice-Trilogie sind die ersten Bücher, die ich von Christina Henry gelesen habe. Deswegen, aber vor allem weil ich Retellings liebe und Henry einen einzigartigen Schreibstil hat, haben diese Bücher sowieso einen Platz in meinem Herzen. Nachdem Band zwei für mich schwächer als der erste war, war ich zunächst etwas skeptisch, zumal es nur Kurzgeschichten sind, aber ich wurde echt positiv überrascht.
Die vier Kurzgeschichten passen perfekt zu den zwei vorhergehenden Büchern und bilden einen wunderschönen Abschluss dieser so gar nicht wunderschönen Geschichte.
Ich bin so froh, dass Alice und Hatcher ihr Happy-End bekommen haben, und ich das alles miterleben durfte.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Wieder ein Meisterwerk

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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Reid hat es wieder einmal geschafft, mich zu begeistern. Nachdem 'Daisy Jones & The Six' für mich ein Highlight und ein neues Lieblingsbuch wurde, hat mich auch dieses Buch absolut verzaubert und in eine ...

Reid hat es wieder einmal geschafft, mich zu begeistern. Nachdem 'Daisy Jones & The Six' für mich ein Highlight und ein neues Lieblingsbuch wurde, hat mich auch dieses Buch absolut verzaubert und in eine eigene Welt entführt.
Die Geschichte spielt quasi in zwei Zeiten. In der Gegenwart, geschrieben aus der Sicht von Monique Grant, und in der Vergangenheit, aus Evelyn Hugos Sicht.
Leider wird der Wechsel nicht wirklich gekennzeichnet. Zwar erkennt man immer relativ schnell, wer da gerade erzählt, aber ich hätte es trotzdem schön gefunden, wenn die Zeitwechsel etwas besser gekennzeichnet worden wären.
Neben den zwei Erzählzeiten, ist das Buch in sieben Parts geteilt: jeweils einer für jeden Ehemann von Evelyn. Dabei umfasst jeder Abschnitt jedoch noch viel mehr, und man lernt immer wieder neue, faszinierenden Aspekte kennen.
Übers gesamte Buch hinweg erfährt man mehr von der fiktiven Ikone Evelyn Hugo, und auch wenn der Klappentext eher nach einer oberflächlichen, partywütigen Geschichte über das Leben in Hollywood klingt, trifft dies gar nicht zu. Mit ungeahnter Tiefe erfährt man mehr über das, was hinter der Fassade von Hollywood so vor sich geht.
Man erlebt Höhen und Tiefen, Freude und Verlust, Freunde und Männer kommen und gehen.
Was für mich sehr besonders an dieser Geschichte ist die Tatsache, dass ich absolut nicht weiß, was ich von Evelyn halten soll. Während sie Monique ihre Lebensgeschichte erzählt, habe ich die unterschiedlichsten Gefühle für sie empfunden. Irgendwie ist da Bewunderung, aber zeitgleich Abscheu; an manchen Punkten ihrer Geschichte konnte ich mit ihr mitfühlen, an anderen war sie mir einfach nur unsympathisch. Eindeutig ein Zeichen, welch ein Meisterwerk an Charakter Reid mit ihr erschaffen hat!
Von Monique erfährt man ebenfalls einiges im Laufe des Buches. Von Evelyn lernt sie einiges und es wirkt fast so auf mich, als bräuchte sie diese Zusammenarbeit mit ihr, um zu ihrem wahren Selbst zu finden. Am Ende des Buches ist sie deutlich selbstbewusster als noch zu Beginn.
Mit der Enthüllung, welche Verbindung Monique zu Evelyn hat, habe ich absolut nicht gerechnet. So schockierend, dass ich erstmal innehalten und mich sammeln musste.
Alles in allem ist dieses Buch ebenfalls ein Highlight für mich und eine klare Empfehlung! Reid sichert sich auf jeden Fall einen Platz als Lieblingsautorin in meinem Herzen.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Hightlight!

Für immer ein Teil von dir
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Colleen Hoover ist durch BookTok, Bookstagram und BookTube in aller Munde und wohl jedem bekannt. Obwohl ich schon einige Bücher von ihr gelesen habe, und fast alle, die ich von ihr noch nicht gelesen ...

Colleen Hoover ist durch BookTok, Bookstagram und BookTube in aller Munde und wohl jedem bekannt. Obwohl ich schon einige Bücher von ihr gelesen habe, und fast alle, die ich von ihr noch nicht gelesen habe, auf meinem SuB liegen, bin ich um dieses Buch besonders lange herumgeschlichen. Das liegt zum einem an diesem wirklich schwierigen Thema, aber auch daran, dass es von vielen als das Beste und Emotionalste ihrer Bücher angesehen wird.

Reminders of Him, z.D. Für immer ein Teil von dir, erzählt die Geschichte von Kenna, die nach fünf Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird und umzieht, um am Leben ihrer Tochter teilhaben zu können, die sie selbst nie kennengelernt hat. Natürlich ist das keineswegs ein leichtes unterfangen, so ziemlich jeder Charakter in diesem Buch ist emotional beeinträchtigt durch den Vorfall, der zu Kennas Haftstrafe geführt hat.

Kenna ist Protagonistin ist mir direkt sympathisch gewesen. Ihr Denken und Handeln kreist sich hauptsächlich um den Vorfall von damals, der ihre Gegenwart beeinflusst, und natürlich um ihre Tochter. Ich bin mir aber sicher, wäre das Buch, vor allem zu Beginn, aus einer ganz anderen Perspektive geschrieben worden, wäre sie mir unsympathischer gewesen, einfach, weil alle anderen ihr gegenüber sehr voreingenommen sind.
Ledger, aus dessen Sicht die andere Hälfte der Kapitel geschrieben sind, finde ich mehr als nur gut dargestellt und ich glaube, er ist in diesem Buch mein Lieblingscharakter und insgesamt mein liebster Book-Boyfriend aus Hoovers Feder. Besonders sein innerer Zwiespalt hat mich hier gecatcht und mir ganz klar vor Augen geführt, dass ich niemals in dieser Situation stecken will. Ich wäre komplett planlos und wüsste überhaupt nicht, wie ich mit alldem klarkommen sollte.
Einblicke in den Charakter Scotty bekommt man nur durch Briefe, die Kenna an ihn schreibt und die einen durch das ganze Buch begleiten. Diese Briefe sind echt berührend und ich musste oft innehalten und durchatmen, bevor ich weiterlesen konnte.

Allgemein hat mich an diesem Buch mehr als an jedem anderen Hoover-Buch die Emotionalität überzeugt. In dem Punkt kann ich also vielen anderen zustimmen. Zusammen mit November 9 eindeutig mein liebstes Hoover-Buch bisher!

Auf den letzten 50 Seiten standen mir echt durchgehend die Tränen in den Augen. Ledgers Ansprache, das Gespräch mit Grace, das Abendessen, DAS ENDE holy shit.
"Hi Scotty" und ich musste quietschen, das Buch zuklappen und war so glücklich, aber traurig zugleich.
Auch das Ende mit Diem passt sehr gut, finde ich, und ist nicht unrealistisch. Obwohl ich mich frage, wie Kenna allgemein in der kleinen Stadt angekommen ist, in der ja der Großteil gegen sie war und wie sie aufgenommen wurde, nachdem sich alle arrangiert haben. Da hätte mir noch ein kleiner Ausblick in die Zukunft gefehlt.

Am Ende des Buches macht sowohl der Titel, als auch das Cover absolut Sinn, was ich wirklich liebe an Hoover und den Englischen Ausgaben ihres Buches. Ob ich Tauben je wieder ohne Hintergedanken ansehen kann?

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Lohnt sich

Selection – Der Erwählte
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Nachdem mir die ersten beiden Bände nicht unbedingt zugesagt haben, ich es aber hasse, Reihen unbeendet zu lassen, habe ich mich natürlich noch dem Finale der Hauptreihe gewidmet. Meine Hoffnung, noch ...

Nachdem mir die ersten beiden Bände nicht unbedingt zugesagt haben, ich es aber hasse, Reihen unbeendet zu lassen, habe ich mich natürlich noch dem Finale der Hauptreihe gewidmet. Meine Hoffnung, noch überrascht zu werden, war nicht unbedingt hoch, zumal ich mich auch selbst gespoilert habe mitten in Teil zwei, ob es sich noch lohnt, mit der Reihe fortzufahren, doch tatsächlich bin ich von diesem Buch positiv überrascht worden.
Der Schreibstil ist wie vorher auch schon locker und leicht zu lesen. Tatsächlich habe ich so das Buch an einem Stück beendet, nachdem ich es ursprünglich im Mai als Hörbuch angefangen hatte.
Am Anfang brauchte ich trotzdem etwas Zeit um wieder reinzukommen, doch spätestens ab dem geheimen Treffen mit Augustus, Georgia und Micah ging es meiner Meinung nach bergauf und es wurde so richtig interessant.
Die (fehlende) Kommunikation zwischen America und Maxon war für mich wieder ein schwieriges Thema. Offenes Reden wäre an vieler Stelle echt besser gewesen, und auch wenn ich Americas Gedanken nachvollziehen kann, machen sie zugleich keinen Sinn für mich. Ein bisschen ‚getröstet‘ hat mich da ein Zitat von Maxon, relativ am Ende des Buches: »Ich liebe dich. […] Das hätte ich dir schon vor langer Zeit sagen sollen. Hätte ich es getan hätten wir viele törichte Fehler wahrscheinlich nicht begangen. Doch andererseits, […] manchmal denke ich, es waren gerade diese ganzen Hindernisse, die dazu geführt haben, dass ich dich so sehr liebe.«
Das Ende war nun wahrlich keine Überraschung, wenngleich der Weg dahin doch noch die ein oder andere Überraschung parat hatte. Das mit Kriss zum Beispiel.. hätte ich mir nicht genau das vorher gespoilert, hätte ich nicht damit gerechnet. Im Epilog hat mir da nur die Konsequenz gefehlt. Marlee dabei zu haben fand ich dafür umso schöner.
Die Entwicklungen der Beziehungen der Mädchen habe ich glaube ich am liebsten gelesen. Besonders vor allem der Tag, den sie alle gemeinsam im Salon verbracht haben, und sogar die Königin mit einbezogen haben. Die daraus resultierenden Fotos würde ich nur zu gerne in echt sehen. Aber auch die Entwicklung zwischen Aspen und America war besonders in diesem Buch wichtig und auch wenn ich glaube, dass bei den Beiden durch offene Kommunikation einiges leichter geworden wäre, bin ich zufrieden damit, wie alles gekommen ist.
America hat in diesem Buch ebenfalls eine große Entwicklung gemacht. Sie hat akzeptiert, zu sich zu stehen, für das zu kämpfen, was sie liebt/will, ist bereit für Veränderungen, hat Ängste abgelegt und sich nicht einschüchtern gelassen.
Obwohl die Selection-Reihe für mich nichts besonderes ist, bin ich doch froh drum, die Reihe gelesen zu haben. Bestimmt werde ich in Zukunft noch die Bücher über die Thronfolgerin lesen, wo dann Maxon und Americas Tochter sich entscheiden muss.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Schwächer als Band 1

Selection – Die Elite
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Wie schon beim ersten Band der Reihe ist der Schreibstil sehr einfach und flüssig zu lesen, man rast nahezu durch die Seiten. Allerdings muss ich hier sagen, dass ich nicht immer den Zugang zu den Emotionen ...

Wie schon beim ersten Band der Reihe ist der Schreibstil sehr einfach und flüssig zu lesen, man rast nahezu durch die Seiten. Allerdings muss ich hier sagen, dass ich nicht immer den Zugang zu den Emotionen finden konnte. Vielleicht liegt das aber auch nur an mir, das weiß ich nicht.
Besonders schön fand ich den Halloweenball, vor allem, weil man hier endlich mehr Kontakt zu Americas Familie hatte. Schade, dass dies nur ein kleiner Teil des Buches dargestellt hat.
Der Vorfall mit Marlee war, gelinde gesagt, ein Schock für mich. Ich glaube, allgemein die erste Situation die mich richtig gecatcht hat. An dieser Stelle konnte ich Americas Verzweiflung mehr als nur gut nachvollziehen.
Die Rebellen haben auch hier wieder Spannung reingebracht, von der ich gespannt bin, wie sie im dritten Teil der Hauptreihe ihren Höhepunkt finden wird. Wir wissen jetzt, wofür das Kastensystem gedacht war, und durch America weiß Maxon, wie die unteren Kasten so leben. Ich vermute – oder hoffe – also, dass die Reihe damit endet, dass es kein Kastensystem mehr gibt.
Was mich zugegeben ziemlich genervt hat in diesem Band, ist die fehlende Kommunikation zwischen America und Maxon, überwiegend von America. Maxon hat ihr seine Gefühle schon längst klar gemacht und in diesem Buch wird unverständlich klar, dass, wäre America ihm gegenüber offener gewesen, alles anders gekommen wäre. Hätte sie mit ihm von vorneherein offen über ihre Gefühle gesprochen, hätte er ihr vielleicht wie geplant an Halloween den Antrag gemacht und alles wäre gut gegangen; dieses Eifersuchtsdrama hätte nicht sein müssen.
Aber weiß, wofür das vielleicht noch gut ist, und ob das Eifersuchtsdrama noch für etwas anderes gut ist, außer um die Entscheidung von Maxon in die Länge zu ziehen.

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