Selection 1
SelectionSelection ist wohl zumindest jedem weiblichen Leser ein Begriff, besonders denen, die im jüngeren Alter mit dem Lesen begonnen habe. So auch mir, auch, wenn ich die Bücher bis vor kurzem nie in der Hand ...
Selection ist wohl zumindest jedem weiblichen Leser ein Begriff, besonders denen, die im jüngeren Alter mit dem Lesen begonnen habe. So auch mir, auch, wenn ich die Bücher bis vor kurzem nie in der Hand gehalten habe. Als ich die Reihe auf Spotify entdeckt habe, habe ich mich also dafür entschieden, reinzuhören.
Einzelne Kapitel habe ich durchs Lesen des eBooks ersetzt, sodass ich zum Schreibstil von Cass trotzdem etwas sagen kann. Dieser ist relativ einfach, würde ich sagen, passend für ein Jugendbuch. Dadurch, aber auch durch die Geschichte, entsteht schnell ein Rausch, in dem man das Buch in einem Rutsch durchlesen kann.
Inhaltlich geht es um America, die als eine von fünfunddreißig jungen Damen auserwählt wird, um das Herz des Prinzen Maxon zu kämpfen. In ihrer Heimat hat sie ihr Herz jedoch bereits verloren, sodass schnell klar wird, dass man es hier mit einem Liebesdreieck zu tun hat, dass sich, so meine Vermutung, durch alle drei Bände ziehen wird.
America als Charakter ist mir durchaus sympathisch, ja, auch wenn ich mich schon frage, wie jemand sich trauen kann, sich so wie sie gegenüber einem Prinzen zu verhalten. Klar, Maxon ist auch nur ein Mensch, aber hat man da nicht trotzdem etwas Respekt und Ehrfurcht? So oder so, mit ihrem Verhalten hat sie eindeutig seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen – und den Startschuss für das Liebesdreieck.
Maxon ist einfach liebenswürdig. Ich glaube, er ist bisher echt mein Favorit. Er weiß basically nichts über die Welt da draußen, was gleichermaßen traurig wie drollig ist. Durch America lernt er glaube ich auch wesentlich mehr über sich selbst, die Welt da draußen, und wie er sein Reich gerne hätte.
Marlee ist bisher mein anderer Lieblingscharakter. Sie ist America eine richtig gute Freundin und ich bin froh, dass sie einander haben während der Selection, wo wahre Freundschaften doch eher rar gesät sind.
[16:08]
Aspen mag ich bisher nicht sonderlich, was vor allem am Hin und Her mit America liegt. Er will sie beschützen, ja, aber sein Handeln wirkt für mich mehr so als würde er mit ihr Spielen.
Die Angriffe der Rebellen versprechen noch einiges an Spannung, in diesem aber auch in den nächsten Büchern. Ich bin schon sehr gespannt, was genau dahintersteckt.
Insgesamt ist das Buch sehr schön für zwischendurch, eine eher leichte Lektüre. Nicht unbedingt etwas für mich (vielleicht bin ich auch einfach „zu alt“ um solche Geschichten zu vergöttern?), genauso wenig wie all die Bachelor-Shows im Fernseher, aber ich verstehe auf jeden Fall den Charme dahinter.