Profilbild von MichelleStorytelling

MichelleStorytelling

Lesejury Profi
offline

MichelleStorytelling ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MichelleStorytelling über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2021

Feel Again – Die Geschichte von Sawyer und Isaac

Feel Again
0

Kurzmeinung
Auch, wenn ihr von Sawyer nicht überzeugt seid, gebt ihr noch eine Chance. Die Geschichte von ihr und Isaac wird euch nicht enttäuschen!

Rezension
Im dritten Band der Again-Reihe wird uns ...

Kurzmeinung
Auch, wenn ihr von Sawyer nicht überzeugt seid, gebt ihr noch eine Chance. Die Geschichte von ihr und Isaac wird euch nicht enttäuschen!

Rezension
Im dritten Band der Again-Reihe wird uns die Geschichte von Sawyer und Isaac erzählt. Beide haben wir in Trust Again schon etwas näher kennengelernt (wobei Sawyer schon in Begin Again kurze Auftritte hatte).
Sawyers Ruf eilt ihr bereits meilenweit voraus und auch Isaac wird von Vorurteilen ihm gegenüber geplagt. Während Isaac versuchen will, sein Image mit Sawyers Hilfe zu ändern, bleibt sie sehr verschlossen.
Doch ist es möglich, dass jemand wie Isaac – ein junger Mann, der so gar nicht in Sawyers übliches Beuteschema passt – genau der richtige ist, um ihre steinerne Fassade zum Bröckeln zu bringen?

Was ich über die beiden Protagonisten denke
Sawyer Dixon – Mit Sawyers Charakter habe ich mich anfänglich wirklich sehr, sehr schwergetan. Abgesehen von ihrer Leidenschaft für das Fotografieren, konnte ich mich kein bisschen mit ihr identifizieren. Schon bei Trust Again war ich ständig zwiegespalten, weil ihr Verhalten so wechselhaft war. Aber nach einer Weile hat man sie in diesem Buch besser kennengelernt und ich kann nur sagen (ohne zu spoilern), dass ihr Isaac in vielerlei Hinsicht sehr gutgetan hat und am Ende ist sie – trotz des schwierigen Anfangs – zu einer meiner Lieblingscharaktere aus Woodshill geworden.
Isaac Grant – Wo soll ich nur anfangen, was Grant, Isaac Grant betrifft? Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich hin und weg war. Sein Charakter allgemein, dass er ein Nerd ist (in Bezug auf verschiedene Fandoms wie Harry Potter, Star Wars und Herr der Ringe) und wie ich ihn mir persönlich rein äußerlich vorgestellt habe (Daniel Sharman, not gonna lie), hat ihn für mich zum ultimativen Book Boyfriend gemacht. Also Isaac hat wirklich einen ganz besonderen Platz in meiner Rangliste von Buchcharakteren für sich gewonnen.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„‘Du fehlst mir.‘, raunte er. Ich schüttelte den Kopf und wich zurück. Er seufzte leise. Aber dann griff er nach meiner Hand und zog mich unendlich sanft in eine Umarmung. ‘Du fehlst mir.‘, wiederholte er, leiser diesmal. Seine Lippen streiften meine Schläfe, und ich spürte seinen Atem an meiner Haut, als er mich mit seinen Armen einfach nur festhielt.“ – Feel Again, Seite 411

Habt ihr Feel Again bereits gelesen?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und den Charakteren?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.11.2021

Trust Again - Die Geschichte von Dawn und Spencer

Trust Again
1

Kurzmeinung
Wer Begin Again mochte, der wird diesen Teil lieben! Eine klare Empfehlung von mir - alleine wegen der unglaublich sympathischen Charaktere.

Rezension
Der zweite Band der Again-Reihe handelt ...

Kurzmeinung
Wer Begin Again mochte, der wird diesen Teil lieben! Eine klare Empfehlung von mir - alleine wegen der unglaublich sympathischen Charaktere.

Rezension
Der zweite Band der Again-Reihe handelt von Dawn und Spencer. Diese beiden Charaktere durften wir ja bereits in Begin Again kennenlernen.
Dawn hat eine schwierige Trennung hinter sich und will sich eigentlich auf keinen Kerl mehr einlassen – doch diese Rechnung hat sie ohne Spencer gemacht. Auch Spencer hat ein schweres Päckchen zu tragen, was er jedoch sehr gut verschleiern kann.
Beide versuchen, die Mauern des jeweils anderen zu Fall zu bringen. Doch kann ihnen das gelingen, wenn die Vergangenheit ihnen immer wieder in die Quere kommt?

Was ich über die beiden Protagonisten denke
Dawn Edwards – Ich konnte mich von Anfang an unglaublich gut in Dawn hineinversetzen. Das lag nicht nur daran, dass sie – genau wie ich – nicht gerade die größte ist oder dass eines ihrer größten Hobbies das Schreiben ist und die Schriftstellerin werden möchte. Sondern auch, dass sie Schwierigkeiten damit hat, anderen - und vor allem den Männern in ihrem Leben – zu vertrauen. Ich kenne das Gefühl von Vertrauens- und Verlustängste sehr gut und konnte dementsprechend mit Dawn mitfühlen.
Spencer Cosgrove – An Spencer fand ich immer unglaublich bewundernswert, dass er trotz seiner Vergangenheit – zumindest nach außen hin – immer so fröhlich war. Ich muss tatsächlich gestehen, dass ich mich bereits während Begin Again ein wenig in Spencer verliebt habe und das hat sich in diesem Band natürlich nur verstärkt, immerhin ist er hier der männliche Protagonist. Und ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich habe ihn mir während des Lesens – aus welchem Grund auch immer – wie Dylan O’Brien vorgestellt… lag vielleicht auch daran, dass mich sein Charakter sehr an Stiles Stilinski aus der Serie Teen Wolf erinnert hat.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„‘Danke, dass du mir zugehört hast.‘, flüsterte ich heiser. ‘Und dafür, dass du mich verstehst.‘ Sein Daumen fuhr sachte über meine Wangenknochen. Es kam mir so vor, als würde ich die Überreste meiner Tränen dort spüren können, eine getrocknete Schicht Salz. ‘Danke, dass du mir all das anvertraut hast. Ich weiß das zu schätzen. Mehr, als du denkst.‘“ – Trust Again, Seite 256

Habt ihr Trust Again bereits gelesen?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und den Charakteren?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2024

Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen – Das Leben ist voller Überraschungen

Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen
0

Kurzmeinung
Jeder der Fernweh nach London hat, sollte dieses Buch lesen – mit jeder Seite hatte ich aufs Neue das Gefühl, selber vor Ort zu sein.

Rezension
Mit Das Ende von gestern ist der Anfang von ...

Kurzmeinung
Jeder der Fernweh nach London hat, sollte dieses Buch lesen – mit jeder Seite hatte ich aufs Neue das Gefühl, selber vor Ort zu sein.

Rezension
Mit Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen hat Kathinka Engel ihren ersten Roman außerhalb des ‘New Adult Romance‘-Genres veröffentlicht. Die Geschichte spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen. Wir haben einmal die Geschichte von Gilly, die sich in der heutigen Zeit abspielt und dann haben wir die Geschichte von Pippa, die im Jahr 1974 stattfindet. Gillys Leben hat zu Beginn der Geschichte eine unerwartete Wendung genommen – sie hat sich von ihrem langjährigen Freund getrennt und sucht verzweifelt nach einer Wohnung, da zu ihren Eltern zurückzuziehen keine Option ist. Generell will Gilly etwas mehr Abstand zu ihrer Familie, da sie von allen Seiten zu hören bekommt, dass sie sich in ihrem Alter – sie ist gerade 30 Jahre alt geworden – an einer ganz anderen Situation befinden sollte: ein eigenes Haus, einen Ehemann und vor allem Kinder. Doch Gilly ist sich gar nicht sicher, ob sie eines dieser ‘To-Dos‘ überhaupt abhaken will. Pippa hingegen ist sich mit ihren 17 Jahren schon sehr sicher, was ihre Zukunft für sie bereithalten soll – sie will in Oxford studieren, ihre Eltern stolz machen und später einmal eine gute Partie als Ehemann. Doch ihre Pläne geraten ins Wanken, als sie von ihrer besten Freundin Henrietta auf ein Konzert in London geschleppt wird. Ein Konzert von einer Punk-Band, welche in ihren Songs Ausdrücke und Ansichten verarbeitet hat, die so gar nicht zu dem passen, was Pippa von ihrem Vater und ihrem großen Bruder täglich vorgelebt bekommt. Sie beide machen große Veränderungen durch, lernen sich selbst neu kennen und erkennen, dass es nicht wichtig ist, die Vorstellung anderer zu erfüllen – man sollte die Ziele verfolgen, die man gedanklich nicht mehr loslassen kann und die sich einfach richtig anfühlen. Aber sie müssen auch einsehen, dass nicht alle Ziele erreichbar sind, dass nicht alle Erwartungen erfüllt werden können. Doch noch viel wichtiger – sie müssen lernen, wieder aufzustehen, wenn sie erst einmal gestürzt sind...

Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Gillian Sallow – obwohl ich mich in einer ganz anderen Situation befinde, hat Gillys Geschichte mich irgendwie ein wenig beruhigt. Sie hat mir auf positive Art und Weise gezeigt, dass es normal ist, keinen 5-Jahres-Plan zu haben oder dass die Familienplanung mit Ende 20 / Anfang 30 bereits abgeschlossen sein muss. Sie hat – meiner Meinung nach – eine sehr gesunde Einstellung, was ihre Lebenslage betrifft und geht erhobenen Hauptes voran, obwohl sie die ein oder anderen Erwartungen anderer nicht erfüllen konnte. Ich finde, dass gerade ihre Geschichte zu jenen gehört, die sich viele Frauen da draußen durchlesen sollten. Denn das Leben ist kein Wettrennen und ganz bestimmt keine Liste, die stur abgearbeitet werden muss.
Philippa St George – Pippas Verwandlung mitzuerleben, hat mich mehr als nur einmal schmunzeln lassen. Ich fand es toll, wie sie ab einem gewissen Punkt einfach losgelassen und diese neue Seite an ihr akzeptiert hat. Aber ich muss sagen, dass ich den Verlauf ihrer Geschichte auch ein wenig vorhersehbar fand – daher war ich, was ihren Teil der Geschichte betraf, weniger gespannt, als es bei Gilly der Fall war. Dennoch eine sehr schöne Geschichte und eine tolle Entwicklung des Charakters! Ein Teil von mir hätte das London von damals gerne selber gesehen – darum bin ich froh, es durch Pippas Geschichte ein bisschen kennengelernt zu haben.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
Wieder lachen alle, doch ich sehe ihn an. Diesen komischen, mürrischen, liebenswerten Mann, in dessen Leben ich gestolpert bin. Und der das Stolpern so viel Leichter macht.“ – Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen, Seite 352

Habt ihr Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen bereits gelesen?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und den Charakteren?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2024

The Ballad of Songbirds and Snakes – Snow landet immer oben (Rezension zur englischen Ausgabe)

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
0

Kurzmeinung
Ich fand es sehr spannend, durch dieses Buch zu erfahren, welcher Augenblick Coriolanus‘ Leben dazu geführt hat, dass er zum Tyrannen wurde.

Rezension
Coriolanus Snow ist ein stolzer Bürger ...

Kurzmeinung
Ich fand es sehr spannend, durch dieses Buch zu erfahren, welcher Augenblick Coriolanus‘ Leben dazu geführt hat, dass er zum Tyrannen wurde.

Rezension
Coriolanus Snow ist ein stolzer Bürger des Capitols und sehr darauf bedacht, dem Namen seiner Familie alle Ehre zu machen. Er will an die Universität und würde dafür sogar über Leichen gehen – auch wenn er es bis zu einem gewissen Punkt in seinem Leben nie wirklich in Betracht gezogen hätte. Für die 10. Hungerspiele wird beschlossen, dass 24 Studenten – Coriolanus eingeschlossen – die Mentoren für die neuen Tribute sein sollen. Und Coryo ist erstmal alles andere als begeistert, als ihm das Mädchen aus Distrikt 12 zugeordnet wird. Doch Lucy Gray belehrt ihn noch bei der Ernte eines Besseren – sie attackiert ein anderes Mädchen aus ihrem Distrikt und anstatt Reue zu zeigen, singt sie ein Lied. Ein Augenblick, der nicht nur ihm, sondern auch allen anderen im Gedächtnis bleibt. Die Stimme von Lucy Gray ist etwas, dass er zu seinem Vorteil in den diesjährigen Spielen nutzen will, denn Mentoren sind nicht das einzig neue – dieses Jahr gibt es außerdem zum ersten Mal Sponsoren, und da ist es wichtig, dem eigenen Tribut so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu verschaffen. Mit diesem ‘Projekt‘ des Daseins als Mentor will Coriolanus vor allem Eindruck auf die oberste Spielmacherin von Panem machen und das gelingt ihm nur allzu gut. Doch Coriolanus Snow muss erkennen, dass bei so viel Hingabe und Eifer nicht nur der Ehrgeiz angetrieben wird, sondern auch das Herz mit ins Spiel kommt. Und er wird lernen, dass die Liebe – und vor allem blindes Vertrauen – einen nur verletzlich machen...

Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Coriolanus Snow – ich fand es wahnsinnig spannend, seine Charakterentwicklung in diesem Buch mitzuverfolgen. Klar, es waren am Anfang bereits einige Momente dabei, in denen man schon erkannt hat, dass er Leuten sehr gut etwas vorspielen kann, aber ich fand es trotzdem erschreckend, wie schnell es für ihn möglich war, bestimmte moralische Grenzen zu überschreiten. Nur seine inneren Zweifel haben mich glauben lassen, dass noch etwas Gutes in ihm steckt – schade nur, dass auch diese Eigenschaft nach und nach verschwunden ist.
Lucy Gray Baird – ich konnte bei ihr tatsächlich nicht so richtig einschätzen, wann sie ehrlich war und wann sie eine Maske aufgesetzt hat. Gerade ab dem dritten Teil vom Buch fand sie sie unglaublich unberechenbar und nur wenig vertrauenswürdig. Immerhin konnte sie auch da erst ihren wahren Charakter wirklich zum Vorschein bringen, ohne mit großartigen Konsequenzen rechnen zu müssen.
Sejanus Plinth – wow... Also seinen Charakter fand ich teilweise wirklich schwierig. Natürlich, es ist ihm unglaublich hoch anzurechnen, wie sehr er sich für die Distrikte einsetzt und wie sehr er darum kämpft, dass Dinge wie die Hungerspiele abgeschafft werden, gar keine Frage! Aber ich fand es absolut nicht in Ordnung, dass er in seine riskanten Versuche auch seinen – angeblich – besten Freund hineingezogen hat, obwohl ihm hätte bewusst sein sollen, welche Konsequenzen das alles mit sich bringen kann. Meiner Meinung nach ist er der typische reiche Junge, der ständig Grenzen überschreitet und genau weiß, dass sein Vater ihn aus allem herauskaufen kann.
Tigris Snow – ich mochte Tigris wirklich sehr gerne. Ich fand es toll, wie sehr sie Coriolanus immer unterstützt hat und wie sehr sie für ihn da war. Daher fand ich es wirklich schade, dass sie vergleichsweise in nur sehr wenigen Momenten dabei war. Gerade zum Ende des Buches hätte ich mir nochmal einen Augenblick zwischen ihr und Coryo gewünscht – einfach um zu sehen, wie sie mit seiner Wesensveränderung umgeht und wie schnell es ihr auffällt.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
And he didn’t like love, the way it had made him feel stupid and vulnerable.“ – The Ballad of Songbirds and Snakes, Seite 516

Buch vs. Film [Spoiler-Alert]
Alles in allem fand ich den Film wirklich gut umgesetzt. Mir hat zum Beispiel auch sehr gut gefallen, dass wir hier am Ende der Geschichte eine Szene zwischen Tigris und Coryo bekommen haben, in der sie nicht nur betont, dass er wie sein Vater aussieht, sondern ihn auch mit ‘Coriolanus’ und nicht ‘Coryo’ anspricht. Das hat für mich nochmal deutlich gezeigt, dass auch jene, die ihm am nächsten stehen und von der ganzen Situation während den Spielen und in Distrikt 12 nur einen kleinen Teil mitbekommen haben, eine deutliche Veränderung auf negative Art und Weise wahrnehmen konnten.
ABER (und das ist ein großes ‘aber’) – es gab auch ein paar Sachen, die mir negativ aufgefallen sind und die ich im Film sehr unlogisch und schlecht umgesetzt fand:
1. Warum hat Clemensia nach den Papieren zwischen den Schlangen gegriffen, wenn ihr vorher noch klar und deutlich gesagt wurde, dass sie gebissen wird? Im Buch erfährt sie von diesem Umstand nur Sekunden bevor die Schlangen sie attackieren.
2. Die Freundschaft zwischen Coryo und Sejanus ist sehr unglaubwürdig. Im Buch fallen lediglich Snows negative Worte auf und Sejanus setzt ihn immer auf ein Podest und betitelt ihn vor allen als seinen besten Freund. Im Film hingegen wirkt keiner von beiden sonderlich erpicht darauf, eine Freundschaft zu pflegen. Hier kommt es fast noch so rüber, als wäre Coriolanus derjenige, der sich mehr darum bemüht, Sejanus als Freund zu behandeln und letzterer hat nichts als negative Worte übrig.
3. Die Schnattertölpel wurden nie wirklich erklärt. Als ich den Film das erste Mal gesehen habe (ohne das Buch vorher gelesen zu haben), bin ich die ganze Zeit davon ausgegangen, dass es sich um die Spotttölpel aus der Trilogie handelt und die Aufnahmegeräte einfach nur an ihren Käfigen befestigt waren.
4. Kurz bevor Sejanus erhängt wird, wird die Aufnahme von dem Gespräch zwischen ihm und Coriolanus abgespielt – da hätte ich zumindest irgendeine Reaktion von Sejanus erwartet. Er wusste immerhin, mit wem er die Unterhaltung geführt hat und hätte Coryo als Verräter beschimpfen können.
5. Das doppelte Spiel von Lucy Gray ist im Film sehr viel deutlicher und dass Snow dennoch auf ihre Fallen hereinfällt, lässt ihn einfach nur naiv und dümmlich wirken. Im Buch hingegen wirkte es nach einem viel größeren Verrat, weil es nicht so offensichtlich war.
6. Es war nicht sonderlich klar, warum die Plinths ein so großes Interesse daran hatten, Coriolanus zu unterstützen – immerhin hat er nicht ein Wort mit ihnen gewechselt. Im Buch machte die Situation deutlich mehr Sinn.

Habt ihr The Ballad of Songbirds and Snakes bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2024

Mockingjay – Der wahre Feind (Rezension zur englischen Ausgabe)

Die Tribute von Panem 3
0

Kurzmeinung
Diese Trilogie hat mich sprachlos zurückgelassen. Eine Reihe voller Schmerz und Verlust – aber auch Liebe und einem Gefühl von Freiheit...

Rezension
Nachdem Katniss aus der Arena des Jubel-Jubiläums ...

Kurzmeinung
Diese Trilogie hat mich sprachlos zurückgelassen. Eine Reihe voller Schmerz und Verlust – aber auch Liebe und einem Gefühl von Freiheit...

Rezension
Nachdem Katniss aus der Arena des Jubel-Jubiläums gerettet und von den Rebellen nach Distrikt 13 gebracht wurde, hat sich vieles verändert. Ihre Heimat, Distrikt 12, liegt in Schutt und Asche – nur die Victor’s Village ist verschont geblieben. Dementsprechend wenige Überlebende gibt es auch, die bei den Rebellen Unterschlupf gefunden haben. Auch aus der Arena haben es nicht alle Tribute nach Distrikt 13 geschafft – Peeta und Johanna gehören nun zu den Gefangenen des Kapitols und niemand kann genau sagen, was dort mit ihnen angestellt wird. Zumindest bis zu jenem Tag, als Peetas Gesicht im Fernsehen zu sehen ist. Er wird von Cesar interviewt und darüber ausgefragt, was in der Arena geschehen ist. Eines ist Katniss sofort klar – was auch immer Peeta im Kapitol passiert, es kann nicht mehr lange gut gehen. Er wirkt blasser, schmaler, verängstigt und traumatisiert. Aber die Rebellen sehen nur eines: Er trifft Aussagen, die ihnen so gar nicht passen und sie bezeichnen ihn als Verräter. Distrikt 13 wird von ‘Präsident‘ Coin angeführt – einer Frau, die Katniss beinahe so unsympathisch zu sein scheint, wie Snow. Die beiden tolerieren einander – weil sie genau wissen, dass sie auf die Hilfe des jeweils anderen angewiesen sind. Coin will, dass Katniss als Mockingjay das Symbol und das Gesicht der Rebellion gegen das Kapitol wird. Aber Katniss wird nur einwilligen, wenn Coin ihr Folgendes zugesteht: sie wird diejenige sein, die Snow tötet. Außerdem verlangt sie Immunität für Peeta und alle anderen Tribute, die sich aktuell in der Gefangenschaft des Kapitols befinden. In der vergangenen Zeit musste Katniss viel zu oft die Frage stellen, wer zu ihren Freunden gehört und wer zu ihren Feinden. Durch die Rebellion wird ihr versprochen, dass all das endlich ein Ende hat. Doch was, wenn ihr diese Rebellion ihr genau das nimmt, was sie für Freiheit niemals eingesetzt hätte? Was ist, wenn die Grenzen zwischen Freunden und Feinden gänzlich verschwimmt? Am Ende sind es immerhin stets die, die wir lieben, die uns zerstören...

Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Katniss Everdeen – für den Großteil dieses Bandes war mir Katniss wieder sehr unsympathisch. Klar, sie hat viel für Peeta gekämpft, viele Verluste erlitten und viel geopfert. Aber ich kann nicht verstehen, wie sie Peeta nach seiner Befreiung so behandeln konnte. Wäre die Situation genau anders herum gewesen, hätte Peeta sich nie so von Katniss abgewendet, wie sie es bei ihm getan hat.
Peeta Mellark – Peeta in diesen Band so verändert zu sehen, hat unglaublich wehgetan... Durch die Filme wusste ich ja, was passiert, aber ich musste trotzdem heulen und hätte manche Stellen am liebsten übersprungen. Seine Geschichte war einfach nur schrecklich traurig – ich hätte ihn am liebsten durch die Seiten hindurch umarmt und nie wieder losgelassen. Und ich sage es gerne wieder: Peeta hätte definitiv jemand Besseres verdient!
Primrose Everdeen – im Vergleich zu den vorherigen Bänden haben wir sehr viel mehr von Prim mitbekommen. Ich fand es so toll, wie viel selbstsicherer und mutiger sie geworden ist. Obwohl sie nicht weniger Verluste erlitten hat, als ihre Schwester, hat sie keine Scheu davor, andere emotional an sich heranzulassen und sich in sie hineinzuversetzen. Ein wirklich ganz toller Charakter, von dem ich rückblickend gerne mehr gesehen hätte.

Das ist mein persönliches Lieblingszitat
So after, when he whispers, ‘You love me. Real or not real?’ I tell him, ‘Real.’“ – Mockingjay, Seite 453

Habt ihr Mockingjay bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?

Bis bald!
Michelle :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere