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Veröffentlicht am 18.03.2020

Leider nicht so prickelnd und fesselnd wie erwartet.

Sexy Security
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Tatsächlich war "Sexy Security" mein erstes Buch von J. Kenner, obwohl ich einige Bücher von ihr in meinem Regal zu stehen habe. Ich weiß gar nicht, wo ich mit meiner Rezension anfangen soll, denn ich ...

Tatsächlich war "Sexy Security" mein erstes Buch von J. Kenner, obwohl ich einige Bücher von ihr in meinem Regal zu stehen habe. Ich weiß gar nicht, wo ich mit meiner Rezension anfangen soll, denn ich muss ehrlich sagen, dass mir dieses Buch nicht zu 100% zugesagt hat.

Auch wenn mich Quincy Radcliffe irgendwie an Richard Madden in der Serie „Bodyguard“ erinnert hat, konnte ich einfach nicht wirklich warm mit ihm werden. In den anfänglichen Rückblenden, die es zu Beginn des Buches gab und die dem Leser einen kurzen Einblick in das Kennenlernen von Eliza und Quincy gewährt haben, erscheint er wirklich interessant, wenn auch vielleicht ein kleines bisschen aufdringlich.

Ebenso hat mir Eliza in den Rückblenden besser gefallen, als in der eigentlichen Story, in welcher sie Quincy mal zwischen ihren Schenkeln haben möchte, nur um ihn im nächsten Augenblick anzumotzen, weil er sie verlassen hat.
Und das wiederholt sich. Öfter als einem vielleicht lieb ist.

Abgesehen von den nicht ganz so überzeugenden Protagonisten, dessen Liebesgeschichte sehr platt erscheint, konnte auch die Story mich nicht wirklich packen. Ich weiß, es ist „nur“ ein Buch, die Realität spielt da eigentlich keine große Rolle, immerhin liest man meist ja, um der Realität für einen Augenblick zu entfliehen, doch das... ich weiß nicht.
Ich meine (Achtung, es folgen Spoiler!!) es ist die eine Sache, dass Eliza eine heftige Kindheit gemeinsam mit ihrer Schwester durchlebt hat, aber es ist eine ganz andere, wenn sich herausstellt, dass die Schwester später irgendwie ein Geheimagent wird und eine von einem Menschenhändlerring entführte Prinzessin aus eben diesen Fängen befreit, nur um dann mit ihr unterzutauchen und zu hoffen, dass die kleine Schwester mit den Hinweisen, die sie hinterlässt, etwas anfangen kann.
Meine Güte, was für ein langer Satz, doch ich hoffe, man versteht worauf ich hinaus will.

Wie dem auch sei.
Auch wenn der Schreibstil schön locker flockig zu lesen war, hat sich die Handlung doch als ein wenig träge entpuppt. Dieses ewige Hin und Her zwischen „Ich will mit dir ins Bett“ und „Du hast mein Herz aus der Brust gerissen und es achtlos in Tausend Stücke gerissen“ ging mir ehrlich gesagt irgendwann gehörig auf den Geist. Auch wenn es ein süßes Happy End (was für eine Überraschung) gibt, konnte mich die Handlung nicht wirklich packen.

Fazit: Leichte Kost für zwischendurch. Hat man keine Erwartungen an das Buch, wird man auch nicht enttäuscht, denke ich zumindest. (Merkt man mir an, dass ich mit "Sexy Security" nicht ganz einig bin?😅)

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Vielleicht liegt im Tod mehr Wahrheit.

Das Purpurmädchen
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Der Klappentext war ganz eindeutig der ausschlaggebende Punkt, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Zu Beginn klang es nach einer reizenden Lovestory, doch der letzte Satz zeugt ja schon von ...

Der Klappentext war ganz eindeutig der ausschlaggebende Punkt, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Zu Beginn klang es nach einer reizenden Lovestory, doch der letzte Satz zeugt ja schon von einem dunklen Wendepunkt in der Geschichte. Und eben dieser kam anders, als ich es erwartet hatte!

Doch fangen wir mit der Protagonistin an. Annie Stride sieht keinen Ausweg mehr. Obdachlos, schwanger und ohne jegliche Mittel. Alles was sie noch besitzt, ist das Kleid, das sie am Leibe trägt. Ihre letzte Lösung sieht sie in der Seufzerbrücke, die viele Menschen nutzen, um sich in den Tod zu stürzen. Das Gleiche hätte auch Annie getan, hätte sie ein mysteriöser Fremde sie nicht in letzter Sekunde nicht zurückgehalten. Nach dieser Rettung und Annies Entscheidung, Francis zu begleiten, beginnt der Wandel ihres Charakters. Aus der taffen Prostituierten, die keinesfalls auf den Mund gefallen ist, wurde mehr und mehr eine Puppe, die alles daran setzt, Francis zu gefallen. Sie wird sich ihrem Platz und ihrer Rolle zunehmend unsicherer und von der Annie zu Beginn des Buches, scheint nichts mehr übrig zu sein.

Ebenso vollbringt der gute Francis Maybrick Gill eine Wandlung. Ich muss ehrlich zugeben, in den anfänglichen Francis, der Annie regelrecht auf Händen trägt und umsorgt, hätte auch ich mich verlieben können. Ich wollte einfach, dass Francis der Gentleman ist, der er vorgibt zu sein, auch wenn der Klappentext ja schon darauf hinausläuft, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Doch dieser Traum hat sich immer weiter langsam aber sicher in Luft aufgelöst. Es gab immer mehr Ungereimtheiten, die mich haben skeptisch werden lassen.

Als dann letztendlich noch der zwielichtige Regenbogenmann erscheint, beginnt Francis Maske endgültig zu bröckeln. Und da Annies temperamentvoller Geist in ihrer Zeit zusammen mit Francis nicht vollkommen verkümmert ist, kommen auch weitere dunkle Geheimnisse des Künstlers ans Licht, bis letztendlich alles zu eskalieren droht.

Beinahe hätte ich es vergessen. Es gibt eine weitere Person, die überaus wichtig ist, obwohl sie bereits zu Beginn des Buches tot ist. Annies Freundin Mary Jane. Jedes neue Kapitel beginnt mit einem durch Kursivschrift hervorgehobenen Rückblick aus Mary Janes Perspektive. Ich hatte das Gefühl, es gleicht einem Tagebucheintrag, in welchem sie erzählt, wie sie in die Szene der Prostitution gelangt ist, wie sie in die Fänge eines menschenverachtenden Klosters geriet und welche Rolle sie in der Beziehung zwischen Annie und Francis spielt.



Fazit:
Ich bin wirklich begeistert von diesem Historischen Roman. Für alle, die das Gerede über die Kunstszene abschreckt. Keine Sorgen, ich habe davon auch keine Ahnung und es wird gewiss kein Vorwissen benötigt. Es wird auch nicht nur über Kunst geredet, es dreht sich viel um Annies inneren Kampf mit sich selbst, wie sie mit ihrer Situation umgehen soll und wie genau ihr Verhältnis zu Francis eigentlich ist.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Wundervolle Idee, jedoch nicht ganz abgerundet.

Asentochter
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Wie so oft war auch „Asentochter“ von Aurelia L. Night ein absoluter Coverkauf. Besonders, da der Titel mich schon vollkommen begeistert hat. Jeder der mich kennt (und ich erzähle es euch gerne immer und ...

Wie so oft war auch „Asentochter“ von Aurelia L. Night ein absoluter Coverkauf. Besonders, da der Titel mich schon vollkommen begeistert hat. Jeder der mich kennt (und ich erzähle es euch gerne immer und immer wieder) weiß, dass ich mich unglaublich für die nordische Mythologie begeistern kann, dementsprechend war es auch nicht verwunderlich, dass dieses Buch seinen Weg in meinem Warenkorb gefunden hat. Aber genug von mir, immerhin geht es hier um das Buch, also beginnen wir mit den Protagonisten.

Mina, die Tochter des großen Allvater Odin, ist auf Midgard, also der Erde großgeworden, da Odins eifersüchtige Ehefrau Freya, den Bastard ihres Manner nicht bei sich in Asgard, in der Heimat der Asen, haben möchte. Also muss sie fortgebracht werden und wächst bei Rene, einem Menschen, von dem man leider nicht so viel erfährt, auf. Die Jahre ziehen dahin und Mina wächst zu einer jungen Frau heran, deren Bestimmung es ist, sich ihren Platz in an der Seite der Götter zu erarbeiten.
Ich persönlich hatte meine Schwierigkeiten, mit Mina warm zu werden. Sie ist doch recht schnell reizbar und überaus pampig. Als Thor, Minas Halbbruder, ihr sagte, sie hätte ihm als Baby besser gefallen, da sie da noch nicht so reizbar gewesen war, konnte ich ihm wirklich nur recht geben.

Nun zum dem zweiten Protagonisten. Denis ist der Alpha eines Werwolf Rudels und wirklich ein ständiger Optimist. Anders als bei Mina, musste ich ihn einfach sofort liebhaben.
Denis erkennt in Mina sofort seine Gefährtin, die Partnerin an seiner Seite und der Keim für eine Liebesgeschichte ist somit gelegt. Und dieser Keim wächst wirklich sehr schnell, auch wenn sich Mina ihren Gefühlen anfangs nicht wirklich im Klaren ist und Denis immer wieder von sich stößt. Ich konnte in diesen Augenblicken wirklich wirklich mit ihm fühlen.

Jedoch süße Lovestory hin oder her, ich habe dennoch ein paar Kritikpunkte. Denn für mich hat etwas ganz entscheidendes gefehlt. Spannung. Mit der Einführung einer Bedrohung für Asgard ist die Basis dafür eigentlich schon geschaffen, doch das verläuft irgendwie im Sand, wird im halben Buch nicht mehr großartig erwähnt und letztendlich konnte ich diesen Angreifer nicht wirklich ernst nehmen.
Nun zu meinem zweiten Punkt. Das Buch ist sehr dünn, deshalb sind großartige Ausschweifungen nicht wirklich möglich, doch genau das hätte ich mir gewünscht. Es gibt so vieles, was ich gern noch erfahren hätte. Mehr über Rene und Minas Zeit bei ihm, Informationen über den verdrehten Märchenwald, in welchem die Figuren von Grimms Märchen umherwandern. Sowie Begriffe der nordischen Mythologie, die einfach in den Raum geworfen werden. Nicht jeder, dessen Interesse der Klappentext wecken könnte, kennt sich damit aus, beziehungsweise kennt die Marvel Filme, um mit Begriffen, wie Heimdall, Mjölnir und Regenbogenbrücke etwas anzufangen.

Fazit:
Die Idee hinter „Asentochter“ von Aurelia L. Night konnte mich sofort für sich einnehmen, die Umsetzung jedoch nicht gänzlich. Einiges hat Fragen aufgeworfen, die unbeantwortet geblieben sind. Der Schreibstil war wunderbar, ich konnte das Buch in einem Zug verschlingen, hätte mir jedoch, wie bereits erwähnt, ein paar Seiten mehr gewünscht, um all die Handlungen und erwähnten Inhalte etwas runder zu gestalten. Es sind einfach zu viele wirklich gute Ideen auf zu wenigen Seiten.
Und dennoch wird es definitiv nicht das erste und letzte Buch sein, was ich von Aurelia Night lesen werden.

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