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Veröffentlicht am 11.02.2022

Leider ein Reinfall

Like Fire We Burn
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Zwei Jahre nachdem Aria aus Aspen geflüchtet ist, da ihr Freund Wyatt sie mit einer anderen betrogen hat, ist sie zurück, um ihre kranke Mutter zu unterstützen. Wieder Zuhause muss sie sich den Gefühlen ...

Zwei Jahre nachdem Aria aus Aspen geflüchtet ist, da ihr Freund Wyatt sie mit einer anderen betrogen hat, ist sie zurück, um ihre kranke Mutter zu unterstützen. Wieder Zuhause muss sie sich den Gefühlen stellen, die Wyatt immer noch in ihr auslöst und der sie immer noch zurückgewinnen möchte…

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leider nicht so leicht, da ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste, der auf mich sehr abgehackt und nüchtern wirkte. Dies wurde nach den ersten 100 Seiten zum Glück besser.
Sowohl mit den Charakter als auch mit der Handlung wurde ich dafür bis zum Schluss nicht warm.
Betrug ist sowieso etwas, das ich ziemlich unverzeihlich finde, weswegen es die Geschichte bei mir sowieso nicht leicht hatte. Das hätte ich vielleicht noch mit guter Aufarbeitung hinnehmen können, aber in Verbindung mit den beiden Protagonisten war das Ganze für mich keine Liebesgeschichte, die ein „Happy End“ verdient hätte. Das, was die beiden verbindet, war für mich keine Liebe sondern krankhafte Bessenheit.
Zwischendurch war es echt unangenehm, wie sehr Wyatt sich Aria aufdrängt und sie manipuliert und sich dabei auch noch wie der größte Held vorkommt. Und auch Aria war nicht besser, denn das einzige, was sie auszumachen scheint, ist ihre Liebe zu Wyatt, um den sich ihre Gedanken durchgängig drehen. Aber wenn sie ihm dann mal begegnet, dann verhält sie sich wie ein Kleinkind und beißt anderen Leuten in die Hand.
Auch der Umgang mit einem Thema im Bezug auf Wyatts Schwester hat mir gar nicht gefallen. Vor allem da das Ganze keinen Einfluss auf die Handlung hatte.
Seltsam fand ich auch, wie mit dem Betrug von Wyatt umgegangen wurde und wirklich jeder sein Verhalten rechtfertigt, während Gwen keine Schuld am Vorfall gegeben wird. Die Begründung für den Betrug war für mich auch komplett an den Haaren herbeigezogen. Und spätestens nach der zweiten Vertrauensbruch, den Wyatt sich leistet, war ich fertig mit dem Buch.

Alles in allem eine Geschichte, die meiner Meinung nach mit vielen Themen nicht gut umgeht und als Gesamtes einfach nicht funktioniert.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Geschichte hat für mich nicht funktioniert

Step into my Heart
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Olivia träumt davon, von ihrer großen Leidenschaft - dem Tanzen - leben zu können. Als sie für eine Tour gebucht wird, scheint ihr Traum zum greifen nah - wäre da nicht Dax, der als Choreograf bei jedem ...

Olivia träumt davon, von ihrer großen Leidenschaft - dem Tanzen - leben zu können. Als sie für eine Tour gebucht wird, scheint ihr Traum zum greifen nah - wäre da nicht Dax, der als Choreograf bei jedem Training anwesend ist. Früher gehörter er zur Clique ihrer Tanzschule, aber nach einem Unfall verließ er das Tanzstudio verbittert. Nun ist er zurück und mit ihm die Gefühle, die Olivia schon früher in seiner Nähe empfunden hatten..Früher gehörte er zur Clique des Tanzstudios, doch nach einem Unfall distanzierte er sich von ihnen. Doch jetzt ist er zurück und mit ihm die Gefühle, die Olivia schon damals für ihn empfand...

Ich weiß nicht genau, wie ich meine Gefühle zum diesem Buch ausdrücken soll, denn gleichzeitig verlief die Handlung irgendwie sehr langsam und für mich doch zu schnell.
Den ersten Kuss gab es gefühlt schon nach dem ersten Treffen, aber die Gefühle blieben dabei auf der Strecke. Ich konnte als Leser überhaupt nicht nachvollziehen, wieso Olivia Dex plötzlich so toll fand, obwohl er sich wirklich schlimm verhalten hat und auch Dex 180-Grad-Wendung war für mich unverständlich. Öfters habe ich mir gewünscht, dass es auch Kapitel aus seiner Sicht gäbe, denn ihn als Charakter habe ich einfach nicht verstanden.
Neben der Beziehung hatten die beiden dann noch eigene Konflikte, deren Rolle für die Handlung aber kaum nennenswert ist. Für mich wirkten es so, als hätten die Charaktere dadurch krampfhaft Tiefe bekommen sollten, was eher den gegenteiligen Effekt hatte.
Mein größtes Problem war nämlich, dass mir die Charaktere zu flach waren. Olivia definiert sich nur über das Tanzen - mehr scheint es da nicht zu geben und bei Dex verhält sich das ganze ähnlich. Zuerst hatte ich bei ihm noch Hoffnung, aber nachdem seine „harte Schale“ weg war, hatte auch er kein Konfliktpotenzial mehr.
Ingesamt war es einfach so, dass mir oft die Motivation zum Weiterlesen fehlte, da sich die Handlung wieder sehr gezogen hat, die Liebesgeschichte parallel aber super schnell ablief. Genauso wenig passte das Ende, das für meinen Geschmack viel zu überhastet und überladen war, zum eigentlichen Erzähltempo und dem Rest der Geschichte.

Neben all der Kritik gab es auch in diesem Buch wieder Stellen, die ich wirklich gerne gelesen habe, aber für mich hat die Geschichte mit diesen Charakteren als ganzen so einfach nicht funktioniert.

Alles in allem werde ich die Reihe, nachdem mich Band 1 schon nicht überzeugen konnte, nun zur Seite legen.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Einfach nicht das, was ich lesen wollte.

Wir trafen uns im Dezember
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Ganz London erstrahlt in weihnachtlichem Glanz. Aufgeregt zieht Jess nach Notting Hill, um ihre Träume zu verwirklichen. Am ersten Abend in ihrer neuen WG trifft sie auf Alex, mit dem sie Wand an Wand ...

Ganz London erstrahlt in weihnachtlichem Glanz. Aufgeregt zieht Jess nach Notting Hill, um ihre Träume zu verwirklichen. Am ersten Abend in ihrer neuen WG trifft sie auf Alex, mit dem sie Wand an Wand wohnen wird. Von der ersten Sekunde an fühlt sich Jess zu ihm hingezogen – nur leider verstoßen romantische Beziehungen untereinander gegen die Hausregeln. Als Jess beschließt, sich von den Regeln nicht aufhalten zu lassen und Alex ihre Gefühle zu gestehen, ist es zu spät. Hautnah muss sie miterleben, wie er sein Glück mit einer anderen genießt. Ihr bleibt nur noch die Freundschaft mit Alex. Doch wenn sie gemeinsam die Stadt erkunden, bricht Jess‘ Herz jedes Mal ein Stück mehr. Schenkt das Schicksal ihr eine zweite Chance mit Alex?

Irgendwie hatte ich dieses Jahr leider nicht besonders viel Glück mit angeblichen Winterbüchern. Ich hatte mir erhofft, dass dieses Buch zu großen Teilen im Winter spielen würde, aber eigentlich findet nur das erste Treffen im Winter statt und der Rest der Handlung erstreckt sich über das nächste Jahr.
Dementsprechend war ich schon zu Anfang enttäuscht. Das Buch war dadurch nicht schlecht, sondern einfach nicht das, was ich lesen wollte.
An sich ist es eine ganz normale Friends-to-Lovers-Geschichte mit einem etwas seltsamen Grund, wieso die beiden nicht zusammen sein dürfen.
Die Protagonisten an sich waren okay, aber leider hatte ich von beiden kein richtiges Bild vor Augen, da der Fokus gefühlt mehr auf der Beschreibung der Gegend als auf den Protagonisten bzw. ihrer Liebesgeschichte gelegen hat. Deswegen konnte ich die Gefühle der beiden leider nicht wirklich nachempfinden.
Zudem gab es dann noch ein ziemlich unnötiges Liebesdreieck, was ich an Geschichten sowieso nicht so mag.

Alles in allem einfach nicht das, was ich lesen wollte.

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Veröffentlicht am 11.12.2021

Nicht mein Geschmack

We don’t talk anymore
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Ich weiß gar nicht, wie ich meine Gedanken zu diesem Buch formulieren soll, denn der Einstieg hat mir auf so vielen Ebenen nicht gefallen, dass es für mich das ganze Buch zerstört hat.
Erwartet hatte ich ...

Ich weiß gar nicht, wie ich meine Gedanken zu diesem Buch formulieren soll, denn der Einstieg hat mir auf so vielen Ebenen nicht gefallen, dass es für mich das ganze Buch zerstört hat.
Erwartet hatte ich eine Friends-to-Lovers Geschichte und schon der Anfang hat vermittelt, dass es das nicht werden würde.
Archer setzt alles daran, die Freundschaft zu Josie zu zerstören - natürlich um sie zu „beschützen“. Und was tut er dafür? Genau! Anstatt ihr zu sagen was Sache ist, lässt er sich auf einer Party entjungfern, auf die er Josie extra mitgeschleift hat. Aber wehe Josie wird geküsst, dann gibt es eine Schlägerei…
Ab da war eigentlich klar, dass ich das Buch nicht mögen würde. Die Protagonisten waren eher Fremde als Freunde und der Titel „We don‘t talk“ hat hier perfekt gepasst, weil genau das haben die beiden das ganz Buch über getan. Ich konnte zu beiden keine Bindung aufbauen, da sie auf mich sehr eindimensional wirkten und ihr Handeln komplett rational war.
Hinzu kamen dann noch die üblichen arm-reich Klischees mit Verbrechern und Erpressung und nein, das war einfach nicht das, was ich lesen wollte.
Einzig der Schreibstil ist mir positiv aufgefallen und er war auch der einzige Grund wieso ich das Buch nicht komplett abgebrochen habe.
Diesmal gibt es keine Inhaltsangabe, weil ich keine Ahnung habe, worum es in der Geschichte gehen sollte und was sie vermitteln wollte.

Insgesamt bin ich einfach sehr enttäuscht, weil ich mir etwas anderes erhofft hatte. Das Buch ist sicher nicht per se schlecht, aber meinen Geschmack hat es weit verfehlt.

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Winterglück

Rückkehr nach Virgin River
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Nach dem Tod ihrer Mutter braucht Kaylee Abstand und zieht sich deshalb in das kleine Dorf Virgin River zurück. Aber als sie in Virgin River ankommt, muss sie feststellen, dass ihre Unterbringung abgebrannt ...

Nach dem Tod ihrer Mutter braucht Kaylee Abstand und zieht sich deshalb in das kleine Dorf Virgin River zurück. Aber als sie in Virgin River ankommt, muss sie feststellen, dass ihre Unterbringung abgebrannt ist. Zum Glück kann sie beim Künstler Landry unterkommen, von dem sie sofort fasziniert ist…

Das Buch ist Teil eine großen Reihe, kann aber gut unabhängig gelesen werden.
Wie in den anderen Bänden der Reihe zeichnet sich auch dieser Teil durch den großen Zusammenhalt der Dorfbewohner aus.
Hierdurch ist das Buch für mich dieses Jahr auch das erste, das mich in Weihnachtsstimmung versetzen konnte.
Auch der Schreibstil lies sich wieder flüssig lesen. Jedoch fokussiert sich die Autorin vor allem auf Dialoge, worunter Gedankengänge und Handlungen der Charaktere etwas leiden. Gerne hätte ich mir mehr Beschreibungen gewünscht und auch auf die ständigen Wiederholungen hätte verzichtet werden können.
Ansonsten ist die Liebesgeschichte gewohnt unkompliziert, wobei aber natürlich nicht alles glatt läuft und die Protagonisten noch mit anderen Dingen zu kämpfen haben, denn das Buch beschäftigt sich auch mit einigen sehr ernsten Themen.
Insgesamt würde ich sagen, dass es vor allem eine Geschichte über verpasst und zweite Chancen ist.

Alles in allem ein weihnachtlicher Teil der Virgin-River-Reihe, der mir einige schöne Lesestunden beschert hat.

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