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Veröffentlicht am 17.04.2022

Ein gutes Jugendbuch

Als wir Tanzen lernten
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Evie glaubt nicht mehr an die Liebe. Erst recht nicht, als etwas Unfassbares geschieht – sie kann plötzlich die Zukunft von Liebespaaren voraussehen: Alle Liebesgeschichten enden tragisch. Evie versucht ...

Evie glaubt nicht mehr an die Liebe. Erst recht nicht, als etwas Unfassbares geschieht – sie kann plötzlich die Zukunft von Liebespaaren voraussehen: Alle Liebesgeschichten enden tragisch. Evie versucht noch, mit ihrer seltsamen Gabe zurechtzukommen, als sie bei einem Tanzkurs auf X trifft, der alles verkörpert, was Evie ablehnt. X lebt nach dem Motto, zu allem Ja zu sagen – auch zu dem Tanzwettbewerb, den er und Evie gemeinsam antreten. Evie will sich auf keinen Fall in X verlieben. Doch je länger sie mit X tanzt, desto öfter stellt sie infrage, was sie über das Leben und die Liebe zu wissen glaubt. Ist die Liebe das Risiko vielleicht doch wert?

Evie mochte ich als Protagonistin wirklich gerne. Ihre Abneigung im Bezug auf die Liebe war für mich nachvollziehbar und sie ist auch nicht all zu schnell von ihrem Standpunkt abgewichen.
X hingegen war für mich als Charakter nicht ganz greifbar - genauso wie einige andere Nebencharaktere, die meisten wirklich nur Mittel zum Zweck waren. An sich ist das bei der Länge des Buches nicht sonderlich verwunderlich, aber vor allem für X hätte ich mir doch etwas mehr Raum in der Geschichte gewünscht.
Generell denke ich, dass das Buch noch ein paar Seiten mehr hätte vertragen können - im englischen sind es gerade einmal 280 - denn vor allem Evie’s Meinungswandel im Bezug auf die Beziehung zu ihrem Vater kam mir viel zu abrupt und war für mich deswegen leider nicht ganz nachvollziehbar.
Zur Auflösung muss ich sagen, dass ich mir immer noch nicht sicher bin, ob ich es genial oder unnötig finde. Ich habe bereits ein Buch gelesen, in dem der Protagonist ähnliche Fähigkeiten wie Evie hatte. Im vergleich dazu hat mir das Ende hier auf jeden fall besser gefallen, aber ob es wirklich nötig war, ist eine andere Frage. Es stand doch sehr im Kontrast zur restlichen Handlung.

Alles in allem ein gutes Jugendbuch, dessen Verhältnis von Leichtigkeit und der Ausarbeitung von tiefgründigen Themen mich nicht ganz überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Nicht ganz mein Geschmack

The Reason of Love
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Die hochbegabte Medizinstudentin Haley hat nur einen Wunsch: ihrer Highschool-Zeit hinter sich lassen und am St. Clair College einfach ganz sie selbst sein zu können. Doch auch dort wird sie aus ihrer ...

Die hochbegabte Medizinstudentin Haley hat nur einen Wunsch: ihrer Highschool-Zeit hinter sich lassen und am St. Clair College einfach ganz sie selbst sein zu können. Doch auch dort wird sie aus ihrer Komfortzone herausgelockt, als Mateo, einer der bekanntesten Footballspieler der College-Mannschaft, ihr neuer Nachhilfeschüler wird. Schon bald kann Haley der Anziehungskraft nicht mehr widerstehen, die sie immer wieder in Mateos Arme treibt…

Nachdem mir Band eins der Reihe - mit Ausnahme vom Ende - sehr gut gefallen hat, war ich umso gespannter auf den zweiten Teil. Leider wurden meine Erwartungen jedoch nicht ganz erfüllt.
Wie in Band eins mochte ich den Schreibstil wieder sehr, weil er mich total in seinen Bann gezogen hat, sodass ich das Buch eigentlich nicht aus der Hand legen wollte. Hierbei liegt die Betonung auf eigentlich, denn die Handlung hat mich an einigen Stellen so aufgeregt, dass ich das Buch doch tagelang zur Seite gelegt habe.
Das Trope „Fake Beziehung“ ist sowieso nicht meins - vor allem wenn es so eingesetzt wird, wie in diesem Buch. Dieser Teil der Geschichte hat einfach nichts zur eigentlichen Handlung beigetragen, weswegen das Buch auch gut 100 Seiten kürzer hätte sein können, ohne inhaltlich etwas einzubüßen.
Wegen besagter Fake-Beziehung war mir leider auch die Protagonistin nicht sonderlich sympathisch und auch mit Matheo konnte ich zuerst recht wenig anfangen. Dies hat dann auch dazu geführt, dass ich die Beziehung der beiden leider gar nicht gefühlt habe. Die Entwicklung wirkte auf mich einfach sehr sprunghaft und unglaubwürdig.
Die Thematik, die am Ende des Buches aufgegriffen wurde, hat mir hingegen sehr gut gefallen, wobei ich mir gewünscht hätte, dass sie ein wenig mehr Raum bekommen hätte. So war das Ganze doch eher schnell wieder abgehandelt.
Obwohl mich dieser Band insgesamt eher enttäuscht hat, freue ich mich trotzdem schon auf den abschließenden Band - wobei mir die Protagonistin Penny in den ersten beiden Bänden noch nicht so sympathisch war.

Alles in allem überzeug die Geschichte mit einem lockere Schreibstil, hinkt in Sachen Charakterentwicklung aber leider etwas hinterher.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Ein spannender Jugendthriller

You will be the death of me
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Ivy, Cal und Mateo waren früher beste Freunde - bis sie es irgendwann nicht mehr waren. Als sie eines Morgens spontan aufeinander treffen, beschließen sie, gemeinsam die Schule zu schwänzen. Was sie dabei ...

Ivy, Cal und Mateo waren früher beste Freunde - bis sie es irgendwann nicht mehr waren. Als sie eines Morgens spontan aufeinander treffen, beschließen sie, gemeinsam die Schule zu schwänzen. Was sie dabei nicht ahnen, ist, dass sie sich wenige Stunden später in Mitten einer Mordermittlung befinden werden…

Vor diesem Buch habe ich bereits „The Cousins“ und „One of Us is lying“ von der Autorin gelesen und ich muss sagen, dass mir „You will be the death of me“ von allen am besten gefallen hat. Ich hatte das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.
Besonders gut gefallen hat mir die Dynamik der Charaktere, da sie nicht plötzlich wieder beste Freunde waren, sondern nur durch eine etwas ungewöhnliche Situation zusammen in einem Boot festsaßen und sich nach jahrelanger Funkstille wieder miteinander arrangieren mussten. Zudem haben alle drei Protagonisten ihr eigenes Päckchen zu tragen und Geheimnisse, die im laufe der Handlung aufgedeckt werden. Durch diese Geheimnisse wurde zusätzliche Spannung aufgebaut, da der Mordfall an sich doch recht einfach geklärt wurde.
Dies ist auch mein einziger Kritikpunkt am Buch. Natürlich ist es ein Jugendthriller, hinter dem sich keine ewig komplizierten Verstrickungen verstecken, aber mir war es dann doch etwas zu überhastet. Schließlich klären hier drei Teenager einen Mord innerhalb eines halben Tages auf.
Ansonsten hat mir das Buch aber wirklich gut gefallen und ich werde sicher noch weitere Bücher der Autorin lesen.

Alles in allem ein spannender Jugendthriller, dessen Verstrickung für meinen Geschmack etwas zu leicht entwirrt wurden.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Leider ein Reinfall

Like Fire We Burn
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Zwei Jahre nachdem Aria aus Aspen geflüchtet ist, da ihr Freund Wyatt sie mit einer anderen betrogen hat, ist sie zurück, um ihre kranke Mutter zu unterstützen. Wieder Zuhause muss sie sich den Gefühlen ...

Zwei Jahre nachdem Aria aus Aspen geflüchtet ist, da ihr Freund Wyatt sie mit einer anderen betrogen hat, ist sie zurück, um ihre kranke Mutter zu unterstützen. Wieder Zuhause muss sie sich den Gefühlen stellen, die Wyatt immer noch in ihr auslöst und der sie immer noch zurückgewinnen möchte…

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leider nicht so leicht, da ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste, der auf mich sehr abgehackt und nüchtern wirkte. Dies wurde nach den ersten 100 Seiten zum Glück besser.
Sowohl mit den Charakter als auch mit der Handlung wurde ich dafür bis zum Schluss nicht warm.
Betrug ist sowieso etwas, das ich ziemlich unverzeihlich finde, weswegen es die Geschichte bei mir sowieso nicht leicht hatte. Das hätte ich vielleicht noch mit guter Aufarbeitung hinnehmen können, aber in Verbindung mit den beiden Protagonisten war das Ganze für mich keine Liebesgeschichte, die ein „Happy End“ verdient hätte. Das, was die beiden verbindet, war für mich keine Liebe sondern krankhafte Bessenheit.
Zwischendurch war es echt unangenehm, wie sehr Wyatt sich Aria aufdrängt und sie manipuliert und sich dabei auch noch wie der größte Held vorkommt. Und auch Aria war nicht besser, denn das einzige, was sie auszumachen scheint, ist ihre Liebe zu Wyatt, um den sich ihre Gedanken durchgängig drehen. Aber wenn sie ihm dann mal begegnet, dann verhält sie sich wie ein Kleinkind und beißt anderen Leuten in die Hand.
Auch der Umgang mit einem Thema im Bezug auf Wyatts Schwester hat mir gar nicht gefallen. Vor allem da das Ganze keinen Einfluss auf die Handlung hatte.
Seltsam fand ich auch, wie mit dem Betrug von Wyatt umgegangen wurde und wirklich jeder sein Verhalten rechtfertigt, während Gwen keine Schuld am Vorfall gegeben wird. Die Begründung für den Betrug war für mich auch komplett an den Haaren herbeigezogen. Und spätestens nach der zweiten Vertrauensbruch, den Wyatt sich leistet, war ich fertig mit dem Buch.

Alles in allem eine Geschichte, die meiner Meinung nach mit vielen Themen nicht gut umgeht und als Gesamtes einfach nicht funktioniert.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Geschichte hat für mich nicht funktioniert

Step into my Heart
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Olivia träumt davon, von ihrer großen Leidenschaft - dem Tanzen - leben zu können. Als sie für eine Tour gebucht wird, scheint ihr Traum zum greifen nah - wäre da nicht Dax, der als Choreograf bei jedem ...

Olivia träumt davon, von ihrer großen Leidenschaft - dem Tanzen - leben zu können. Als sie für eine Tour gebucht wird, scheint ihr Traum zum greifen nah - wäre da nicht Dax, der als Choreograf bei jedem Training anwesend ist. Früher gehörter er zur Clique ihrer Tanzschule, aber nach einem Unfall verließ er das Tanzstudio verbittert. Nun ist er zurück und mit ihm die Gefühle, die Olivia schon früher in seiner Nähe empfunden hatten..Früher gehörte er zur Clique des Tanzstudios, doch nach einem Unfall distanzierte er sich von ihnen. Doch jetzt ist er zurück und mit ihm die Gefühle, die Olivia schon damals für ihn empfand...

Ich weiß nicht genau, wie ich meine Gefühle zum diesem Buch ausdrücken soll, denn gleichzeitig verlief die Handlung irgendwie sehr langsam und für mich doch zu schnell.
Den ersten Kuss gab es gefühlt schon nach dem ersten Treffen, aber die Gefühle blieben dabei auf der Strecke. Ich konnte als Leser überhaupt nicht nachvollziehen, wieso Olivia Dex plötzlich so toll fand, obwohl er sich wirklich schlimm verhalten hat und auch Dex 180-Grad-Wendung war für mich unverständlich. Öfters habe ich mir gewünscht, dass es auch Kapitel aus seiner Sicht gäbe, denn ihn als Charakter habe ich einfach nicht verstanden.
Neben der Beziehung hatten die beiden dann noch eigene Konflikte, deren Rolle für die Handlung aber kaum nennenswert ist. Für mich wirkten es so, als hätten die Charaktere dadurch krampfhaft Tiefe bekommen sollten, was eher den gegenteiligen Effekt hatte.
Mein größtes Problem war nämlich, dass mir die Charaktere zu flach waren. Olivia definiert sich nur über das Tanzen - mehr scheint es da nicht zu geben und bei Dex verhält sich das ganze ähnlich. Zuerst hatte ich bei ihm noch Hoffnung, aber nachdem seine „harte Schale“ weg war, hatte auch er kein Konfliktpotenzial mehr.
Ingesamt war es einfach so, dass mir oft die Motivation zum Weiterlesen fehlte, da sich die Handlung wieder sehr gezogen hat, die Liebesgeschichte parallel aber super schnell ablief. Genauso wenig passte das Ende, das für meinen Geschmack viel zu überhastet und überladen war, zum eigentlichen Erzähltempo und dem Rest der Geschichte.

Neben all der Kritik gab es auch in diesem Buch wieder Stellen, die ich wirklich gerne gelesen habe, aber für mich hat die Geschichte mit diesen Charakteren als ganzen so einfach nicht funktioniert.

Alles in allem werde ich die Reihe, nachdem mich Band 1 schon nicht überzeugen konnte, nun zur Seite legen.

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