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Veröffentlicht am 16.01.2021

Interessante Thematik

Du hast gesagt, wir sind zwei Sterne
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Am gleichen Tag, an dem Max und Aggi sich ihre Liebe gestehen, haben ihre älteren Geschwister einen Autounfall. Bei diesem Unfall stirbt Max’ Bruder und kurz danach begeht Aggis Schwester Selbstmord.
Seitdem ...

Am gleichen Tag, an dem Max und Aggi sich ihre Liebe gestehen, haben ihre älteren Geschwister einen Autounfall. Bei diesem Unfall stirbt Max’ Bruder und kurz danach begeht Aggis Schwester Selbstmord.
Seitdem befinden sich die Familien der beiden in einem erbitterten Rechtsstreit, in dessen Folge ein Kontaktverbot zwischen den Vätern der beiden verhängt wird, wodurch auch Aggi und Max den Kontakt abbrechen.
Doch beide können einander nicht vergessen und hoffen auf eine Möglichkeit, wieder zusammen zu sein…

Erzählt wird abwechselt aus Sicht der beiden Protagonisten.
Aggi war mir recht sympathisch, auch wenn ich einige ihrer Gedankengänge nicht nachvollziehen konnte.
Mit Max hingegen wurde ich leider das ganze Buch über nicht wirklich warm. Ich habe weder sein Handeln noch seine Gedanken verstanden. Vor allem sein Verhalten gegenüber Aggi fand ich wirklich seltsam.

Die Thematik des Buches finde ich sehr gut gewählt und auch die Handlung hat mir zu Beginn wirklich gut gefallen und wirkte vielversprechend.
Jedoch ließ die Spannung schnell nach und vor allem der Mittelteil hat sich ziemlich gezogen.
Dies lag zum Großteil daran, dass die Handlung sich fast komplett an einem Tag abgespielt hat. Hierdurch waren es mir zu viele unnötige Beschreibungen und zu wenig Handlung.
Generell wirkte die Handlung auf mich leider eher oberflächlich. Ich hätte mir mehr Emotionen und Tiefe gewünscht.
Das Ende hingegen hat mich wieder total gepackt, da es im Gegensatz zum Mittelteil des Buches sehr emotional war.
Leider war aber auch das Ende inhaltlich nicht unbedingt befriedigend. Die Konflikte wurden sehr leicht gelöst, wodurch die Glaubwürdigkeit der Geschichte zum Teil verloren gegangen ist.

Alles in allem ein Jugendbuch mit interessanter Thematik, deren Umsetzung aber nicht vollständig gelungen ist.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Eine zuckersüße Liebesgeschichte

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
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Als die Brooklyn Bruisers Leo Trevi einen Vertrag anbieten, geht für ihn ein Traum in Erfüllung.
Womit er jedoch nicht gerechnet hat: Die Pressesprecherin des Teams ist seine Ex-Freundin Georgia, die er ...

Als die Brooklyn Bruisers Leo Trevi einen Vertrag anbieten, geht für ihn ein Traum in Erfüllung.
Womit er jedoch nicht gerechnet hat: Die Pressesprecherin des Teams ist seine Ex-Freundin Georgia, die er nie vergessen konnte. Für ihn ist klar, dass er sie um jeden Preis zurückgewinnen muss - auch wenn ihr Vater alias sein Coach ihm sowieso schon das Leben zur Hölle macht…

Erzählt wird abwechselt aus Sicht der beiden Protagonisten.
Leo ist einer meiner absolut liebsten Protagonisten aus dem Genre NA. Er ist total sympathisch und man merkt ihm auf jeder Seite des Buches an, wie stark seine Gefühle für Georgia sind.
Auch Georgia ist ein total niedlicher Charakter. Teilweise ist sie schüchtern, gleichzeitig aber auch eine sehr starke weibliche Protagonistin, die sich an einem vor allem von Männern dominierten Arbeitsplatz, durchzusetzen weiß.
In vielen Bücher fehlen mir häufig die Funken zwischen den Protagonisten - Bei Leo und Georgia war es genau das Gegenteil; Ich habe den Protagonisten zu jeder Zeit abgenommen, dass sie einander schon jahrelang lieben und einander nicht vergessen können. Es war einfach zuckersüß, die beiden zusammen zu erleben.
Zusätzlich gibt es auch sehr viele tolle Nebencharaktere, die ich bereits jetzt ins Herz geschlossen habe und auf deren Geschichte ich mich auch schon total freue.

Von der Handlung her hat mir das Buch zu hundert Prozent zugesagt. Generell liebe ich Sport-Romance, vor allem wenn das Thema so schön in die Geschichte eingebunden wird, wie in diesem Roman.
Genauso gut gefallen haben mir aber auch die restlichen Themen, die im Buch behandelt werden. So zeigt die Geschichte sehr gut, wie leicht Missverständnisse entstehen können, wenn man voreilige Schlüsse zieht.
Abgerundet wird das ganze natürlich noch vom tollen Schreibstil der Autorin, den ich schon in ihren anderen Büchern geliebt habe und ihrem Humor, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat.

Alles in allem eine zuckersüße Liebesgeschichte, die mit tiefgründigen Themen, starken Protagonisten und sympathischen Nebencharakteren überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 07.01.2021

Zu wenig Spannung

The Cousins
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Als die Cousins Milly, Aubrey und Jonah eine Einladung ihrer Großmutter erhalten, sind sie geschockt. Schließlich hat sie die Eltern der drei schon vor Jahren wortlos enterbt, weswegen sie sie nie kennengelernt ...

Als die Cousins Milly, Aubrey und Jonah eine Einladung ihrer Großmutter erhalten, sind sie geschockt. Schließlich hat sie die Eltern der drei schon vor Jahren wortlos enterbt, weswegen sie sie nie kennengelernt haben.
Ermutigt von ihren Eltern nehmen die drei jedoch alle die mysteriöse Einladung an und stoßen dabei auf allerlei Familiengeheimnisse...

Erzählt wir abwechselt aus Sicht der drei Protagonisten, die sich seit Jahren nicht gesehen haben. Zusätzlich gibt es noch Kapitel aus Sicht von Millys Mutter, die in der Zeit vor der Enterbung spielen.
Am sympathischen war mir hierbei Aubrey, die zwar schüchtern aber hilfsbereit ist.
Auch Milly mochte ich recht gerne, da es ihr Scharfsinn ist, der die Handlung vorantreibt
Jonah hingegen blieb das ganze Buch über recht blas.

Die Grundidee des Buches hat mich sofort angesprochen. Jedoch konnte mich die Umsetzung nicht zu hundert Prozent überzeugen.
So fehlte mir in großen Teilen des Buches die Spannung. Vor allem die ersten 200 Seiten haben sich deswegen gezogen, da kaum etwas passiert ist.
Die Wahl der vier Perspektiven hat mir eigentlich recht gut gefallen, wobei die Kapitel von Millys Mutter oft recht inhaltslos waren und auch Jonahs Sicht mich nicht ganz überzeugen konnte.
Dazu beigetragen, dass mich das Buch nicht vollkommen packen konnte, hat wohl aber auch, dass ich den Plot schon von Beginn an erahnt habe, wodurch ich nicht wirklich das Bedürfnis hatte, weiterzulesen.
Gut gefallen hat mir dafür, dass alle Protagonisten noch ihre eigene kleine Geschichte im Bezug auf ihre Familie hatten, denn diese Geschichten haben die Haupthandlung gut unterstützt.
Die Familiengeschichte war auch der Aspekt des Buches, der mich am meisten gereizt hat. Dieser Punkt hat mir in seiner Umsetzung auch gut gefallen.
Nebenbei gab es natürlich auch eine seichte Liebesgeschichte, die sich recht gut in die Handlung eingefügt hat.

Alles in allem ein Jugendbuch über ein interessantes Familiendrama, dem aber zu großen Teilen leider die Spannung fehlt.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Eine kleine Katastrophe

Dash & Lily - Ein Winterwunder
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Lily braucht einen Freund! Dieser Meinung ist zumindest ihr Bruder Langston, der unter ihrem Name in einer Buchhandlung ein rotes Notizbuch zurück lässt.
Dash - der Finder des Notizbuchs - antwortet auf ...

Lily braucht einen Freund! Dieser Meinung ist zumindest ihr Bruder Langston, der unter ihrem Name in einer Buchhandlung ein rotes Notizbuch zurück lässt.
Dash - der Finder des Notizbuchs - antwortet auf die Notizen und schon beginnt ein reger Austausch mit verrückten Aufgaben. Doch verstehen sie sich auch außerhalb des Notizbuchs?

Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten.
Mit Lily konnte ich mich leider gar nicht anfreunden. Sie ist sehr überdreht und kindisch.
Dash fand ich ganz okay, aber auch sein Handeln konnte ich zum Teil nicht nachvollziehen.
Generell konnte ich mit den beiden Protagonisten wohl nicht sehr viel anfangen, da beiden leider die Tiefe gefehlt hat und sie keine wirklichen Charaktereigenschaften besaßen.

Die Handlung hat mir zu Beginn sehr gut gefallen. Das erste Kapitel fand ich sogar total süß.
Im weiteren Verlauf hat sich dies jedoch leider geändert. So laß es sich für mich nach einem Drittel mehr wie eine Parodie - nicht weil das Buch wirklich eine ist, sondern weil die Handlung total absurd wurde. Es passierten nur noch total seltsam/abgedreht Dinge, die sehr weit hergeholt waren.
An sich hatte ich mir von Buch eine süße wenn nicht sogar kitschige Liebesgeschichte erhofft. Aber leider Fehlanzeige. Es fiel mir schwer, überhaupt eine Liebesgeschichte zu erkennen.
Auch die erhoffte Winter-/Weihnachtsstimmung kam bei mir nicht auf, da Weihnachten im Buch überhaupt nicht gefeiert wurde.

Alles in allem eine niedliche Idee, deren Umsetzung aber mehr einer kleinen Katastrophe gleicht.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Interessante Grundidee, aber ausbaufähige Umsetzung

Die Stille zwischen uns
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Seit dem grausamen Mord an ihren Eltern spricht Mia nicht mehr.
Erst als sie wegen der Hochzeit ihrer besten Freundin Laura nach Schottland reißt, lernt sie Finn kennen, der in ihr wieder das Bedürfnis ...

Seit dem grausamen Mord an ihren Eltern spricht Mia nicht mehr.
Erst als sie wegen der Hochzeit ihrer besten Freundin Laura nach Schottland reißt, lernt sie Finn kennen, der in ihr wieder das Bedürfnis weckt, zu sprechen.
Doch Finn hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und auch Mia wird noch von ihrer Vergangenheit verfolgt…

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht beider Protagonisten.
Mia ist seit dem Tod ihrer Eltern eher schüchtern und verschlossen. Durch Finn findet sie aber wieder Energie, um weiterzumachen.
Auch Finn hat noch mit Ereignissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen und ist deshalb oft niedergeschlagen. Doch durch ihr Auftauchen bringt Mia die Freude in sein Leben zurück.

Die Handlung konnte mich leider nicht wirklich mitreißen.
Dies lag vor allem daran, dass es sich an manchen Stellen sehr gezogen hat. Des öfteren werden Szenen nämlich aus Sicht beider Charaktere erzählt, während wichtige Dinge gar nicht angesprochen werden. So wird Finns Vergangenheit überhaupt nicht behandelt, obwohl diese in seinen Gedanken sehr präsent war.
Auch passten die 2 Handlungsstränge für mich irgendwie nicht zusammen: Auf der einen Seite die seichte Liebesgeschichte und auf der anderen die überdramatisierten Kriminalelemente.
Die Liebesgeschichte konnte mich hierbei nicht packen, da bei mir die Gefühle nicht wirklich ankamen. Eigentlich waren die Protagonisten sofort total verliebt, weswegen auch eine generelle Entwicklung in der Geschichte gefehlt hat.
Leider konnte mich auch die Kriminalelemente nicht überzeugen, da vieles auf mich unrealistisch wirkte und die Auflösung des Ganzes sehr leicht erfolgte.

Alles in allem eine interessante Grundidee, deren Umsetzung aber mehr Authentizität und Emotionen gebraucht hätte.

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