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Veröffentlicht am 09.03.2021

Leider eine Enttäuschung

Infinity Plus One
1

Bonnie hat ihr Leben als Star satt, denn jeder sieht nur den Profit in ihr. Verzweifelt will sie sich von einer Brücke stürzen, wird jedoch von Finn aufgehalten, der gerade erst aus dem Gefängnis entlassen ...

Bonnie hat ihr Leben als Star satt, denn jeder sieht nur den Profit in ihr. Verzweifelt will sie sich von einer Brücke stürzen, wird jedoch von Finn aufgehalten, der gerade erst aus dem Gefängnis entlassen wurde.
Es beginnt ein Roadtrip durch Amerika, der ihr beider Leben verändert…

Erzählt wird aus Sicht beider Protagonisten. Leider hat mir dies aber nicht dabei geholfen, mit ihnen warm zu werden.
Bonnie war den Großteil der Handlung über sehr anstrengend, weil sie so gar nicht über ihr Handeln nachdenkt und sich deshalb sehr naiv verhält.
Bei Finn hingegen habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wieso er Bonnies Aktionen überhaupt mitmacht, da sie ihn ständig in Gefahr gebracht haben.
Insgesamt wirkten beide Protagonisten emotionalinstasbil auf mich, was sich auch im Laufe der Handlung nicht geändert hat. Bei Bonnie schien es sogar so weit zu gehen, dass sie eigentlich gar nicht zurechnungsfähig ist. Jedoch wird darauf nie näher eingegangen.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir noch relativ gut gefallen, zunehmend konnte mich aber auch die Handlung nicht mehr packen.
An sich bestand das Buch aus einer nicht endenden Aneinanderreihung von unmöglichen Zufällen, die als Schicksal dargestellt wurden. Vor allem die extremen Parallelen der Schicksalen der beiden und die Tatsache, dass Bonnie kaum erkannt wurde, obwohl sie landesweit gesucht wurde, waren teilweise seltsam. Hierdurch war mir das ganze einfach zu realitätsfern.
Auch die Liebesgeschichte konnte mich leider nicht mitreißen, weil ich die Entwicklung der Gefühle nicht wirklich nachvollziehen konnte. Irgendwie standen die beiden plötzlich auf einander, obwohl es vorher für mich weder romantische noch sexuelle Tendenzen gab und die beiden - wenn überhaupt - nur gute Freunde waren.
Einzig positiv war für mich, dass sich das Buch - wegen des angenehmen Schreibstils - trotz alles gut lesen lies.

Alles in allem ein Buch, das sich zwar gut lesen lässt, dem aber eine durchdachte Handlung und Emotionen fehlen.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Ein roter Faden fehlt

Night Rebel 1 - Kuss der Dunkelheit
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Seit Jahrtausenden möchte sich die Gesetzeshüterin Varitas an dem Vampir Dragon rächen, dessen grausame Taten sie vergelten will.
Um Dragon jedoch ein Falle zu stellen, benötigt sie die Hilfe von Ian, ...

Seit Jahrtausenden möchte sich die Gesetzeshüterin Varitas an dem Vampir Dragon rächen, dessen grausame Taten sie vergelten will.
Um Dragon jedoch ein Falle zu stellen, benötigt sie die Hilfe von Ian, der mit Dragon auch eine Rechnung zu begleichen hat.
Eigentlich möchte Varitas Ian nur als Mittel zum Zweck benutzen. Nie hätten sie mit der Anziehungskraft zwischen ihnen beiden gerechnet…

Protagonistin des Romans ist Varitas, aus deren Sicht die Geschichte auch erzählt wird. Als Charakter mochte ich sie recht gerne, da sie eine selbstbewusste, durchsetzungsfähige Frau ist. Jedoch ist sie in vielen Belangen leider auch sehr naiv; und dass obwohl sie über 4000 Jahre alt ist.
Ian ist da das komplette Gegenteil; selbstverliebt und kindisch, weswegen ich nicht wirklich warm mit ihm geworden bin.
Generell waren mir beiden Charaktere leider zu oberflächlich beschrieben.

Im Bezug auf die Handlung muss ich erst einmal sagen, dass das Buch anscheinend ein Spinn-Off einer anderen Reihe ist. Vielleicht hätte ich also mehr verstanden, wenn ich die Vorgänger-Reihe gekannt hätte.

Die Handlung setzt sehr abrupt ein, weswegen ich nicht gut in die Geschichte reingekommen bin. Dies hat sich auch im Verlauf leider nicht wirklich geändert.
So konnte ich das ganze Buch über keinen roten Faden ausmachen und konnte der Handlung deshalb nur schwer folgen.
Auch die vielen magischen Fähigkeiten und Gaben haben nicht dazu beigetragen, dass ich einen besseren Überblick bekommen hätte. Gefühlt konnten die Charaktere alles mögliche und unmögliche - da kam ich einfach nicht hinterher.
Gefühlstechnisch konnte mich das Buch leider auch nicht abholen. Varitas ist plötzlich in Ian verliebt und der hat gegen wilden Sex auch nichts einzuwenden. Emotionen kamen bei mir leider nicht rüber.
Gut gefallen hat mir dafür tatsächlich das Ende des Buches, da endlich Spannung aufkam. Die anderen Bände werde ich aber wahrscheinlich trotzdem nicht lesen.

Alles in allem eine düstere Vampirgeschichte mit Potenzial, der leider aber sowohl die Spannung als auch der rote Faden fehlen.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Konnte mich nicht überzeugen

The Music of What Happens
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Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun und lernen sich erst näher kennen, als sie gemeinsam im alten Food-Truck von Jordans Vater arbeiten.
Beide spüren sofort eine Verbindung zueinander, die ...

Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun und lernen sich erst näher kennen, als sie gemeinsam im alten Food-Truck von Jordans Vater arbeiten.
Beide spüren sofort eine Verbindung zueinander, die aber durch Ereignisse aus der Vergangenheit auf die Probe gestellt wird…

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Max und Jordan.
Max ist der typische beliebte Sportler, der keine Schwäche zeigen darf.
Jordan ist das komplette Gegenteil; unsicher und feminin.
Leider konnte ich mit beiden nicht besonders viel anfangen, da sie sehr verschlossen und klischeebehaftet sind. Vor allem mit Jordan hatte ich Probleme, da er ständig seltsame Aktionen bringt und in Selbstmitleid versinkt.
Ihre Freunde waren mir auch sehr unsympathisch. Jordans „Ehefrauen“ scheinen sich kaum für ihn zu interessieren und Max’ „Bros“ machen sich durchgängig wegen seiner Sexualität über ihn lustig.

Die Grundidee des Buches mit dem Food Truck hat mir sehr gut gefallen, jedoch war die Umsetzung nicht wie erhofft, da vieles zu gut/einfach lief.
Generell war der Großteil der Handlung für mich sehr unrealistisch und zum Teil auch lieblos. So werden unwichtige Passagen ausgeschmückt, während wichtigen Szenen irgendwie die Tiefe/Ausführlichkeit fehlt. Leider kamen bei mir auch keine Gefühle rüber. Vielmehr wirkten Max und Jordan auf mich wie flüchtige Bekannte oder eben Mitarbeiter, die sich nicht einmal besonders gerne mögen.
Die Themen wie Vergewaltigung oder Spielsucht, die im Buch behandelt werden, sind eigentlich sehr wichtige und ernste Themen. Jedoch wurde diese leider nicht wirklich ernsthaft behandelt - wenn überhaupt nur kurz angeschnitten - zum Teil sogar runtergespielt. Dies war der Punkt, der mich am meisten am Buch gestört hat.
Trotz kritischem Inhalt lies sich das Buch ganz gut lesen, da ich den Erzählstil des Autor recht angenehm fand. Über den Inhalt hinwegtröstet konnte er mich aber nicht.

Alles in allem ein Jugendbuch, das wichtige Themen anspricht, dem es leider aber an Tiefe und Sympathie der Charaktere mangelt.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Es gab zu viele Längen

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Erin ist eine Rachegöttin, verdammt dazu, jede Woche einem Menschen mit ihrem Kuss die Seele zu stehlen. Seit dem tragischen Tod ihrer Schwester sieht sie in allen Männer das Böse. Doch dann trifft sie ...

Erin ist eine Rachegöttin, verdammt dazu, jede Woche einem Menschen mit ihrem Kuss die Seele zu stehlen. Seit dem tragischen Tod ihrer Schwester sieht sie in allen Männer das Böse. Doch dann trifft sie auf Arden, der anders ist, freundlicher, hilfsbereiter - oder trügt der Schein?

Im Vorhinein habe ich sehr unterschiedliche Meinungen zum Buch gehört und wollte mir deshalb natürlich selbst einen Eindruck davon machen. Erwartet habe ich eine nette Liebesgeschichte mit einem Hauch Fantasy. Leider war dem nicht so. Stattdessen war es eher eine 0815 College Liebesgeschichte, in der irgendwie das Knistern zwischen den Protagonisten gefehlt hat.

Erin - die Protagonistin - ist mir leider nicht wirklich sympathisch geworden. Sie ist sehr egoistisch, da sie oft nur daran denkt, was sie will, ohne auf Konsequenzen zu achten. Außerdem ist sie unglaublich naiv und sprunghaft. Gefühlt wechselt sie alle paar Seiten ihre Meinung.

Auch die gewählte Erzählperspektive fand ich nicht unbedingt passend. Die Kapitel aus Ardens Sicht waren leider eher inhaltslos. Irgendwann bin ich deswegen dazu übergegangen, ganze Kapitel zu überspringen, weil nichts neues/wichtiges passierte. Für die Spannung wäre es besser gewesen, die unnötigen Kapitel wegzulassen. So wären die Längen, die es auch in Erins Kapitel gab, nicht unnötig ausgedehnt worden. 200 Seiten weniger hätten dem Buch/ der Handlung gut getan.
Nachdem das ganze Buch über wirklich wenig passiert ist, kam dann das dramatische Ende und ich weiß echt nicht, ob es das Buch schlechter oder besser gemacht hat. Es kommen plötzlich ziemlich viele Fantasy Elemente und es ist generell ziemlich abgedreht. Ich war nur noch verwirrt. Für mich haben Ende und Geschichte irgendwie nicht zusammen gepasst. Es war fast so, als würde man zwei verschiedene Bücher lesen. Klar, das Ende sollte wahrscheinlich ein krasser Plot Twist und Cliffhanger sein, aber bei dem Ende habe ich nicht wirklich Lust, Band 2 zu lesen.

Alles in allem konnte mich die Geschichte nicht packen, da die Handlung sehr schleppenden verläuft und die Charaktere doch alle eher unsympathisch sind.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Eine Geschichte ohne Tiefgang

The Chase – Gegensätze ziehen sich an
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Ehrlich gesagt hatte ich an „The Chase“ sehr hohe Erwartungen, weil mir „The Deal“ sehr gut gefallen hat. Leider konnte „The Chase“ da überhaupt nicht mithalten…

Summer ist verwundert, als sie sich in ...

Ehrlich gesagt hatte ich an „The Chase“ sehr hohe Erwartungen, weil mir „The Deal“ sehr gut gefallen hat. Leider konnte „The Chase“ da überhaupt nicht mithalten…

Summer ist verwundert, als sie sich in Colin verliebt, da dieser der totale „Nerd“ ist, der nebenbei aber auch Eishockey spielt. Summer hingegen ist das „It-Girl“ und legt viel wert auf ihr Äußeres und wird deswegen von vielen als „dumm“ abgestempelt.
Und das war es eigentlich auch schon an Inhalt. Es ist eigentlich das typische „Bad Boy“ Klischee, nur dass die Rollen vertauscht sind und die Geschichte leider noch weniger Inhalt hat.
Weder Summer noch Colin sind in irgendeiner Weise interessante Charaktere bzw. man erfährt über beide nur wenig. Summer liebt Mode, Colin Eishockey und Computerspiele und das war es dann eigentlich auch schon.
Auch die Liebesgeschichte war sehr unglaubwürdig, da da höchstens sexuelle Spannungen zwischen den beiden geherrscht haben. Für den anderen interessiert haben sich die beiden irgendwie auch nicht wirklich. Mir erschließt sich in keiner Weise wie die beiden zusammen kommen konnten.

Alles in allem eine totale Enttäuschung, die keinen Tiefgang hat. Der Schreibstil ist super, der Inhalt dafür gar nicht.

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