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Veröffentlicht am 19.08.2022

Für mich leider ein Reinfall

The Twin - Geliebtes Schwesterlein
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Die 16-jährigen Zwillingsschwestern Ivy und Iris leben seit der Trennung ihrer Eltern getrennt, eine bei jedem Elternteil. Doch dann verunglückt ihre Mutter tödlich und Iris zieht wieder bei Ivy und ihrem ...

Die 16-jährigen Zwillingsschwestern Ivy und Iris leben seit der Trennung ihrer Eltern getrennt, eine bei jedem Elternteil. Doch dann verunglückt ihre Mutter tödlich und Iris zieht wieder bei Ivy und ihrem Vater ein. Die beiden Schwestern gleichen sich äußerlich bis aufs Haar, doch sind so verschieden wie zwei Menschen nur sein können. Die vernunftgesteuerte Ivy versucht der emotionalen Iris zu helfen, ist bereit, mit ihr alles zu teilen, schließlich sind sie Schwestern. Iris nimmt das Angebot an. Mehr als nur gerne ... Und innerhalb kürzester Zeit sind alle Iris‘ Charme erlegen. Ivys Freunde, ihre Teamkollegen, ihr Freund, sogar ihr Vater. Und Ivy beginnt sich zu fragen, wie weit Iris gehen würde, um ihren Platz endgültig einzunehmen…

Das Genre (Jugend-)Thriller ist jetzt nicht unbedingt der Bereich, aus dem ich ständig Bücher lese. Vorher hatte ich tatsächlich nur ein einziges Buch aus diesem Genre gelesen und ich fand es gelinde gesagt ziemlich schräg. Leider konnte mir auch „The Twin“ das Genre nicht näher bringen.
Das mit Iris etwas nicht stimmt, wird direkt in den ersten Kapiteln deutlich und auch Ivy fällt das auf. Nur glaubt Ivy wirklich niemand und alle wenden sich gegen sie. Auch Ivy selbst ist trotz ihres Misstrauen super naiv. Obwohl ich mich mit dem Genre nicht so gut auskenne, war mir von Beginn an klar, was Iris getan hat und was sie noch plant, weswegen es zum Teil echt eine Qual war, zu lesen, wie sich die Charaktere verhalten.
Aufgrund dessen, dass mir von Beginn an klar war, wie das Buch endet würde, gab es für mich im Buch auch keinen Spannungsbogen und somit keinen Anreiz, überhaupt weiterzulesen. Alles plätscherte irgendwie vor sich hin. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es im Buch überhaupt keinen roten Faden gab. In der Mitte haben ich deswegen große Teile der Handlung nur überflogen, damit ich das Buch endlich beenden konnte - dafür habe ich nämlich trauriger Weise Monate gebraucht und wenn es sich nicht um ein Rezensionsexemplar handeln würde, hätte ich wohl gleich nach den ersten Seiten aufgegeben, da mich leider auch der Schreibstil nicht wirklich fesseln konnte. Der Schreibstil an sich war nicht wirklich schlecht, aber doch sehr einfach gehalten und in Verbindung mit der Handlung kam bei mir so leider keine Spannung rüber.
Insgesamt war das Buch für mich ein totaler Reinfall. Vielleicht bin ich mittlerweile aber auch einfach zu alt für bestimmte Jugendbücher.

Alles in allem ein Jugendthriller, dem meiner Meinung nach leider Spannung und Glaubwürdigkeit fehlten.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Leider ein Reinfall

Like Fire We Burn
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Zwei Jahre nachdem Aria aus Aspen geflüchtet ist, da ihr Freund Wyatt sie mit einer anderen betrogen hat, ist sie zurück, um ihre kranke Mutter zu unterstützen. Wieder Zuhause muss sie sich den Gefühlen ...

Zwei Jahre nachdem Aria aus Aspen geflüchtet ist, da ihr Freund Wyatt sie mit einer anderen betrogen hat, ist sie zurück, um ihre kranke Mutter zu unterstützen. Wieder Zuhause muss sie sich den Gefühlen stellen, die Wyatt immer noch in ihr auslöst und der sie immer noch zurückgewinnen möchte…

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leider nicht so leicht, da ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste, der auf mich sehr abgehackt und nüchtern wirkte. Dies wurde nach den ersten 100 Seiten zum Glück besser.
Sowohl mit den Charakter als auch mit der Handlung wurde ich dafür bis zum Schluss nicht warm.
Betrug ist sowieso etwas, das ich ziemlich unverzeihlich finde, weswegen es die Geschichte bei mir sowieso nicht leicht hatte. Das hätte ich vielleicht noch mit guter Aufarbeitung hinnehmen können, aber in Verbindung mit den beiden Protagonisten war das Ganze für mich keine Liebesgeschichte, die ein „Happy End“ verdient hätte. Das, was die beiden verbindet, war für mich keine Liebe sondern krankhafte Bessenheit.
Zwischendurch war es echt unangenehm, wie sehr Wyatt sich Aria aufdrängt und sie manipuliert und sich dabei auch noch wie der größte Held vorkommt. Und auch Aria war nicht besser, denn das einzige, was sie auszumachen scheint, ist ihre Liebe zu Wyatt, um den sich ihre Gedanken durchgängig drehen. Aber wenn sie ihm dann mal begegnet, dann verhält sie sich wie ein Kleinkind und beißt anderen Leuten in die Hand.
Auch der Umgang mit einem Thema im Bezug auf Wyatts Schwester hat mir gar nicht gefallen. Vor allem da das Ganze keinen Einfluss auf die Handlung hatte.
Seltsam fand ich auch, wie mit dem Betrug von Wyatt umgegangen wurde und wirklich jeder sein Verhalten rechtfertigt, während Gwen keine Schuld am Vorfall gegeben wird. Die Begründung für den Betrug war für mich auch komplett an den Haaren herbeigezogen. Und spätestens nach der zweiten Vertrauensbruch, den Wyatt sich leistet, war ich fertig mit dem Buch.

Alles in allem eine Geschichte, die meiner Meinung nach mit vielen Themen nicht gut umgeht und als Gesamtes einfach nicht funktioniert.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Leider ein Reinfall

Wenn du bei mir bist
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Der Tod ihrer einzigen Bezugsperson hat Journalistin Kate ziemlich aus der Bahn geworfen, weswegen sie nur noch schlechte Artikel schreibt.
Doch dann bietet ihr Chef ihr die Möglichkeit, den mysteriösen ...

Der Tod ihrer einzigen Bezugsperson hat Journalistin Kate ziemlich aus der Bahn geworfen, weswegen sie nur noch schlechte Artikel schreibt.
Doch dann bietet ihr Chef ihr die Möglichkeit, den mysteriösen R.J. Lawson auf seinem Weingut zu interviewen. Dort angekommen, muss sie aber feststellen, dass R.J. ein ziemlicher Arsch ist. Der einzige Lichtblick ist sein Arbeiter Jamie, von dem Kate sich sofort angezogen fühlt.

Leider muss ich sagen, dass mich beide Charaktere ziemlich genervt haben.
Kate benimmt sich den Großteil der Zeit total kindlich. Dadurch waren weder ihr Verhalten noch ihre Emotionen verständlich oder gar angebracht. Außerdem ist sie total naiv und stellt nichts in Frage, was sie sieht oder ihr erzählt wird - Das passt für mich nicht wirklich zu einer Journalistin.
Jamie hingegen fand ich zum Teil echt gruselig, weil er sich gleich so benommen hat, als würden sie sich schon Ewigkeiten kennen. Ansonsten wird er als absolut perfekt dargestellt und spricht schon nach einem Tag von der großen Liebe. Von diesen angeblichen Gefühlen ist bei mir aber nichts angekommen.

Irgendwie hat auch der Schreib-/Erzählstil nicht wirklich gepasst. Die Ich-Erzähler-Form hat sich irgendwie immer falsch angefühlt, da ich mit ihr immer mehr YA/NA verbinde. Ich glaube einen Er-/Sie-Erzähler hätte ich hier besser gefunden, weil die Charaktere dann vielleicht nicht so kindlich rüber gekommen wären bzw. das fehlen von Gefühlen vielleicht auch nicht so aufgefallen wäre.

Auch die Handlung konnte mich leider nicht überzeugen.
Besonders viel verraten, kann ich hier leider nicht, weil es sonst spoilern würde. Jedoch fand ich die vier Tage als Handlungszeitraum für die Entwicklung ihrer Gefühle zu kurz - vor allem da sie am ersten Tag noch in einer Beziehung mit einem anderen steckt.
Auch der große Zeitsprung danach und das folgende Drama haben mir die Charaktere nicht näher gebracht. Zudem gab es auch ein paar kleine Ungereimtheiten, die nicht umbedingt zum Verständnis der Geschichte beigetragen haben.
Trotzdem wollte ich wissen, wie das Buch endet. Letztendlich konnte aber auch das Ende mich nicht wirklich zufriedenstellen.

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