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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein wunderbarer Abschluss der auf seine Weise ganz anders ist als die vorherigen Bände

Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten (Buch 4)
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Yannis Tagwind ist in Hemera sehr beliebt und hilft den Bewohnern wo er nur kann.
Als Mitglied einer sehr kinderreichen Familie, scheint er allgemein eine besondere Beziehung zu Kindern zu haben. Die Kleinen ...

Yannis Tagwind ist in Hemera sehr beliebt und hilft den Bewohnern wo er nur kann.
Als Mitglied einer sehr kinderreichen Familie, scheint er allgemein eine besondere Beziehung zu Kindern zu haben. Die Kleinen lieben ihn und alle wünschen ihm von Herzen eigene Kinder.
Dabei hat Yannis eigentlich nur Augen für eine Person und diese wird den Kinderwunsch eher nicht erfüllen können. Doch wie soll er das seinen Eltern erklären? Diese Enttäuschung muss er doch verhindern? Und überhaupt, wie kann er auch nur denken das Andenken der Göttin mit seinen Gefühlen zu beschmutzen?...

Für mich war dieser Band neben Morgentau derjenige, bei dem ich besonders mitgefiebert habe.
Auch die anderen Bände waren sehr emotional und stellenweise sogar eher düster und dramatisch,
aber dieser hier lang mir einfach sehr am Herzen.
Yannis war schon in Band 3 ein Nebencharakter den ich wirklich sehr mochte und ich hab mich riesig gefreut das er seine eigene Geschichte bekommt.
Und Sol, ihn mochte ich ja Anfangs überhaupt nicht, weil er mir in den ersten Bänden eher arrogant und unnahbar vorgekommen ist. Hier ist er nun so ganz anders und diese Emotionalität die er zeigt war einfach nur wunderbar.
Beide Jungs haben einander einfach nur verdient und haben es dennoch nicht leicht.
Denn auch in Hemera sind nicht alle Leute begeistert von dem Thema Homosexualität...
Und das hat so manche Auswirkung die ich so nicht erwartet hätte in einer Welt wie dieser.
Die Gedankengänge der beiden hat die Autorin dem Leser einfach nur wunderbar näher gebracht und ich bin mal wieder in Tränen ausgebrochen während mich mein Freund nur mitleidig angeschaut hat.
Man merkt einfach wie die beiden Tag um Tag mit sich selbst ringen und wie schwer ihnen die ganze Situation fällt, dabei wünscht man sich nur das die beiden glücklich werden.
Für mich auf jeden Fall ein toller Abschluss einer durchweg genialen Reihe deren Charaktere ich sehr vermissen werde, den jeder ist für sich absolut gelungen.
Jetzt kann ich mich erst mal nur damit trösten das alle Teile als Taschenbuch erscheinen werden und ich meine Lieblinge dann immer im Regal betrachten kann.

"..die Liebe. Sie ist vielfältig und macht keinen Unterschied bei Geschlecht, Alter oder Abstammung. Sie ist rein und wunderschön, egal in welcher Form und sie ist das Einzige was ich nicht kontrollieren oder lenken kann. Aber ihr sollt eines wissen: Sie ist niemals falsch." (Seite 206)


Ein wunderbarer Abschluss der auf seine Weise ganz anders ist als die vorherigen Bände und doch alles beinhaltet was mich auch vorher schon zu Tränen gerührt hat. Liebe trifft auf Ablehnung und zeigt wie selbstsüchtig und egoistisch Menschen sein können wenn sie etwas nicht verstehen wollen das nicht ihr Weltbild passt. Gekrönt wird das Buch von zwei Charakteren die es geschafft haben Maya und Nevis von Platz 1 zu schubsen ♥

Zuerst erschienen hier: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2016/06/rezi-tagwind-der-bewahrer-der.html

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Blick in die Vergangenheit und in eine Liebesgeschichte zweier junger Männer

Midsummer Night's Love. Heimlich verliebt
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Ryan hat sich bereits seinen Traum im Leben erfüllt: er ist Manager eines gut gehenden und bekannten Restaurants und in einer festen Beziehung mit seinem Freund Josh.
Doch es gibt Dinge in seiner Vergangenheit ...

Ryan hat sich bereits seinen Traum im Leben erfüllt: er ist Manager eines gut gehenden und bekannten Restaurants und in einer festen Beziehung mit seinem Freund Josh.
Doch es gibt Dinge in seiner Vergangenheit die ihn bis heute nicht loslassen und die die Beziehung sehr belasten.
Alles hat seinen Ursprung in seiner Schulzeit.
Als Star des Schultheaters war er früher zwar beliebt, lebte aber nur den Traum seiner Mutter und träumte vom Kochen und von Liam, dem Ex seiner besten Freundin, dem er unerwartet näher kommt als es gut für ihn ist. Bis Liam plötzlich einfach verschwindet. Dieser Bruch belastet ihn sehr und als er einen Besuch in seiner Heimat macht, holen ihn die Erinnerungen wieder ein...

Ich mochte hier besonders gerne die Aufmachung des Buches als eine Art Theater-Programm mit Darstellervorstellung und den einzelnen Akten eines Stücks als Kapitel.
Das war eine wunderbar zur Thematik passende Idee.
Auch gut gefallen hat mir der Wechsel zwischen den Szenen in denen Ryan sein Leben in der Gegenwart lebt und den Szenen in denen er den Leser an seinen Erinnerungen an die Vergangenheit teilhaben lässt.
Ryan als Charakter mochte ich auch ganz gerne, er ist auf seine Art stark und geht auch offen mit seiner Sexualität um. Seine Mutter war ein echtes Highlight, ich mochte ihre Lebendigkeit wirklich gerne und sie hat so manche Szene aufgelockert.
Liam war süß und konnte mich auch überzeugen, vor allem seine "andere" Seite hat mich jedoch überrascht.
Generell war ich sehr angetan davon, dass es sich bei dem Buch nicht nur um eine lockere und leichte Liebesgeschichte handelte, sondern das die Autorin auch ernstere Themen angeschnitten hat.
Das Ende hat sich nicht ganz so entwickelt wie ich mir das gewünscht hätte, aber das ist Geschmackssache. Das Gesamtwerk ist auf jeden Fall sehr gelungen.

Ein Blick in die Vergangenheit und in eine Liebesgeschichte zweier junger Männer, die gar nicht so locker und leicht war wie man das erwartet hätte. Sympathische Charaktere und doch ernste Themen machen das Buch zu einem würdigen Vertreter des Genres und lassen den Jugendbuchaspekt beinahe ein wenig in den Hintergrund treten was mir sehr gut gefallen hat.

Zuerst erschienen hier: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2016/06/rezi-midsummer-nights-love-heimlich.html

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine sommerliche Liebesgeschichte über die Kraft Trauer zu überwinden

Sternschnuppenschauer
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Cassiopeia - von allen nur Cassie genannt - trauert. Sie hat ihren Vater verloren, den Menschen den sie über alles geliebt hat und der ihr die Liebe zu den Sternen näher gebracht hat.
Nun soll sie auch ...

Cassiopeia - von allen nur Cassie genannt - trauert. Sie hat ihren Vater verloren, den Menschen den sie über alles geliebt hat und der ihr die Liebe zu den Sternen näher gebracht hat.
Nun soll sie auch noch den Sommer am Meer verbringen, bei einer befreundeten Familie und weit weg von ihrer Mutter die auf ihre Art trauert. Dabei ist dieser Ort voller süßlich-schmerzhafter Erinnerungen an glückliche Zeiten. Da macht auch das Wiedersehen mit den lange nicht mehr getroffenen Kindern der Familie Atkins nicht wirklich mehr Freude. Doch vielleicht kann ihr Logan, der Freund aus Kindertagen die Sterne zurückbringen? Dabei hasst sie doch die Sterne...
Ich sage nur: Kein.Surferboy.Für.Cassie!

Ich liebe dieses Buch ♥ Vor allem Cassie, eine wirklich liebenswerte Protagonistin in die ich mich total hineinversetzen konnte. Denn sie trauert zwar, verliert aber wenigstens nicht komplett die Lebenslust. Sie macht sich zwar Anfangs Vorwürfe wenn sie versucht Spaß zu haben, man merkt aber wie sie im Laufe des Buches und mit Hilfe der beiden ebenso liebenswerten Nebencharaktere Logan und Summer langsam ihre Trauer überwinden kann. Dabei ist im Buch aber auch nicht Friede, Freude, Eierkuchen wie man das vielleicht vermuten könnte. Die Familie Atkins hat ihre eigenen Probleme und Logan steckt mittendrin. So haben alle mehr oder weniger schwere Probleme zu überwinden, ohne das dabei dem Buch jedoch der besondere Humor verloren geht der mir das Lesen sehr angenehm gemacht hat. Auch das Thema Astronomie, das in Cassies Leben eine große Rolle spielt, hat mir gut gefallen und war wunderbar im Buch umgesetzt.
Für mich als Buch eine absolute Überraschung und seine 5 Sterne auf jeden Fall wert.

"...du solltest endlich deine verfluchten Kopfhörer abnehmen und darauf lauschen, was das Leben dir zu sagen hat..." (Seite 108)

Eine sommerliche Liebesgeschichte über die Kraft Trauer zu überwinden, über sich selbst hinauszuwachsen und das Leben zu genießen, auch wenn dunkle Wolken über einem schweben.
Ein Buch das nach Meer schmeckt und mich von Strand und Surfern träumen lässt die Augen wie Sternschnuppen haben. Leben, lachen, Kraft tanken - die perfekte Sommerlektüre.

Zuerst erschienen hier: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2016/06/rezi-sternschnuppenschauer-von-ann.html

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für mich eine gelungene Neuerzählung der Fehde um die Familien Capulet und Montague

Liebe keinen Montague (Luca & Allegra 1)
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Die 19 jährige Allegra scheint trotz ihres guten Aussehens stehts Pech in der Liebe zu haben.
Damit hat sie sich eigentlich abgefunden, bis sie eines Sommers während eines Urlaubs am Gardasee erfährt wie ...

Die 19 jährige Allegra scheint trotz ihres guten Aussehens stehts Pech in der Liebe zu haben.
Damit hat sie sich eigentlich abgefunden, bis sie eines Sommers während eines Urlaubs am Gardasee erfährt wie es ist wirklich Pech in der Liebe zu haben. Sie nächtigt in einem Hotel das seit langer Zeit im Besitz der Familie Capulet ist. Und deren Kampf gegen die Familie Montague ist seit Romeo und Julia noch nicht vergangen. Allegra trifft unverhofft auf den jungen Luca Montague und scheint langsam aber sicher in den Streit zwischen den Familien und seltsame magische Ereignisse hineingezogen zu werden...

Ich muss gestehen ich hatte Anfangs ein wenig Schwierigkeiten mich in die Geschichte hineinzuversetzen. Dabei weiß ich nicht ob das an meinem Allgemeinbefinden lag, oder weil ich die Originalgeschichte von Romeo und Julia nur in Ausschnitten kannte.
Langsam aber sicher habe ich mich dann aber doch an der Geschichte festgesaugt, dazu hat vor allem die bildliche Beschreibung der Umgebung beigetragen. Ich war noch nie am Gardasee, habe nach dieser Geschichte aber wirklich große Lust demnächst hinzufahren. Das Buch hat einfach ein gewisses Sommerfeeling bei mir geweckt.
Die Charaktere waren mir sympathisch, wenn ich auch bei Allegra und Alessandro ein wenig gebraucht hatte bis ich mit ihnen warm geworden war. Alessandro war am Anfang schon ein wenig sehr schroff und Allegra mir ein klein wenig fremd. Dafür war ich direkt Feuer und Flamme für Luca ♥
Zum Bezug auf Romeo und Julia kann ich selbst nicht viel sagen da ich die Geschichte ja nicht kenne, für mich war alles sehr stimmig und angenehm erzählt und vor allem der mystische und magische Aspekt der Geschichte konnte mich bis auf kleinere Punkte voll überzeugen und war auch durchweg spannend. Vor allem das Ende mit diesem mega Cliffhanger hat mich vom Hocker gerissen und ich dachte: das kann doch jetzt nicht das Ende sein?
Band 2 muss da schon ziemlich nachlegen um diese Situation aufzulösen, ich bin gespannt denn ich hätte so ein ganz anderes Ende erwartet.

"Amor ad mortem. Liebe bis in den Tod." (Seite 212)

Für mich eine gelungene Neuerzählung der Fehde um die Familien Capulet und Montague, perfekt verwoben mit mythischen und magischen Komponenten die der Geschichte einen ganz eigenen Charme verleihen. Welche Wege muss die Liebe gehen? Welche Prüfungen müssen zwei Herzen bestehen um einander zu finden? Und was geschieht wenn dunkle Mächte dabei noch ihre Hände im Spiel haben? All das werdet ihr in Luca & Allegra erfahren.

Zuerst erschienen hier: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2016/06/rezi-liebe-keinen-montague-luca-allegra.html

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für mich eine gelungene Adaption von die Schöne und das Biest die doch ihren ganz eigenen Weg geht

Being Beastly. Der Fluch der Schönheit (Märchenadaption von "Die Schöne und das Biest")
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Die junge Valeria gilt als eines der schönsten Mädchen im Land. Ihr ganzes Leben wurde sie darauf vorbereitet eines Tages vor den König zu treten und endlich über ihrem Stand verheiratet zu werden und ...

Die junge Valeria gilt als eines der schönsten Mädchen im Land. Ihr ganzes Leben wurde sie darauf vorbereitet eines Tages vor den König zu treten und endlich über ihrem Stand verheiratet zu werden und das Leben zu führen das ihr gebührt.
Als die Entscheidung jedoch getroffen wird, ist sie mehr als nur entsetzt, soll sie doch den verschrobenen und angeblich verfluchten Grafen von Westwood heiraten.
Ihre Laune hebt sich auch nicht wirklich angesichts der Ruine von Anwesen in dem sie leben soll und auch der Graf scheint abwesend und kalt im Herzen zu sein. Hier nun soll sie ihr Dasein fristen?
Doch eines Tages entdeckt sie unverhofft einen Raum voller magischer Windlichter die ihr eine andere Seite ihres künftigen Gatten zu zeigen scheinen. Was hat es damit auf sich und was hat ihn so verändert?

Die Idee einer Neuinterpretation von die Schöne und das Biest hat mich gleich fasziniert, denn diese Geschichte zählt zu meinen Lieblingsdisneyfilmen. Ich war also sehr gespannt und hatte hohe Erwartungen.
Zunächst muss ich auf jeden Fall wieder den wunderbaren Schreibstil der Autorin loben, er ist einfach flüssig und passt immer einfach nur wunderbar zur jeweiligen Situation und Geschichte, so auch hier. Das Buch war ebenfalls flüssig zu lesen und die Sprache sehr angenehm.
Mit Valeria hatte ich lange Zeit meine Schwierigkeiten.
Sie war Anfangs einfach irgendwie oberflächlich und nur auf ihren Vorteil bedacht. Natürlich wurde sie so erzogen, für mich hat sie das aber ein wenig unsympathisch gemacht.
Auch der junge Lord war für mich zunächst ein wenig schwierig einzuschätzen.
Im Laufe des Buches habe ich jedoch beide ins Herz schließen können, die Charakterentwicklung kommt hier wirklich mit der Zeit.
Was die Geschichte angeht merkt man zwar hier und da die Berührungspunkte mit der ursprünglichen Geschichte, das Buch selbst geht aber seinen ganz eigenen Weg.
Alles ist sehr mystisch und undurchsichtig angehaucht und legt viel Wert darauf welche Hintergründe hinter dem ganzen stecken. Vor allem die Zwischensequenzen die das Leben des jungen Grafen zeigen haben mir dabei sehr gut gefallen.
Gegen Ende des Buches nimmt die Geschichte dann eine eher unerwartete Wendung die ich so nicht erwartet hätte und die dem Buch nochmal einen ganz eigenen Kick verleiht.

Für mich eine gelungene Adaption von die Schöne und das Biest die doch ihren ganz eigenen Weg geht und eine erfrischende Version der Geschichte darstellt. Ich mochte zwar Anfangs die Protagonistin nicht unbedingt, die Charakterentwicklung macht das Ganze zusammen mit den mystischen/magischen Elementen aber wieder wett und macht Being Beastly zu einer runden Sache die angenehm zu lesen war.

Zuerst erschienen hier: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2016/06/rezi-being-beastly-von-jennifer-alice.html