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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2021

Zu wenig Ursula, zu viele Schwestern

Disney Villains 3: Die Einsame im Meer
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Meine Meinung:

Habe ich Band 2 noch gelobt, muss ich bei Band 3 doch wieder etwas kritischer sein. Aber fangen wir von vorne an...

Ich habe in Band 2 nicht nur die Darstellung des Biests gelobt, sondern ...

Meine Meinung:



Habe ich Band 2 noch gelobt, muss ich bei Band 3 doch wieder etwas kritischer sein. Aber fangen wir von vorne an...

Ich habe in Band 2 nicht nur die Darstellung des Biests gelobt, sondern auch positiv hervorgehoben, dass die Verknüpfung zwischen den Bösewichten immer mehr gelingt und dadurch nicht mehr nur einzelne Geschichtsstränge erzählt werden. Das fand ich in Band 2 noch total gut, in Band 3 geht aber leider der Fokus verloren. Denn in "Die Einsame im Meer" soll es eigentlich um die Geschichte von Ursula gehen.

Arielle war für mich immer eher eine Disney-Geschichte am Rande. Ich mochte die Lieder, aber mehr eigentlich auch nicht. Auf Ursula als Bösewicht habe ich in dieser Reihe aber hingefiebert, weil ich der Meinung war, dass man rund um Ursula eine ziemlich coole Geschichte bauen könnte, weil man vor ihrer Vorgeschichte wirklich so gar nichts weiß. Leider wird das Potenzial hier rein gar nicht ausgeschöpft. Wir bekommen wirklich nur so kleine Geschichten aus ihrer Kindheit geliefert, das Große und Ganze bleibt einem aber verborgen. Wir erfahren zwar, warum Ursula Wut und Hass empfindet, aber den genauen Ursprung dieser Gefühle kennen wir nur bedingt. Dafür wird viel mehr Fokus auf die 3 Schwestern gelegt, die in jedem Band vorkommen und die Reihe irgendwie zusammen halten und das große Ganze ergeben sollen. Hier hat das Auftauchen der Schwestern aber meiner Meinung nach nicht nur zur Verknüpfung beigetragen, sondern den Kern zerstört, weil man so einfach viel zu wenig von Ursula erfahren hat.



Fazit:



Leider lag der Fokus hier viel zu wenig auf Ursula. Ich hätte sehr gerne mehr über sie erfahren und glaube, dass man aus ihrer Vorgeschichte einfach sehr viel hätte rausziehen können. Stattdessen wurde der Fokus zu sehr auf den Fortgang der Reihe und demnach zu sehr auf die drei Schwestern gelegt. Deshalb nur 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Hat mich nicht losgelassen!

Wenn Schweigen tötet
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Meine Meinung:

John Marrs kenne ich nur durch seine neueren - eher dystopischen - Krimis. In diesen hat mir einfach sein Stil und sein Hang zu Extremen so gut gefallen, dass auch alle seine anderen Werke ...

Meine Meinung:



John Marrs kenne ich nur durch seine neueren - eher dystopischen - Krimis. In diesen hat mir einfach sein Stil und sein Hang zu Extremen so gut gefallen, dass auch alle seine anderen Werke auf meiner Wunschliste gelandet sind. "Wenn Schweigen tötet" ist eins dieser Bücher, welches ich ergattern konnte.

Diese Geschichte ist für mich rein inhaltlich eine recht typische Krimigeschichte. Wir erleben die Geschehnisse immer abwechselnd aus der Sicht von Nina und aus der Sicht von Maggie und begeben uns damit in ein Dilemma der Moral und Ethik. Denn beide Frauen sind eigentlich unglaublich ätzend und haben beide so ihre Schwierigkeiten, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Beide Frauen gehen aber auf die gleiche Art und Weise in moralischer und ethischer Form vor, was dazu führt, dass man irgendwie nicht weiß, auf wessen Seite man eigentlich sein sollte. Auch wenn der Autor gar nicht viel im Dunklen lässt und damit die Geschichte an sich sehr vorhersehbar wird, hat mich das Buch zu keiner Zeit aus seinen Griffen losgelassen. Ich war von Seite zu Seite einfach nur gefesselt und wollte wissen, wie der Autor das Ganze zu Ende bringt.

Ich finde dabei den Stil von John Marrs einfach unschlagbar, auch wenn er mich in diesem Buch nie überrascht hat und mich auch das Ende nicht vom Hocker haut. Diese grundlegende Gänsehaut, die er aber mit seinem Stil erzeugt, ist für mich einmalig.



Fazit:



Für mich eine großartige Geschichte, die zwar nicht überrascht, aber einen in ein Dilemma bringt. Wie würde man selbst handeln? Was ist richtig und was falsch? Großartig geschrieben und für mich einmalig - 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Das böse Biest

Disney Villains 2: Das Biest in ihm
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Meine Meinung:

Im Vergleich zum ersten Band der Disney Villains-Reihe, bei dem ich noch etwas zurückhaltend und vorsichtig an diese ganze Reihe rangegangen bin, hat mich dieser Band mehr als überzeugt. ...

Meine Meinung:



Im Vergleich zum ersten Band der Disney Villains-Reihe, bei dem ich noch etwas zurückhaltend und vorsichtig an diese ganze Reihe rangegangen bin, hat mich dieser Band mehr als überzeugt.

Wir erfahren hier die Geschichte des Biests.
"Die Schöne und das Biest" ist meine Lieblings-Disney-Geschichte und daher hatte ich hohe Erwartungen. Ich wollte, dass die Geschichte des Biests irgendwie in meine Gefühlswelt passt - und das hat die Autorin geschafft.

Wir erfahren hier, wie das Biest eigentlich zu seinem Fluch gekommen ist und was ganz zu Beginn des Fluchs passierte. Ich fand das total spannend, weil es für mich eine sehr schöne Entwicklung des Prinzen zeigte und es sehr nachvollziehbar machte, warum er bei Belle plötzlich einerseits so wütend, aber eben auch andererseits so nahbar wurde. Nicht gefallen hat mir, dass sein Sinneswandel doch als sehr plötzlich dargestellt wurde. Dadurch wirkte das Ganze irgendwie aus seiner Sicht zu taktisch, auch wenn man weiß, dass Taktik nicht dahinter steckt. .

Die Disney Villains Reihe möchte ja nicht nur die Geschichten der einzelnen Bösen erzählen, sondern auch eine Geschichte im Ganzen. Im ersten Band war mir das noch gar nicht so klar und im ersten Band wurde auch nicht unbedingt eine Verknüpfung zu anderen Bösewichten hergestellt. In diesem Band war es schon anders. Ursula, die erst im dritten Band zum Thema wird, wird hier beispielsweise schon erwähnt. Das finde ich total gut, weil so alle Bösewichte eben auch in ein Universum gepackt werden und damit deutlicher wird, dass alles irgendwie zusammenhängt und parallel voneinander bzw. kurz nacheinander geschieht. Dadurch baut man zu den Figuren ein anderes Verhältnis auf und wird auch immer mal wieder an andere Bösewichte erinnert. "Das Biest in ihm" hat definitiv meine Lust entfacht noch mehr über die Villains zu lesen :)



Fazit:



Der zweite Band hat mir sehr viel besser gefallen als der erste. "Das Biest in ihm" erzählt nicht nur die Geschichte von Belles Biest, sondern schafft auch eine Verknüpfung zu anderen Bösewichten der Villains-Reihe. Das macht mir Lust auf mehr! 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Für mich leider zu seicht

To all the boys I’ve loved before
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Meine Meinung:

Das Buch habe ich eigentlich nur begonnen, weil es eben einfach auf dem SUB lag und ich den Film nicht beginnen wollte, bevor ich nicht das Buch gelesen habe. Und was ist passiert als ...

Meine Meinung:



Das Buch habe ich eigentlich nur begonnen, weil es eben einfach auf dem SUB lag und ich den Film nicht beginnen wollte, bevor ich nicht das Buch gelesen habe. Und was ist passiert als ich das Buch dann angefangen habe? Es hat mich in eine Leseflaute gestürzt... Ich habe dann schnell entschieden, dass ich das Buch abbrechen werde.

So viel kann ich dann im Endeffekt leider nicht zu der Geschichte sagen, aber bis zum Mittelteil bin ich gekommen. Auch wenn ich die Charaktere alle irgendwie auf ihre Art und Weise total niedlich und liebevoll fand, war mir die Geschichte an sich einfach zu vorhersehbar und zu seicht. Ich glaube, dass ich vielleicht schon aus dem Alter raus bin. Ich dachte zwar Jugendbücher kann ich noch ganz gut lesen, aber zu seicht-jugendlich-emotional-kitschig dürfen sie dann eben doch nicht sein ;) Und das kriegen wir bei "To all the Boys i've loved before" schon sehr aufs Butterbrot geschmiert. Die Reihe geht wohl ohne mich weiter und wer weiß, ob ich mir jemals den Netflix-Film anschauen werde...



Fazit:



Für mich leider viel zu seicht und zu jugendlich rosarot. Ich habe das Buch zwar nicht zu Ende gelesen und glaube auch, dass es für junge Teens sicherlich eine schöne Liebesgeschichte ist, aber ich bin dann aus dem Alter vielleicht doch schon raus. Daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Wenn Frauen nicht mehr sprechen dürfen...

Vox
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Meine Meinung:

Was wäre, wenn Frauen nicht mehr sprechen dürften? Was wäre, wenn Frauen nicht mehr arbeiten dürften? Was wäre, wenn Frauen nur noch eine Haushälterrolle einnehmen dürften? Was wäre, wenn ...

Meine Meinung:



Was wäre, wenn Frauen nicht mehr sprechen dürften? Was wäre, wenn Frauen nicht mehr arbeiten dürften? Was wäre, wenn Frauen nur noch eine Haushälterrolle einnehmen dürften? Was wäre, wenn Frauen keine eigene Meinung haben dürften?

Manchmal hat man ja wirklich Angst davor, dass die Welt wieder in Extreme abdriftet und viel zu selten wird dies auf so drastische Art und Weise in Büchern wiedergegeben. "VOX" hat mich rein von der Idee total überzeugt: Es ist traurigerweise vorstellbar, sehr nah - vorallem wenn man selbst eine Frau ist, gesellschaftskritisch, aber vielleicht auch ein bisschen überdramatisiert (aber wer weiß das schon).

Doch trotz allem, hat mich dieses Buch einfach nicht mitgerissen. Christina Dalcher versucht einem diese Thematik auf sehr sachliche Art näher zu bringen. Die Protagonistin erlebt viele Dinge, die für viele Menschen auch sehr nachvollziehbar sind. Diese Dinge kommen aber auf emotionaler Ebene einfach gar nicht beim Leser an. Ich habe nicht mitgefiebert und ich habe Jean in keinster Weise irgendwie positiv oder negativ beurteilt. Für mich war sie einfach nur eine Figur, die etwas erlebt und davon erzählt. Dadurch wurde das Ganze sehr sachlich und zu erzählerisch. Das ist wirklich schade, weil die Autorin ein Thema nutzt, welches sehr ergreifend sein könnte. Ich weiß nicht, ob hier vielleicht Absicht dahinter steckt und sie vorallem die generelle Möglichkeit solcher Geschehnisse und die Kritik an der Gesellschaft fokussieren wollte, aber ich glaube, dass sie doch durch noch mehr Subjektivität und noch mehr Gefühl mehr hätte daraus machen können.



Fazit:



Eine sehr gesellschaftskritische Geschichte, die insbesondere Feminismus, Demokratie und Gleichberechtigung thematisiert. Leider wurden die Thematiken für mich viel zu sachlich und erzählerisch dargelegt. Ich hätte mir hier viel mehr Gefühl und viel mehr Subjektivität gewünscht, damit einem das Ganze nahe geht und somit noch mehr im Gedächtnis bleibt. Ich kann daher leider nur 2 Sterne vergeben.

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