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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2022

Was tust du alles um erfolgreich zu sein?

Perfect Woman – Was weißt du wirklich über sie? -
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Meine Meinung:

Der Thriller "Perfect Woman" wird aus der Sicht von Katie und Hana beschrieben. Die Kapitel wechseln sich ab und die beiden Schwestern erzählen aus ihrer Sicht die Geschehnisse rund um ...

Meine Meinung:



Der Thriller "Perfect Woman" wird aus der Sicht von Katie und Hana beschrieben. Die Kapitel wechseln sich ab und die beiden Schwestern erzählen aus ihrer Sicht die Geschehnisse rund um das Verschwinden ihrer gemeinsamen Freundin Eleanor. In diesem Buch spielen fast nur Frauen eine Rolle und es geht auch um ein sehr feministisch geprägtes Thema. Gleichzeitig werden hier aber sehr viele weibliche Klischees erfüllt. So geht es unter anderem um Lügen, Intrigen, Zickereien, Machtspielchen unter Frauen und Freundinnen und vieles mehr... Jede Figur in dieser Geschichte hat ihre eigenen kleinen Geheimnisse. Jede hat irgendwas zu verstecken oder hat in irgendeiner Form eine anderen Wissensvorsprung vor den anderen.

Einerseits macht das die Geschichte natürlich aus, weil jede Figur unabhängig von den anderen handelt und jede somit auch eigene Interessen verfolgt. Andererseits ist die Geschichte dadurch für den Leser manchmal etwas einseitig, weil man davon ausgeht, dass das GROßE Geheimnis am Ende vielleicht einfach nur ein kleines Problem unter Frauen ist. Im Großen und Ganzen fand ich diesen Thriller ganz abwechslungsreich und gut zu lesen. Es war überraschend, es wurde nicht langweilig und ich wurde gut unterhalten. Ich finde es total wichtig, wenn in Geschichten Themen wie Feminismus, Gleichberechtigung von Frauen, Frauen in Karrieren usw. ihren Platz finden. Gleichzeitig bin ich aber der Meinung, dass gerade in diesen Geschichten Klischees über Frauen extrem gefüttert werden. Und das ist hier irgendwie nicht anders....



Fazit:



Ein abwechslungsreicher, spannender Thriller, der immer wieder mit neuen Wendungen daher kommt. Das Aufgreifen der Themen wie Feminismus und Gleichberechtigung ist für mich leider nicht ganz authentisch. Ich vergebe solide 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Rapunzel, lass dein Haar herunter

Disney Villains 5: Das verzauberte Haar
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Meine Meinung:

Der fünfte Teil der Disney Villains Reihe startet sehr unabhängig von den bisherigen Bänden. Wir erleben Gothel, die man als böse Hexe aus Rapunzel kennt, und ihre Schwestern. Wir lernen ...

Meine Meinung:



Der fünfte Teil der Disney Villains Reihe startet sehr unabhängig von den bisherigen Bänden. Wir erleben Gothel, die man als böse Hexe aus Rapunzel kennt, und ihre Schwestern. Wir lernen Gothel schon früh in ihrer Kindheit kennen, erleben wie sie aufgewachsen ist, welche Sorgen, Ideen und Gedanken sie hatte. Wir erleben aber auch, wie sie immer frustrierter wurde, wie sie immer mehr in ihrem Leben verliert, bis sie dann irgendwann Rapunzel als ihre Gefangene nimmt. Wie der Klappentext es verspricht, tauchen wir wirklich tief ab in die Vergangenheit. Das ist wirklich total cool, weil ich mir genau das von den Villains-Büchern versprochen habe - nämlich mehr über die Bösewichte aus den kitschigen Disney-Filmen zu erfahren. Rapunzel selbst spielt im Endeffekt gar keine Rolle. Erst auf den letzten Seiten wird sie überhaupt in die Geschichte mit einbezogen. Das ist aber total gelungen, weil die Geschichte von Rapunzel kennen wir ja alle und um die soll es in diesem Buch einfach nicht gehen. Hier geht es wirklich nur um Gothel und darum, wie sie so werden konnte und was sie zu der bösen Hexe werden ließ.

Trotzdem kann ich nicht mehr als 3 Sterne vergeben. Das liegt daran, dass die Geschichte sehr sehr langatmig wird. Ich glaube, dass man Gothels Geschichte auch gut mit 100 Seiten weniger hätte erklären können und dabei aber keinen Mehrwert verloren hätte. Gerade in der Mitte zieht sich die Geschichte teilweise in die Länge und wiederholt sich in manchen Aspekten auch immer wieder. Gerade manche Szenen mit den 3 Schwestern, die wir ja auch aus den anderen Büchern schon kennen, hätten meines Erachtens kürzer ausfallen können.



Fazit:



In diesem Buch erfahren wir wirklich jedes kleinste Detail von Gothels Geschichte. Genau das habe ich mir von den Villains-Büchern versprochen, allerdings wird es hier teilweise zu sehr in die Länge gezogen. Daher vergebe ich solide 3 Sterne. Ich werde die Reihe aber auf jeden Fall weiter verfolgen :)

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Das Wissen muss geschützt bleiben

The Watchers - Wissen kann tödlich sein
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Meine Meinung:

John Marrs Bücher (insbesondere seine neuen Werke) sind für mich immer besonders, weil er neuartige Themen, wie Dating-Plattformen, selbstfahrende Autos, und andere neue Techniken integriert ...

Meine Meinung:



John Marrs Bücher (insbesondere seine neuen Werke) sind für mich immer besonders, weil er neuartige Themen, wie Dating-Plattformen, selbstfahrende Autos, und andere neue Techniken integriert und dabei eine gewisse Gesellschaftskritik ausübt, die oft ins Extreme schwankt, aber mit der man sich selbst gut identifizieren kann. Man lebt einfach in einer Welt, in der alles möglich ist und in der seine Geschichten erschreckenderweise wahr werden könnten. Im Grunde ist das auch bei "The Watchers" so. Im Großen und Ganzen geht es darum, geheimes Wissen der Regierung vor Hackerangriffen zu schützen. Und warum sollten nicht einfach statt neuartiger Technik, die jederzeit gehackt werden könnte, Menschen dieses Wissen bewahren?!

Generell ist die Idee wirklich sehr gut. Ich konnte mich dieses Mal aber weniger mit den Geschehnissen und den Personen identifizieren, da der Plot einfach zu sehr von meinem Leben abweicht. Bei "The One" und "The Passengers" fühlte man sich selbst bedroht, konnte sich vorstellen, dass das eigene Leben auf diese Art in Gefahr geraten oder beeinflusst werden könnte. In "The Watchers" ist das aufgrund der Thematik schwerer vorstellbar. Dazu kommt, dass mir dieses Mal einfach zu wenig Figuren sympathisch waren. Auch das hat John Marrs oft: weil er viele unterschiedliche Charaktere einbaut, dabei oft sehr extreme Eigenschaften nutzt, gefallen einem nicht immer alle Beteiligten. Dennoch findet er immer wieder ein paar Figuren, in die man sich doch gut hineinversetzen kann. Für mich fehlte das in diesem Band völlig. Ich finde alle Figuren sehr naiv, sehr anstrengend, wenig empathisch. Den richtigen Zugang hab ich so nicht gefunden.

Was man dem Ganzen aber lassen muss: Auch wenn ich den Twist und den Plot an sich thematisch gar nicht so gut finde, schafft es John Marrs immer, dass ich weiterlesen will. Es passiert viel, kurze prägnante Kapitel machen das Lesen leicht und spannend. Seine Geschichten werden nie langweilig, ganz egal, ob man das Thema mag oder nicht.



Fazit:



Sehr solide und wahrscheinlich etwas gutmütige 3 Sterne. Die Thematik gefällt mir dieses Mal nämlich nicht so gut, weil ich mich weniger in das Thema hineindenken kann und es zu weit von meiner eigenen Welt abweicht. Es bleibt aber dabei, dass ich den Schreibstil des Autors einfach bombastisch gut finde :)

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Potential verschenkt

Ein perfektes Paar
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Meine Meinung:

Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr herzlich.

In "Ein perfektes Paar" geht es um Gemma, die eines Tages nach Hause kommt und ihren Ehemann dort nicht vorfindet. ...

Meine Meinung:



Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr herzlich.

In "Ein perfektes Paar" geht es um Gemma, die eines Tages nach Hause kommt und ihren Ehemann dort nicht vorfindet. Eine schreckliche Zeit beginnt damit für sie. Ihr Ehemann ist verschwunden, in der Nähe werden Leichen gefunden, die ihrem Mann ähnlich sehen, und dazu klingt Gemmas Geschichte für die Polizei nicht ganz nachvollziehbar. Und schon geht das Rätsel los. Als Leser ist man wirklich völlig hin- und hergerissen. Man weiß nicht, wem man glauben soll - immer wieder ändert man seine eigene Theorie und fragt sich, was geschehen ist. Die Geschichte überrascht einen mit ziemlich vielen Wendungen und Ereignissen. Ich habe den Schreibstil zwar gerade insbesondere zu Beginn als sehr oberflächlich wahrgenommen, bin aber immer mehr in den Stil der Autorin reingekommen. So konnte ich mich dann mehr auf das Geschriebene einlassen und wurde insbesondere durch viele unterschiedliche Wendungen am Lesen gehalten. Die Spannung wurde also wirklich gut aufgebaut und gehalten.

Dennoch ist mir die Geschichte am Ende doch eher negativ im Gedächtnis. Das liegt an zwei Dingen: an der Polizeiarbeit und an den Handlungen einiger Charaktere. Das zweite kann ich nicht erklären, ohne zu viel zu verraten, aber manche Handlungen der Figuren finde ich einfach nicht logisch und vorallem nicht zu den vorher beschriebenen Eigenschaften passend. Hier hat man das Gefühl, dass die Autorin sich das Ganze so zurecht geschrieben hat, wie es am meisten Spannung erzeugt. Was mich aber noch sehr viel mehr gestört hat, ist die Polizeiarbeit. Für mich arbeitet die Polizei hier völlig chaotisch, ohne Sinn und Verstand, viel zu wenig analytisch und dabei zu emotional. Dadurch passieren meiner Meinung nach offensichtliche Ermittlungsfehler, die natürlich in der Realität auch passieren, aber für mich hier völlig unglaubwürdig wirken. Sollte bei der Polizei wirklich so gearbeitet werden, dann Gott behüte... Für mich hat das der Geschichte einfach ganz viel Glaubwürdigkeit genommen. Ich musste das Buch manchmal lachend zur Seite legen, weil es für mich so abstrus war. Das führt dazu, dass die Gesamtbewertung der Geschichte trotz der hohen Spannung und des guten Potentials für mich echt negativ ausfällt.



Fazit:



Ein Kriminalroman mit wirklich gutem Potential, einer ständigen Spannung und abwechslungsreichen und überraschenden Wendungen. Die beschriebene Polizeiarbeit ist für mich aber die völlige Katastrophe, weil dies meiner Meinung nach der Geschichte die komplette Glaubwürdigkeit nimmt. Mich hat das so sehr gestört, dass ich das Buch stellenweise lachend aus der Hand legen musste, weil es so abstrus wirkte. Leider wirkt sich das stark auf meine Bewertung aus. Ich vergebe solide 3 Sterne und bin der Meinung, dass man hier wertvolles Potential verschenkt hat.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Das Ende überrascht sicher sehr viele

Die stumme Patientin
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Meine Meinung:

Um ehrlich zu sein, bin ich wegen des Covers auf das Buch aufmerksam geworden. Auch das andere Buch des Autors "Die verschwundenen Studentinnen" hat den gleichen Stil. Irgendwie ziehen ...

Meine Meinung:



Um ehrlich zu sein, bin ich wegen des Covers auf das Buch aufmerksam geworden. Auch das andere Buch des Autors "Die verschwundenen Studentinnen" hat den gleichen Stil. Irgendwie ziehen die Cover einen total ein. Schwarz-weiß mit einem Klecks Farbe funktioniert halt immer ganz gut :) Da ich gar nicht wusste, worum es im Buch geht, bin ich ganz unvoreingenommen an diesen Thriller gegangen.

Ich bin total gut reingekommen und habe das Buch echt sehr gerne gelesen. Die Kapitel sind schön kurzweilig und es passiert wirklich sehr viel, sodass es nie langweilig oder langatmig wird. Meist erleben wir die Sicht des Psychotherapeuten Theo Faber. Manchmal erhalten wir aber durch Alicias Tagebuch auch Einblicke in Alicias Welt. Nach und nach werden so die Geschehnisse rund um den Mord an Alicias Mann aufgedeckt.

Ich muss sagen, dass ich zu keiner Zeit geahnt habe, wie diese Geschichte ausgeht - deshalb will ich hier auch gar nicht zu viel verraten. Ich wusste zwar schon vorher, dass es eine krasse Wendung geben wird, aber dennoch bin ich auf diese Wendung nicht gekommen. Ich denke, dass das sehr vielen Leserinnen gefällt, weil man natürlich als eifriger Thrillerleserin oft schon sehr "geübt" ist und daher häufig weiß, welche Techniken die Autorinnen anwenden. Aber auch, wenn ich vom Ende überrascht wurde, hat es mir nicht so richtig gefallen. Ich kann gar nicht genau in Worte fassen, warum das so ist, aber obwohl ich keinen blassen Schimmer hatte und auf die Auflösung nicht gekommen wäre, war es mir irgendwie nicht genug. First-World-Problems, aber dadurch war es für mich einfach keine herausragende Geschichte, sondern eher eine gute Abwechslung für Zwischendurch.



Fazit:



Ich glaube, dass das Ende und die damit einhergehende wirklich überraschende Wendung sehr vielen Leser*innen gefallen wird. Ich glaube, auch wenn man in Thrillern "geübt" ist, kommt man auf diese Wendung nicht unbedingt von selbst. Trotzdem war es für mich keine Geschichte, die herausragt oder über die ich noch lange nachgrüble. Eine schöne Abwechslung für Zwischendurch ist es aber allemal - solide 3 Sterne!

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