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Veröffentlicht am 22.03.2020

Zu wenig Geschehnisse

Animant Crumbs Staubchronik
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Meine Meinung:
Ich und Drachenmond-Bücher - ich glaube, dass ist auch eine Geschichte für sich. Ich liebe die Gestaltung der Bücher aus dem Drachenmond-Verlag, aber im Endeffekt gibt es nur ganz wenige, ...


Meine Meinung:


Ich und Drachenmond-Bücher - ich glaube, dass ist auch eine Geschichte für sich. Ich liebe die Gestaltung der Bücher aus dem Drachenmond-Verlag, aber im Endeffekt gibt es nur ganz wenige, die mich inhaltlich wirklich überzeugen. Das ist total schade und ich kann mir nicht genau erklären, woran das liegt.
"Animant Crumbs Staubchronik" wird allein wegen der Cover-Gestaltung einen Platz in meinem Regal bekommen. Inhaltlich wird mir die Geschichte aber wohl nicht lange im Kopf bleiben. Es geht um Animant, die im 19. Jahrhundert in England wohnt und trotz ihres hohen gesellschaftlichen Standes anfängt in einer Bibliothek zu arbeiten. Damit möchte sie ihrer Mutter entfliehen, die sie unbedingt verheiraten möchte.
Und damit erleben wir, wie Animant in ihrem neuen Job zurecht kommt und welche Schwierigkeiten sie in London als berufstätige Frau erwarten. Sie lernt neue Menschen kennen, setzt sich durch, wird selbstständig und erwachsen. Auch wenn ich diesen Weg mit Animant gerne gegangen bin, passiert mir teilweise doch zu wenig. Mir ist die Geschichte leider zu wenig abwechslungsreich, zum Ende hin dann doch viel zu kitschig und vorallem sehr vorhersehbar. Wie nicht anders zu erwarten, schwingt die Autorin teilweise auch mal die Feminismus- und Glaubens-Keule und bleibt mir dabei aber zu oberflächlich und zu wenig tiefgründig. Obwohl die Schrift sehr klein ist und das Buch nicht gerade wenige Seiten hat, bleibt alles doch eher auf einer wenig tiefgründigen und eher subtilen Ebene. Ich denke, hier hätte man inhaltlich - gerade zum Ende hin - mehr draus machen können.

Fazit:


Eine schöne Geschichte über ein Mädchen namens Animant Crumb, die durch einen Job als Frau im 19. Jahrhundert erwachsen und selbstständig wird. Mir war die Geschichte leider zu kitschig, und dabei zu wenig tiefgründig, einen Platz im Regal wird das Buch aufgrund des Covers aber dennoch bekommen. Solide 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Langatmiges Finale, aber dennoch ein Favorit!

Die Beschwörung des Lichts
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Meine Meinung:
Hach, was habe ich mich auf das Ende dieser Reihe gefreut. Ich will mich nicht wiederholen, aber ich möchte zu Beginn dieser Rezension nochmal sagen, dass ich von dieser Reihe einfach nur ...

Meine Meinung:


Hach, was habe ich mich auf das Ende dieser Reihe gefreut. Ich will mich nicht wiederholen, aber ich möchte zu Beginn dieser Rezension nochmal sagen, dass ich von dieser Reihe einfach nur fasziniert bin! Die Welt und die Figuren in dieser sind für mich einfach nur perfekt durchdacht und einzigartig. Die Autorin schafft es einfach immer wieder neue Welten zu erschaffen und damit ein eigenes kleines Universum auf die Beine zu stellen. Für mich ist V.E. Schwab eine Autorin, deren Bücher ich einfach immer blind kaufen würde - sogar ohne den Klappentext zu lesen.
Aber genug der Schwärmerei, denn hier soll es um den dritten Teil der Vier-Farben-Trilogie gehen.
Ich muss leider sogar sagen, dass mich der finale Band der Trilogie nicht so richtig überzeugt hat. Die Geschichte aus Band 2 geht nahtlos weiter, aber sie zieht sich wirklich endlos hin. Teilweise passiert sehr wenig oder es werden kleine Handlungsstränge aneinander gereiht, welche die eigentliche Geschichte einfach nur in die Länge ziehen sollen. Das empfand ich als sehr anstrengend. Ich ziehe aus diesem Grund einen Stern ab und lande bei 4 Sternen. Im Endeffekt möchte ich auch gar nicht unbedingt viel mehr Erzählen, weil man vielleicht zu viel verraten könnte. Im Endeffekt geht es darum, dass Kell und Lila das rote London retten und dabei sehr viel Unterstützung von ihren Freunden und Verwandten erhalten. Wie gesagt, überzeugt die Autorin einfach mit einem wunderschönen Weltsetting und sehr einzigartigen Figuren. Die Emotionalität blieb meiner Meinung nach durch die Langatmigkeit etwas auf der Strecke. Das ist wirklich schade, aber mehr als einen Stern will ich dafür einfach nicht abziehen.

Fazit:


Da ich von der Idee grundsätzlich einfach sehr fasziniert bin und die Welt, in der sich Kell und Lila bewegen, einfach sehr schön konstruiert finde, kann ich eigentlich nur positive Worte verlieren. Ich muss aber einen Stern abziehen, da ich den finalen Teil der Reihe als sehr langatmig wahrgenommen habe und viele Handlungsstränge meiner Meinung nach nur dazu dienten, die Geschichte in die Länge zu ziehen. Damit lande ich bei 4 Sternen!

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Guter Verlauf, schwaches Ende

Sieben Lügen
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Meine Meinung:
Vorweg: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich bezüglich der Sternebewertung nicht etwas zu streng bin. Denn eigentlich mag ich die Geschichte. Aber lasst mich von vorne beginnen.
Erstmal ...

Meine Meinung:


Vorweg: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich bezüglich der Sternebewertung nicht etwas zu streng bin. Denn eigentlich mag ich die Geschichte. Aber lasst mich von vorne beginnen.
Erstmal bin ich sehr gut in diese Geschichte gestartet. Wir werden von Jane direkt angesprochen und sie erzählt uns ihre Version der Geschichte. Dadurch fühlt man sich involviert, was mir sehr gefallen hat. Es geht um die Freundschaft zwischen Jane und Marnie und die Lügen, die während dieser Zeit erzählt wurden. Man kann sich hier auf eine Geschichte freuen, in der es um toxische Beziehungen, Eifersucht und Hinterlist geht. Meiner Meinung nach ist aufgrund der Thematik immer eine gewisse Spannung vorhanden. Man merkt, dass Jane mehrere Geheimnisse hat und diese nach und nach erzählt werden. Wir werden von Lüge zu Lüge geführt und erfahren auf diese Weise nicht nur mehr über die Freundschaft zwischen den beiden, sondern auch mehr über die Erlebnisse, Charaktereigenschaften und Geheimnisse.
Diese grundlegende Spannung, die indirekt immer vorhanden ist, weil man erfahren will, was Jane nun eigentlich zu verheimlichen hat, hat mich persönlich sehr am Lesen gehalten. Vielleicht ist das Genre "Thriller" hier etwas zu hoch gegriffen, weil im Endeffekt gar nicht so viel brutales oder gefährliches passiert, aber für mich ist eine gewisse psychische Spannung und Erregung vorhanden, die dann doch irgendwie wieder zu einem Thriller passen.
Leider ist das Ende meiner Meinung dann doch etwas zu schwach. Ich will hier gar nicht zu viel verraten, aber ich denke, dass die Autorin hier hinter ihren Möglichkeiten zurück bleibt und Potential verschwendet. Ich glaube, dass die Geschichte an Mehrwert gewonnen hätte, wenn man beispielweise die Sicht anderer Personen eingeflochten hätte. Mich hätte z.B. wahnsinnig interessiert, wie Marnie die Freundschaft zu Jane beschreibt. Wir erleben hier also eigentlich nur Janes Version und "Ihre Wahrheit" der Geschichte, was mir persönlich einfach etwas zu einseitig ist. Ich mag zwar den Gedanken "Jeder hat seine eigene Version der Wahrheit" und spätestens seit dem Buch "Was geschah mit Femke Star?" denke ich vermehrt über dieses Thema nach und erwische mich selbst sehr oft, dass doch jeder seine eigene Wahrheit immer etwas beschönigt oder verändert. Aber dennoch ist mir - auch wenn das Thema indirekt angesprochen wird - das dann doch wieder zu wenig gelebt.

Fazit:


Im Großen und Ganzen mag ich den Verlauf und den Aufbau der Geschichte sehr. Ich finde es gut, dass der Leser durch die direkte Ansprache involviert wird und die indirekte Spannung so viel besser zur Geltung kommt. Ich wollte durchgehend wissen, was Jane eigentlich getan hat und war jederzeit sehr gefesselt. Trotzdem bin ich vom Ende enttäuscht und glaube, dass die Autorin mehr daraus hätte machen können. Ich lande daher bei guten 3 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Über psychische Erkrankungen schreiben ist nicht leicht.

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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Meine Meinung:
Es klingt merkwürdig, aber ich lese gerne über psychische Erkrankungen. Ich kann gar nicht genau sagen, warum, aber ich verliere mich stark in diesen Geschichte. Ich kann die Gedanken ...


Meine Meinung:


Es klingt merkwürdig, aber ich lese gerne über psychische Erkrankungen. Ich kann gar nicht genau sagen, warum, aber ich verliere mich stark in diesen Geschichte. Ich kann die Gedanken der Personen meist gut nachempfinden und erlebe diese Geschichten viel emotionaler als andere Geschichte. Daher haben solche Bücher für mich eine gewisse Faszination. Ich habe da aber meine Vorlieben und bin beispielsweise der Meinung, dass niemand John Green das Wasser reichen kann.
Ich war daher nicht sicher, ob Ava Reed mich hier zufrieden stellen kann. Ich bin aber ohne große Erwartungen in die Geschichte gestartet und bin jetzt im Nachhinein der Meinung, dass die Autorin das Thema Depressionen und Panikattacken schon sehr gut auf den Punkt bringen konnte. Lenis Sorgen, Ängste und Gedanken werden sehr realistisch beschrieben und berühren einen emotional. Das ist nicht einfach und oftmals sehr bedrückend. Ich finde, dass Ava Reed die emotionale Komponente wirklich gut rüber bringt. Dazu hat sie teilweise selbst Tagebucheinträge gestaltet und verfasst, die dem Ganzen noch mehr Realität verleihen und die Geschichte nicht nur gestalterisch aufwerten.
Wie man sieht, verliere ich sehr positive Worte und man könnte sich fragen, warum ich doch "nur" 3 Sterne vergebe. Eigentlich ist das leicht zu beantworten. Mir gefällt zwar, wie Ava Reed Emotionalität an den Leser weitergibt, die Geschichte an sich ist mir aber dennoch zu kitschig und vorhersehbar. Ich bin der Meinung, dass sie dann doch zu viel wollte. Dass man mehrere Personen mit ganz unterschiedlichen Erkrankungen in die Geschichte einbaut, ist mir persönlich einfach zu viel. Ja - das tut John Green auch häufig, aber ihm gelingt das irgendwie subtiler und man nimmt es ihm mehr ab. Hier wirkte es doch zu gewollt und war für mich dann etwas zu viel.

Fazit:


Eine Geschichte, die ein sehr schweres Thema auf sehr realistische und bedrückende Weise übermittelt. Ava Reed konnte meiner Meinung nach die emotionale Komponente extrem gut an den Leser übermitteln. Leider wollte sie inhaltlich zu viel und hat damit die Geschichte etwas überlastet. Ich vergebe sehr gute 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Erschreckend realistisch

Dry
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Meine Meinung:

Ich kann nicht mehr an einem Neal Shusterman vorbei gehen. Jedes Buch von ihm fesselt mich, überrascht mich und nimmt mich einfach mit.

Bei "Dry" handelt es sich um eine Dystopie. Und ...

Meine Meinung:



Ich kann nicht mehr an einem Neal Shusterman vorbei gehen. Jedes Buch von ihm fesselt mich, überrascht mich und nimmt mich einfach mit.

Bei "Dry" handelt es sich um eine Dystopie. Und zwar um eine ziemlich gruselige und erschreckend realistische: Das Wasser geht zu Neige. Das will man nicht erleben und das will man sich vorallem nicht vorstellen, aber Neal Shusterman nimmt uns mit auf diese Reise. Die Geschichte um die Jugendlichen Alyssa und Kelton (und noch ein paar mehr, die so im Laufe der Zeit dazukommen) hat mir durchgehend eine Gänsehaut bereitet. Der Autor schafft es die Gefühle aller Figuren sehr realitätsnah zu vermitteln, so dass man das Gefühl hat, dass man genau so auch in dieser Situation fühlen würde. Mehr will ich dazu gar nicht sagen, weil ich glaube, dass man sich einfach mal auf diese Reise begeben muss und miterleben muss, was die Jugendlichen so erleben und wie sie mit der Situation umgehen.

Dazu finde ich es sehr angenehm, dass es sich mal um ein Einzelband handelt, der einfach in sich abgeschlossen ist. Da merkt man, dass man manchmal diese etlichen Reihen und Folgebände gar nicht unbedingt braucht. Man kann eine Message auch sehr gut in einer Geschichte verpacken. Die Herren Shusterman zeigen, wie es geht.



Fazit:



Eine sehr emotionale Geschichte, die erschreckend realistisch ist und einem ein Zukunftsszenario näher bringt, welches keiner erleben will. Die Gefühle der Figuren sind verdammt realistisch. Ein schöner Einzelband mit einer wichtigen Message - 5 Sterne!

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