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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2024

Düstere Atmosphäre, geheimnisvolles Setting

The Beautiful
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Achtung! 1. Teil einer Dilogie!

Meine Meinung:

Die Autorin kenne ich schon durch "Zorn und Morgenröte". Auch schon hier mochte ich ihren atmosphärischen Schreibstil und ich war gespannt, wie sie das ...

Achtung! 1. Teil einer Dilogie!

Meine Meinung:



Die Autorin kenne ich schon durch "Zorn und Morgenröte". Auch schon hier mochte ich ihren atmosphärischen Schreibstil und ich war gespannt, wie sie das in einer düsteren Vampirwelt umsetzen kann. Und ich muss sagen: Ich wurde nicht enttäuscht!

Renée Ahdieh schafft in "The Beautiful" ein düsteres, geheimnisvolles New Orleans mit einer tollen, furchtlosen, aber irgendwie auch unsicheren Protagonistin, die ihre Schwächen kennt und trotzdem vor Selbstbewusstsein strotzt. Wir lernen New Orleans und die unterschiedlichen Charaktere in dieser Welt aus Celines Sicht kennen. Dabei erleben wir geheimnisvolle und gruselige Szenarien, aber auch kleine mutige Abenteuer mit einer Prise Reiz und Romantik. Mir hat sehr gefallen, dass die Liebesgeschichte zwar irgendwie im Fokus steht, aber trotzdem nicht so viel Raum einnimmt. Sie wird nicht kitschig und unglaubwürdig, sondern bringt ganz viel Authentizität und Charme mit. Ich konnte mich gut hineinversetzen und mag einfach diese Welt voller Gentleman - auch wenn das Jahr 1872 noch viele Klischees mit sich bringt.

Was ich kritisieren möchte, ist die Umsetzung des Vampir-Settings. Nur durch die Werbung zum Buch und den Klappentext ahnt man, dass diese Geschichte irgendwas mit Vampiren zu tun hat oder haben wird. So richtig deutlich wird das Ganze aber erst am Ende des Buches und es wird auch selten wirklich ausgesprochen oder mal in der Tiefe erklärt. Mir fehlt eigentlich im Gesamten der Geschichte eine Erklärung zu den unterschiedlichen "Wesen" und der Politik zwischen dieser Wesen. Es wird teils angerissen, aber nie wirklich erklärt oder in deutliche Worte gefasst. Das habe ich als Schwäche der Geschichte empfunden, weil es mir zu geheimnisvoll und undurchsichtig wirkt.
Ich bin gespannt, ob die Autorin das im zweiten Band etwas besser hinbekommt.



Fazit:



Eine unglaublich düstere und atmosphärische Grundstimmung zieht sich durch dieses Buch. Ich mochte die Umsetzung sehr sehr gerne und wurde komplett in diese Welt hineingezogen. Die Geschichte schwächelt etwas, wenn es um Erklärungen und Hintergründe geht. Ich hoffe, dass die Autorin hier im zweiten Band noch etwas die Kurve bekommt. "The Beautiful" bekommt von mir sehr gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Naiver gehts gar nicht....

You will be the death of me
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Meine Meinung:

Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen. Nach "One of us is lying" wusste ich eigentlich schon, dass mir der Stil der Autorin zu jugendlich ist. Da man ihre Bücher aber wirklich überall ...

Meine Meinung:



Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen. Nach "One of us is lying" wusste ich eigentlich schon, dass mir der Stil der Autorin zu jugendlich ist. Da man ihre Bücher aber wirklich überall sieht und sie ständig irgendwelche Fortsetzungen veröffentlicht, wollte ich ihr mit diesem Einzelband nochmal eine Chance geben. In "You will be the Death of me" geht es um 3 jugendliche Freunde, die ungewollt in einen Tatort platzen und auf eigene Faust ermitteln. Wir erleben dabei mal die Sicht von Ivy, mal die Sicht von Cal und mal die Sicht von Mateo. Natürlich geht es dabei nicht nur um den Mordfall, sondern auch um die einzelnen Probleme der 3 Teenies. Wir beschäftigen uns also viel mit Freundschaft, Anerkennung, Stolz, Verliebtsein und eben all die Probleme, die Jugendliche eben so haben.

Mein Problem ist gar nicht unbedingt, dass die Geschichte super jugendlich ist und viele jugendliche Themen anschneidet. Das wäre für mich absolut aushaltbar und damit könnte ich umgehen. Schlimm finde ich, dass sich alle 3 Figuren völlig naiv, kindisch und teilweise total undurchdacht verhalten, es aber total normal, völlig erwachsen und logisch dargestellt wird. Dabei kann man eigentlich nur den Kopf schütteln, wenn man die drei begleitet - egal ob man 13 oder 33 ist.

Mich konnte die Geschichte, der Mordfall und alles was so drumherum passiert, einfach gar nicht abholen. Ich war stellenweise gelangweilt, genervt und habe leider keinen Spaß beim Lesen der Geschichte gefunden.



Fazit:



Auch wenn die Geschichte für Jugendliche geschrieben ist, ist die Vorgehensweise der Charaktere für mich absolut naiv und anstrengend. Für mich hat das leider nichts mit jugendlichem Charme zu tun, sondern ich konnte mehrfach einfach nur den Kopf schütteln. Spaß hat mir das leider keinen gemacht, daher kann ich nur einen Stern vergeben.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Wenn dein bester Freund dich umbringt

Mit zitternden Händen
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Meine Meinung:

"Mit zitternden Händen" ist das zweite Werk der Autorin. Es geht um Billy und Dogge, die zusammen in ganz unterschiedlichen Verhältnissen aufwachsen und auf die schiefe Bahn geraten. Einerseits ...

Meine Meinung:



"Mit zitternden Händen" ist das zweite Werk der Autorin. Es geht um Billy und Dogge, die zusammen in ganz unterschiedlichen Verhältnissen aufwachsen und auf die schiefe Bahn geraten. Einerseits befinden wir uns in der Gegenwart in der der Mord von Billy aufgeklärt wird, andererseits erfährt man aber auch ,wie die Jungen sich kennengelernt haben und wie sie langsam aber sicher abgerutscht sind. Die Idee der Geschichte ist dabei wirklich gelungen und auch der Stil der Geschichte gefällt mir sehr gut.

Parallel habe ich herausgefunden, dass das erste Werk der Autorin als Netflix-Serie publiziert wurde. Ich habe daher die Serie parallel geschaut und obwohl die Geschichte thematisch eine ganz andere ist, hat man den Stil der Autorin wiedererkannt. Leider haben mir aber sowohl die Serie als auch ihr zweites Werk "Mit zitternden Händen" gar nicht gefallen. Das liegt daran, dass die Autorin zwar beide Male eine echt gute Idee hat und wirklich spannende Charaktere aufbaut, aber die Geschichten dann sehr einfallslos und unspannend enden. Man bekommt das Gefühl, dass die Autorin zwar eine gute Grundidee hat und es gelingt ihr auch Spannung aufzubauen und zu halten, aber sie hat eigentlich gar keine Idee für das Ende oder für eine spannende Wendung. Damit schleichen die Geschichten aus, sind sehr vorhersehbar und wenig überraschend. Ich habe hier irgendwie mehr erwartet und mir auch mehr vom Verlauf erhofft.




Fazit:



Obwohl die Grundidee eine wirklich gute ist, hat man das Gefühl, dass die Autorin gar keine Idee für das Ende der Geschichte hatte. Dadurch wirkt das ganze sehr einfallslos und wird der Idee nicht gerecht. Mehr als 2 Sterne kann ich leider nicht geben.

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Veröffentlicht am 05.01.2024

Das Finale rund um die dreizehnte Fee

Die Dreizehnte Fee
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Meine Meinung:

Bevor ich mit meiner Rezension beginne, muss ich sagen, dass ich die ersten beiden Bände vor recht langer Zeit gelesen habe und beide Bände auch im Urlaub gelesen habe. Vermutlich war ...

Meine Meinung:



Bevor ich mit meiner Rezension beginne, muss ich sagen, dass ich die ersten beiden Bände vor recht langer Zeit gelesen habe und beide Bände auch im Urlaub gelesen habe. Vermutlich war ich zu der Zeit in einer etwas anderen Stimmung und habe die Bücher sehr sehr positiv wahrgenommen und demnach auch sehr gut bewertet. Ich muss zugeben, dass ich jetzt in den dritten und letzten Band nur mit viel Mühe eingestiegen bin. Ich hatte mir zwar nach dem 2. Band eine Zusammenfassung geschrieben, aber in dieser wurden nicht alle Geschehnisse im Detail nochmal erläutert und auch nicht alle Figuren nochmal erwähnt. Ich bin daher doch schlechter in die Geschichte reingekommen als ich gedacht hätte.

Zu Beginn ist mir aber direkt aufgefallen, dass ich den Schreibstil der Autorin wieder sehr schnell genossen habe. Die Autorin schreibt sehr atmosphärisch, mit viel Gefühl, wählt tolle Worte und schafft es, einen schnell in ihre Welt zu entführen. Die schöne Aufmachung des Buches hilft hierbei natürlich enorm.

Die Geschehnisse rund um Lilith und den Hexenjäger gehen demnach in diesem Band nahtlos weiter. Das ist etwas schwer, wenn man die Bücher nicht direkt hintereinander liest, aber es ist durchaus möglich. Im dritten Band passieren sehr viele verworrene Dinge und die Geschehnisse entwickeln sich sehr sprunghaft: Mal ist hier ein Kampf, dann an anderer Stelle, dann wird plötzlich über was diskutiert, dann wird jemand gerettet, dann doch wieder jemand anders verflucht... Manchmal weiß man gar nicht, worüber man zuerst nachdenken soll. Je nach Kapitel findet man sich plötzlich in einer anderen Action oder in einem anderen Geschichtenstrang wieder. Man merkt dadurch, dass die Autorin hier im letzten Band noch ganz viel aufholen und zu Ende erzählen wollte. Sie muss die Stränge, bzw. irgendwie auch die Geschichten der einzelnen Feen und die unterschiedlichen Märchen zu Ende bringen und jedem sein zugedachtes Ende gönnen. Ich finde auch bemerkenswert, dass sie hier kaum lose Enden lässt, aber es endet eben auch darin, dass dieser letzte Band recht wild hin und her springt. Das Ganze führt dazu, dass ich diesen finalen Band nicht ganz genießen konnte. Das Ende gefällt mir persönlich irgendwie auch nicht richtig und ist irgendwie nicht das, was ich mir gewünscht hätte, aber das würde ich jetzt eher unter "Geschmacksache" verbuchen und nicht unbedingt in die Bewertung mit einfließen lassen. Ich muss aber gestehen, dass ich einfach ganz froh bin, dass die Reihe für mich jetzt beendet ist :)



Fazit:



Der finale Band rund um die dreizehnte Fee bringt für mich ein wildes Durcheinander ganz vieler Stränge mit sich. Man merkt, dass die Autorin kaum lose Enden lassen und jedem "sein Ende" gönnen möchte. Das gelingt ihr, führt aber eben auch zu einem kleinen Chaos. Ich mochte zwar die Atmosphäre, aber sie hat mich öfter mal verloren. Solide 3 Sterne und ich bin froh, dass die Reihe jetzt vorbei ist.

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Stell dir vor, du wirst unschuldig verhaftet?!

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Meine Meinung:

Inzwischen habe ich schon sehr viel von Arno Strobel gelesen und bisher hat mich der Autor nicht so richtig von sich überzeugen können. Bei "Fake" war das zum ersten Mal anders. Stell ...

Meine Meinung:



Inzwischen habe ich schon sehr viel von Arno Strobel gelesen und bisher hat mich der Autor nicht so richtig von sich überzeugen können. Bei "Fake" war das zum ersten Mal anders. Stell dir vor, du wirst unschuldig Verdächtiger in einem Mordfall?! Ist dieser Gedanke nicht irgendwie gruselig? Wie überzeugt man alle anderen von der eigenen Unschuld, wenn so viel gegen einen spricht? Genau das passiert unserem Protagonisten in dieser Geschichte und es ist absolut faszinierend dem Verlauf dieses Buches zu folgen.

Das Buch ist dabei super gut aufgebaut. Zum einen erleben wir Patricks aktuelle Sicht in der JVA und zum anderen, wie er seine Geschichte aus objektiver Sicht erzählt. Wie er also verdächtigt, immer wieder befragt wird und selbst auf die Suche nach Hinweisen geht. Wir bekommen natürlich auch mit, wie seine Freunde befragt werden und wie sich die Geschichte so langsam aber sicher auflöst. Dieser Aufbau der Geschichte - also der Wechsel in Patricks Sichtweise - fand ich sehr einzigartig und extrem gut gemacht. Arno Strobel hat damit durchgehend eine gewisse Spannung halten können. Und er erzeugt definitiv eine Angst davor, mal unschuldig verdächtig zu werden. Die Sorgen, Gedanken und Ängste von Patrick sind dabei sehr authentisch und man kann sich richtig in ihn hineinversetzen. Hier hat Arno Strobel echt gute "Charakterarbeit" geleistet :)

Über die Auflösung möchte ich gar nicht so viel sagen, aber mich hat der Verlauf der Geschichte wirklich überrascht! Ich kann also zusammenfassend wirklich nur eine Empfehlung für diesen Krimi aussprechen. Ich fand es war mal was anderes und ich habe das Buch wirklich gerne gelesen. In letzter Zeit habe ich einige Krimis gelesen und mich hat lange kein Werk mehr so gefesselt wie "Fake".



Fazit:



Richtig gut! Endlich mal ein Werk von Strobel, welches mich richtig mitgerissen und überrascht hat. Der Aufbau ist echt einzigartig und ich habe jede einzelne Seite echt genossen. Große Empfehlung und seltene 5 Sterne für einen deutschen Krimi von mir!

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