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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2017

Kein Muss!

Das Rushing Woman Syndrom
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Meine Meinung:
Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür. Ich muss sagen, dass mich das Buch leider nicht so richtig begeistert hat.

Dr. Libby kommt mit ein paar ...

Meine Meinung:


Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür. Ich muss sagen, dass mich das Buch leider nicht so richtig begeistert hat.

Dr. Libby kommt mit ein paar wirklich interessanten Ansätzen daher und gerade die ersten Kapitel haben mich nachhaltig beeindruckt. Ich werde sicherlich mal meinen Hormonhaushalt beim Arzt testen lassen, einfach um nicht auf gut Glück einige der Tipps ausprobieren zu können, sondern um gezielt meine (ggf. vorhandenen) Hormonmängel auszugleichen. Doch die Autorin schießt mich für häufig auch über das Ziel hinaus. Viele Kapitel waren für mich persönlich jetzt einfach nicht interessant, aber ich fand es auch sehr störend, dass die Autorin immer und immer wieder wiederholt und immer und immer wieder die gleichen Dinge erklärt. Ich hab mich manchmal so gefühlt, als würde sie mir nicht zutrauen, dass ich sie auch schon beim ersten Mal verstanden habe.

Darüber hinaus zitiert sie häufig sich selbst, also ältere Werke oder Zeitungsartikel von sich. Das fand ich teilweise sehr unnötig. Ich hätte es hier sehr viel interessanter gefunden, wenn sie Werke anderer Autoren zitiert hätte, um die eigenen Aussagen zu untermauern. So wirkte es so als hätte sie unbedingt noch ein Buch schreiben wollen, in dem sie aber eigentlich nur nochmal das sagt, was sie auch schon in anderen Büchern gesagt hat.


Fazit:


Ich lande bei mittleren 3 Sternen und sehe das Buch nicht als ein Must-Read. Es ist mal ganz interessant und einige Tipps machen auch wirklich Lust aufs Ausprobieren, man kann das Buch aber auch getrost im Buchladen stehen lassen. Mich stören einfach die zahlreichen Wiederholungen und die Zitate alter Werke. Zitate anderer Autoren hätten dem Buch einen höheren Mehrwert gegeben!

Veröffentlicht am 10.05.2017

Das Ende ist anders als erwartet

Fall
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Meine Meinung:
"Hades" und "Eden" waren für mich persönlich zwei ganz neue Arten eines Psychothrillers oder Krimis. Einfach weil die Stimmung mal eine ganz andere Art ist - nämlich wirklich abgrundtief ...

Meine Meinung:


"Hades" und "Eden" waren für mich persönlich zwei ganz neue Arten eines Psychothrillers oder Krimis. Einfach weil die Stimmung mal eine ganz andere Art ist - nämlich wirklich abgrundtief böse und sehr düster - und Eden als Charakter meiner Meinung nach absolut einzigartig ist. Sie ist zwar nicht unbedingt eine Figur, die man total sympathisch findet und sie ist auch alles andere als liebenswert, aber sie fasziniert und das macht eben auch den Reiz aus.
Und genau so geht es mit ihr auch im Abschluss der Reihe, der den Namen "Fall" trägt, weiter.

Eden ist, wie man vielleicht merkt, mein absoluter Lieblingscharakter. Frank ist okay, aber für mich manchmal doch zu nervig und ich-bezogen. Ich finde nicht, dass er in den drei Bänden eine echte Entwicklung durchgemacht hat. Mir kam er immer wie ein Hund vor, der eben alles umsetzt, was Eden von ihm verlangt. Zum Ende hin hatte ich endlich das Gefühl, dass er mal eigene Wege geht, aber so richtig überzeugt er mich einfach nicht. Die neue Nebenstory rund um seine Freundin Imogen fand ich sehr gelungen, denn dadurch wurde die Stimmung einfach mal etwas angeheizt. Der neue Charakter Hooky hat mir aber besonders gefallen, weil das junge Mädchen einfach an eine junge Eden erinnert. Ich finde es fast schade, dass Hooky erst in Band 3 zur Sprache kam. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Autorin mit Hooky ihre Geschichte noch weiter spinnt? So richtig beendet ist das Ganze nämlich nicht.

Und da kommen wir auch schon zum Ende, denn das war ganz anders als ich es erwartet hatte. Die Geschichte ist zwar schon abgeschlossen, aber die Autorin beendet ihre Reihe auf eine bestimmte Art und Weise, sodass man einfach weiß, dass das Leben der Figuren jetzt nicht vorbei ist. Viele Buchreihen enden eben so, dass man denken könnte "Friede, Freude, Eierkuchen - Buch beendet, alle leben glücklich und zufrieden und nix dolles passiert mehr". Hier weiß man einfach, dass das Leben der Figuren mit dem Ende des Buches eben nicht einfach vorbei ist, sondern die Figuren quasi weiter ihren Weg gehen - und zwar keinen leichten. Es bestände also die Möglichkeit irgendwann nochmal auf diese Figuren zu treffen und ihren Lebensweg weiter zu verfolgen. Die Autorin lässt sich natürlich dadurch einiges offen, bringt den Leser aber auch gleichzeitig zum Grübeln darüber, wie es den Charakteren wohl außerhalb der Geschichte ergehen könnte. Das ist ziemlich cool, aber auch eben ganz anders als ich erwartet hatte. Das liegt daran, dass das Ende wirklich unkonventionell ist. Mich lässt das etwas zwiegespalten zurück. Trotzdem bin ich inzwischen ein Fan der Autorin und würde jederzeit zu weiteren Büchern von ihr greifen :)


Fazit:


Schade, dass die Reihe um Eden und Frank schon beendet ist, denn ich mag die düstere Stimme der Reihe und insbesondere Eden hat mich als Charakter sehr fasziniert. "Fall", der dritte Band und somit der Abschluss der Reihe hat mir wirklich gut gefallen. Das Ende war zwar sehr unkonventionell und lässt einen daher etwas zwiegespalten zurück, die Autorin hält sich damit aber einige Möglichkeiten offen und bietet dem Leser auch Stoff zum Nachdenken und Weiterspinnen. Das finde ich wiederum irgendwie cool. Ich vergebe sehr gute 4 Sterne und freue mich wirklich auf mehr Werke der Autorin.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Leseflautenalarm - zu viele Details

Die Seiten der Welt
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Meine Meinung:
Band 1 der Reihe hat mich noch ziemlich überzeugt. Das liegt insbesondere daran, dass Kai Meyer eine absolut interessante neue Welt erschafft. Einerseits gibt es Bibliomanten, die ihre ...

Meine Meinung:


Band 1 der Reihe hat mich noch ziemlich überzeugt. Das liegt insbesondere daran, dass Kai Meyer eine absolut interessante neue Welt erschafft. Einerseits gibt es Bibliomanten, die ihre Kräfte aus Büchern ziehen, andererseits gibt es Exlibra - Figuren, die aus Geschichten fallen. Die Akademie herrscht über all diese Leute, aber nutzt die Bibliomantik zu ihren Zwecken und vergisst dabei das Wohl der Menschen. Außerdem wollen sie die Exlibra ausrotten. Furia und ihre Freunde kämpfen daher gegen die Akademie.

Die Geschichte geht wirklich actionreich weiter. Furia hat die Exlibra bei sich aufgenommen und sie und ihre Freunde kämpfen weiterhin gegen die Akademie. Doch mir fehlte in dieser Geschichte absolut der rote Faden. Im ersten Buch ging es im Endeffekt noch um Siebenstern und seine Schöpfungen, seine Ziele und die nahende Zerstörung der Bibliomantik. Im zweiten Teil wollen die Freunde nun das Sanktuarium zerstören, um die Akademie in ihren Machenschaften zu stopprn. Dabei gehen aber alle irgendwie ihre eigenen Wege - eine wirkliche Zusammenarbeit zwischen den Freunden gibt es nicht. Das führt dazu, dass es ganz viele verschiedene Handlungsstränge gibt, die sich immer mehr verzweigen und am Ende wieder zusammen geführt werden. Aber zwischenzeitlich war ich echt verwirrt, wer denn nun eigentlich welches Ziel verfolgt und ob die Freunde überhaupt die gleichen Ziele und Ideale verfolgen. Mir war das daher zwischendurch einfach zu viel des Guten.

Dazu kommt eben noch, dass Kai Meyer nicht an Details spart. Er beschreibt diese Welt sehr detailreich und mit sehr viel Leidenschaft und Liebe. Er lässt seiner Fantasie keine Grenzen und bringt irgendwie alles ein, worauf er Lust hat. Mich hat das als Leser häufig überfordert. So sehr, dass mich das Buch in eine Leseflaute gebracht hat. Obwohl in der Geschichte immer wieder was Neues passiert und viel Action enthalten ist, fesselt sie einen irgendwie nicht. Das liegt einerseits daran, dass Kai Meyer meiner Meinung nach einfach zu viel will und damit den Leser überfordert und andererseits dabei den roten Faden verliert. Mir ist zum Beispiel immer noch nicht klar, wie viel Furias Vater damals eigentlich wusste und inwiefern er wusste, wo Furia da rein gerät. MIr ist das irgendwie alles zu wenig erklärt. Man hat das Gefühl, dass der Autor eine Idee zu einer Welt hatte, aber gar nicht genau wusste, wie er seine Figuren in diese Welt bekommt. Es ist einfach sehr schwer zu erklären, was mich an der Geschichte nicht so richtig begeistern kann.

Ich habe den dritten Band der Reihe noch hier liegen, aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich jetzt erstmal was anderes lesen muss.


Fazit:


Die Geschichte geht zwar spannend und actionreich weiter, aber der Autor schafft es nicht, mich zu fesseln. Einerseits überfrachtet er den Leser mit Details, andererseits verliert er völlig den roten Faden. Mir gab es hier einfach zu viele Irrungen und Wirrungen und ich habe oft den Faden verloren. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben und werde erstmal was anderes lesen, bevor ich mich an Band 3 traue.

Veröffentlicht am 01.05.2017

Hat mich leider nicht erreicht

Sweetbitter
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Meine Meinung:
Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr herzlich für den tollen Austausch, auch wenn das Buch bei vielen sehr unterschiedlich angekommen ist.

Zu Beginn ...

Meine Meinung:


Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr herzlich für den tollen Austausch, auch wenn das Buch bei vielen sehr unterschiedlich angekommen ist.

Zu Beginn war ich vom Schreibstil noch sehr begeistert, weil die Geschichte immer wieder unterbrochen wurde durch Erklärungen zu verschiedenen Geschmacksrichtungen und auch Lebensmitteln. Am Anfang fand ich das wirklich interessant und es war einfach mal was anderes. Dieser Einblick in die Essenskultur wurde aber nach und nach immer weniger und der Fokus lag dann eher auf der Protagonistin, die eben nach New York kommt und dort Kellnerin wird.

Meiner Meinung nach nimmt ab dem Punkt die Geschichte stark ab. Tess ist einfach völlig ziellos, sie weiß nicht, was sie will, sie ist für mich kein selbstbestimmter Mensch und findet sich eben in diesem Freundeskreis wieder, in dem nicht einer wirklich ein Lebensziel vor Augen hat. Wie sagt man so schön: Wenn man sich selbst immer nur mit traurigen Menschen umgibt, wird man irgendwann selbst traurig. Und genau das kann man 1:1 auf den Freundeskreis übertragen. Alles ist irgendwie trostlos, alle vegetieren nur vor sich hin, geben sich mit dem zufrieden was sie haben und streben nicht nach mehr. Tess fühlt sich - warum auch immer - als würde sie genau in diese Gruppe gehören. Was sie an den anderen findet, was sie an diesem Leben findet, ist mir persönlich absolut unklar.

Im Endeffekt geht es also nur ums Überleben inkl. Alkohol, Drogen und Sex. Für mich ist da leider keinerlei Tiefgang. Auch die "Moral der Geschichte" ist für mich recht fragwürdig und es bleiben auch zahlreiche Fragen offen insbesondere warum bestimmte Personen in der Geschichte dieses Leben für sich ausgesucht haben und warum sie eben nicht nach mehr streben. Kann man so einfach aufgeben?Ich bin einfach durchweg enttäuscht von der Geschichte. Wäre die Leserunde nicht gewesen, hätte ich es nicht zu Ende gelesen. Ich habe definitiv was völlig anderes erwartet.


Fazit:


Mich hat dieses Buch leider gar nicht erreicht. Alle Figuren in der Geschichte sind sehr ziellos und wissen nicht, was sie vom Leben erwarten oder was sie im Leben erreichen wollen. Leider wird das bis zum Ende nicht besser. Auch die Moral der Geschichte ist für mich sehr fragwürdig. Ich hätte dieses Buch ohne die Leserunde nicht zu Ende gelesen und kann daher leider nur einen Stern vergeben.

Veröffentlicht am 23.04.2017

Wer Tumblr kennt, für den ist der Inhalt nichts Neues

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
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Meine Meinung:
Keine Frage - von der Aufmachung und der Idee her ist dieses Buch absolut top. In diesem Buch befinden sich nämlich ganz viele verschiedene nie abgeschickte Briefe. Dabei ist jede Seite ...

Meine Meinung:


Keine Frage - von der Aufmachung und der Idee her ist dieses Buch absolut top. In diesem Buch befinden sich nämlich ganz viele verschiedene nie abgeschickte Briefe. Dabei ist jede Seite individuell und sehr bunt und vielfältig gestaltet. Das Buch macht daher einfach was her, sieht im Regal gut aus und lädt immer wieder zum Reinschauen ein.

Auch der Inhalt ist toll. Die Briefe sind unterteilt in verschiedene Kategorien, sind manchmal lustig, manchmal traurig. Jeder Brief regt zum Nachdenken und zum Reflektieren an. Da kann man definitiv nichts Negatives sagen.

Und obwohl ich die Idee gut finde, ist es für mich einfach nichts Neues. Denn wenn man mal eine Zeitlang auf Tumblr unterwegs war, dann kennt man solche Briefe (und viele, die um einiges besser sind) zu Genüge. Denn Tumblr wird überschwemmt von sowas. Ich muss einfach sagen, dass ich wirklich schon emotionalere Sachen auf der Plattform entdeckt habe und mir die Briefe in diesem Buch zwischendurch einfach zu Teenie waren. Das Alter der "Autorin" merkt man an der Auswahl der Briefe nämlich schon und irgendwie hätte ich mir zwischendurch ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht. Das liegt aber einfach, wie gesagt, daran, dass ich schon ein paar solcher Briefe auf Tumblr gelesen habe und einfach weiß, dass "auch mehr geht".


Fazit:


Das Buch ist von der Aufmachung her einfach sehr liebevoll gestaltet. Die Idee ist gut, der Inhalt lädt zum Nachdenken und Reflektieren ein und man kann die Briefe immer und immer wieder lesen. Trotzdem vergebe ich "nur" 4 Sterne, da der Inhalt, wenn man Tumblr kennt, einfach nichts Neues mehr ist. Ich hätte mir zwischendurch ein paar reifere Briefe gewünscht, die nicht so sehr das Alter der "Autorin" widerspiegeln.