Sehr viel schlechter als Band 1
Selection – Die EliteMeine Meinung:
Direkt im Anschluss an Band 1 habe ich Band 2 gelesen und werde auch gleich mit der Reihe weitermachen. Aber so richtig euphorisch gehe ich jetzt leider nicht mehr an die Reihe ran, denn ...
Meine Meinung:
Direkt im Anschluss an Band 1 habe ich Band 2 gelesen und werde auch gleich mit der Reihe weitermachen. Aber so richtig euphorisch gehe ich jetzt leider nicht mehr an die Reihe ran, denn Band 2 war um einiges schlechter als Band 1.
America gehört jetzt zu den Top 6, also zu der Elite im Casting. Der Kampf um Maxon geht also weiter. Ziemlich störend ist dabei natürlich Aspen, der als Wächter im Königshaus arbeitet und ebenso um America kämpft, ohne dass jemand was davon weiß. Im ganzen Buch wechselt America also zwischen Aspen und Maxon. Mal liebt sie den einen, dann ist sie sich sicher, dass sie Prinzessin werden will, dann wieder nicht. Dann ist doch wieder Aspen ihre einzige Vertrauensperson, dann wieder nicht. Das führt dazu, dass ich 1. unfassbar genervt von America bin, die absolut nicht weiß, was sie will und weder für ihre Liebe zu Aspen noch zu ihrer Liebe zu Maxon irgendwelche glaubwürdigen Argumente hat, und 2. weder im Team Maxon noch im Team Aspen bin, weil ich beide Männer sehr uninteressant finde. Aspen ist für America eigentlich nur interessant, weil sie ihn eben schon ihr Leben lang kennt und er weiß, wie das Leben eines Menschen ist, der eben zu einer niedrigen Kaste gehört. Sonst bietet er America einfach gar nichts und sie ihm ebenso wenig. Ähnliches gilt auch für Maxon. Er ist eigentlich als Mensch gar nicht mal so interessant, aber er ist halt anders, weil er der Prinz ist. So richtig klar wird auch nicht, was er eigentlich an America so gut findet. Sie ist zu ihm eigentlich nur ätzend und schubst ihn herum. Andersherum soll für ihn wahrscheinlich etwas Mitleid aufkommen, aber für mich ist er ziemlich manipulativ, ziemlich ungeduldig und meiner Meinung nach auch ziemlich leicht zu haben. Ich find ihn sehr anstrengend und nehme ihm die Liebe zu America nicht ab.
Also generell ist diese ganze Dreieck-Liebesgeschichte für mich absolut unglaubwürdig. America ist als Person zwar interessant, weil sie etwas verändern will und sagt was sie will, aber die Männer sind einfach wirklich total unspannend und haben auf mich keinerlei Anziehung oder interessante Charakereigenschaften. Dazu kommt dann eine gewisse Über-Dramaturgie, die meiner Meinung nach die Geschichte etwas ins Lächerliche zieht. Ich möchte nichts verraten, aber am Ende gibt es eine Szene mit dem König und da muss ich sagen, geht mir das ganze irgendwie zu weit. Dieses ganze Drama wirkt für mich ziemlich aus der Luft gegriffen und für mich war das eher eine Augenroll-Szene und nichts weswegen ich total geschockt war.
Dazu kommt dann noch die Geschichte rund um die Rebellen und die Historie des Landes. Dieser Nebenstrang ist nämlich unglaublich interessant und da steckt wirklich Potential drin. Leider ist es aber eben nur der Nebenstrang. Der Fokus liegt auf der Liebesgeschichte und das find ich wirklich sehr schade, denn wenn America noch ein bisschen politischer denken würde und nicht von der ganzen Liebe so geblendet wäre, könnte das eine richtig gute Story werden.
Ich denke, dass das nach und nach auch mehr in den Fokus rücken wird, aber ich weiß jetzt schon, dass 5 Bände für diese Geschichte einfach zu viel sind. Und ich befürchte wirklich, dass mir das Drama irgendwann sehr auf den Senkel gehen wird....
Fazit:
Mich hat Band 2 wirklich enttäuscht und ist um einiges schlechter als Band 1. Der Fokus liegt mir persönlich zu wenig auf der Rebellensituation und zu viel auf der Liebesgeschichte, obwohl die Geschichte um Illea wirklich spannendes Potential zu bieten hätte. Dazu kommt noch, dass ich weder die Liebe zu Aspen, noch die zu Maxon wirklich nachvollziehen kann. Für mich ist das momentan alles ein bisschen zu viel Liebesdrama. Ich kann daher leider nur 2 Sterne vergeben.