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Miia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vielleicht verstehe ich es auch nur nicht....?

Und auch so bitterkalt
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Meine Meinung:
Ich befürchte, dass ich die Geschichte nicht wirklich verstanden habe :D Vielleicht kann man das Ganze nur verstehen, wenn man extrem gut zwischen den Zeilen lesen kann - mir ist das hier ...

Meine Meinung:
Ich befürchte, dass ich die Geschichte nicht wirklich verstanden habe :D Vielleicht kann man das Ganze nur verstehen, wenn man extrem gut zwischen den Zeilen lesen kann - mir ist das hier definitiv nicht gelungen. Vielleicht soll das Ende auch einfach so wirr sein, aber es ist auch gut möglich, dass ich es einfach nur nicht checke :D

Aber fangen wir vorne an. Dieses Buch thematisiert ein ganz wichtiges Thema und zwar Essstörungen und Depressionen. Wir erleben die Geschichte aus Malinas Sicht, ihre Schwester leidet an Essstörungen und Malina wird unwissentlich mit reingezogen, indem sie eigentlich als Komplizin für ihre Schwester herhalten muss.
Das finde ich extrem gut gemacht, weil man merkt, wie unschuldig Malina eigentlich ist und wie wenig sie ahnt, was eigentlich genau mit ihrer Schwester passiert. Aber das ist dann schon das einzig positive an der Geschichte. Lucinda als Mensch ist erstmal ziemlich ätzend. Ihre kleine Schwester tut alles für sie, aber meiner Meinung nach behandelt Lucinda Malina häufig sehr abwertend. Auch mit Jarvis und ihren Eltern geht sie auf ähnliche Weise um. Das macht sie sehr unsympathisch. Als Leser kann man kaum Mitleid mit ihrer Situation empfinden. Hinzu kommen dann noch die, meiner Meinung nach, ziemlichen nutzlosen Eltern. Für mich wirkt es die ganze Geschichte über so als wären die Eltern selbst noch Kinder, die plötzlich mit einem Teenager klar kommen müssen. Die Mutter ist total überfordert, holt sich aber auch nicht wirklich Hilfe. Wenn sie dann Hilfe bekommt, will sie diese doch nicht mehr, weil ihr das alles komisch vor kommt - da möchte man sie echt schütteln.

Dann kommt halt irgendwann schon das angesprochene Ende, welches für mich irgendwie zu hoch ist. Nicht nur, dass ich das Ende nicht verstehe, die ganze Geschichte bleibt bis zum Ende einfach nur trostlos. Kein Charakter findet eine Möglichkeit sich selbst oder anderen zu helfen, alle warten einfach nur ab. Dadurch wird die Geschichte total depressiv, es gibt kein bisschen Hoffnung. In der Geschichte wirkt es so als gäbe es für Essgestörte keinerlei Hoffnungslosigkeit oder Hilfestellung. Das ist meiner Meinung nach der komplett falsche Weg und vermittelt auch die falsche Message.


Fazit:
In dieser Geschichte wird ein ganz wichtiges Thema - Essstörungen - angesprochen. Leider bleibt die Geschichte dabei sehr hoffnungslos und trostlos. Es wird die Message überbracht, dass keinerlei Hilfe möglich ist. Das finde ich extrem falsch. Dazu kommt, dass ich das Ende nicht wirklich verstanden habe. Ich weiß nicht, ob es einfach wirr sein soll oder ich da einfach nur nicht durchsteige. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Inspiriert durch 1001 Nacht

Zorn und Morgenröte
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Meine Meinung:
Bevor ich anfange, muss ich kurz ein paar Worte über das Cover verlieren. Kann irgendjemand an diesem Buch vorbei laufen? :D Ich finde, dass das Cover extrem gut das Magische und Orientalische ...


Meine Meinung:
Bevor ich anfange, muss ich kurz ein paar Worte über das Cover verlieren. Kann irgendjemand an diesem Buch vorbei laufen? :D Ich finde, dass das Cover extrem gut das Magische und Orientalische der Geschichte widerspiegelt :) Denn diese Geschichte ist inspiriert durch 1001 Nacht. Shahrzad, das Mädchen, welches als erste und einzige mehr als eine Nacht im Palast des Kalifen überlebt, hat ja sogar einen ähnlichen Namen wie Sheherazade. Und sie schafft es natürlich auch mit Hilfe einer Geschichte. Die Idee hinter diesem Buch ist also nicht einzigartig, sondern reinterpretiert - aber dies ist der Autorin meiner Meinung nach extrem gut gelungen.

Das Buch verkörpert den Orient, das Magische, das Exotische. Durch den Schreibstil wird man total in diese Welt gesogen. Ich freue mich riesig auf weitere Werke der Autorin, weil dieses Buch war vom Stil her wirklich großartig. Besonders toll finde ich den Zwiespalt dargestellt, den Shahrzad täglich durchlebt. Sie ist in den Palast gekommen, um den Kalifen für seine Taten zu töten. Doch sie merkt, dass er ein Geheimnis hat und irgendwie scheint sich hinter der harten Schale ein weicher Kern zu verbergen. Dieser Zwiespalt wird immer sehr deutlich beschrieben und ich nehme es der Protagonistin auch total ab. Es wäre extrem unrealistisch, wenn sie aufgrund seines Aussehens oder seines Benehmens ihr Vorhaben in den Wind schlagen würde. Aber diese kleinen Zweifel, die sich immer mehr einschleichen, sind wirklich authentisch dargelegt. Natürlich hätte sie sich niemals träumen lassen, welche Konsequenzen es mit sich bringt, wenn sie als erste und einzige Frau überlebt. Hier finde ich die Nebenstränge besonders gelungen, weil sie nochmal ein bisschen Pepp in die Geschichte bringen.

Auch wenn ich dem Buch 5 Sterne gebe, möchte ich die kleinen Schwächen der Geschichte thematisieren, weil die sind definitiv vorhanden. Natürlich ahnt man aufgrund der Inhaltsbeschreibung schon, dass Chalid wahrscheinlich einen Grund haben wird, diese ganzen Frauen zu töten. Und recht zu Beginn der Geschichte ahnt man auch schon, wo da der Hund begraben liegt, aber dennoch finde ich manche Verhaltensweisen von Chalid, insbesondere zu Beginn, einfach ekelhaft. Wenn man diese dann im Rückblick, also wenn man das Buch durchgelesen hat, betrachtet, passen sie gar nicht zu ihm und entsprechen auch nicht dem, was er verkörpert. Daher fand ich manches zu Beginn einfach irgendwie etwas krass, weil es halt auch eher im Nebensatz abgehandelt wird und dem später auch keine Bedeutung mehr zugemessen wird.

Insgesamt war ich aber von der Geschichte und insbesondere von der Atmosphäre absolut begeistert.


Fazit:
Eine magische und exotische Geschichte, die einen in den Orient entführt. Das Buch hat zwar gerade zu Beginn kleine Schwächen, aber insbesondere der Zwiespalt von Shahrzad und die Atmosphäre, die die Geschichte verbreitet, sind absolut gut dargestellt. Ich freue mich auf weitere Werke der Autorin und gebe diesem Buch 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Bettelarmband-Idee ist sehr inspirierend

Für immer in deinem Herzen
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Meine Meinung:
Ich denke, dass die Inhaltsangabe schon genug über die Idee des Buches verrät. Lolly schenkt ihrer Tochter und Enkelin jedes Jahr zum Geburtstag einen Anhänger für ihre Bettelarmbänder. ...

Meine Meinung:


Ich denke, dass die Inhaltsangabe schon genug über die Idee des Buches verrät. Lolly schenkt ihrer Tochter und Enkelin jedes Jahr zum Geburtstag einen Anhänger für ihre Bettelarmbänder. Diese Tradition hat sie selbst von ihrer Mutter übernommen. Mit den Anhängern soll man an wichtige Erlebnisse des eigenen Lebens und auch an die essentiellen Dinge des Lebens erinnert werden. Die Idee finde ich total super und ich finde, dass dies einen selbst auch inspiriert vielleicht irgendwann ähnliches für die eigenen Kinder zu machen. Sowas ist ja noch persönlicher als zum Beispiel ein Fotoalbum. Die Idee finde ich auf jeden Fall sehr cool und ich werde sicherlich irgendwann etwas ähnliches umsetzen.

Leider finde ich den Verlauf der Geschichte aber nicht sonderlich gelungen. Die Ereignisse und die Dialoge sind unendlich kitschig und dabei sehr träumerisch und viel zu unrealistisch. Arden ist diese typische stressige Mutter und ihre eigene Mutter zieht sie aus ihrem Loch, damit sie endlich wieder nach ihren Träumen lebt. Dazu kommt dann noch Lauren, die eben von der Lebensweise ihrer Mutter in ihrem eigenen Leben eingeschränkt wird. Natürlich ist Lolly da dann die helfende Hand, die alles versucht, um die Familie aus der Misere bringt. Dabei hat sie aber eben auch selbst ein paar Probleme zu lösen. Das ist mir persönlich einfach etwas zu klischeebehaftet. Generell habe ich von der Geschichte viel mehr erwartet und fand es irgendwann einfach nur noch langweilig und nichtssagend. Schade, weil die Idee war wirklich gut.


Fazit:


Die Idee die wichtigen und essentiellen Dinge des Lebens mithilfe von Armbandanhängern zu bewahren, finde ich wirklich inspirierend und es macht direkt Lust selbst so etwas in der Familie einzuführen. Die Geschichte ist dann aber leider sehr langweilig und häufig nichtssagend. Man wird mit Kitsch und Klischees überschüttet. Ich habe hier einfach viel mehr erwartet und kann leider nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenig individuell

Hardwired - verführt
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Achtung! 1. Teil einer Reihe!

Meine Meinung:
Für Leute, die erotische Romane lieben und für Leute, die "Die Erbin" oder "Shades of Grey" lieben, ist dieses Buch GENAU das Richtige. Ich bin kein Fan des ...

Achtung! 1. Teil einer Reihe!



Meine Meinung:


Für Leute, die erotische Romane lieben und für Leute, die "Die Erbin" oder "Shades of Grey" lieben, ist dieses Buch GENAU das Richtige. Ich bin kein Fan des Genres, lese aber eigentlich zwischendurch gerne mal so eine Geschichte, wenn sie denn neue Ideen mit sich bringt.

Meiner Meinung nach passiert das hier zu wenig. Es ist klar, dass viele erotische Romane sich in ihrer Grundlage ähneln, aber ich finde es immer besonders spannend, wenn zumindest bestimmte wichtige Dinge einfach einzigartig und individuell sind. Das habe ich bei diesem Buch hier erst am Ende etwas geboten bekommen. Bis zum Ende war die Geschichte aber voller Klischees, zusammengewürfelt aus bekannten Romanen wie eben "Shades of Grey". Ich habe mich dadurch stellenweise sehr zu Tode gelangweilt und fand dabei insbesondere Erica ziemlich anstrengend, die sich 1. viel zu viel gefallen lässt, obwohl sie so unglaublich stark und tough wirken möchte und die sich 2. immer wieder von ihrer Leidenschaft so überaus stark überrumpeln lässt. Ich würde bei diesen Geschichten gerne mal eine Protagonistin erleben, die wirklich tough ist und den Mann zappeln lässt. Das passiert aber leider nie.

Blake ist für mich ein Mr. Grey in etwas freundlicher. Sein Kontrollzwang ist stellenweise wirklich unmenschlich und für mich wirkte er auch einfach nicht menschlich. Ich konnte daher die Faszination von Erica nicht verstehen, weil ich eigentlich nur erfahren habe, dass er einen guten Körper hat. Für mich hat der Mann sonst keine Fähigkeiten oder Vorzüge, weil er ansonsten nur besitzergreifend ist.

Einzig und allein die Hintergrundgeschichte von Blake fand ich am Ende echt interessant. Und auch, was Erica bisher so erlebt hat, ist spannend. Leider liegt aber der Fokus der Geschichte eben nicht auf der Vergangenheit der Personen. Ich finde, dass dadurch Potential verloren geht. Das Ende entschädigt dann aber für die ganzen vorhergegangenen Klischees und macht definitiv Lust auf mehr. Eigentlich hat mich der erste Band absolut nicht überzeugt, aber mich interessiert wirklich, was Blake in seinem Leben schon so erlebt hat und warum alles momentan so passiert, wie es eben passiert.


Fazit:


Einer von vielen erotischen Roman, der leider viel zu wenig Einzigartigkeit und Individualität mit sich bringt. Die Geschichte sprudelt über von Klischees und legt dabei meiner Meinung nach den Fokus falsch, denn Blakes und Ericas Hintergrundgeschichte sind spannend und bieten Potential. Obwohl ich den ersten Band stellenweise wirklich grottig fand, vergebe ich gnädige 2 Sterne, weil ich das Ende durchaus gelungen fand und mehr über die Vergangenheit von Blake erfahren möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Autorenduo kann es viel besser

Scherbenseele
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Achtung! 1. Teil einer Reihe!

Meine Meinung:
Von der Victoria Bergman Reihe war ich sehr begeistert und mochte da insbesondere den unorthodoxen Schreibstil der Autoren. An diesen halten sie sich auch ...

Achtung! 1. Teil einer Reihe!



Meine Meinung:


Von der Victoria Bergman Reihe war ich sehr begeistert und mochte da insbesondere den unorthodoxen Schreibstil der Autoren. An diesen halten sie sich auch hier. Die Kapitel sind kurz und prägnant, und verraten erstmal nicht zu viel, sondern lassen den Leser wirklich lang im Dunkeln. Das fand ich bei der Victoria Bergman Trilogie total gelungen, hier fand ich es stellenweise aber etwas unglücklich. Ich war wirklich bis S. 300 völlig verwirrt und konnte mir absolut keinen Reim auf irgendetwas machen. Dennoch hatte ich von Beginn an eine Idee für die Auflösung, die sich am Ende auch als richtig herausgestellt hat. Ich glaube ehrlich gesagt, dass mich das am meisten enttäuscht, weil das Autorenduo mich in ihrer anderen Trilogie extrem überraschen konnte. Das haben sie hier leider nicht geschafft.

Aber jetzt erstmal zum Inhaltlichen: Wir erleben diesmal nicht Jeanette, sondern ihren Kollegen Jens Hurtig, der an zwei unterschiedlichen Fällen dran ist. Dass diesmal Hurtig der Ermittler war, war für mich eine absolut richtige Entscheidung, weil ich Jeanette zwischendurch ziemlich anstrengend und manchmal auch inkompetent fand. Hurtig agiert da einfach besser und ich mag ihn auch mehr. Der Fall an sich, bei dem sich zu einer bestimmten Musik, mehrere Jugendliche das Leben nehmen, driftet irgendwann sehr stark in die religiöse und spirituelle Richtung ab. Das war für mich überhaupt nichts, weil es mir irgendwann zu viel wurde. Außerdem dauerte es mir zu lange, dass die ersten Handlungsstränge zueinander fanden. Auf diese Weise wurde es vorhersehbar und die Auflösung des Falls hat mich daher gar nicht mehr überrascht. Dafür hat mich das Ende dann extrem geschockt und ich bin daher gespannt, wie die Reihe weitergehen wird. Es handelt sich hier definitiv nicht um einen Cliffhanger und das Buch kann auch super als Einzelband funktionieren, aber da ja hier eine Reihe geplant ist, freue ich mich einfach darauf, wie das ganze jetzt weiter gehen soll, weil es eben auch einfach mal eine spezielle Variante ist ein Buch zu beenden, obwohl noch weitere Bücher folgen (aber das verstehen wohl eh nur Leute, die das Buch bereits gelesen haben :D).

Fazit:


Ich bin vom Autorenduo durch die Victoria Bergman Trilogie viel viel besseres gewohnt. Hier konnten sie mich leider mit der Auflösung des Falls nicht überraschen und der Fall an sich war mir leider zu spirituell und zu lange zu verwirrend. Ich finde aber toll, dass sie ihrer unorthodoxen Schreibweise treu bleiben. Das Ende schockt, es handelt sich aber nicht um einen Cliffhanger. Ich lande bei soliden 3 Sternen!