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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2024

Zu viel unnötige Kämpferei

Spring Storm 2: Dornen der Hoffnung
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Meine Meinung:

Der zweite und letzte Teil der SpringStorm-Reihe schließt eigentlich nahtlos an den ersten an. Ich möchte hier besonders loben, dass die Autorin zu Beginn einen kleinen Rückblick und eine ...

Meine Meinung:



Der zweite und letzte Teil der SpringStorm-Reihe schließt eigentlich nahtlos an den ersten an. Ich möchte hier besonders loben, dass die Autorin zu Beginn einen kleinen Rückblick und eine kurze Erklärung zum Weltsetting gibt. Sowas mag ich sehr, weil man ja in der Regel nicht sofort den nächsten Band parat hat und es immer schön ist, wenn man nicht den ersten Band oder noch mehr Bände nochmal lesen "muss" :)

Der Anfang vom zweiten Teil hat mir erstmal sehr gut gefallen, weil der Schreibstil von Marie Graßhoff wirklich wunderschön atmosphärisch ist und man dadurch einen tollen Einblick in ihr Weltsetting bekommt. Auch die Gestaltung des zweiten Bands ist einfach wunderschön und macht einiges her. Leider hat mein Interesse von Seite zu Seite immer mehr nachgelassen. Das hat unterschiedliche Gründe.

Meiner Meinung nach strotzt dieses Buch von Gewalt, Action, Kämpferei, Chaos... Ich fands einfach irgendwann unendlich anstrengend von der nächsten wilden Kämpferei zu lesen und dabei mitzuerleben, wie King etliche Speere herbeizaubert oder Wände, Böden oder sonstwas verändert. Es wird einfach anstrengend die immer gleichen Cosmic-Kämpfe zu lesen. Auch charakterlich tut sich meiner Meinung nach bei den Figuren recht wenig. Insbesondere King - die wir ja schon im ersten Band als sehr zornig und launisch kennengelernt haben - setzt hier dem ganzen die Krone auf und ist ständig beleidigend oder angepisst. Leider fragt man sich da doch sehr oft, was Cora denn eigentlich an ihr findet, auch wenn die Autorin versucht, genau das zu thematisieren und zu erklären. Für mich hat das nicht funktioniert und ich fand King einfach nur durchgehend frech und nervend. Die Jugendlichen werden in der Geschichte von den Erwachsenen oft belächelt und als "Kinder, die die Welt retten wollen" dargestellt. Und leider habe ich genau diesen Eindruck auch immer wieder bekommen, weil ich die Gespräche zwischen den Jugendlichen und teilweise die Art zu handeln auch als sehr kindisch und teils naiv wahrgenommen habe. Ich hatte immer ein bisschen das Gefühl von "TKKG" oder "Die fünf Freunde" - und das leider im negativen Sinne.



Fazit:



Auch wenn wir hier ein rundes und wirklich schönes Ende bekommen, hat mich die Geschichte einfach nicht gepackt und nicht mit sich gerissen. Ich habe die Figuren und die Welt nicht in mein Herz geschlossen und mich hat das Ganze einfach zu wenig berührt. Ich glaube, dafür hätte ich doch mehr Tiefgang und vielleicht ein bisschen mehr Mut von der Autorin gebraucht. Für mich hat sie hier einfach eine sehr solide Geschichte ohne Mut zu etwas riskantem geschrieben. 2 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Irgendwie packt er mich nicht mehr

Die Einladung
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Meine Meinung:

Schon seit "Playlist" habe ich ein kleines Problem mit den Krimis und Thrillern von Sebastian Fitzek. Aus irgendeinem Grund kriegt er mich nicht mehr. Seine alten Werke sind für mich spannend, ...

Meine Meinung:



Schon seit "Playlist" habe ich ein kleines Problem mit den Krimis und Thrillern von Sebastian Fitzek. Aus irgendeinem Grund kriegt er mich nicht mehr. Seine alten Werke sind für mich spannend, teils witzig, überraschend und neu. Seine neuen Werke gründen zwar immer auf einer grundlegend guten Idee, aber fesseln mich dann einfach nicht. Auch wenn wir in "Die Einladung" schöne kurze Kapitel haben, die einem das Lesen leicht machen, musste ich das Buch einfach unzählige Male weglegen, weil es mich SO sehr gelangweilt hat.

Die ganze Geschichte um Marla beginnt erstmal sehr spannend und düster, zieht sich dann aber sehr in die Länge und überzeugt mich persönlich einfach nicht. Es gibt etliche kleine Mini-Wendungen, die irgendwie spannend und böse wirken sollen, in Gesamtheit dann aber teilweise sogar albern wirken. Und das Problem habe ich in letzter Zeit bei vielen Fitzek-Werken. Irgendwie hab ich das Gefühl es ist albern und er nimmt sich selbst und seine Geschichten nicht mehr ernst.

Hier gipfelt das Ganze dann in einer Wendung, die unglaublich überraschend wirken soll, aber mich dann auch einfach nicht vom Hocker gehauen hat - und das obwohl ich in keiner Form damit gerechnet habe. Ich glaube, weil ich zu dem Zeitpunkt einfach schon froh war, dass der ganze Spuk jetzt ein Ende hat. Ich kann die Geschichte leider nicht ernst nehmen und konnte sie nicht genießen. Ich hoffe, dass ich irgendwann dieses Gefühl gegenüber seiner Bücher wieder ablegen kann, weil ich seine Sachen sonst wirklich immer gerne gelesen habe.



Fazit:



Für mich - leider mal wieder - ein schlechtes Werk von Fitzek. Ich habe das Gefühl, er nimmt seine eigene Geschichte nicht ernst. Das Spannende und Düstere wirkt irgendwie albern und ins Lächerliche gezogen. Ich habe mich so gequält und kann deshalb nur einen Stern vergeben.

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Albern, aber süß

It's a match – Ein Update für die Liebe
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Meine Meinung:

Ich kann mir vorstellen, dass viele Menschen dieses Buch hassen und viele Menschen dieses Buch lieben. Ich glaube, es gibt wenig dazwischen.

"It's a Match" beschäftigt sich mit einer ...

Meine Meinung:



Ich kann mir vorstellen, dass viele Menschen dieses Buch hassen und viele Menschen dieses Buch lieben. Ich glaube, es gibt wenig dazwischen.

"It's a Match" beschäftigt sich mit einer Fremdgeh-App und einem Ehepaar, welches alles andere als glücklich ist. Dabei geht es natürlich ums Eheleben, um alltägliche Probleme, ums Fremdgehen, um Karriere, um Freundschaften. Alle Themen werden hier irgendwie angesprochen und untergebracht - und dabei passieren wirklich die absolut wildesten Dinge.

Zu Beginn ist mir aufgefallen, dass der Autor mit psychologischen Phänomenen und Kenntnissen um sich schmeißt. Zufall, Schicksal, Selbsterfüllende Prophezeiung... er erwähnt gefühlt alles, was er jemals irgendwo über die Liebe und Beziehungen gehört hat. Zusätzlich stellt man schnell fest, dass man nicht genau weiß, ob der Autor seine eigene Geschichte wirklich so ernst meint, denn "It's a Match" trieft vor Albernheit. Manchmal ist die Geschichte einfach nur unendlich albern, teilweise lächerlich und auf eine bestimmte Art und Weise beschämend. Wenn man sich dann aber auf den Schreibstil und die Art des Autors einlässt, trifft er immer mal wieder einen bestimmten Nerv und man erwischt sich, dass man plötzlich einzelne Charaktere oder gewisse Szenen rührend oder süß findet. Das ist echt ein Wechselbad der Gefühle...

Ich konnte mich während des Lesens wirklich nicht entscheiden, ob ich mich schämen soll oder ich mich der Geschichte einfach hingeben soll und mit dem Kitsch mitfiebere. Interessanterweise hat das Buch aber echt so viele Emotionen in mir ausgelöst, dass Ichs einfach in guter Erinnerung halte und irgendwie schön finde.



Fazit:



Eine absolut alberne, kitschige Liebesgeschichte, bei der man manchmal nicht weiß, ob sie ernst gemeint ist, die aber einen dann trotzdem irgendwie berührt. Mich hat's gepackt und deshalb: 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Ein spannender Thriller mit schlechtem Ende

Girls Night - Nur eine kennt die ganze Wahrheit
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Meine Meinung:

Mal wieder ein Thriller, der mich nicht überzeugen kann. "Girls Night" startet gut. Die Geschichte ist super spannend, der Aufbau gelungen und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich hatte ...

Meine Meinung:



Mal wieder ein Thriller, der mich nicht überzeugen kann. "Girls Night" startet gut. Die Geschichte ist super spannend, der Aufbau gelungen und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich hatte echt Spaß der Geschichte zu folgen und mochte den Erzählstil sehr.

Wir erleben die Geschichte hauptsächlich aus Jennas Perspektive, die den Fall von damals "neu aufrollt" und dem ganzen in True-Crime Manier auf den Grund gehen will. Dabei lernen wir unterschiedliche Charaktere kennen, es kommen Geheimnisse ans Licht, es wird manchmal actionreich und gruselig - da ist für jeden was dabei.

Ich wäre also richtig begeistert von diesem Thriller, wenn die Auflösung und das Ende nicht wären. Die Autorin hat an sich eine gute Idee, aber baut ein Konstrukt um ihre Idee, welches für mich einfach nur verworren, wild und ziemlich unrealistisch erscheint. Ich mag sowas nicht, weil man selbst nie drauf kommen würde und das irgendwie schnell konstruiert und sehr "passend" ausgedacht wirkt. Man hat das Gefühl so würde es im echten Leben nie laufen - und das nimmt mir dann immer ganz viel Lesespaß. Schade!



Fazit:



Ein gut geschriebener Thriller mit einer guten Idee, der uns aber ein verworrenes und wildes Ende liefert. Ich mags leider nicht und kann deshalb nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Bleibt nachhaltig nicht im Kopf

One of the Girls
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Meine Meinung:

Ich hatte Lust auf einen schönen kleinen Krimi und habe leider eine sehr leichte und seichte Geschichte über Freundschaften, Lügen und Geheimnisse gelesen. "One of the Girls" erscheint ...

Meine Meinung:



Ich hatte Lust auf einen schönen kleinen Krimi und habe leider eine sehr leichte und seichte Geschichte über Freundschaften, Lügen und Geheimnisse gelesen. "One of the Girls" erscheint erstmal durch kleine Andeutungen sehr düster und gruselig. Dieses Gefühl geht ganz schnell verloren, weil die Autorin es nicht schafft, den Gruselfaktor aufrecht zu erhalten und Spannung bzw. Nervenkitzel zu erzeugen. Schnell fühlt man sich auf der griechischen Insel zwischen den Freundinnen, die alle irgendwie Geheimnisse voreinander haben, sehr wohl - eben weil man schnell feststellt, dass die Geheimnisse gar nicht so brisant und furchtbar sind.

Die Leiche, die schon im Klappentext erwähnt wird, erwartet man sehr sehr lange und - ohne zu Spoilern - man bekommt sie erst auf den letzten, sagen wir mal, 50 Seiten. Das fand ich echt anstrengend, weil durch den Klappentext etwas suggeriert wird, was so erstmal gar nicht stattfindet - sondern nur zur Auflösung der Geschichte gehört. Ich finde, damit führt man Menschen, die gerne einen Krimi oder Thriller lesen wollen, sehr in die Irre. Hier hat man nämlich wirklich keine mordlustige, böse Geschichte vor sich, sondern durchaus "nur" eine etwas dramatische Geschichte zwischen Freundinnen. Da hab ich mehr erwartet.



Fazit:



Lies dieses Buch nicht, wenn du eine blutige, böse Geschichte, mit Spannung, Nervenkitzel und Gruselfaktor erwartest. Hier bekommst du wirklich eher eine Geschichte zwischen Freundinnen mit Drama, Geheimnissen und kleinen Lügen. Ich hab da zu viel erwartet und kann leider nur 2 Sterne vergeben.

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