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Mimi81

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2024

Tiefgründig und authentisch

Zuckerbrot
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Die 10-jährige Pin lebt mit ihren Eltern in Singapur und führt ein ganz normales Leben. Einzig der wöchentliche anstehende Marktbesuch mit seinen ganzen Gerüchen und der Enge ist für sie sehr anstrengend. ...

Die 10-jährige Pin lebt mit ihren Eltern in Singapur und führt ein ganz normales Leben. Einzig der wöchentliche anstehende Marktbesuch mit seinen ganzen Gerüchen und der Enge ist für sie sehr anstrengend. Als die kranke Großmutter in die kleine Wohnung der Familie einzieht ändert sich die Routine abrupt und ihr Leben gerät aus den Fugen. Pins Mutter, die immer schon verschlossen war, verschließt sich komplett.
Tiefgründig, authentisch und nachklingend wird in „Zuckerbrot“ das Leben der Sikhs in Singapur und das damit verbundene Kasten-Denken sowie die Bräuche und Tempelbesuche beschrieben. Zentrale Themen des Buches sind neben der Religion auch die Unterdrückung der Frauen und ein nicht überwundener Mutter-Tochter-Konflikt. Kapitelweise wird das Buch immer spannender und offenbart die Abgründe verschiedener Charaktere. Der Autorin ist ein Leseerlebnis gelungen, dass kaum mit anderen Büchern vergleichbar ist und ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Magie verbindet

Die Zauberschule von Avalon – Katzen, Pannen & Co.
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Rose ist auf der Suche nach ihrer magischen Gabe und kommt deshalb auf das Internat der Zauberschule Avalon. Dort bekommt sie nicht nur eine Zauberkatze zugewiesen, sondern muss sich das Zimmer auch mit ...

Rose ist auf der Suche nach ihrer magischen Gabe und kommt deshalb auf das Internat der Zauberschule Avalon. Dort bekommt sie nicht nur eine Zauberkatze zugewiesen, sondern muss sich das Zimmer auch mit Merlin und Nina teilen, die sehr oft aneinandergeraten. Auf einmal ist Flamme, die Zauberkatze von Rose verschwunden. Die Mädchen und ihre Katzen begeben sich auf die Suche nach Flamme und erleben dabei viele magische Abenteuer.
Die Zauberschule von Avalon ist ein Comic-Roman über Freundschaft, Zusammenhalt und Magie. Comic Einschübe bringen Abwechslung in den Lesefluss, sind jedoch aufgrund der Schriftgröße etwas schwierig zu lesen. Die Mischung zwischen Roman und Comic hat mich dennoch überzeugt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und bildlich, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass mir Zusammenhänge gefehlt haben.
Positiv hervorzuheben ist, dass die Mädchen trotz anfänglicher Schwierigkeiten als Team die Abenteuer bestehen. Gerne würde ich mehr über die magische Schule erfahren und empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Nichts erscheint so wie es ist

Das Waldhaus
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Liz Webb schreibt mit dem „Das Waldhaus“ eine spannende und aufwühlend Geschichte über Hanna deren Mutter vor vielen Jahren tot aufgefunden wurde. Hanna , die mit der Vergangenheit nicht klarkommt und ...

Liz Webb schreibt mit dem „Das Waldhaus“ eine spannende und aufwühlend Geschichte über Hanna deren Mutter vor vielen Jahren tot aufgefunden wurde. Hanna , die mit der Vergangenheit nicht klarkommt und ihre Probleme im Alkohol ertränkt, kümmert sich um den an Demenz erkrankten Vater. Aufkeimende Zweifel über den Tod der Mutter lassen Hanna in der Vergangenheit graben. Nichts scheint so zu sein, wie es ist und Hanna muss feststellen, dass sie die Vergangenheit doch ganz anders empfunden hat.
Die Verknüpfung zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist Liz Webb sehr gut gelungen . Man lernt die einzelnen Charaktere sehr gut kennen. Die vielen unterschiedlichen Wendungen und Verstrickung lassen den Leser in viele Richtungen denken. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, unser sarkastisch zugleich. Das Buch ist unheimlich spannend und für mich ein ausgefeilter psychologischer Thriller, den ich sehr gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Tiefgründiger Comic-Roman

Mein ziemlich seltsamer Freund Walter
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Sibylle Berg hat mit dem Buch: „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ ein Comicroman für Kinder ab 10 Jahren, in dem es um die Themen: Mobbing, Freundschaft und unglücklich sein geht. Lisa fühlt sich ...

Sibylle Berg hat mit dem Buch: „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ ein Comicroman für Kinder ab 10 Jahren, in dem es um die Themen: Mobbing, Freundschaft und unglücklich sein geht. Lisa fühlt sich von allen allein gelassen und missverstanden. Sie möchte eigentlich nur nicht auffallen und durch den Alltag kommen. Lisas Eltern sind keine große Hilfe, denn sie haben sich mental schon vor längerer Zeit vom Leben verabschiedet. So muss Lisa jeden Tag allein den Alltag bewältigen und ohne Zuspruch und Unterstützung wird sie sogar auf dem Weg zur Schule und in der Schule von Lehrern gemobbt. Eines Tages erscheint Walter, ein Außerirdischer, der Lisa hilft mit ihren Problemen umzugehen. Walter stärkt Lisa Selbstbewusstsein und zeigt ihr auf, dass es nicht den perfekten Lösungsweg gibt, sondern wie sie durch wenige Verhaltensänderungen Situationen besser begegnen und bewältigen kann.

Das Buch ist in drei Teile geteilt und als Comic-Roman dargestellt. Zwar wirkt der Schreibstil etwas abgehackt, aber die zentralen Botschaften kommen definitiv beim Laser an. Auch jüngere Kinder als zehn Jahre können dieses Buch und vor allem die Botschaften verstehen. Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter, weil es ein sehr guter Alltagsbegleiter für Kinder sein kann. Auch mein Sohn (8) hat das Buch sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Berührend, spannend und emotional

Eine leise Ahnung von Glück
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Kerstin Lange schickt den Leser mit dem Buch „Eine leise Ahnung von Glück“ durch eine emotionale Zeitreise.
Ihr Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und flüssig sowie authentisch geschrieben. Geschickt ...

Kerstin Lange schickt den Leser mit dem Buch „Eine leise Ahnung von Glück“ durch eine emotionale Zeitreise.
Ihr Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und flüssig sowie authentisch geschrieben. Geschickt schafft Kerstin Lange eindrucksvolle Bilder zu erzählen und die Vergangenheit lebendig werden zu lassen. Der Wechsel innerhalb der zwei Zeitebenen ist fließend. Die Protagonisten Carole und Louise sind aufgrund von Geheimnissen miteinander verbunden und schöpfen bei sehr unangenehmen Geschehnissen immer wieder die Kraft und Hoffnung eines Tages, das Glück doch noch zu finden. Bei so manchen Geschehnissen hatte man das Gefühl, mit dabei zu sein und mit zu fiebern sowie zu hoffen. Detaillierte und emotionale Beschreibungen geben dem Roman, die für mich notwendige Tiefe. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und und empfehle diesen bewegenden und spannenden Roman sehr gerne weiter.

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