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Veröffentlicht am 11.11.2022

Eine starke Persönlichkeit

Die Tochter der Hungergräfin
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Die Tochter der Hungergräfin ist der neue historische Roman von Annette Spratte.

Wir erleben das 17. Jahrhundert aus den Augen von Ernestine und begleiten sie von Kindheitstagen bis hin zum Erwachsenenalter. ...

Die Tochter der Hungergräfin ist der neue historische Roman von Annette Spratte.

Wir erleben das 17. Jahrhundert aus den Augen von Ernestine und begleiten sie von Kindheitstagen bis hin zum Erwachsenenalter. Ihre Mutter führt in all den Jahren ein Kampf um das Erbe ihrer Töchter und wird vor vielen Schwierigkeiten gestellt, die größte Schwierigkeit stellt die Tatsache dar, dass sie eine Frau ist. Sie erleben Hunger, müssen flüchten und doch wird niemals aufgegeben.

Die Autorin hat einen sehr tollen Schreibstil und lässt einen direkt in das Geschehen eintauchen. Das Cover des Buches passt perfekt zur Handlung und verdeutlicht noch einmal in welcher düsteren und schwierigen Zeit wir uns befinden.
Die Charaktere finde ich alle sehr authentisch dargestellt, vor allem gefielen mir Johannette (die kleine Schwester von Ernestine) und die Gräfin. Ernestine war mir nicht ganz so sympathisch, da ich ihre Gedanken und Handlungen nicht immer ganz nachvollziehen konnte. Ich fand es jedoch toll zu sehen, wie sie sich in den Jahren entwickelt hat. 
Es tauchten viele Namen mit Grafschaften im Buch auf. Manchmal hätte ich mir eine Karte gewünscht oder einen Stammbaum, um ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge zu haben, aber das ist wirklich ein minimaler Kritikpunkt am Rande.

Im Gesamten fand ich das Buch wirklich toll und ich hätte gerne noch mehr über die späteren Jahre erfahren. Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.11.2022

Liebe und Geschichte vereint

Drachenbanner
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Drachenbanner ist der siebte Teil der Waringham-Saga von Rebecca Gable.

In diesem Teil begleiten wir Adela of Waringham und Bedric Archer durch das 13. Jahrhundert. Die beiden könnten vom Stand her nicht ...

Drachenbanner ist der siebte Teil der Waringham-Saga von Rebecca Gable.

In diesem Teil begleiten wir Adela of Waringham und Bedric Archer durch das 13. Jahrhundert. Die beiden könnten vom Stand her nicht unterschiedlicher sein und doch teilen die beiden seit ihrer Geburt eine tiefe Verbundenheit. Auch wenn sich ihre Wege innerhalb des Buches trennten, fanden sie immer wieder zusammen. Gemeinsam mit den Montforts setzte vor allem Bedric sich für die politischen Belange ein.

Dies war das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und es gefiel mir ausgesprochen gut. Auch ohne die vorherigen Teile gekannt zu haben, kam ich direkt gut in die Handlung hinein und hatte nie das Gefühl, dass mir Hintergrundwissen fehlen würde.
Der Schreibstil war sehr gut und hat einen von Beginn an in den Bann gezogen. Die Charaktere wurden alle sehr authentisch und detailreich dargestellt. Nicht alle waren mir sympathisch, aber sonst wäre die Geschichte wohl auch nicht so spannend, wenn es nur „gute“ Menschen geben würde. 
Zum Teil gab es Zeitsprünge die sich über mehrere Jahre erstreckt haben, da hat mir persönlich eine kleine Zusammenfassung gefehlt, was in dieser Zeit grob passiert sein soll. Aber dies ist wirklich ein minimaler Kritikpunkt.
Die Geschichte an sich wird aus der Sicht von Adela und Bedric erzählt. Mir persönlich hat der Teil um Bedric besser gefallen, was aber vermutlich daran liegt, dass sich sein Leben um 180 Grad gewendet hat und dort einfach mehr passiert ist. Ich fand es sehr schön, dass trotz der politischen Abhandlungen immer Raum für die Geschichte zwischen Adela und Bedric war.

Für mich war dieses Buch definitiv ein Lesehighlight in 2022 und es wird nicht das Letzte gewesen sein, welches ich von der Autorin gelesen habe.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Cover
Veröffentlicht am 19.08.2022

Ein unerwartetes Ende

Wie ein Stern in dunkler Nacht
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Wie ein Stern in dunkler Nacht ist der neuste Roman von Violet Thomas.

Die junge Ärztin Christina verlässt nach einem weiteren Schicksalsschlag fluchtartig Hannover, um ihrer Freundin in Schottland zu ...

Wie ein Stern in dunkler Nacht ist der neuste Roman von Violet Thomas.

Die junge Ärztin Christina verlässt nach einem weiteren Schicksalsschlag fluchtartig Hannover, um ihrer Freundin in Schottland zu helfen. Dort übernimmt sie eine Arztpraxis in einem kleinen Dörfchen. Schnell merkt sie, dass es nicht einfach ist, sich einen Platz in den Herzen der heimischen Dorfbewohner zu erkämpfen. Doch mit der Zeit findet sie immer mehr Anschluss.

Die Charaktere fand ich alle sehr sympathisch. Es passte zum kleinen Dörfchen an der schottischen Küste, dass einige Personen anfänglich sehr distanziert und rau waren. Andere Hergezogene wiederum sehr offen und aufgeschlossen.

Die Autorin stellte zum Teil die Umgebung und das Dorf sehr bildlich dar, was mir sehr gut gefiel. An einigen Stellen hätte es allerdings gerne noch mehr sein dürfen.
Die Protagonistin Christina wurde für mich sehr nahbar dargestellt, allerdings konnte ich manchmal ihre Gedanken und Handlungen nicht ganz nachvollziehen. Ich hätte mir dort ein bisschen mehr Klarheit gewünscht, da einige Entscheidungen willkürlich gewirkt haben.

Ich hatte während des ganzen Romans leider überhaupt kein Zeitgefühl. Man wusste, dass Christina die Praxis für neun Monate übernehmen soll, allerdings fehlten während des gesamten Buches klare Zeitangaben. Manchmal waren auf der nächsten Seite schon drei Monate vergangen, ohne das etwas nennenswertes passiert war, dies war etwas verwirrend. Man hätte es vielleicht mit Zeitangaben in den Kapitelüberschriften lösen können.

Mir hat der Roman trotzdem gut gefallen. Das Ende hätte ich mir persönlich anders gewünscht. Auch wenn ich darüber enttäuscht war, ist das Buch dennoch sehr lesenswert!

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 18.07.2022

Kunstgeschichte in anderer Form

Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen (Ikonen ihrer Zeit 6)
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Blanche Monet und das leuchten der Seerosen ist der neuste Roman von Claire Paulin.

In diesem Buch wird das Leben der Blanche Monet beleuchtet. Die Handlung beginnt schon in der Kindheit und zieht sich ...

Blanche Monet und das leuchten der Seerosen ist der neuste Roman von Claire Paulin.

In diesem Buch wird das Leben der Blanche Monet beleuchtet. Die Handlung beginnt schon in der Kindheit und zieht sich durch ihr Leben durch.
Man erfährt viel informatives und das nicht nur über Blanche, sondern generell über die Monets.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig. Trotz der vielen Informationen über die Personen wird das Buch nicht zu langatmig und es ist spannend zu lesen. Die Charaktere werden gut und anschaulich beschrieben, sodass man einen tollen Einblick in die Gedankengänge und persönliche Lage erhält.
Aber nicht nur die Personen, sondern auch die Landschaft wird beleuchtet. Der künstlerische Stil von Blanche wird bildlich dargestellt und man erkennt definitiv die Parallelen zu Claude.

Dieses Buch ist definitiv für jeden geeignet, welcher sich für Kunst begeistert und einen Hang zu biografischen Handlungen hat!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2022

Eine etwas andere Lovestory

Falling in love was not the plan
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Eliza möchte unbedingt Chefredakteurin der Schülerzeitung werden. Der Traum steht zum Greifen nahe, doch dann kandidiert ausgerechnet der ehemalige Baseballspieler Len für den Posten und gewinnt unerwartet ...

Eliza möchte unbedingt Chefredakteurin der Schülerzeitung werden. Der Traum steht zum Greifen nahe, doch dann kandidiert ausgerechnet der ehemalige Baseballspieler Len für den Posten und gewinnt unerwartet die Wahl. Geschockt verfasst sie einen Artikel über Len und die ungleiche Verteilung der Geschlechter in Führungspositionen. Am nächsten Tag erscheint dieser Artikel in der Ausgabe der Zeitung, ohne das Eliza etwas davon weiß...

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Sie hat die Protagonisten lebhaft und nahbar dargestellt. Man hatte immer einen guten Blick in die Gedankenwelt von Eliza, auch wenn man ihre Handlungen manchmal nicht ganz nachvollziehen konnte.
Ich hätte mir etwas mehr Tiefe in der Beziehung zwischen Eliza und Len gewünscht. Für mich kam die Lovestory zu kurz, gerade zum Ende hin wirkte es sehr schnell und knapp zusammengefasst. Der Kern der Handlung lag definitiv beim Feminismus, was grundsätzlich nicht schlecht ist, doch dann wäre vielleicht ein anderer Buchtitel passender.
Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch im Gesamten sehr gut gefallen hat. Am Anfang war es etwas schwer reinzukommen, aber es steigert sich zum Ende hin sehr deutlich. Es lohnt sich definitiv bis zum Ende zu lesen!

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