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Veröffentlicht am 02.02.2023

Guter Auftakt - Schwaches Ende

Luna und Sunny
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In dem Kinderbuch "Luna und Sunny - Wenn die Magie des Mondes erwacht" von Corinna Wieja geht Luna auf einen Schüleraustausch nach Oxford in England. Doch die Reise verläuft etwas anders als geplant. Gleich ...

In dem Kinderbuch "Luna und Sunny - Wenn die Magie des Mondes erwacht" von Corinna Wieja geht Luna auf einen Schüleraustausch nach Oxford in England. Doch die Reise verläuft etwas anders als geplant. Gleich zu Beginn ist ihr Koffer weg und das Mädchen Sunny aus ihrer Gastfamilie hat keine Scheu davor, ihr ablehnend gegenüber aufzutreten. Doch das ist erst der Beginn einer verrückten Reise...

Der Roman beginnt mit einem sehr lustigen Einstieg zu Lunas verschwundenem Koffer. Die Dialoge sind sehr altersgerecht geschrieben. Wenn nicht ab und an englische Begriffe verwendet worden wären, hätte ich das Lesealter ein bisschen tiefer gesetzt, da der sprachliche Anspruch und die Handlung an sich nicht kompliziert sind.

Die Kapitel Überschriften ("Wer ein Problem findet, darf es gerne behalten") finde ich super kreativ und gelungen. Leider hat diese anfängliche Kreativität bei den weiteren Kapitelüberschriften ein bisschen nachgelassen. Wirklich schade.

Ansonsten gibt es immer einen spannenden Höhepunkt am Ende jedes Kapitels. Man möchte sogleich das nächste Kapitel lesen. Super schön sind auch die Zeichnungen, die die Kapitelanfänge schmücken.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Luna und Sunny erzählt wird. Dies lockert das Ganze ein bisschen auf und gibt die Möglichkeit tiefere Einblicke in die beiden Hauptcharaktere zu geben. Diese Möglichkeit wurde aus meiner Sicht aber leider vertan. Die Handlung finde ich oft eher oberflächlich erzählt. Die Gefühle und Gedankengänge von Luna und Sunny rücken eher in den Hintergrund.

Die Handlung finde ich zudem an vielen Stellen vorhersehbar, auch der Bösewicht war keine Überraschung.

Viele Ideen und Handlungen haben mich außerdem zu sehr an eine Kopie von Harry Potter erinnert.

Fazit: Ein nettes seichtes Kinderbuch mit magischen Elementen. Ich fand dieses Buch leider eher enttäuschend.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Mit Tiefgang

Das fremde Kind. Wem kannst du trauen?
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In dem Roman "Das fremde Kind - Wem kannst du trauen?" von Charlotte Park zieht die frisch verheiratete Sarah mit ihrem Mann Tim und ihrer sechsjährigen Tochter Leonie von Hamburg in die Kleinstadt. Kurz ...

In dem Roman "Das fremde Kind - Wem kannst du trauen?" von Charlotte Park zieht die frisch verheiratete Sarah mit ihrem Mann Tim und ihrer sechsjährigen Tochter Leonie von Hamburg in die Kleinstadt. Kurz darauf begegnet sie auf dem Dachboden einem kleinen Mädchen, kaum älter als ihre eigene Tochter, das sich merkwürdig verhält.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm. Mit ein klein wenig Humor wird der Einzug in die neue Wohnung und der Familienalltag beschrieben. Die Dialoge mit der kleinen Tochter sind sehr authentisch und erinnern an eigene Dialoge mit Kindern in diesem Alter. Einen sehr guten Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt bekommt der/die Leser*in von der Protagonistin Sarah. Dies gelingt der Autorin vor allem durch die gewählte Erzählung aus der Ich-Perspektive und gewinnt dadurch auch an Tiefgang.


Üblicherweise wird in dem Genre Thrillern viel Wert auf die Beschreibung der Handlung gelegt. In diesem Roman hingehen liegt der Fokus stärker auf den Figuren und deren Psyche. Ich würde daher eher von einem Psychothriller sprechen. Mich persönlich hat es daher ein bisschen gestört, dass dieses Buch als Thriller gekennzeichnet ist, weil ich mit einer ganz anderen Erwartungshaltung heran gegangen bin.

Ansonsten finde ich die Handlung sehr interessant erzählt. Zwischendurch hat mir jedoch ein wenig der Spannungsbogen gefehlt. Ich hatte den Eindruck, dass die eigentliche Handlung kaum Fortschritte macht und fand es ab und zu ein bisschen zäh.

Fazit: Ein netter Roman für Zwischendurch mit viel Tiefgang in die menschliche Psyche.

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