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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2023

Enttäuschend...

Missing in Paris - Wo ist Nina?
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In dem Roman "Missing in Paris -Wo ist Nina" von Cis Meijer beginnt alles mit einer scheinbar normalen Postkarte aus Paris. Lotte entdeckt darauf jedoch einen Hilferuf ihrer Schwester Nina. Irgendetwas ...

In dem Roman "Missing in Paris -Wo ist Nina" von Cis Meijer beginnt alles mit einer scheinbar normalen Postkarte aus Paris. Lotte entdeckt darauf jedoch einen Hilferuf ihrer Schwester Nina. Irgendetwas muss ihr passiert sein. Sogleich beginnt die Suche in Paris. Doch wo soll Lotte mit ihrer Suche anfangen?

Der Roman wird aus der Ich-Perspektive von Lotte erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und der Text liest sich sehr zügig, weil sich die Autorin mit ihren Beschreibungen eher knapp hält. Leider leidet darunter vor allem die Charakterentwicklung. Ich werde vor allem mit der Protagonistin Lotte nicht richtig warm und finde es schwierig sich in die einzelnen Figuren hinein zu versetzen.

Des weiteren fehlt es an Nervenkitzel und spannend erzählten Szenen. Die Vermissten Geschichte hätte dazu das nötige Potenzial, doch kommt es beim Leser nicht an.

Zudem gibt es ein paar Szenen, die die Handlung nicht wirklich voran treiben und die man getrost hätte weglassen können. An anderer Stelle hätte man sich noch weitere Informationen gewünscht. Beispielsweise wie es mit Lottes Sportkarriere weiter geht, da diese gute Chancen hat in einer höhere Liga zu kommen.

Die Handlung spielt in Paris. Da jedoch lediglich ein paar Straßennamen erwähnt werden und die Szenen oftmals in irgendwelchen Häusern abspielen, hätte die Geschichte in jeder beliebigen Stadt sein können. Ich hatte mir erhofft, dass ein bisschen vom Pariser Flair versprüht wird, habe beim Lesen jedoch nicht wirklich etwas davon gespürt. Wirklich schade, ist Paris doch wahrlich eine interessante Stadt. Auch beim Standort der Handlung würde das Potenzial definitiv nicht richtig ausgeschöpft.

Das Buchcover passt sehr gut zur Handlung und verspricht einen ungelösten Fall.

Insgesamt ist dieser Roman eher enttäuschend und verspricht kein bisschen, was er vorgibt. Von wegen nervenaufreibender Thriller mit Sogwirkung. Eher langweilige Vermisstensuche durch einen Teenie.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 18.04.2023

Spannender Ausflug nach Sylt

Schwarze Dünen
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In dem Roman "Schwarze Dünen" von Nina Ohlandt ermittelt der Kommissar John Benthien gemeinsam mit seiner neuen Staatsanwältin Sanna Harmstorf in einem rätselhaften Fall zu einem Flugzeugabsturz.

Zu Beginn ...

In dem Roman "Schwarze Dünen" von Nina Ohlandt ermittelt der Kommissar John Benthien gemeinsam mit seiner neuen Staatsanwältin Sanna Harmstorf in einem rätselhaften Fall zu einem Flugzeugabsturz.

Zu Beginn werden die Hauptcharaktere (jeweils vom anderen Charakter) vorgestellt. Die Handlung wird aus der Perspektive dieser erzählt. So gewinnt man als Leserin gute Einblicke in die Gefühle und Gedanken dieser.

Während der Aufklärung des Falls macht man eine kleine Reise über die Insel Sylt. Die Autorin schafft es durch ihre Erzählweise Urlaubsgefühle zu wecken. Man möchte am liebsten selbst hinfahren.

Man merkt bei diesem Roman stark, dass er auch dem vorherigen Roman aufbaut. Zwar werden die relevanten Details kurz nochmals erwähnt, damit man als Leser
in nicht verloren geht, ich hatte aber dennoch das Gefühl mitten in der Geschichte zu beginnen. Wen dies nicht stört, kann sich gerne auf diesen Krimi einlassen. Alle anderen sollten einen Roman eher einsteigen.

Der Sprachstil ist angenehm und flüssig. Ich hatte zudem nie das Gefühl, dass Langeweile aufkommt.

Positiv zu erwähnen ist, dass man merkt, dass sich die Autorin rund um das Thema Flugzeuge sowie die Wetterbedingungen auf Sylt informiert und eingelesen hat. Mir persönlich hat es sehr viel Spaß gemacht, den Erklärungen zu folgen.

Fazit: Ein netter und spannender Krimi für Zwischendurch.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 02.02.2023

Guter Auftakt - Schwaches Ende

Luna und Sunny
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In dem Kinderbuch "Luna und Sunny - Wenn die Magie des Mondes erwacht" von Corinna Wieja geht Luna auf einen Schüleraustausch nach Oxford in England. Doch die Reise verläuft etwas anders als geplant. Gleich ...

In dem Kinderbuch "Luna und Sunny - Wenn die Magie des Mondes erwacht" von Corinna Wieja geht Luna auf einen Schüleraustausch nach Oxford in England. Doch die Reise verläuft etwas anders als geplant. Gleich zu Beginn ist ihr Koffer weg und das Mädchen Sunny aus ihrer Gastfamilie hat keine Scheu davor, ihr ablehnend gegenüber aufzutreten. Doch das ist erst der Beginn einer verrückten Reise...

Der Roman beginnt mit einem sehr lustigen Einstieg zu Lunas verschwundenem Koffer. Die Dialoge sind sehr altersgerecht geschrieben. Wenn nicht ab und an englische Begriffe verwendet worden wären, hätte ich das Lesealter ein bisschen tiefer gesetzt, da der sprachliche Anspruch und die Handlung an sich nicht kompliziert sind.

Die Kapitel Überschriften ("Wer ein Problem findet, darf es gerne behalten") finde ich super kreativ und gelungen. Leider hat diese anfängliche Kreativität bei den weiteren Kapitelüberschriften ein bisschen nachgelassen. Wirklich schade.

Ansonsten gibt es immer einen spannenden Höhepunkt am Ende jedes Kapitels. Man möchte sogleich das nächste Kapitel lesen. Super schön sind auch die Zeichnungen, die die Kapitelanfänge schmücken.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Luna und Sunny erzählt wird. Dies lockert das Ganze ein bisschen auf und gibt die Möglichkeit tiefere Einblicke in die beiden Hauptcharaktere zu geben. Diese Möglichkeit wurde aus meiner Sicht aber leider vertan. Die Handlung finde ich oft eher oberflächlich erzählt. Die Gefühle und Gedankengänge von Luna und Sunny rücken eher in den Hintergrund.

Die Handlung finde ich zudem an vielen Stellen vorhersehbar, auch der Bösewicht war keine Überraschung.

Viele Ideen und Handlungen haben mich außerdem zu sehr an eine Kopie von Harry Potter erinnert.

Fazit: Ein nettes seichtes Kinderbuch mit magischen Elementen. Ich fand dieses Buch leider eher enttäuschend.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Mit Tiefgang

Das fremde Kind. Wem kannst du trauen?
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In dem Roman "Das fremde Kind - Wem kannst du trauen?" von Charlotte Park zieht die frisch verheiratete Sarah mit ihrem Mann Tim und ihrer sechsjährigen Tochter Leonie von Hamburg in die Kleinstadt. Kurz ...

In dem Roman "Das fremde Kind - Wem kannst du trauen?" von Charlotte Park zieht die frisch verheiratete Sarah mit ihrem Mann Tim und ihrer sechsjährigen Tochter Leonie von Hamburg in die Kleinstadt. Kurz darauf begegnet sie auf dem Dachboden einem kleinen Mädchen, kaum älter als ihre eigene Tochter, das sich merkwürdig verhält.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm. Mit ein klein wenig Humor wird der Einzug in die neue Wohnung und der Familienalltag beschrieben. Die Dialoge mit der kleinen Tochter sind sehr authentisch und erinnern an eigene Dialoge mit Kindern in diesem Alter. Einen sehr guten Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt bekommt der/die Leser*in von der Protagonistin Sarah. Dies gelingt der Autorin vor allem durch die gewählte Erzählung aus der Ich-Perspektive und gewinnt dadurch auch an Tiefgang.


Üblicherweise wird in dem Genre Thrillern viel Wert auf die Beschreibung der Handlung gelegt. In diesem Roman hingehen liegt der Fokus stärker auf den Figuren und deren Psyche. Ich würde daher eher von einem Psychothriller sprechen. Mich persönlich hat es daher ein bisschen gestört, dass dieses Buch als Thriller gekennzeichnet ist, weil ich mit einer ganz anderen Erwartungshaltung heran gegangen bin.

Ansonsten finde ich die Handlung sehr interessant erzählt. Zwischendurch hat mir jedoch ein wenig der Spannungsbogen gefehlt. Ich hatte den Eindruck, dass die eigentliche Handlung kaum Fortschritte macht und fand es ab und zu ein bisschen zäh.

Fazit: Ein netter Roman für Zwischendurch mit viel Tiefgang in die menschliche Psyche.

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