Enttäuschend...
Missing in Paris - Wo ist Nina?In dem Roman "Missing in Paris -Wo ist Nina" von Cis Meijer beginnt alles mit einer scheinbar normalen Postkarte aus Paris. Lotte entdeckt darauf jedoch einen Hilferuf ihrer Schwester Nina. Irgendetwas ...
In dem Roman "Missing in Paris -Wo ist Nina" von Cis Meijer beginnt alles mit einer scheinbar normalen Postkarte aus Paris. Lotte entdeckt darauf jedoch einen Hilferuf ihrer Schwester Nina. Irgendetwas muss ihr passiert sein. Sogleich beginnt die Suche in Paris. Doch wo soll Lotte mit ihrer Suche anfangen?
Der Roman wird aus der Ich-Perspektive von Lotte erzählt. Der Schreibstil ist flüssig und der Text liest sich sehr zügig, weil sich die Autorin mit ihren Beschreibungen eher knapp hält. Leider leidet darunter vor allem die Charakterentwicklung. Ich werde vor allem mit der Protagonistin Lotte nicht richtig warm und finde es schwierig sich in die einzelnen Figuren hinein zu versetzen.
Des weiteren fehlt es an Nervenkitzel und spannend erzählten Szenen. Die Vermissten Geschichte hätte dazu das nötige Potenzial, doch kommt es beim Leser nicht an.
Zudem gibt es ein paar Szenen, die die Handlung nicht wirklich voran treiben und die man getrost hätte weglassen können. An anderer Stelle hätte man sich noch weitere Informationen gewünscht. Beispielsweise wie es mit Lottes Sportkarriere weiter geht, da diese gute Chancen hat in einer höhere Liga zu kommen.
Die Handlung spielt in Paris. Da jedoch lediglich ein paar Straßennamen erwähnt werden und die Szenen oftmals in irgendwelchen Häusern abspielen, hätte die Geschichte in jeder beliebigen Stadt sein können. Ich hatte mir erhofft, dass ein bisschen vom Pariser Flair versprüht wird, habe beim Lesen jedoch nicht wirklich etwas davon gespürt. Wirklich schade, ist Paris doch wahrlich eine interessante Stadt. Auch beim Standort der Handlung würde das Potenzial definitiv nicht richtig ausgeschöpft.
Das Buchcover passt sehr gut zur Handlung und verspricht einen ungelösten Fall.
Insgesamt ist dieser Roman eher enttäuschend und verspricht kein bisschen, was er vorgibt. Von wegen nervenaufreibender Thriller mit Sogwirkung. Eher langweilige Vermisstensuche durch einen Teenie.