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Veröffentlicht am 03.09.2019

Spionage, Liebe und ein alter Seebär.

Der Käpt'n – Jenseits der See
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Inhalt/Klappentext:

»Beim Klabautermann, der Bengel wird sein Leben auf dem Meer verbringen«, hatte sein Vater bei seiner Geburt prophezeit. Johannes Wilhelm Kröger, geboren im April 1849, wurde Seemann ...

Inhalt/Klappentext:

»Beim Klabautermann, der Bengel wird sein Leben auf dem Meer verbringen«, hatte sein Vater bei seiner Geburt prophezeit. Johannes Wilhelm Kröger, geboren im April 1849, wurde Seemann und ist es geblieben, bis er am Vorabend des Ersten Weltkriegs endgültig abmustert. Jetzt soll sein wohlverdienter Ruhestand beginnen, aber von Ruhe kann keine Rede sein. Ganz in der Nähe seines Kapitänshäuschens hat sich eine rätselhafte Frau niedergelassen, die ihn ebenso fasziniert wie das lebensgefährliche Geheimnis, das sie umgibt. Und während er Wiebke Schritt für Schritt näherkommt, lässt er in seinen Mußestunden noch einmal die Begegnungen mit den großen Literaten seiner Zeit aufleben: Von Arthur Conan Doyle über Theodor Storm und Mark Twain bis Thomas Mann. Sie alle lernte er auf seinen Fahrten als Käpt’n der Northern Clipper kennen, und seine Erinnerungen sind ein Panoptikum der internationalen Abenteuerliteratur in ihrer vielleicht größten Epoche.

Quelle: Maximum Verlag

Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Ein tolles maritimes Cover, das der Geschichte absolut gerecht wird. Ein Kapitän mit Pfeife im Mund vor der tosenden See und einem Segelschiff, das gegen den Sturm kämpft. Das Cover ist in Grautönen gehalten, der Titel sowie Untertitel und Autor fügt sich in Weiß ein.

Inhalt:

Hannes Kröger geht nach einem aufregenden Berufsleben als Kapitän auf der "Northern Clipper" in den wohlverdienten Ruhestand. Leider ist seine geliebte Frau vor einigen Jahren verstorben und so kümmert sich seine Schwester um ihn. Er hat viel Zeit zum Nachdenken und so fallen ihm immer wieder wunderbare Anekdoten aus seinem Seefahrerleben ein und da er nicht nur eine See- sondern auch eine absolute Leseratte ist, handelt es sich hierbei um Begegnungen mit berühmten Schriftstellern der damaligen Zeit. Während der Käpt'n nun also sein Leben an Land neu ordnet, trifft er auf Wiebke, die im Dorf nicht gern gesehen ist. Schnell freundet er sich mit ihr an. Wiebke hütet ein gefährliches Geheimnis und als Hannes davon erfährt, hat er sich längst in die faszinierende Frau verliebt.

Schreibstil:

Jörg Rönnau verbindet mit seinem Buch gekonnt eine Spionagestory mit dem Leben eines alten Seebären, der sich gern an seine Begegnungen mit den größten Literaten des 19. Jahrhunderts erinnert. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichten die der Käpt'n erzählt sind spannend und lehrreich. Ganz nebenbei lernt man Arthur Conan Doyle, Theodor Storm, Mark Twain oder Martha Müller-Grählert u.v.m. kennen. Es fiel mir leicht Hannes Kröger sofort zu mögen, ist der doch genauso bücherverrückt, wie ich selbst. In jedem Hafen kennt er einen guten Buchladen, in dem er sich regelmäßig mit neuem Lesestoff versorgt. Dass er so viele berühmte Autoren auf seinen Reisen kennenlernt ist erstaunlich, aber nachvollziehbar. Wer Bücher liebt, findet eben zueinander.

Fazit:

Ein absolut schönes Buch, das mir sehr viel Freude bereitet hat. Wer ein wenig Krimi gepaart mit einem tollen Schleswig-Holsteinischen Setting und ganz viel toll verpackter Info zu den berühmten Autoren der damaligen Zeit lesen mag, macht mit "Der Käpt'n" von Jörg Rönnau alles richtig.

5 Sterne

Veröffentlicht am 03.09.2019

Absolutes Wohlfühlbuch...

Die Untiefen zwischen uns
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Inhalt/Klappentext

Ein berührender Roman über große Gefühle, Schuld und Verzeihen - und über die Frage, was einen Menschen ausmacht.

„Willst du darüber reden?“

„Ich kann es nicht.“

„Schon gut. ...

Inhalt/Klappentext

Ein berührender Roman über große Gefühle, Schuld und Verzeihen - und über die Frage, was einen Menschen ausmacht.

„Willst du darüber reden?“

„Ich kann es nicht.“

„Schon gut. Ich weiß, wie es sich anfühlt.“

Zwanzig Jahre, nachdem ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen sind, kehrt Ella in ihr Ferienhaus an der spanischen Costa Blanca zurück. Voller Sehnsucht nach Sonne, Meer und Wärme.

Am Strand lernt sie den Fischer Mateo kennen. Auch er hat schon einen geliebten Menschen verloren - seinen Bruder.

Das Schicksal scheint sie zueinander geführt zu haben und aus dem Verständnis füreinander wird schnell Liebe. Bis Eifersucht, Pflichtgefühle und eine unerwartete Entdeckung es ihnen unmöglich machen, ihr Glück zu leben.

Doch was, wenn eine Beziehung zerbricht – aber die Liebe bleibt?

Quelle: Claudia Meimberg

Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Ein Cover, das mich wirklich begeistert. Zu schön um es einfach ins Regal zwischen die anderen Bücher zu schieben. Der Titel ist in Weiß auf den schwarzen Hintergrund gedruckt. Die Buchstaben sind mit dezenten Verschnörkelungen aufgewertet. Im unteren Bereich sieht man hellblaue Wellen im malerischen Stil. Auf den Wellen tanzt ein Fischerboot. Der dunkle Hintergrund stellt den Himmel dar, auf dem die Sterne durch verschieden große weiße Punkte angedeutet sind.

Inhalt:

Nachdem Ellas Eltern gestorben sind, ist sie bei ihren Großeltern aufgewachsen und hat ihre kranke Großmutter bis zu ihrem Tod gepflegt. Sie beschließt, in das Ferienhaus ihrer Eltern zu ziehen, von dem sie bisher dachte, die Großeltern hätten es verkauft. Als sie dort ankommt, ist noch alles wie bei ihrem letzten Urlaub. Ella richtet sich häuslich ein, auch wenn sie nicht sofort alle Habseligkeiten ihrer Eltern entsorgen mag. Als sie bei einem Strandspaziergang Mateo kennenlernt, fühlen sich die beiden sofort zueinander hingezogen. Auch Meteo hat ein Familienmitglied verloren, ist aber davon überzeugt, dass dies kein Unfall war. Das unsichtbare Band zwischen Ella und Mateo zieht sie zueinander und sie verlieben sich. Doch es gibt in Mateos Leben noch einige Dinge, die nicht vollständig geregelt sind. Da ist seine Ex-Frau, die noch immer in direkter Nähe zu ihm wohnt und sehr eng mit seiner Mutter befreundet ist und dann scheint seine Mutter auch noch an Alzheimer zu erkranken. So wie das Schicksal Ella und Mateo zueinander geführt hat, scheint es die beiden auch wieder trennen zu wollen. Eine Intrige, Eifersucht und die Entdeckung wie sehr ihre beiden Leben miteinander verwoben sind, scheinen es fast unmöglich zu machen, dass ihre Liebe bestehen kann.

Schreibstil:

Schon das erste Buch von Claudia Meimberg "Restsüße" hat mich absolut begeistert. Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil und die Gabe ihre Leser schon mit den ersten Sätzen zu fesseln. Die Geschichte hat sich für mich sehr schnell als absolute Wohlfühlgeschichte entwickelt. Ella hat sich gleich in mein Herz geschlichen und auch Mateo ist ein Charakter, den ich sehr mag. Die Spannung wird über die gesamte Lesezeit aufrechterhalten und mündet in einer Wendung, die ich so nicht erahnt habe. Es war absolut spannend, die Entwicklung der Protagonisten, zu verfolgen und ich habe bis zum Ende gehofft, dass sie ihre Probleme lösen werden.

Fazit:

"Die Untiefen zwischen uns" war für mich ein absolutes Wohlfühlbuch, das ich nicht aus der Hand legen mochte. Wer romantische Liebesgeschichten mit Herz und auch Schmerz mag, macht mit diesem Buch alles richtig.

5 Sterne

Veröffentlicht am 26.08.2019

Gänsehaut

Elm Haven
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Inhalt/Klappentext:

Es ist der Sommer 1960. Die schwüle Hitze macht allen in Elm Haven, Illinois, schwer zu schaffen, und die Tage fließen träge dahin. Für die fünf Freunde Mike, Duane, Dale, Harlen und ...

Inhalt/Klappentext:

Es ist der Sommer 1960. Die schwüle Hitze macht allen in Elm Haven, Illinois, schwer zu schaffen, und die Tage fließen träge dahin. Für die fünf Freunde Mike, Duane, Dale, Harlen und Kevin wird diese Zeit zum Sommer ihres Lebens, dessen Ereignisse ein unzerstörbares Band der Freundschaft und des geteilten Grauens zwischen ihnen schmieden werden. Denn noch ahnen sie nicht, was im Keller ihrer Schule lauert. Noch liegt Elm Haven friedlich in der Sommerhitze …

Mit "Elm Haven", das die beiden Romane "Sommer der Nacht" und "Im Auge des Winters" enthält, hat Dan Simmons einen großen Klassiker der amerikanischen Horrorliteratur geschrieben..


Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Das Cover ist in schwarz-weiß gehalten. Im Hintergrund erkennt man ein altes Gebäude. Zwei Jungen auf Fahrrädern fahren darauf zu. Der Autor ist in roter Schrift im oberen Teil eingefügt, der Titel ist im unteren Teil in Weiß zu lesen. Das Cover verströmt eine gruselige, geheimnisvoll Atmosphäre und passt sehr gut zum Inhalt.

Inhalt:

Teil 1:

Die Geschichte spielt im Sommer 1960. Die Sommerferien stehen vor der Tür und die Freunde Mike, Duane, Dale, Harlen und Kevin können es kaum erwarten, die Gegend unsicher zu machen. Sie wollen die verborgenen Schätze von Elm Haven aufstöbern und einen glorreichen Sommer verbringen. Gleichzeitig ist es der letzte Tag, an dem in der Old Central School Kinder unterrichtet werden. Während die letzten Schulstunden quälend dahinschleichen fährt den Kindern zum Ende der Schulzeit ein markerschütternder Schrei in die Ohren. Als dann ein Schulkamerad spurlos verschwindet, machen sich die Freunde auf, ihn zu suchen. Die alte Schule scheint der Ausgangspunkt für die Vorfälle zu sein. Es liegt also nahe, genau an diesem unheimlichen Ort mit der Suche zu beginnen. Welche Monster hier auf sie warten, können sich die Freunde nicht mal in ihren schlimmsten Alpträumen vorstellen...

Der erste Teil des Romans ist bereits unter dem Titel "Sommer der Nacht" im Heyne Verlag erschienen. Leicht beschleicht einen der Eindruck, dass sich die Geschichte sehr an "ES" von Steven King orientiert. Die Parallelen sind nicht zu leugnen. Eine Gruppe von Jungen " Die Fahrrad-Patrouille" stellt sich dem Bösen entgegen, das sich in ihrem kleinen beschaulichen Heimatort heimsucht.

Teil 2:

40 Jahre später kehrt man mit Dale zurück nach Elm Haven. Er lebt mittlerweile in Montana und zu den Freunden von damals hat er keinerlei Kontakt mehr. Nur zu seinen Bruder Laurence hat er noch sporadisch Kontakt. Sein Leben hat Dale nicht wirklich im Griff. Seine Ehe ist gescheitert, weil er als Literaturprofessor die Hände nicht von seinen Studentinnen lassen konnte und als Autor bleibt der große Erfolg ebenfalls aus. Er leidet unter Depressionen. Er beschließt nach Elm Haven zurückzukehren um ein Buch zu schreiben. Als er sich im Farmhaus seines getöteten Freundes Duane einmietet, holt ihn der Sommer von 1960 mit großen Schritten und all seinen Monstern wieder ein.

Der zweite Teil des Romans ist unter dem Titel "Im Auge des Winters" ebenfalls bereits vorher im Heyne Verlag erschienen.

Schreibstil:

Dan Simmons ist ein Meister des subtilen Horrors. Er packt einen, führt einen fast unmerklich in Situationen, die unweigerlich eine Gänsehaut einfordern. Das Buch fordert die gesamte Aufmerksamkeit des Lesers und Dan Simmons schafft es einen durch eine immer präsente Spannung in die Geschichte zu ziehen. Die gut ausgearbeiteten Charaktere weisen eine Tiefe auf, die es dem Leser einfach machen, sich mit ihnen zu identifizieren. Allerdings gab es auch kleinere Längen zu überbrücken, was den Lesespaß ein wenig gedämpft hat.

Fazit:

Mir hat Elm Haven eine gruselig schöne Lesezeit beschert und bekommt von mir

4 Sterne

Veröffentlicht am 09.08.2019

Ein Lauf zurück ins Leben...

Laufe Lebe Liebe
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Inhalt/Klappentext:


Was, wenn deine beste Entscheidung deinem bisherigen Leben ein Ende setzt?
Wir handeln in unserem Leben oft nicht so, wie wir es uns hinterher wünschen würden. Immer wieder fühlt ...

Inhalt/Klappentext:


Was, wenn deine beste Entscheidung deinem bisherigen Leben ein Ende setzt?
Wir handeln in unserem Leben oft nicht so, wie wir es uns hinterher wünschen würden. Immer wieder fühlt es sich an, als träfen wir falsche Entscheidungen, die uns an einen Ort führen, an dem wir niemals enden wollten. Uns und die Menschen, die wir lieben.

Ein verschütteter Kaffee und ein verlorenes Handy zwingen Ella zu einem Wettlauf mit der dreizehnjährigen Milly. Dabei erwacht etwas in ihr, von dem sie glaubte, es vor acht Jahren verloren zu haben. Sie lässt das Mädchen zu einem Teil ihres Lebens werden, auch wenn ihre innere Stimme sie davor warnt. Und sie wird selbst ein Teil von Millys Welt, zu der auch Tom gehört, der wie ein Geist durch die Wohnung schleicht. Und dann ist da Lias, dessen Blick verrät, dass er Ellas Geheimnis kennt. Aber wie wird er reagieren, wenn er die gesamte Wahrheit erfährt?

Quelle: A.D. Wilk

Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Das Cover ist sehr schön selbst von der Autorin gestaltet. Der Titel ist in Weiß eingefügt. Ein Herz komplettiert den Schriftzug. Der Hintergrund bildet sich aus Schwarz, Weiß und Pink und erinnert mich an das Muster einer Laufhose oder an eine Laufbahn.

Inhalt:

Ella ist in ihrer Trauer gefangen und seit acht Jahren auf der Flucht vor sich selbst. Als ihr die 13jährige Milly über den Weg läuft, löst diese Begegnung etwas in ihr aus. Auch Milly hat einen großen Verlust erlitten und so fühlen sich die beiden sofort zueinander hingezogen. Es scheint fast so, als würde ein unsichtbares Band, sie zueinander führen. Schnell gehört Ella zu Millys Leben und umgekehrt und auch das Laufen spielt mit einem Mal wieder eine Rolle in Leben der jungen Frau. Sie kümmert sich um Milly, lernt ihren Onkel Lias immer besser kennen und schafft es sogar Millys Vater ein Stück weit aus seinem Trauerkokon zu holen. Wenn nur ihre eigene tiefe Trauer nicht wäre.

Schreibstil:

A.D. Wilk hat einen unverwechselbaren schönen und einfühlsamen Schreibstil. Das Thema Trauer ist in dieser Geschichte der rote Faden und wurde von der Autorin gut eingefangen und verarbeitet. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und so fällt es leicht, sich einzufühlen. Die Liebesgeschichte spielt hier eine eher untergeordnete Rolle, fügt sich aber harmonisch ein. Ein zentrales Element der Story ist das Laufen. Die Autorin versteht es auch Nichtläufern zu vermitteln, was dieser Sport für die Protagonisten bedeutet und dass der Sport stückweit auch ein Hilfsmittel zur Trauerbewältigung sein kann. Die Autorin bedient sich immer wieder der Rückblende, um das Verhältnis von Ella und ihrer jüngeren Schwester zu vertiefen. Dies hätte für meinen Geschmack anders gelöst werden können. Sehr schön fand ich, dass Ella immer wieder ihre Schwester sieht und mit ihr spricht, leider empfand ich dies als nicht genug ausgearbeitet. Zwischen Ella und Lias kommt es im Verlauf der Story zu einer Liebesszene, die sehr ausführlich geschrieben ist. Da die Lovestory aber während der Geschichte eher eine untergeordnete Rolle spielt, wäre für mich hier weniger mehr gewesen. Die von mir angeführten Kritikpunkte sind allerdings nur Kleinigkeiten und da der Rest der Geschichte wirklich toll ist, fallen sie nur gering ins Gewicht.

Fazit:

Eine schöne Geschichte über Angst, Verdrängung, Trauerbewältigung, Liebe und Freundschaft.

4 Sterne

Veröffentlicht am 23.07.2019

Humorvolle Reise durch Brandenburg

Heut ist irgendwie ein komischer Tag
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Inhalt/Klappentext:

Fontane reloaded

Ein Abenteuer kann überall beginnen und sei es an einer Bushaltestelle in Brandenburg. Cornelius Pollmer ist für einen Sommer auf Weltreise im deutschen Osten. In ...

Inhalt/Klappentext:

Fontane reloaded

Ein Abenteuer kann überall beginnen und sei es an einer Bushaltestelle in Brandenburg. Cornelius Pollmer ist für einen Sommer auf Weltreise im deutschen Osten. In Schlössern und Reihenhäusern, bei Truckern und Hackern, mit Busreiserentnern und der Spreewälder Dorfjugend. Im Sinne Fontanes zieht er los, mit »dem guten Willen, das Gute gut zu finden«. Dabei hat er einen Rucksack, etwas Bargeld und keinen Plan – außer dem, nicht schon am Abend wieder daheim zu sein.

Quelle: Penguin Verlag

Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Man sieht einen Mann in einer verlassenen Bushaltestelle. Er liegt auf der Bank, hat die Beine hochgelegt und liest. Ein schönes Cover, das mich in Verbindung mit dem Titel und dem Klappentext sofort neugierig gemacht hat.

Inhalt:

Der Schriftsteller Cornelius Pollmer reist einen Sommer lang auf den Spuren von Theodor Fontane durch Brandenburg. Er begegnet den verschiedensten Menschen und erlebt das ganz alltägliche Abenteuer. Vom verschrobenen Original bis zum Ehepaar von nebenan ist alles dabei. So arbeitet er mit Schniepa in seinem Truckerimbiss, wird zum Fallschirmspringen genötigt oder trifft Krafft Freiherr von dem Knesebeck. Es menschelt wundervoll und macht unheimlich viel Spaß den Autor bei seinen Abenteuern zu begleiten. Auf der Suche nach Fontane findet Pollmer Heimat und zeichnet ein schönes Portrait der Menschen und Orte in Brandenburg. Er regt an, nicht immer in die Ferne zu schweifen, sondern mal um die Ecke zu linsen. Mir als nicht Ortskundiger macht das Buch Lust auf das Land und die Menschen.

Schreibstil:

Cornelius Pollmer schreibt mit viel Herzblut und Humor über Brandenburg und seine Bewohner. Er begibt sich auf mehrere Expeditionen ins Brandenburger Land und beschreibt die Menschen und ihre Eigenheiten in seiner ganz eigenen Art. Er vermittelt mit viel Witz, die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit der Menschen und nimmt sich selbst nicht ganz so ernst. Man hat beim Lesen das Gefühl der Autor ist mit offenem Herzen durch die Region gewandert, war offen für das, was ihm geboten wurde und dankbar für die Erfahrungen, die er sammelt durfte.


Fazit:

Eine sympathische, sprachlich fordernde und beeindruckende Reise durch einen Landstrich, der sich in diesem Buch mehr als lohnenswert darstellt.

5 Sterne