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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2018

Verwechsle niemals das, was wichtig scheint, mit dem, was wirklich zählt

Und nebenan warten die Sterne
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Nach dem Tod ihrer Schwester macht Annie sich große Vorwürfe, da sie sich schuldig an deren Tod fühlt. Sie denkt, sie hätte besser auf sie Acht geben müssen. Gleichzeitig weigert sie sich, den Tod ihrer ...

Nach dem Tod ihrer Schwester macht Annie sich große Vorwürfe, da sie sich schuldig an deren Tod fühlt. Sie denkt, sie hätte besser auf sie Acht geben müssen. Gleichzeitig weigert sie sich, den Tod ihrer Schwester zu akzeptieren. Auf der Suche nach Kristen fährt sie zuerst zu ihrem Großvater und ihrer Tante. Da sie glaubt, dass ihre Schwester in Paris sein könnte, bewirbt sie sich kurzerhand als Aupair bei einer amerikanischen Familie in Paris. Sie bricht den Kontakt zu ihrer Mutter ab und macht sich auf den Weg nach Europa, um ihre Schwester zu finden.

Auch Erika kämpft mit Schuldgefühlen, da sie versprochen hat, die Mädchen am Tag des Zugunglückes zu fahren, aber wie so oft, kam ihr etwas dazwischen. Sie stürzt sich noch weiter in ihre Arbeit, um den Schmerz und die Schuldgefühle vor Annie zu verbergen. Als ihre Tochter den Kontakt zu ihr abbricht, fährt auch sie zu ihrer Schwester und ihrem Vater. Dort muss sie sich den Gespenstern ihrer Vergangenheit stellen und lernen, den Tod ihrer Mutter vor 30 Jahren zu akzeptieren und zu verstehen. Und sie lernt, wieder zu verstehen, was wirklich zählt.

Dies ist ein sehr schöner Roman über Verlust/ Trauer und deren Bewältigung. Besonders gut, haben mir die ganzen Zitate/Lebensweisheiten und Zitate von Erikas Großmutter und Mutter in allen erdenklichen Lebenslagen gefallen. Die Entwicklung der Charaktere wurde sehr gut geschrieben. Ich freue mich schon auf den nächsten Roman dieser wunderbaren Autorin!

Veröffentlicht am 25.04.2018

Netter Sommerroman

Ein unmoralisches Sonderangebot
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Witzig und spritzig, wie man es von Kerstin Gier gewohnt ist. Auch wenn im Großen und Ganzen das Ende ziemlich vorhersehbar war - aber darum geht es bei dieser Art von Romanen auch nicht. Ich hatte in ...

Witzig und spritzig, wie man es von Kerstin Gier gewohnt ist. Auch wenn im Großen und Ganzen das Ende ziemlich vorhersehbar war - aber darum geht es bei dieser Art von Romanen auch nicht. Ich hatte in jedem Fall einige sehr unterhaltsame Stunden und musste mehrmals laut lachen.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Sehr schönes Buch

Nur einen Horizont entfernt
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Mir hat die Idee mit den Versöhnungssteinen sehr gut gefallen - endlich einmal etwas Neues.
Das Buch ist schön und leicht zu lesen.

Einen halben Stern habe ich abgezogen, weil die Entwicklungen der ...

Mir hat die Idee mit den Versöhnungssteinen sehr gut gefallen - endlich einmal etwas Neues.
Das Buch ist schön und leicht zu lesen.

Einen halben Stern habe ich abgezogen, weil die Entwicklungen der Beziehungen zum Bürgermeister und dem Weingutbesitzer zu vorhersehbar waren. Auch der Charakter ihrer jüngeren Kollgin war nicht wirklich eine Überraschung. Das Ende (Jobwechsel) finde ich ein wenig gewagt - sehr romantisch, aber ob das in der Realität klappen würde? Zumal das Restaurant nicht wirklich viel Geld abwirft.......

Veröffentlicht am 10.12.2017

Ein weiteres brisantes Thema von Jodi Picoult

Kleine große Schritte
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"Ruth Jefferson ist eine äußerst erfahrene Säuglingsschwester. Doch als sie ein Neugeborenes versorgen will, wird ihr das von der Klinikleitung untersagt. Die Eltern wollen nicht, dass eine Afroamerikanerin ...

"Ruth Jefferson ist eine äußerst erfahrene Säuglingsschwester. Doch als sie ein Neugeborenes versorgen will, wird ihr das von der Klinikleitung untersagt. Die Eltern wollen nicht, dass eine Afroamerikanerin ihren Sohn berührt. Als sie eines Tages allein auf der Station ist und das Kind eine schwere Krise erleidet, gerät Ruth in ein moralisches Dilemma: Darf sie sich der Anweisung widersetzen und dem Jungen helfen? Als sie sich dazu entschließt, ihrem Gewissen zu folgen, kommt jede Hilfe zu spät. Und Ruth wird angeklagt, schuld an seinem Tod zu sein. Es folgt ein nervenaufreibendes Verfahren, das vor allem eines offenbart: den unterschwelligen, alltäglichen Rassismus, der in unserer ach so aufgeklärten westlichen Welt noch lange nicht überwunden ist …"


Viel mehr, ist dem Klappentext eigentlich nicht hinzuzufügen. Auch wenn ich bei diesem Buch nicht von der ersten Seite an vollkommen gefesselt von der Geschichte war, hat Jodi Picoult es wieder einmal geschafft ein Thema von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ruth, Turc - dem rechtsradikalen Vater des Babies und Kennedy, der Pflichtverteidigerin erzählt. Besonders beeindruckt hat mich die Wandlung von Kennedy. Sie war der Meinung, völlig frei von Vorurteilen zu sein. Im Laufe des Buches lernt sie, dass gerade diese Art von "Rassismus" oft mehr verletzt, als der offen gelebte.
Ein sehr schönes Buch, das zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Eine Schöne Geschichte über Freundschaft

Rico, Oskar und die Tieferschatten (Rico und Oskar 1)
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rzählt wird die Geschichte von Ricco, bzw. liest man sein Tagebuch. Ricco ist tiefbegabt und besucht das Förderzentrum in der Nähe seiner Wohnung. Seine Mutter arbeitet in einem Club und deshalb ist er ...

rzählt wird die Geschichte von Ricco, bzw. liest man sein Tagebuch. Ricco ist tiefbegabt und besucht das Förderzentrum in der Nähe seiner Wohnung. Seine Mutter arbeitet in einem Club und deshalb ist er nachts meist alleine. Die anderen Mieter des Hauses kennen ihn und sind, je nach Charakter, mehr oder weniger nett zu ihm. Auf dem Spielplatz lernt er Oskar kennen. Oskar ist 6 oder 7 Jahre alt, hochbegabt und fürchtet sich vor allem. Deshalb trägt er immer einen blauen Sturzhelm. Gerade weil beide nicht in das "Schema normaler Menschen" passen, entsteht durch ihr Anderssein eine Freundschaft.
Jeder akzeptiert den anderen, so wie er ist.