Franz könnte endlich beginnen erwachsen zu werden
SteckerlfischfiaskoAls ich die Serie entdeckt habe, gab es zwei oder drei Krimis. Seither habe ich mich auf jeden neuen Roman gefreut, alle Hörbücher mit Christian Tramnitz gehört und auch fleißig die Filme angesehen.
Dies ...
Als ich die Serie entdeckt habe, gab es zwei oder drei Krimis. Seither habe ich mich auf jeden neuen Roman gefreut, alle Hörbücher mit Christian Tramnitz gehört und auch fleißig die Filme angesehen.
Dies ist allerdings bereits der zweite Roman, in welchem mir der Franz mehr und mehr unsympathisch wird. Er benimmt sich egoistisch, kindisch und scheint trotz Kind nicht erwachsen werden zu können. Das finde ich schade, da er im Grunde genommen ein netter Protagonist ist, der das Herz am rechten Fleck hat. Dazu kommt ein Alkoholkonsum, bei dem man eigentlich schon an Sucht denken sollte - regelmäßig 2 Liter Bier + bei Bedarf noch einige Schnäpse trinken (danach noch Auto fahren) oder gleich komplett im Vollrausch zu sein - wäre es der Vater meines Kindes, hätte ich mich schon von ihm getrennt. Ich finde auch eine etwas exzentrische Figur wie ein Franz Eberhofer hätte Potenzial endlich erwachsen und verantwortungsbewusst zu sein - schließlich müsste er mittlerweile die Vierzig überschritten haben.
Im ersten Kapitel hat mir die Beschreibung der ersten Haushaltshilfe auch ein wenig aufgestoßen - das war schon sehr klischeehaft.
Mal abgesehen davon, war es wieder ein unterhaltsamer Kriminalroman - ich mag Franz sarkastische Kommentare und Überlegungen, würde mir trotzdem ein wenig mehr Reife wünschen - deshalb die zwei Punkte Abzug