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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2023

Schöne Geschichte für ein paar gemütliche Stunden

Schottische Träume - Die Töpferei am Meer
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Kirsty Woods ist eine erfolgreiche Londoner Keramikkünstlerin mit einigen schrulligen Angewohnheiten. Als sie plötzlich die Töpferei ihrer tot geglaubten Großmutter auf der schottischen Isle of Mull erbt, ...

Kirsty Woods ist eine erfolgreiche Londoner Keramikkünstlerin mit einigen schrulligen Angewohnheiten. Als sie plötzlich die Töpferei ihrer tot geglaubten Großmutter auf der schottischen Isle of Mull erbt, macht sie sich neugierig auf den Weg dorthin um Antwort auf ihre Fragen zu bekommen.

Kaum ist sie in Tobermory angekommen, verliebt sie sich in die Insel und den Pubbesitzer Aidan. Von den Freundinnen ihrer Großmutter wird Kirsty jedoch weniger freundlich aufgenommen - halten sie diese doch für eine Erbschleicherin. Als die ersten Missverständnisse jedoch aus dem Weg geräumt wurden, gründen die Frauen eine Task Force, um die Fragen zu Kirstys Vergangenheit zu lüften.

Die Geschichte ist kurzweilig und leicht zu lesen. Vieles ist vorhersehbar - durch die schönen Beschreibungen der Stadt, fühlt man sich direkt nach Tobermory versetzt.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Erster Band einer neuen Trilogie

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Auch diese Geschichte von Kerstin Gier entführt uns wieder in eine Welt aus Mythen, Fabelwesen und Intrigen; aber auch Romantik und Humor kommen nicht zu kurz. Nach einem schweren Unfall sieht und erlebt ...

Auch diese Geschichte von Kerstin Gier entführt uns wieder in eine Welt aus Mythen, Fabelwesen und Intrigen; aber auch Romantik und Humor kommen nicht zu kurz. Nach einem schweren Unfall sieht und erlebt Quinn plötzlich eigenartige Dinge. Seinem besten Freund kann er sich nicht anvertrauen - so bleibt nur die Tochter der eigenartigen Nachbarn, die ihm offiziell mit dem Rollstuhl hilft. In Wirklichkeit jedoch beginnen die beiden zu forschen und versuchen herauszufinden, was für eigenartige Dinge passieren und wem Quinn überhaupt noch trauen kann.

Der erste Band hat mir sehr gut gefallen und war in Kerstin Giers gewohnten Schreibstil geschrieben - leicht, locker gespickt mit Humor und Romantik. Die Geschichte wird abwechselnd aus Qinns und Matildas Sicht erzählt - das ist zu Beginn etwas verwirrend, aber trotzdem auch interessant. Leider passiert im Endeffekt kaum etwas und der erste Band endet ziemlich plötzlich. Da hätte ich mir etwas mehr Inhalt/Informationen und ein abgerundetes Ende gewünscht. Auch wenn es der Sinn einer Trilogie ist, dass man auf die weiteren Bände neugierig wird, ist es ziemlich frustrierend, wenn man Monate oder Jahre auf eine Fortsetzung warten muss. Das nimmt mir persönlich die Freude am Lesen. Es gibt auch Serien, die aus mehreren Bände bestehen, wo jedoch jeder einzelne Band irgendwie in sich abgeschlossen ist. Dann freut man sich zwar auch auf eine Fortsetzung - hat aber nicht den Eindruck betrogen worden zu sein.

Schade, denn solche Tricks hat die Autorin eigentlich nicht nötig, denn sie hat eine große Fangemeinde. Aus diesem Grund ziehe ich Sterne ab und falls ich weiter lese, dann erst wenn auch der dritte Band erschienen ist..

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Keine leicht zu verdauende Lektüre

Kukolka
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Der Roman "Kukolka - Püppchen" beschreibt das Leben des kleinen Waisenmädchens Samira, das mit 7 Jahren aus einem trostlosen Heim flüchtet und in falsche Hände gerät. Von klein auf an strenge Regeln und ...

Der Roman "Kukolka - Püppchen" beschreibt das Leben des kleinen Waisenmädchens Samira, das mit 7 Jahren aus einem trostlosen Heim flüchtet und in falsche Hände gerät. Von klein auf an strenge Regeln und Strafen gewöhnt, lernt sie schnell sich zu fügen und anzupassen. Immer wieder vertraut sie den falschen Männern und gelangt erneut in Abhängigkeit. Trotz fehlender Schulbildung und Ausbeutung, verliert sie nie den Mut und den Willen um ihr Lebensziel - ihre Freundin in Deutschland wieder zu sehen - nicht aus den Augen.

Achtung Spoiler!
Seit frühester Kindheit in einem ukrainischen Waisenhaus aufgewachsen, kennt die kleine Samira nur Regeln, Strafen bei Missachtung und Spott. Bis auch Marina ins Waisenhaus kommt, und ihre Freundin wird. Als diese von einem deutschen Ehepaar adoptiert wird, flüchtet die sieben jährige Samira aus dem Waisenhaus um nach Deutschland zu ihrer Freundin zu fahren. Im Gepäck hat sie nur eine Barbie und einen Brief ihrer Freundin. Auf der Straße wird sie von einem Mann namens Rocky aufgelesen, der ihr Unterkunft in einem heruntergekommen Haus gibt. Die anderen Mitbewohner, vor allem die 16 Jahre alte Lydia kümmern sich um sie. Da sie so süß aussieht, wird sie von allen nur Kukolka (Püppchen) genannt. Im Vergleich zum Heim, erscheint ihr das Leben hier als Paradies. Nach und nach lernt sie durch Betteln und Stehlen Geld zu verdienen.

Als sie sich mit 13 Jahren in einen jungen Mann verliebt, verlässt sie das Haus und zieht zu dem scheinbar reichen Dima, der sie mit Geschenken verwöhnt und ihr schließlich hilft, mit einem falschen Pass nach Deutschland zu kommen. Doch schon bald beginnt dieser, sie an andere Männer zu vermieten, und aus Liebe zu Dima lässt sie dies zu.

Als sie beginnt aufzubegehren, verkauft er sie an eine Callgirl-Agentur, wo sie 24 Stunden lang zur Verfügung stehen muss und von einem Freier zum anderen gefahren wird - bis ihr schließlich die Flucht gelingt und sie endlich an jemanden gelangt, der ihr wirklich hilft und sie als Mensch achtet.


Fazit:

Die Geschichte beschreibt sehr anschaulich wie skrupellos Menschen ausgebeutet werden und kaum eine Chance haben, aus der Abhängigkeit raus zu kommen. Ohne Geld und Papiere, am Rande der Illegalität. Diebstahl, Prostitution, Tod und der Wert von Menschenleben werden hier schonungslos beschrieben.

Trotz des schwer verdaulichen Inhalts, ist der Roman jedoch gut und flüssig zu lesen.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Ganz nett

Neujahr
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Henning fährt mit seiner Frau und den beiden kleinen Kindern nach Lanzarote um dort Weihnachten und Neujahr zu feiern. Am Neujahrsmorgen setzt er seinen Vorsatz um, wieder mehr für sich selbst zu tun und ...

Henning fährt mit seiner Frau und den beiden kleinen Kindern nach Lanzarote um dort Weihnachten und Neujahr zu feiern. Am Neujahrsmorgen setzt er seinen Vorsatz um, wieder mehr für sich selbst zu tun und fährt mit dem Fahrrad los, um den Steilaufstieg nach Femés zu bezwingen. Schlecht ausgerüstet, ohne Proviant und Wasser wird diese Fahrt zu einer besonderen Herausforderung. Während der Fahrt lässt er die letzten Jahre seit der Geburt seiner Kinder Revue passieren und setzt sich mit seinen Ängsten und Panikattacken auseinander. Auf der Anhöhe angekommen, hat er den Eindruck schon einmal hier gewesen zu sein. Nach und nach kommen seine Erinnerungen zurück, und er beginnt zu verstehen, wo der Ursprung seiner Ängste liegt.

Das Buch ist leicht zu lesen und man kann gut mit Henning mitfühlen. Der erste Teil plätscherte ein wenig langsam dahin, bis dann in Femés die Erinnerungen plötzlich zurückkommen und es dann doch noch spannend wird.

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Veröffentlicht am 03.12.2022

Naja

Die Jagd
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"Ein Journalist, der zu viel weiß. Ein Sohn, der seinen Vater verrät. Ein Oligarch, der keine Gnade kennt. Ein korrupter Schreiberling ohne jeden Skrupel. Medien, die auf Bestellung einen Ruf ruinieren. ...

"Ein Journalist, der zu viel weiß. Ein Sohn, der seinen Vater verrät. Ein Oligarch, der keine Gnade kennt. Ein korrupter Schreiberling ohne jeden Skrupel. Medien, die auf Bestellung einen Ruf ruinieren. Sasha Filipenko erzählt die Geschichte des idealistischen Journalisten Anton Quint, der sich mit einem Oligarchen anlegt. Worauf dieser den Befehl gibt, Quint fertigzumachen. Die Hetzjagd ist eröffnet."

Im Grunde ist mit dieser Inhaltsangabe schon das ganze Buch zusammengefasst. Der Schreibstil bzw. der Aufbau des Buches ist interessant, aber auch gewöhnungsbedürftig. Teilweise fand ich das Buch ein wenig langatmig und auch unübersichtlich, das Ende dramatisch.

Das Buch habe ich gelesen, weil mir "Rote Kreuze" sehr gut gefallen hat. Hätte ich diesen Roman zuerst gelesen - wäre es wahrscheinlich das letzte dieses Autors gewesen. Das Thema war interessant, die Ausführung, wie schon gesagt, teilweise ein wenig langweilig.

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