Weckt Urlaubsgefühle
Mord und LimoncelloElisabeth Horn lässt beim Lesen ihres Cosykrimis „Mord und Limoncello“ herrlich viel Italienflair durch ihre Zeilen fließen.
Limone am Gardasee ist unser malerischer Schauplatz. Der deutsche Hauptkommissar ...
Elisabeth Horn lässt beim Lesen ihres Cosykrimis „Mord und Limoncello“ herrlich viel Italienflair durch ihre Zeilen fließen.
Limone am Gardasee ist unser malerischer Schauplatz. Der deutsche Hauptkommissar Jens Stutz und seine Frau sind hier in dem erstklassigen Hotel Palazzo Bianchi abgestiegen und wollen ihren 20. Hochzeitstag nachfeiern. Doch Charlotte Stutz kennt ihren Mann nur zu gut und ist sicher, er verbindet die teure Reise mit einem seiner Fälle. Nur kurze Zeit später ist ihr Gatte tot und Commissario Fabio Angelotti gibt alles daran den Mord in seinem Heimatstädten aufzuklären. Dabei stellt er fest, dass an Charlotte Stutz eine Detektivin verloren gegangen ist, die zudem außerordentlich attraktiv ist.
Der Krimi liest sich flott weg und ist in einem angenehmen Ton mit vielen Dialogen geschrieben. Immer wieder fließt auch ein wenig Italienisch mit ein und verstärkt das Italiengefühl. Der Spuren führen weit zurück in die Vergangenheit bis zur Zeit Mussolinis und haben natürlich etwas mit dem Hotel zu tun.
Die Protagonisten waren mir allesamt sehr sympathisch und der Täter war nicht zu offensichtlich. Der Krimi hatte alles was ein Cosy- und Wohlfühlkrimi braucht. Vielleicht waren die Flirtversuche des Commissario bei einer jungen Frau, die gerade Witwe geworden ist nicht ganz angebracht, aber was soll’s wir befinden uns doch in Italien. ( Hilfe, Klischee! Stimmt. Hat mich hier aber gar nicht gestört.)
Und weil Mama Angelotti natürlich fantastisch kocht, gibt es auch noch das Rezept für ihre Spaghetti alla carbonara. Buon appetito!
Gerade zur Ferienzeit war dieser charmante Regionalkrimi genau das Richtige für mich und hat mich wunderbar unterhalten.