Wenn die Opfer Täter sind
TodesmalIm 5. Teil dieser Thrillerserie sehen sich Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder mit einer Nonne konfrontiert, die in den kommenden 7 Tagen 7 Morde ankündigt, für die sie sich schuldig bekennt. Sie möchte ...
Im 5. Teil dieser Thrillerserie sehen sich Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder mit einer Nonne konfrontiert, die in den kommenden 7 Tagen 7 Morde ankündigt, für die sie sich schuldig bekennt. Sie möchte aber ausschließlich mit dem exzentrischen Profiler Sneijder sprechen, der gerade gekündigt hat. Nachdem der Tod des 1. Opfers nicht verhindert werden kann, lässt sich Sneijder überzeugen wieder mitzumischen, allerdings zu seinen Bedingungen.
Diese beinhalten die Zusammenstellung eines Teams nach seinen speziellen Vorstellungen und Sondervollmachten, so dass er schalten und walten kann, wie er möchte, ohne allzu viel Rücksicht auf gesetzliche Grundrechte nehmen zu müssen. Die Ausmaße des Falls nehmen dann auch immer größere Dimensionen an, und es wird schnell klar, dass die Opfer selber Täter sind. Das Mitleid für sie hält sich beim Leser deshalb auch sehr in Grenzen, und auch wenn man Selbstjustiz ablehnt, kann man nicht umhin, die Ermittler zu verstehen, wenn es sie fast ekelt, diesen Menschen Personenschutz anbieten zu müssen.
Der Fall ist Spannung pur von der 1. bis zur letzten Seite. Die skurile Figur des Maarten S. Sneijder trägt zusätzlich zur Unterhaltung bei. Ich hatte viel Spaß mit dem Buch und werde sicher noch öfter zu einem Thriller von Andreas Gruber greifen.