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Veröffentlicht am 10.09.2024

Moralische Dissonanzen - Was ist denn hier passiert?

As Good as Dead
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Nachdem mich die ersten beiden Bände dieser Reihe wirklich begeistern konnten, finde ich den Abschlussband leider furchtbar.

Im letzten Band scheint der moralische Kompass der Hauptfigur Pip Fitz Amobi ...

Nachdem mich die ersten beiden Bände dieser Reihe wirklich begeistern konnten, finde ich den Abschlussband leider furchtbar.

Im letzten Band scheint der moralische Kompass der Hauptfigur Pip Fitz Amobi nicht mehr zu funktionieren. Ich finde egal wie ungerecht das Leben mit einem umspringt und wie wenig gute Erfahrungen man mit der Polizeiarbeit gemacht hat, sollte man das Recht nicht selber in die Hand nehmen. Ich erkenne die Hauptfigur ab Mitte des Buches gar nicht wieder und kann diesen krassen Twist in einem Jugendbuch nicht gutheißen.


Ich möchte nicht spoilern und verrate hier nichts Näheres. Fakt ist, dass Pip eine sehr fragwürdige Entscheidung trifft, die ihr weiteres Leben und das ihrer Freunde und Familie für immer verändert. In einer bedrohlichen Situation versucht sie nicht einmal ihre Familie oder die Polizei mit ins Boot zu holen, da man ihr zuvor auch schon nicht geglaubt hat. Schade, ich finde diese Geschichte nicht nur traurig. Sie vermittelt der Zielgruppe auch eine falsche Message..


So gern ich die ersten beiden Bücher dieser Reihe auch mochte, dieser Teil läßt mich nicht nur enttäuscht sondern fassungslos zurück.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

Furchtbar

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach
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Ganz ehrlich, wenn ich das Buch nicht im Urlaub gelesen hätte, hätte ich es wohl frühzeitig abgebrochen. So habe ich mich durchgequält, manchmal allerdings auch quergelesen.

Inhalt:

Robert und seine ...

Ganz ehrlich, wenn ich das Buch nicht im Urlaub gelesen hätte, hätte ich es wohl frühzeitig abgebrochen. So habe ich mich durchgequält, manchmal allerdings auch quergelesen.

Inhalt:

Robert und seine Schwester Elsa betreiben einen Landgasthof im Elsass. Während der schrullige und menschenscheue Robert für Küche und Gemüseanbau sowie die Hof eigenen Tiere verantwortlich ist, kümmert sich seine Schwester um die handfesteren Aufgaben wie Organisation, Buchhaltung und Gästebetreuung.

Der eigenbrötlerische Griesgram Robert scheut jeglichen Kontakt zu den Gästen, verlässt den Hof nie und unterhält sich am liebsten mit seinem Gemüse. Echt jetzt?



Nur ein Beispiel:

„ Niemand außer ihm versteht sich darauf, die Haarpracht der Möhren zu liebkosen. Er ist derjenige, der sie morgens zärtlich frisiert, der sorgsam mit einer Federspitze den Staub von ihren hübschen Häuptern entfernt. Sie sind die Damen im Gemüsegarten und wollen mit Höflichkeit und Feingefühl behandelt werden.“



Dererlei schwülstige Sätze gibt es zuhauf.

Der Versuch Robert aus seinem Schneckenhaus herauszuholen gelingt schließlich der patenten Maggie, die voller Lebensfreude, immer mit einem Liedchen auf den Lippen eine wundersame Wandlung an Koch und Gemüsefreund Robert vollzieht.



Autsch! Schlimm fand ich auch, dass sich Robert in seinem gesetzten Alter aufführt wie ein Kleinkind. Daneben wirken die Zwillinge, seine kleine Nichte und sein kleiner Neffe regelrecht altklug.

Dieser Roman , bei dem man sich als Leser nicht für vollgenommen fühlt, geht gar nicht, finde ich.

Fazit:

Plot: welcher Plot?

Sprache: schwülstig und schwer zu ertragen

Charaktere : einfältig und lebensfremd

Botschaft: Sei achtsam - Vermittelt per Holzhammermethode

Ich vergebe einen Stern für das Cover und die Rezepte im Anhang.

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