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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2018

Insomnia von Jilliane Hoffman

Insomnia
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Inhalt
Insomnia: Ein brutaler Serienmörder lehrt die Menschen schon seit Jahren das fürchten. Der, den die Presse "Hammermann" nennt, wählt seine Opfer scheinbar immer nach dem gleichen Schema aus. Immer ...

Inhalt
Insomnia: Ein brutaler Serienmörder lehrt die Menschen schon seit Jahren das fürchten. Der, den die Presse "Hammermann" nennt, wählt seine Opfer scheinbar immer nach dem gleichen Schema aus. Immer wieder verschwinden Teenager Mädchen mit langen dunklen Haaren und werden einige Zeit später tot und verstümmelt wieder aufgefunden. Kein Mädchen ist ihm bisher entkommen und niemand weiß, wer sich hinter dem "Hammermann" verbirgt und wann er als nächstes zuschlägt. Als die 17-jährige Mallory verschwindet, die sich optisch perfekt in die Reihe der bisherigen Opfer einreiht, ist allen schnell klar, dass der Hammermann wieder zugeschlagen hat. Doch dann passiert das Wunder - Mallory taucht völlig verängstig und verstört wieder auf. Endlich scheint es eine Spur zu geben, um den Mörder zu finden. Als Mallory jedoch von Special Agent Dees zu den Ereignissen vernommen wird, kommen Zweifel auf, ob sie wirklich ein Opfer des "Hammermann" ist ...

Meinung
Dieser Thriller hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Handlung von Insomnia steigt direkt mit einer spannenden Stelle ein. Auf lange Vorreden wird verzichtet, vielmehr wird man als Leser ins kalte Wasser geschmissen und mitten in der Handlung abgesetzt. Die Ereignisse passieren schnell hintereinander. Es kommt keine Langweile auf, aber es bleibt dennoch genug Zeit, um die einzelnen Charaktere ein Stück weit kennenzulernen und ihre Verbindungen einzuordnen. Prägend für die gesamte Handlung, aber insbesondere für den Schluss sind die unerwarteten Wendungen. Ehrlich gesagt hatte ich ca. 80 Seiten vor Schluss schon die Befürchtung jetzt folgt nur noch eine Happy End-Beschreibung mit viel Romantik und Kitsch, denn für mich war der Fall eigentlich schon erledigt. Doch ich wurde eines besseren belehrt und die Handlung nahm erneut Fahrt auf. Mit dieser Wendung hatte ich nicht gerechnet.

Das Lesen dieses Buches hat wirklich Spaß gemacht. Es war flüssig zu lesen, ohne langweilige Durststrecken und super spannend. Auch die beiden Hauptcharaktere Special Agent Dees und Mallory haben ihren positiven Beitrag zur Story von Insomnia geleistet. Bei Mallory war ich mir oft nicht sicher, ob ich auf ihrer Seite stehe oder sie doch für verrückt halten sollte. Jilliane Hoffman zeigt hier die verschiedenen Facetten eines Charakters, ohne sich dabei zu sehr in Details zu verlieren.

Fazit
Alle Däumchen hoch für Insomnia! Dieses Buch kann ich wirklich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 06.11.2018

Ewige Schuld von Linda Castillo

Ewige Schuld
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Inhalt
Ewige Schuld: Joseph King, der eine Gefängnisstrafe für den Mord an seiner Frau Naomi abbüßt, entkommt aus seiner Haft. Sofort werden alle Polizeidienststellen der Umgebung und in Kings Heimat alarmiert ...

Inhalt
Ewige Schuld: Joseph King, der eine Gefängnisstrafe für den Mord an seiner Frau Naomi abbüßt, entkommt aus seiner Haft. Sofort werden alle Polizeidienststellen der Umgebung und in Kings Heimat alarmiert und somit auch Polizeichefin Kate Burkholder aus Painters Mill, die Joseph noch aus der gemeinsam verbrachten Jungendzeit kennt. Kate verständigt sofort die Familie, bei der die fünf Kinder von Joseph und Naomi seit dem schrecklichen Mord untergebracht sind. Kate verspricht die kommenden Tage vermehrt Streifenpolizei in der Gegend vorbeizuschicken, um sofort eingreifen zu können, falls King versucht sich seinen Kindern zu nähern. Doch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen schafft es King noch in derselben Nacht seine fünf Kinder als Geiseln zu nehmen. Er bestreitet nach wie vor den Mord an seiner Frau begangen zu haben und fordert nun, dass sein Fall neu aufgenommen wird ...

Meinung
"Ewige Schuld" ist mein drittes Buch von Linda Castillo. Schon die beiden anderen Bücher, die ebenfalls aus der Kate Burkholder-Reihe stammen, hatten mir sehr gut gefallen. Deshalb musste ich mir das neue Buch der Reihe unbedingt kaufen, als ich es im Buchladen entdeckte. Ich mag die Reihe besonders gerne, weil der Leser hier neben der eigentlichen Handlung auch immer Details über die "Amischen", eine Glaubensgemeinschaft mit Wurzeln in Mitteleuropa, erfährt. Die Lebensweise dieser Menschen ist so komplett anders, als wir es in unserer modernen Welt gewohnt sind, dass es mich fasziniert mehr über diese Menschen zu erfahren und sie besser zu verstehen.

Aber natürlich hatte dieses Buch auch wieder einen super spannenden Fall zu bieten. Besonders der Anfang und der Hauptteil des Buches haben mich mitgerissen. Ein verurteilter Mörder entkommt aus dem Gefängnis und nimmt seine fünf Kinder als Geiseln - besser könnte das Buch nicht starten. Natürlich ist auch gleich klar, dass Joseph der Böse ist und man hofft, dass die Kinder ohne Schaden aus dieser Situation befreit werden können. Doch durch die Dialoge zwischen Kate und Joseph gerät diese Meinung schnell ins wanken. Seine Kinder sind für King das Wichtigste und immer wieder beteuert er nicht der Mörder seiner Frau zu sein. So recht kann man ihm das nicht glauben, aber trotzdem bekommt man langsam Zweifel.

Leider hat mich der Schluss nicht ganz überzeugt. Die Szenerie, die hier beschrieben wird, wirkt mit zu sehr konstruiert. Natürlich ist mir klar, dass es sich um einen fiktionalen Roman handelt, aber je echter die Zusammenhänge auf mich wirken, desto spannender finde ich ein Buch.

Fazit
Fast alle Däumchen hoch für "Ewige Schuld" von Linda Castillo!

Veröffentlicht am 06.11.2018

Das Mädchen aus Brooklyn von Guillaume Musso

Das Mädchen aus Brooklyn
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Schon lange lese ich immer wieder die Klappentexte zu den Büchern von Guillaume Musso. Immer wieder sage ich mir, dass ich noch genug andere Bücher zu Hause habe, die gelesen werden wollen. Bei meinem ...

Schon lange lese ich immer wieder die Klappentexte zu den Büchern von Guillaume Musso. Immer wieder sage ich mir, dass ich noch genug andere Bücher zu Hause habe, die gelesen werden wollen. Bei meinem letzten Hugendubel-Besuch konnte ich dann aber nicht widerstehen und habe mir eines seiner Büche gekauft.

Inhalt
Das Mädchen aus Brooklyn: Raphael steht kurz vor der Hochzeit mit seiner großen Liebe Anna, als diese spurlos verschwindet. Bei der Suche nach Anna, stößt Raphael auf die unglaubliche Vergangenheit seiner Zukünftigen. Nach und nach offenbaren sich immer weitere Geheimnisse, doch Anna bleibt weiter unauffindbar. Raphael wird von seinem guten Freund und ehemaligem Ermittler Marc bei der Suche unterstützt. Gemeinsam verlieren sie nicht die Hoffnung Anna wieder finden zu können ...

Meinung
"Das Mädchen aus Brooklyn" ist mein erstes Buch von Guillaume Musso. Besonders gut haben mir Anfang und Schluss der Geschichte gefallen. Die Story steigt sofort ins Geschehen ein, die Hauptpersonen werden direkt vorgestellt und die Handlung nimmt schnell Fahrt auf. Im Mittelteil wird es zwischendurch etwas zäh. Allerdings bleibt es weiter spannend und man möchte erfahren was es mit Anna wirklich auf sich hat und warum sie verschwunden ist. Der Schluss trumpft mit einer unerwarteten Wendung auf und ist damit für mich perfekt und bietet dem Buch einen tollen Abschluss. Ein schlauer Schachzug des Autors ist der kleine Theo, der Sohn von Raphael. Er sorgt für einen gewissen "Niedlichkeitsfaktor" und macht die Charaktere Raphael und Marc ungemein sympathisch. Wer sich so liebevoll um einen kleinen Jungen kümmert, der kann nur etwas Gutes im Sinn haben.

Einen besonderen Touch, der fast schon ein bisschen Urlaubsfeeling aufkommen lässt, bekommt das Buch durch den deutlichen französischen Einfluss. Die Geschichte ist mit liebevollen Details ausgestattet, die Sprache ist fein, aber nicht übertrieben.

Das Cover ist für mich kein besonderes Highlight. Es sagt wenig aus und hat mich persönlich nicht besonders angesprochen. Zum Kauf des Buches hat mich viel mehr der bekannte Autor animiert.

Ich habe mein Buch direkt an eine Freundin zum Lesen weitergegeben. Ich bin gespannt wie sie es findet. Für mich steht fest, dass "Das Mädchen aus Brooklyn" bestimmt nicht mein letztes Buch von Guillaume Musso war.


Fazit
Fast alle Däumchen hoch für "Das Mädchen aus Brooklyn" von Guillaume Musso!

Veröffentlicht am 06.11.2018

Der Circle von Dave Eggers

Der Circle
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Inhalt
Mae Holland konnte einen Job in der weltweit größten Internet-Social-Media-Firma ergattern. Der "Circle", wie sich die Firma nennt, hat sich auf die Fahne geschrieben die Welt durch technische Möglichkeiten ...

Inhalt
Mae Holland konnte einen Job in der weltweit größten Internet-Social-Media-Firma ergattern. Der "Circle", wie sich die Firma nennt, hat sich auf die Fahne geschrieben die Welt durch technische Möglichkeiten und Social-Community zu verbessern. Mae lässt sich von Anfang an von den Parolen der Firmengründer und deren Mitarbeitern mitreißen. Für sie ist klar: der "Circle" ist die Zukunft. Als sich die Firma dann auch noch um die Versicherung und Behandlung ihres kranken Vaters kümmert, hat Mae keinerlei Zweifel mehr, dass sie hier am richtigen Platz ist. Stück für Stück veröffentlicht sie immer mehr Details ihres Privatlebens, teilt ihren Alltag mit der Community und wird zum gläsernen Menschen, so wie der "Circle" es für alle Menschen möchte. Doch dann begegnet sie einem mysteriösen "Circle"-Mitarbeiter, der ihre Gefühle und Gedanken komplett durcheinander bringt ...

Meinung
"Der Circle" war eine Buchempfehlung, die ich bekommen habe. Der Titel und auch der Autor waren mir zuvor komplett unbekannt, doch der Klappentext hat mich sofort eingesprochen. Die Themen Social-Media, Internet, Datenschutz und gläserner Mensch sind die Themen unserer Zeit und dieser Roman greift genau diese Punkte und die damit verbundenen Ängste und Probleme auf.

Ich persönlich empfinde das Buch als eine Warnung bzw. als ein aufmerksam machen. Man darf die Augen nicht vor den Schwierigkeiten, die technische Neuerungen mit sich bringen, verschließen. Man muss behutsam und sorgfältig mit den Möglichkeiten, die uns das Internet bietet umgehen. Das reale Leben ist weiterhin das, was zählt.

Der Schreibstil von Dave Eggers ist angenehm zu lesen und der Aufbau der Geschichte sehr spannend. Das Ende ist offen gestaltet und lässt viel Spielraum für eigene Rückschlüsse und Vermutungen. Damit bleibt das Buch auch über das Ende hinaus im Kopf, man denkt über die Themen der Geschichte nach, überlegt wie man sich selbst verhalten hätte und diskutiert mit anderen Lesern. Und wahrscheinlich war genau das, das Ziel des Autors - Diskussionen anzuregen.

Als bekennender Krimi- und Thriller-Fan hätte mir persönlich an der ein oder anderen Stelle ein bisschen mehr Dramatik gut gefallen. Doch das ist wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt an einem sonst sehr guten Buch.

Fazit
(Fast) alle Däumchen hoch für "Der Circle" von Dave Eggers.