Tolle Idee, schlecht umgesetzt
Die kleine literarische ApothekeZum Inhalt: Blu hat nach einem gescheiterten Literaturstudium einen kleinen Buchladen, welcher leider immer mehr rote Zahlen schreibt. Und auch privat gibt es einige Baustellen, sie ist Single und wohnt ...
Zum Inhalt: Blu hat nach einem gescheiterten Literaturstudium einen kleinen Buchladen, welcher leider immer mehr rote Zahlen schreibt. Und auch privat gibt es einige Baustellen, sie ist Single und wohnt in einer WG mit ihren besten Freundinnen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und sie trifft einen interessanten Unbekannten, welcher sie auf eine tolle Idee bringt und sie dadurch das Konzept zur literarischen Apotheke entwickelt. Sie verschreibt Bücher wie Medikamente und gibt dazu einen kleinen Beipackzettel mit, welcher Dosierungsanleitungen, Anwendungsgebiete und Nebenwirkungen enthält. Doch sie fragt sich, wie sie den mysteriösen und gutaussehenden Unbekannten wiederfinden kann?
Leider war das Buch nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Die literarische Apotheke kam viel zu kurz, es handelt sich eher um einen Liebesroman, welcher mit viel Drama und Chaos gefüllt ist. Es hat sich auch hingezogen, bis die Idee zur literarischen Apotheke überhaupt aufkam. Zwischendurch habe ich öfters den Faden verloren, da die Handlungsstränge sehr unstrukturiert sind und immer wieder neue Personen auftauchen. Die Auflösung am Ende hat mir auch nicht sonderlich gut gefallen. Ganz zum Schluss kam dann das leider einzige Highlight des Buchs, nämlich die Beipackzettel der literarischen Apotheke, welche als Anhang aufgeführt waren. Diese haben dann noch wieder etwas gut gemacht, ich hätte mir sehr gewünscht, dass man sie einfach immer wieder in die Handlung des Buches eingebaut hätte, dann wäre das Konzept erhalten geblieben. Fazit: Super Idee, aber leider schlecht umgesetzt und daher etwas enttäuschend.