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Veröffentlicht am 31.03.2022

Spannung und viel Humor

Drachendetektiv Schuppe – Chaos im Zauberwald
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In Wurmstedt gehen merkwürdige Dinge vor sich. Mitten im angrenzenden Zauberwald taucht jede Nacht ein neuer Müllberg auf und bringt die im Wald lebenden Einhörner zum Weinen. Zum Glück gibt es den Drachen ...

In Wurmstedt gehen merkwürdige Dinge vor sich. Mitten im angrenzenden Zauberwald taucht jede Nacht ein neuer Müllberg auf und bringt die im Wald lebenden Einhörner zum Weinen. Zum Glück gibt es den Drachen Schuppe und seine Freunde Kater Grauwacke und Elfe Jessamy, ihres Zeichens allesamt Detektive. Denn Schuppe hat, neben seiner Schwäche für Schaumbäder und einem leichten Übergewicht, einen messerscharfen Verstand, den jeder Verbrecher im Umkreis fürchtet. Wären da nicht all die Gefahren, die der Zauberwald und die Wurmstedter Unterwelt bereit halten…

Ein fantastischer Krimi für Kinder, der es in sich hat. Voller Wortwitz und überraschender Wendungen. Ich habe das Buch zusammen mit meinen Kindern (5 und 8 Jahre) gelesen. Dabei hatten nicht nur die Kinder jede Menge Spaß. Auch ich musste oft schmunzeln. Im Buch selbst gibt es einige schwarzweiße Zeichnungen, die den Witz der Geschichte noch einmal richtig gut verdeutlichen und oftmals einfach nur urkomisch sind. Neben allem Humor kommt aber auch die Spannung keinesfalls zu kurz. Wir haben ganz schön mit Schuppe und seinen Freunden mitgezittert, wenn wieder einmal die fiesen Trolle hinter ihnen her waren oder Mauspanther an ihren Füßen knabbern wollten.

Gut gefallen haben uns neben der spannenden Geschichte auch die drei Hauptcharaktere: Schuppe, der zwar unglaublich schlau ist, aber doch einige Schwächen hat und durchaus mehr Sport treiben sollte. Grauwacke, der Kater, der sich überall heimlich anschleichen kann, und Jessamy die Elfe, die aber vollkommen elfenuntypisch kein bisschen eingebildet ist, trotzdem aber regelmäßig zu spät kommt.

Insgesamt ein wirklich gelungener Auftakt zu einer neues Buchreihe. Denn „Chaos im Zauberwald“ ist Band 1 um den Drachendetektiv Schuppe. Und wir freuen uns schon auf ein (hoffentlich) baldiges Wiedersehen mit Schuppe. Ein spannendes und lustiges Buch zum Vorlesen ab 6 Jahren oder zum selber lesen ab 9 Jahren.

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Mut, Freunde und ein Drachen = fantastisches Abenteuer

Sea Monsters – Ungeheuer weckt man nicht (Sea Monsters 1)
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Finn wohnt mit seiner Familie auf einer schottischen Insel am Rand der Welt. Inmitten der Inselgemeinschaft ist er oft allein und muss zusätzlich mit seiner Angst vor dem Meer leben. Das alles ändert sich, ...

Finn wohnt mit seiner Familie auf einer schottischen Insel am Rand der Welt. Inmitten der Inselgemeinschaft ist er oft allein und muss zusätzlich mit seiner Angst vor dem Meer leben. Das alles ändert sich, als eines Tages Polly mit ihren Eltern auf die Insel zieht und die Kinder eine gefährliche Mutprobe bestehen wollen. Diese Mutprobe erweckt die Seeungeheuer vor der Insel zu neuem Leben und bringt Finn und alle Inselbewohner in Gefahr...

Das Buch fällt vor allem erst einmal durch sein wunderschönes Cover auf. Auch im Buch gibt es immer wieder tolle schwarzweiß Zeichnungen. Vor allem die Bilder der Seeungeheuer haben uns begeistert. Genauso, wie die Geschichte an sich. Ein toller Erzählstil, der einen gleich tief ins Abenteuer zieht und uns das Buch in Rekordgeschwindigkeit hat lesen lassen. Besonders gefallen haben uns die verschiedenen Charaktere, die hier eine tolle Entwicklung mitmachen. Vor allem Finn: am Anfang einsam, traurig und voller Angst. Findet seine innere Stärke und wächst über sich hinaus. Aber auch der Schauplatz mitten auf einer schottischen Insel wird so lebendig beschrieben, dass wir gleich den rauen Wind gespürt haben.

Ein fantastisches Abenteuer, dass vor allem eines zeigt: wie wichtig Freunde sind!

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Selbstversorgung für Anfänger und Fortgeschrittene

Selbstversorgung
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Selbstversorgung wird für immer mehr Menschen ein großer Traum. Damit es nicht nur beim Träumen bleibt, reiht sich nun auch Marie Diederich alias Wurzelwerk in die Reihe der Selbstversorger-Bücher ein. ...

Selbstversorgung wird für immer mehr Menschen ein großer Traum. Damit es nicht nur beim Träumen bleibt, reiht sich nun auch Marie Diederich alias Wurzelwerk in die Reihe der Selbstversorger-Bücher ein. Davon gibt es inzwischen einige am Markt. Ist dieses hier nun eine Bereicherung? Für mich kann ich diese Frage auf jeden Fall mit einem klaren Ja beantworten!

Zunächst einmal ist das Buch überraschend groß. Ein richtiger Wälzer, mit dem man wohl eher nicht mal eben so am Beetrand stehen wird. Aber gemütlich am Abend auf der Couch, von all dem Gemüse und Obst träumend, dafür hat es genau das richtige Format. Denn wer gerade mit seiner Selbstversorger-Karriere oder auch nur den ersten Schritten im Gemüseanbau startet, für den können es ja oft nicht genug Informationen und genaue Anleitungen sein. Und davon hat das Buch zum Glück reichlich.

Aufgeteilt ist das Buch in mehrere Abschnitte, die ich grob so betiteln würde:
- Allgemeines zur Selbstversorgung
- Anbauplan, Kompost, Vermehrung und Gemüseportraits
- Hühner, Ziegen und Schafe
- Haltbar machen
- Brot backen
Den größten Teil nehmen dabei die Pflanzenportraits ein. Gut die Hälfte des Buches wird mit ihnen gefüllt. Dabei bekommt jedes Gemüse, Kraut und jeder Baum mindestens eine Doppelseite und es wird wirklich alles Wichtige zu der jeweiligen Pflanze gesagt. Vor allem die kleinen Kniffe und Tricks, die man nicht in jedem Gartenbuch findet, haben mir hier sehr gut gefallen. Und obwohl ich nun schon seit ein paar Jahren Gemüse anbaue, konnte ich hier doch noch einiges lernen.

Der Teil über die Hühner, Ziegen und Schafe war für mich eher der „Traumteil“. Augen schließen und sich vorstellen, wie es wäre. Die wunderschönen Fotos, die auch den Rest des Buches sehr sehenswert machen, haben da gut geholfen. Für alle, die aber tatsächlich Tiere halten wollen, gibt es hier aber auch tatsächlich viel erstes Wissen. Allerdings würde ich mir dann noch vertiefende Lektüre holen, da knapp 30 Seiten mir dann doch zu wenig tiefergehendes Wissen enthalten.

Sehr interessant war für mich dann noch der Teil zur Haltbarmachung. Hier werden alle grundlegenden Vorgehensweisen kurz und knackig erklärt und ein paar erste Rezepte gibt es noch dazu. Alles, was man wissen muss. Ebenso zum Thema Sauerteig und Brotbacken. Wer viele Rezepte sucht, wird sicher weitere Lektüre brauchen. Wer aber einfach losmachen möchte, erhält hier alle Tipps und Anleitungen, die es braucht.

Insgesamt ist dieses Buch für mich eine runde Sache. Man erhält wirklich für alles eine Anleitung: vom Beet vorbereiten, zur Gemüseauswahl über den Anbau bis zur Verarbeitung. Das ganze auf die gleiche sympathische Art, in der wir Marie auch aus ihren Wurzelwerk-Videos kennen. Wer nicht gerne geduzt oder persönlich angesprochen wird in Büchern, ist hier eher falsch. Alle anderen freuen sich über ein locker geschriebenes Buch zum Thema Selbstversorgung. Empfehlen würde ich es besonders für Anfänger, aber auch erfahrenere Gärtner finden hier noch viele Tipps und Ideen.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Schwärzester Humor

Die schreckliche Adele 02
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Adele erlebt in Band 2 der Reihe wieder jede Menge skurieler Dinge, während sie versucht ihre Eltern zu erziehen, ihre Katze loszuwerden oder ihre Klassenkameraden in Angst und Schrecken zu versetzen. ...

Adele erlebt in Band 2 der Reihe wieder jede Menge skurieler Dinge, während sie versucht ihre Eltern zu erziehen, ihre Katze loszuwerden oder ihre Klassenkameraden in Angst und Schrecken zu versetzen. Mit dabei: schwärzester Humor, der sicher nichts für jeden ist.

Das Buch besteht aus vielen kleinen Geschichten aus Adeles Leben. Jeder Comic ist dabei ein bis zwei Seiten lang. Und diese wenigen Bilder haben es jedes Mal in sich. Denn hier herrscht tiefschwarzer Humor, der sicher nicht für jeden etwas ist. Einige der Scherze gehen für mich letztendlich tatsächlich zu weit und einige Geschichten wird das junge Zielpublikum nicht verstehen. Mein Kind findet das Buch insgesamt sehr lustig, hat aber wie erwartet ab und an Verständnisprobleme. Ich denke, ab 10 Jahren ist dieser Comic verständlich.

Zu weit gehen mir Dinge wie das Klassenfoto in der Einführung, das von Adele verunstaltet wurde und Klassenkameraden Schwachkopf, Schleimer oder Furzmaschine betitelt. Schwarzer Humor: ja; Beleidigungen aber müssen echt nicht sein. Insgesamt hatten wir hier aber Spaß und mussten oft lachen.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Schwarz, schwärzer, Adele

Die schreckliche Adele 01
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Adele ist kein nettes Kind. Im Gegenteil, sie hasst (fast) alle Menschen, hat einen imaginären Freund, der geköpft wurde und möchte am liebsten die Weltherrschaft übernehmen. Regelmäßig führt sie Experimente ...

Adele ist kein nettes Kind. Im Gegenteil, sie hasst (fast) alle Menschen, hat einen imaginären Freund, der geköpft wurde und möchte am liebsten die Weltherrschaft übernehmen. Regelmäßig führt sie Experimente an ihrer Katze durch oder verängstigt ihre Klassenkameraden.

Das Buch besteht aus vielen kleinen Geschichten aus Adeles Leben. Jeder Comic ist dabei ein bis zwei Seiten lang. Und diese wenigen Bilder haben es jedes Mal in sich. Denn hier herrscht tiefschwarzer Humor, der sicher nicht für jeden etwas ist. Einige der Scherze gehen für mich letztendlich tatsächlich zu weit und einige Geschichten wird das junge Zielpublikum nicht verstehen. Mein Kind findet das Buch insgesamt sehr lustig, hat aber wie erwartet ab und an Verständnisprobleme. Ich denke, ab 10 Jahren ist dieser Comic verständlich.

Zu weit gehen mir Dinge wie das Klassenfoto in der Einführung, das von Adele verunstaltet wurde und Klassenkameraden Schwachkopf, Schleimer oder Furzmaschine betitelt. Schwarzer Humor: ja; Beleidigungen aber müssen echt nicht sein. Insgesamt hatten wir hier aber Spaß und mussten oft lachen.

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