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Veröffentlicht am 08.12.2018

Noch einmal: Liebe vs Schicksal! Die Fairies in der Zukunft!

Fairies 4: Opalschwarz
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Fairies - Opalschwarz bildet nun das große Finale um die beliebte Reihe um Sophie, Lila, Taylor und die Fairies und stammt aus der Feder von Stefanie Diem. Nach dem herzbrechenden Cliffhanger im dritten ...

Fairies - Opalschwarz bildet nun das große Finale um die beliebte Reihe um Sophie, Lila, Taylor und die Fairies und stammt aus der Feder von Stefanie Diem. Nach dem herzbrechenden Cliffhanger im dritten Band musste ich einfach wissen, wie nun alles ausgeht. Und ich bin mehr als nur überrascht, was die Autorin sich für das Ende der Fairies ausgedacht hat!

Passend zu den anderen Cover der Fairies-Reihe ist auch diesmal ein wunderhübsches Gesicht einer Fairy zu erkennen. Aber nicht nur irgendeiner. Es ist Tanian, die 13. Urfairy und mehr als nur bekannt und gefürchtet. Dass ausgerechnet sie das finale Cover schmückt, war irgendwie klar. Das Schicksal. Mir gefällt das Düstere sehr gut, dass es ausstrahlt, denn die neue Welt der Fairies ist nicht mehr so bunt wie sie einmal war...

Als Sophie aus ihrem Todesschlaf erwacht, hat sich grundlegend alles verändert. Auch wenn Sophie sich noch auf der Erde befindet, so hat der schreckliche Fluch der Fairies auch hier nicht Halt gemacht und die Erde verwüstet und zerstört, sodass die Menschen in die unterirdische Welt flüchten mussten. Auch muss Sophie erkennen, dass mehr als 100 Jahre nach der Katastrophe in Beltana vergangen sind und sie nun menschlich ist und keine Fairy mehr. Doch warum? Was ist alles danach passiert? Und wer wird diesmal gewinnen? Das Schicksal oder doch endlich die Liebe? Und was spielt sie für eine Rolle? Kann sie die Erde retten, auch wenn sie selbst nicht weiß, für wen ihr Herz schlägt?

Fragen über Fragen. Und ich denke nicht nur ich war mehr als überrascht, dass die Autorin diese Fragen, das große Finale, in einer gänzlich neuem Setting beantwortet! Waren die Fairies immer etwas fantastisch angehaucht, so werden die Fairies nun in eine dystopische, düstere und post-apokalyptische Welt geworfen mit einem ganz anderen Weltenaufbau. Und das noch sehr gelungen! Der Schreibstil bleibt einfach toll und allein durch die ganzen ausstehenden Fragen wird man an den letzten Teil um die Fairies gefesselt.

Hat man immer von Sophies Sicht aus gelesen, so darf sie ihre Position nun mit Cayuga teilen, denn sie ist nicht länger Sophie Cayuga, die zwölfte Urfairy der Liebe. Auch ihre Freunde sind nicht mehr länger Fairies und Sophie muss in ihrer neuen Situation ihre Ruhe bewahren, denn auch der Erde bleibt durch die Fairies nicht mehr viel Zeit. Wer wird diesmal der Prinz sein, der sie alle erlöst?

Alle Charaktere gehen nochmal eine richtige Entwicklung durch und ihr glaubt nicht, wie froh ich war, dass die Autorin einige geliebte Charaktere zurückgebracht hat und dass Sophie und Cayuga nun getrennt sind. Ich weiß nicht, aber ich habe Sophie immer geliebt, während Sophie Cayuga und allgemein Cayuga mir nicht immer so sympathisch war. Vom Liebesdreieck mal abgesehen, das erzeugt wurde und mir nie so richtig gefiel. Ich war also allein hier schon begeistert!

Doch das Finale überzeugt nicht nur mit einem neuen klasse Weltenbau und den altgeliebten Charakteren, sondern natürlich auch mit Action, Magie, und wieder mal dem Kampf zwischen dem Schicksal und der Liebe. Und die Romantik und ein Gefühlschaos dürfen natürlich auch nicht fehlen! Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bis zum letzten Moment mitgefiebert und Stefanie es geschafft hat einen bis zum Schluss zappeln zu lassen. Als dann das Ende kam war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht, denn es ist nicht alles so ausgegangen, wie ich mir gewünscht hatte. Dachte ich jedenfalls. Aber nein, dann kam der Epilog und der hat so einiges wettgemacht, dass ich schlussendlich doch die Finale mit einem Lächeln beenden konnte. Mich haben schlussendlich der Auftakt und das große Finale um die Fairies total umgehauen! Eine tolle Leistung! Von mir gibt es volle 5*****!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Es war einmal eine wilde Prinzessin...

Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder
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Prinzessin Fantaghiro - Im Bann der Weißen Wälder ist eine weitere wundervolle Märchenadaption der bekannten Autorin Jennifer Alice Jager. Ich liebe die Märchenadaptionen von ihr und lese sie total gerne, ...

Prinzessin Fantaghiro - Im Bann der Weißen Wälder ist eine weitere wundervolle Märchenadaption der bekannten Autorin Jennifer Alice Jager. Ich liebe die Märchenadaptionen von ihr und lese sie total gerne, so habe ich bereits Secret Woods und Sinabell verschlungen und somit musste natürlich auch ihr neuester Roman gelesen werden!

Das Cover gefällt mir recht gut, denn es passt sehr gut zum Winter und hat auch etwas Magisches an sich. Der ganze Schnee, die Prinzessin und der Schleier... Es hat wirklich einen schönen Märcheneffekt und gleichzeitig ist es etwas verträumt und sanft. Was für ein Märchen versteckt sich wohl unter diesem schönen Cover?

Fantaghiro ist die Prinzessin von Ambrien, doch im Gegensatz zu ihren Schwestern liegen ihr Prunk, Schmuck und Kleider nicht, sondern sie liebt die Freiheit, das Reiten und den Schwertkampf. Dass sie sich wie ein Wildfang unters normale Volk mischt und sich öfters unerlaubt wegschleicht, ist daher keiner Prinzessin würdig. Dabei ist sie doch nur dem Zauber der schönen Weißen Wälder und ihrer Königin verfallen und liebt ihre Aufenthalte in der freien Natur. Eines Tages jedoch bestraft ihr Vater, der König, sie und nimmt ihr den Prinzessinnentitel und sie wird zum Stallburschen. Ihr jedoch gefällt dies sehr und sie scheint in ihrer neuen Rolle als Jungen aufzublühen. Doch nach einem Überfall vom wilden Schwertkämpfer Alessio verändert sich Fantaghiro und ihre Rolle als Stallbursche wird ihr langsam zum Verhängnis...

Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne, vor allem eben bei Märchenadaptionen, denn sie schafft es sehr gut den Zauber von Märchen einzufangen und vor allem hier eben das winterliche und doch freie Gefühl gemischt mit einem etwas mittelalterlichen Setting mit Rittern, Königen, Kriegen und Frauen als Untergeordnete. Natürlich spielen aber auch wieder Fantasy, Magie und die große Liebe eine Rolle und die Autorin webt ihr ganz eigenes Märchen.

"Man muss die Augen nach dem Licht offen halten, auch wenn man sich durch die Schatten bewegt. Es ist da und es strahlt in Finsternis umso heller."
- Prinzessin Fantaghiro - Im Bann der Weißen Wälder

Fantaghiro mag es lieber durch die Wälder zu streifen und sich mit den normalen Bürgern zu vergnügen als ihre langweiligen und steifen Pflichten als Prinzessin zu erfüllen. Als ihr Vater ihr als "Bestrafung" die Aufgabe eines Stallburschen zuweist ist sie daher überglücklich endlich machen zu können was sie will. Aber der Krieg naht und ausgerechnet als Stallbursche begegnet ihr der barbarische Kämpfer Alessio und verwirrt sie. Ist das nicht genug, so gibt es da auch noch den Bann der Weißen Wälder...

Mir war Fantaghiro sehr sympathisch, denn ich kann mir gut vorstellen, dass es als Prinzessin nicht einfach ist immer Verpflichtungen zu erfüllen und doch kaum einen Einfluss zu haben. Ihre Standpunkte und ihre rebellischen und doch liebenswerten Art haben sie mir näher gebracht und ich habe mit ihr mitgefiebert, denn es scheint alles viel komplexer zu sein als man ahnt. Der Autorin gelingt es immer wieder solche freilebigen und doch sehr sympathische Charaktere zu zeichnen.

Ich kenne das Originalmärchen nicht, weshalb ich ziemlich ahnungslos in die Geschichte gestolpert, doch ich kam super zurecht und der Zauber des Märchen hatte mich schnell in seinem Bann. Auch wenn ich also keine Parallelen benennen kann, so haben manche Wendungen mich doch sehr überrascht und ich hätte nicht mit so einem Verlauf der Geschichte gerechnet. Man muss ziemlich lange bangen und klischeehaft kann man es sicher nicht nennen. Auch die Charaktere waren sympathisch und die Atmosphäre gefiel mir richtig gut. Wer Märchen also liebt und gerne auch eine etwas neue Art von Märchen lesen möchte, der sollte hier zugreifen, denn die Geschichten sind wirklich wunderschön! Von mir gibt es volle 5*****, ich hatte zauberhaften Lesestunden!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Die Liebe, die vom perfekten System verboten wird...

SoulSystems 1: Finde, was du liebst
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SoulSystems 1.0 - Finde, was du liebst ist der Auftakt der 5-teiligen Reihe aus der Feder der bekannten Autorin Vivien Summer. Trotz des Hörens von ihrem großen Erfolg mit der Elite-Reihe oder ihrer Dicionum-Reihe, ...

SoulSystems 1.0 - Finde, was du liebst ist der Auftakt der 5-teiligen Reihe aus der Feder der bekannten Autorin Vivien Summer. Trotz des Hörens von ihrem großen Erfolg mit der Elite-Reihe oder ihrer Dicionum-Reihe, hatte ich bisher noch keine Gelegenheit eines ihrer Bücher zu lesen und deshalb war ich umso gespannt auf den Auftakt ihrer neuen dystopischen Reihe!


Das Cover ähnelt sich recht ihren anderen Reihen durch den schwarzen Hintergrund mit einer umso leuchternden Farbe wie in diesem Fall Pink und einem Mädchengesicht, welches nur halb zu erkennen ist. Mir gefällt es definitiv, es hat etwas Futuristisches und Dunkles und zieht einen eben wegen dieses Pinks als Kontrast zum Schwarz deutlich an. Passt also richtig gut!

Ella Raphael ist die Tochter des Deputy Chiefs und damit eine wichtige Persönlichkeit im System. Als eine der ersten Generation, die auf dem Mars weilen, kennt sie kaum etwas anderes als einen roten Himmel und das Leben in den Sternenkolonien auf dem roten Planeten. Von der blauen Erde kennt Ella nur von Geschichten, Nachrichten und Bildern. Doch dank der tödlichen Strahlung und der Naturkatastrophen will kaum jemand mehr zurück, wenn man stattdessen ein sorgloses und angenehmes Leben durch das SoulSystem führen kann. Es herrscht immerzu Frieden und durch Tests ab einem bestimmten Alter ist es möglich den perfekten Partner und den Traumberuf zu finden. Was möchte man mehr? Aber was ist, wenn der Test nicht wahr ist? Wenn man sich in eine Person verliebt, die gar nicht auf dem Mars sein sollte? Und wenn man langsam anfängt das perfekte System anzuzweifeln?

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir recht gut, denn er ist flüssig und auch die Umgebung, in der Ella lebt, in den Kolonien geht es sehr modern und doch erdähnlich vonstatten. Trotzdem merkt man natürlich sofort wie sehr SoulSystem in das Leben der Menschen eingreift durch Abhören von Nachrichten und Telefonaten oder auch den gefürchteten Wächtern, die für Ruhe und Ordnung sorgen. Auch die Gefühle kann die Autorin gut vermitteln, nur leider merkt man an der Handlung stark, dass es sich um den Auftakt einer Reihe handelt.

Ella ist die geschätzte Tochter ihres Vaters, der einen ziemlich hohen Rang innehat und lebt ein ziemlich sorgenfreies Leben. Sie ist eben wie ein normales Mädchen in ihrem Alter, interessiert an Sport und Mode und sie verbringt viel Zeit mit ihren Freundinnen. Doch dann passiert das Unvorstellbare: Sie verstößt gegen die Regeln von SoulSystem und hat sich noch vor den entscheidenden Tests verliebt. Mit fatalen Folgen. Bis sie mit nun gebrochenen Herzen und gefälschtem Test einen mysteriösen Mann kennenlernt, von dem sie weder ahnt, dass er unerlaubt auf dem Mars ist, noch weiß, dass er ihr Gefühle gehörig aufwirbeln wird...

Ich muss sagen, dass ich sowohl mit Ella als auch mit River erstmal warm werden musste und das hat deutlich gedauert, denn anfangs hat man bei beiden weder besondere Merkmale oder Charakterzüge erkannt, so waren beide ähnlich den Charakteren, die man aus diesem Genre kennt. Normales, reiches und hübsches Mädchen trifft mysteriösen Rebell und die Funken fliegen. Nun im Grunde ist es auch nicht neu. Trotzdem sind die beiden mir im Laufe der Geschichte doch irgendwie sympathisch geworden, so sind beide nicht so glatt und blass wie man dachte und ich war echt gespannt auf ihre Geschichten.

Der Roman hatte durchaus interessante Ansätze mit dem perfekten System, welches alles kontrolliert und regelt, für Frieden und für ein perfektes Menschenleben mit glücklicher Beziehung mit dem idealen Partner und dem perfekten Traumberuf sorgt. Natürlich sind Menschen aber nicht perfekt und fangen an zu rebellieren und es kommt langsam zu Auseinandersetzungen. Auch die Charaktere waren anfangs zwar blass, aber dann sympathisch, doch leider muss ich sagen, dass mir etwas das Innovative und Neue gefehlt hat. Vielleicht weil es auch der erste Teil ist, findet handlungsstechnisch nicht viel statt und als es richtig losging, war es auch schon vorbei. So gerne ich Ella und River auch begleitet habe, so war ich doch etwas enttäuscht, auch von dem Ende, welches dann spannend und abrupt, aber trotzdem nicht unvorhersehbar war. Mir hat das gewisse Etwas gefehlt und ich schaue mal, ob ich die Reihe fortsetze, obwohl ich trotzdem an den anderen Reihen der Autorin interessiert bleibe. Von mir gibt es 3,5***!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Vom Pechvogel zum Liebesengel!

Warum Amor danebenschießt.
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Warum Amor daneben schießt bildet die sehr amüsante und auch spannende Fortsetzung der Schutzengel-Trilogie aus der Feder der jungen Jasmin Whiscy. Nach dem kurzweiligen, aber sehr unterhaltsamen ersten ...

Warum Amor daneben schießt bildet die sehr amüsante und auch spannende Fortsetzung der Schutzengel-Trilogie aus der Feder der jungen Jasmin Whiscy. Nach dem kurzweiligen, aber sehr unterhaltsamen ersten Band um Pechvogel Manu, habe ich mich sehr auf den zweiten gefreut, vor allem da man nun in die Rolle des Amors schlüpfen darf! Manu als Amor? Wie wird das wohl nur enden? ;)

Das Cover ist diesmal nicht in einem kitschigen Rosa, sondern in einem warmen Goldton gehalten. Die neue Gestaltung der Coer mit dem schwarzen Rand gefällt mir sehr gut. Ebenso die Motive, die beiden Dartpfeile, ein Flügel und die Violine finde ich sehr ansprechend und den Titel sowieso. Und was haben die ganze Dinge nun mit Amor zu tun? Und warum schießt Amor denn nun daneben? Findet es selbst heraus!

Manu dachte, dass nach ihrem vermeintlichen Tod nun alles wieder normal wird. Sie ist zudem überglücklich, denn Toby, ihr Schwarm und bester Freund, erwidert ihre Gefühle und sie freut sich schon unheimlich auf die wundervollen Stunden mit ihm als festen Freund. Und auch Schutzengel Janiel ist ihr mittlerweise sehr ans Herz gewachsen. Doch plötzlich läuft alles schief: Jan wird als neuer Schutzengel zu jemand anderen beordert und Manu? Da sie ja im Himmel als fortan "tot" angesehen wird, muss sie ihr zukünftiges Leben als Engel fristen! Wehmütig und doch auch neugierig verlässt sie also die Erde und Toby und lernt den Himmel in all seinen Facetten kennen. Und prompt wird sie auch schon in ihr neues Amt eingeführt: als Amor! Und wenn man Pechvogel Manu kennt, weiß man: Das wird einfach nur in einem riesigen Liebeschaos enden, angefangen von Manus verzwickten Gefühlen für Toby und Janiel...

Ich mag den Schreibstil der Autorin wirklich sehr! Er ist sehr erfrischend jugendlich und humorvoll. Ich liebe vor allem die Art von Manus Humor. Ebenso durfte sich die Autorin in diesem Band etwas austoben im Himmel. Sei es also Engelnamen, die Engelhierarchie oder hebräische Zaubersprüche, man darf auf alles gefasst sein. Aber natürlich bleibt es nicht nur im Himmel, auch auf Erden ist so einiges los. Und Manu mittendrin...

Manu bleibt unser Pechvogel und wollte nun an der Seite von Toby ihr tolles Leben genießen. Nur diese blöden Engel müssen ihr einen Strich durch die Rechnung machen und haben sie nun zum Amor verdonnert! Während Manu also ihre Greunde und Toby vermisst und sich im Himmel zurechtfinden muss, geht das Leben auf der Erde weiter. Vor allem Janiel hat mit seinem neuen Schützling zu kämpfen, den wir nur allzu gut kennen. Und als alles plötzlich ausartet, hat Jan auch schon einen Verdacht, wer dafür verantwortlich ist und wo diese Person zu finden ist...

Ich mochte Manu sehr. Sie ist etwas trotzig, trott immer noch ganz in ihrer Manier in Fettnäpfchen und ist auch etwas eigensinnig. Auch wenn man manchmal nur den Kopf über sie schütteln, so bleibt sie doch sehr sympathisch. Auch Janiel oder Toby mag ich sehr, auch wenn ich im Gegensatz zu Manu ziemlich gut weiß, wen ich wählen würde ;)

Während der erste Band sich noch eher um Manu und ihr Alltag gedreht hat, so spielt der zweite Teil eher nun im Himmel bei Manu und ihrem Engeldasein und auch auf der Erde um Manus Freunde und deren alltägliche Katastrophen. Auch Janiel hat natürlich eine zentrale Rolle, auch wenn ich gegen etwas mehr Janiel nichts einzuwenden hätte :) Auch die neuen Engel sind sehr interessant und ich bin nun auf das große Finale sehr gespannt!

Für mich überzeugt die Schutzengel-Trilogie vor allem durch ihre beiden Hauptcharaktere, die man einfach nur lieben muss für ihre Art und den immer wieder hervorstechenden Humor, der einen nicht nur zum Schmunzeln, Grinsen oder Lachen bringt, sondern auch super leicht durch die Seiten. Band 1 war aber eher eine Teeniekomödie mit Fantasyelementen, während Band 2 vor allem eben durch ihre Engel und auch Spannung sich hervorhebte. Mir hat es sehr gut gefallen und ich empfehle diese Reihe für alle, die gerne kurzweilige Unterhaltung möchten und jugendlichen Eigensinn ertragen können ;) Von mir gibt 5*****!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Wasteland: Infinite Horizon - ein absolut genialer Auftakt im Ödland!

Wasteland 1: Tag des Neubeginns
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Wasteland 1 - Tag des Neubeginns bildet den Auftakt der Wasteland-Trilogie aus der Feder von Emily Bähr aus dem Impress-Verlag. Mit Impress als einer meiner absolut liebsten digitalen Imprints war ich ...

Wasteland 1 - Tag des Neubeginns bildet den Auftakt der Wasteland-Trilogie aus der Feder von Emily Bähr aus dem Impress-Verlag. Mit Impress als einer meiner absolut liebsten digitalen Imprints war ich schon, seit ich Wasteland in der Vorschau gesehen habe, total neugierig, so hatte es einen verwegenen und postapokalyptischen Flair, den ich gar nicht so oft lese und ich kann nur sagen: Bin ich froh, dass ich die Reihe entdeckt habe! :)

Das Cover passt total gut zum Thema Wasteland, dem Ödland und der Zombieapokalypse. Das dunkle Grün drückt für mich eine düstere Gefahr aus, unterstützt von der schwarzen Sonne im Hintergrund. Das Mädchen, Lys, passt unheimlich gut ins Bild als eine Kämpferin in dieser öden, grausamen Welt. Ich finde das Cover wirklich unheimlich gelungen!

Lys Mason lebt mit ihrem Vater in einer kleinen Stadt als Mechanikerin und kämpft jeden Tag ums Überleben. Es gibt nichts weit und breit in ihrer Umgebung als Schrott und das gefährliche Ödland, welches immer wieder infizierte Menschen, kurz Zombies, beherbergt. Als Lys bei einer Expedition in die Außenwelt nach Hause kehren möchte, steht sie in den Trümmern ihres Zuhauses, die Zombies sind hier eingefallen und ihr Vater bleibt spurlos verschwunden. Fest entschlossen ihren Vater zu finden, trifft Lys bald auf den mysteriösen, verschwiegenen Kopfgeldjäger, der sich nur Z nennt und wenig ahnt Lys, dass die Außenwelt nicht nur grausamer ist als sie dachte, sondern sie muss auch höllisch aufpassen. Denn die Gefahr lauert überall und was ist überhaupt mit Z? Kann sie ihm vertrauen? Und vor allem was bedeutet er ihr?

Emilys Schreibstil führt einen gemächlich in eine grausame und brutale Welt, heimgesucht von Zombies und täglich konfrontiert mit dem Tod. Ich fand ihre postapokalyptische Welt einfach richtig faszinierend, auch wenn Zombies nicht sehr originell sind, so ist die Wahrscheinlichkeit einer Seuche gar nicht zu unwahrscheinlich. Die Autorin streut immer wieder Hinweise, die einen ungeheuer neugierig machen. Und wenn es etwas gibt, was die Autorin absolut genial hingekriegt hat, ist es der Humor, der so gut zur düsteren Atmosphäre passt und doch gleichzeitig die Stimmung lockert und die richtig ans Herz gehenden Charaktere!

"Jeder ist käuflich. Vertraue niemandem."
- Zitat aus Wasteland 1 - Tag des Neubeginns

Lys hat seit dem Tod ihrer Mutter ungeheure Angst vor der Außenwelt. Die Zombies und die verrückten Menschen im Ödland sind Grund genug so wenig Kontakt nach außen wie möglich zu haben. Doch um ihr Überleben und das ihrer Familie zu sichern muss Lys ihr Zuhause verlassen und als sie zurückkehrt, ist ihr schlimmster Albtraum wahrgeworden: Ihre Siedlung vernichtet, Tod, Blut und ihr Vater: verschwunden. Lys muss sich mit dem brutalen und grausamen Alltag im Ödland vertraut machen um ihren Vater zu finden und auf ihrer Reise trifft sie dabei Menschen, die verrückter nicht sein könnten. Unter anderem den misanthropischen Z....

Ich muss ehrlich gesagt ein bisschen mit Lys warm werden, vielleicht lag es aber auch einfach an dem Einstieg selbst. Doch viel zu schnell ist sie mir plötzlich ans Herz gewachsen, denn sie ist keine Bad Ass-Heldin, die gleich mit ihrem mechanischen Wissen überzeugen kann. Sie ist genau wie jedes Mädchen in ihrem Alter, manchmal schwach, manchmal etwas naiv und doch finde ich, dass sie ungeheuer mutig und stark ist. Sie ist wahrlich das Bindeglied in der wahrlich bunten Truppe, die sie um sich sammelt und ungeheuer menschlich. Ich mochte sie unglaublich gerne!

Wen ich aber mindestens genauso mochte wie Lys waren die doch recht wenigen Charaktere, die Lys auf ihrer Reise begegnet, die für mich auch schon fast Hauptcharaktere sind, denn Lys hat wahrlich, wie die Autorin auch beschreibt, einen bunten Haufen verrückter Idioten um sich gesammelt, die man aber nicht mehr lieben könnte. Sie alle sind total liebenswert, auf ihre Weisen verrückt und einzigartig und einfach eine großartige Truppe. Ich weiß kaum, wen ich am besten fand, alle Charaktere des seltsamen und ungleichen Gespanns, waren einfach unglaublich toll, facettenreich und authentisch.

Ich bin ja schon an sich ein großer Fan von den Impress-Büchern, denn sie treffen meist immer genau meinen Geschmack bei Jugendbüchern, egal welches Genre, und auch hier bin ich wieder auf Gold gestoßen! Diese Geschichte war einfach unglaublich spannend, unverblümt und realistisch. Unvorhersehbare Wendungen und Spannung, die einem den Atem nimmt, sind fast schon natürlich und ich finde alle Facetten, die man bisher von der Geschichte erfahren hat, äußerst interessant und sie machen unglaublich neugierig auf den weiteren Verlauf. Die Dynamik der Charaktere und vor allem den Humor mochte ich ehrlich sogar schon fast mehr als die Geschichte selbst. Und das Ende ist einfach richtig, richtig fies, wie er mit den Emotionen spielt. Ich kann es kaum erwarten, bis es weitergeht und zähle definitiv die Tage bis dorthin. Ich kann für die unsagbar spannende und sehr unterhaltsame Endzeitdystopie mit unglaublich einnehmenden Charakteren nur volle 5***** vergeben!!