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Veröffentlicht am 04.10.2018

Eine Enttäuschung...

Das unendliche Meer
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Ich kann dieser Dystopie nur 3 nett gemeinte Herzen vergeben. Für mich war die Fortsetung "Das unendliche Meer" eine Enttäuschung, da "Die fünfte Welle" fast volle Punktzahl von mir erhalten hat. Den Charakteren ...

Ich kann dieser Dystopie nur 3 nett gemeinte Herzen vergeben. Für mich war die Fortsetung "Das unendliche Meer" eine Enttäuschung, da "Die fünfte Welle" fast volle Punktzahl von mir erhalten hat. Den Charakteren fehlt es an Stärke bzw. die Stärke ist in diesem Band verloren gegangen und die Handlung schleppt sich nur langsam vorwärts. Es passiert in diesen paar Seiten nichts bewegendes Neues. Einen Cliffhanger am Ende ist mir persönlich nicht aufgefallen, sodass ich sagen kann: Ich muss SOFORT den nächsten Band lesen. Meine Hoffnung, dass diese neue Trilogie eine sehr lesenswerte Dystopie wird, hat dieser Band zunichte gemacht. Ich hoffe dennoch, dass der Abschlussband die Charaktere wieder aufblühen lässt und das Alienthema endlich einen gelungenen Abschluss findet.

"Das unendliche Meer" ist die Fortsetzung von "Die 5. Welle" und somit der zweite Band der neuen Trilogie. Und da der gehypte erste Band ständig im Netz und in der Bloggerwelt auftauchte, musste ich mir die Dystopie zulegen und wurde glücklicherweise nicht enttäuscht, im Gegenteil: "Die 5. Welle" hat von mir 4,5/5 Herzen bekommen und gehört dementsprechend zu meinen Favoriten. Nun ist seit dem 30. März der zweite Band herausgekommen, das ebenso ein wunderschönes Cover bereithält. Doch das Erscheinen im Netz lässt zu wünschen übrig. Ich habe "Das unendliche Meer" von meiner Familie geschenkt bekommen und nun endlich nach langer Wartezeit gelesen. Tja, jetzt verstehe ich, warum die Trilogie von der Bildfläche verschwunden ist: Das Buch ist viel schlechter als sein Vorgänger. Mit dem Plot angefangen, hat der Autor mich wieder komplett wie im ersten Band mitgerissen. Seine Plots sind episch, schaurig und skandalös! So hatte ich auch den ersten Band in Erinnerung. Doch darauf folgte dann die Enttäuschung...

Die Charaktere sind stumpf und emotionslos geworden. Mein geliebter Evan Walker ist enttäuschend kurz im Vordergrund; der kleine Sammy "Nugget", um den es im ersten Band nur drehte, rückt immer schneller in den Hintergund; der starke und tapfere Ben ist ein menschliches Wrack geworden und Cassie (ich musste jetzt wirklich ihren Namen nachschlagen, weil ich ihn vergessen habe!), Cassie passt auf ihren Bruder auf, der, wie es scheint, gar keinen Bock mehr auf sie hat. Trotzdem bleibt sie immer noch die sympathischste Person im Buch. Zusammengefasst: Wo sind meine heißgeliebten Charaktere hin? Stattdessen bekommt Ringer jetzt mehr Verantwortung und Ansehen im Roman und die anderen Kinder der "Crew" wie Teacup, Dumbo, Poundcake werden näher beschrieben, sodass sie von mir nicht mehr "Das kleine Mädchen", "Der mit den großen Ohren" und "Der stumme Dicke" genannt werden. Die tragischen Vergangenheiten der Crewmitglieder sind spannend und aufregend, hätten aber viel besser im ersten Band gepasst, als die verschiedenen Typen erst aufgetaucht sind. Zurück zu Ringer: Wer sich kleine Liebesgeschichten mit Ben wünscht, oder eine mit Evan und Cassie, die sich in im ersten Band angebahnt haben, wird leider enttäuscht. Es geht ums Überleben, da ist keine Zeit für Liebeleien. Zu Ringer habe ich bis zum Schluss keinen Draht gefunden. Sie heißt Ringer, mehr nicht. Sie ist da, okay, ich akzeptiere es, aber warum sie fast die Hälfte des Buches aus ihrer Sicht bekommen hat, kann ich nicht verstehen. Ringer ist mir zu hart, zu stumpf und emotionslos! Sie hat kein Feuer! Trotzdem spielt sie leider eine sehr wichtige Rolle in "Das unendliche Meer", die für den Abschlussband anscheinend stark bedeutend ist.

Als nächstes geht es zur Handlung. Tja ,es gibt fast keine Handlung! Es wird ständig über Ratten, über Fluchtpläne, Alientheorien, über Evan Walker der "Außerirdische" geredet. Ständig hält sich die Crew in einem alten Gebäude auf, versteckt sich vor den Außerirdischen und "versauert" buchstäblich. Über die "Aliens" erfährt man wenig Neues, aber wenn neue Informationen auftauchen, gewinnt das Buch an Spannung und ich konnte fast nicht aufhören zu lesen. Der Feind hat neue schärfere Geschütze aufgefahren und kennt nun überhaupt keine Moral mehr. Vosch und seine Mitglieder heizen den Kindern ganz schön ein und geben wieder richtig Vollgas. Eklig, gruselig, abartig und düster. Aber wusstet ihr auch, das "Das unendliche Meer" ca. 130 Seiten weniger als "Die 5. Welle" hat? Warum so viel weniger?

Der Schreibstil von Rick Yancey ist wie gewohnt geblieben. Er liebt kurze und knappe Sätze. Wenn die Spannung steigt, ist "Das unendliche Meer" mithilfe seines Stils sehr fesselnd und mitreißend. Doch dieser Effekt ist nur selten zu mir durchgedrungen, weil die schwachen Charaktere einfach fast alles an Spannung absorbiert haben! Wie ihr seht, sind die Charaktere Hauptschuld, dass meine Rezi nicht sonderlich gut ausfällt. Mir hat eben das Gefühl und das Menschliche gefehlt, die Emotion, die Aufmerksamkeit, die Einstellung "Ey, wir sind vielleicht die einzigen Menschen noch auf der Welt, entweder kämpfen wir, oder lassen es sein.". Kämpfen oder aufgeben! Der Kampfgeist war noch bei einigen da, doch die Charaktere haben so extrem geschnarcht! Das reinste Chaos...

Veröffentlicht am 04.10.2018

Wow, was für eine Geschichte!

Die fünfte Welle
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"Die 5. Welle" ist eine grandiose Dystopie mit Endzeitelementen und vielen Überraschungen, die den Leser mit seinem lockeren Schreibstil, den sehr sympathischen und realistischen Charakteren und zahlreichen ...

"Die 5. Welle" ist eine grandiose Dystopie mit Endzeitelementen und vielen Überraschungen, die den Leser mit seinem lockeren Schreibstil, den sehr sympathischen und realistischen Charakteren und zahlreichen Spannungseffekten mitreißt und fesselt. 480 Seiten sind in diesem Roman eindeutig zu wenig! "Die 5. Welle" rutscht auf meine Liste der Lieblingsbücher und ich kann es kaum erwarten, Band 2 in den Händen zu halten! Die Idee bzw. die Story ist großartig, sodass ich sie noch lange im Hinterkopf haben werden. Die Reihe hat großes Potential!

Wow! Das waren meine Gedanken, als ich die letzte Seite des Buches beendet hatte. Rick Yancey hat mit seinem Roman "Die 5. Welle" einen Riesen-Hype in Gang gesetzt und mich auch jetzt völlig mitgerissen!

Der Anfang fängt schon spannend an: Wir lernen die Hauptprotagonistin Cassie kennen, die mutterseelenallein durch die Landschaft streift. Sie erzählt uns, was in den letzten Monaten auf der Welt passiert ist. Bevor das fremde Mutterschiff gesichtet wurde und danach, als Cassie denkt, der einzige Mensch im Universum zu sein. Sie braucht nur wenige Seiten, um mich mit ihrer Geschichte zu fesseln. Vier Wellen haben die Menschheit vernichtet: Zuerst der Stromausfall, dann die Überschwemmung der Länder, die Seuche und die Silencer. Während des Tagesmarsches in der nun völlig zerstörten Welt, blickt Cassie in ihre Vergangenheit zurück, eine schmerzhafte Vergangenheit voller Verlust und Trauer: Sie schildert, wie die Menschen langsam ausgerottet werden. Die Apokalypse. Die Verabschiedung von ihrem letzten Geliebten, der übrig geblieben ist: ihren kleinen Bruder Sammy. Sie musste ihn zurücklassen, ihn maskierten Soldaten übergeben, in einen Bus voller Kinder, die eingesammelt werden mit dem Versprechen, später nachzukommen...

Später taucht ein neuer Protagonist auf. Die Sicht wechselt jetzt ständig zwischen Cassie, die ihren Bruder sucht und Zombie, der sich geschworen hat, sich an die "Anderen" bzw. an die "Aliens" zu rächen. Auch er hat alle Familienmitglieder tragisch verloren. Zombies Geschichte ist das Gegenteil von der liebenswerten Cassie: Er ist der Kämpfertyp, die Tötungsmaschine und sieht sich als sie "Zukunft der Menschheit". Durch seine Sicht, erleben wir die Skrupellosigkeit, die Intrigen, Manipulationen und Lügen der Feinde...Wer spielt hier das falsche Spiel? Und plötzlich ist da auch Sammy, Cassies Bruder, der seine Geschehnisse nach dem Abtransport von den Soldaten schildert! Seine "Kindersicht", dass er überhaupt nichts weiß, was vor sich geht und so schnell Vertrauen knüpft, egal ob Feind oder Freund, sorgte dafür, das meine Nerven bis zum Zerreißen gespannt waren:o Wenn der Schulstress nicht wäre, hätte ich das Buch wirklich in ca. 3 Tagen verschlungen. Der letzte wichtige Protagonist ist Evan Walker, ein gutaussehender Farmerjunge, der Cassie nach einem Angriff der Aliens/Silencer rettet. Evan ist ein sehr interessanter Charakter: sehr mysteriös und verbirgt viele Geheimnisse. Er ist Cassies letztes Standbein...Und genau diese Liebesgeschichte, die sich zwischen den Beiden anbahnt, hat Rick super in die Gesamtstory eingebettet!

Der Schreibstil ist sehr flüssig und locker. Rick schafft es, so viel Emotionen in seine Sätze zu stecken. Wie oft hatte ich einen Kloß im Hals und mitgetrauert, z.B. als Cassies Vater ihre Mutter im Garten beerdigt hat, oder die Soldaten die Kinder, darunter auch Cassies Bruder mitgenommen haben. Und obwohl, die Sache mit den Aliens und dem Mutterschiff der größte Humpug ist...Rick schafft es, dass ich diesen "Quatsch" wirklich glaubwürdig und realistisch finde. Ein Buch voller Intrigen. Nichts scheint, wie es ist. Vertraue niemanden! Die Frage, wer denn jetzt der Feind und der Gute ist, wurde mir sehr spät im Buch klar. Genau dieses Unwissen macht das Lesen noch spannender! Ich vergebe 4,5 Herzen. Die fehlenden 0,5 sind leider da, weil Zombies Story einfach ein bisschen zu krass und an manchen Stellen zu übertrieben ist.

Und was ist mit dem Mutterschiff? Es schwebt über der Erde....was wird als Nächstes geschehen, jetzt, wo nur noch wenige Menschen übrig geblieben sind? Was wollen sie überhaupt bezwecken und was ist die fünfte Welle? Findet es heraus! Es lohnt sich♥

Veröffentlicht am 04.10.2018

Ein durchwachsener Roman.

Keine Angst, es ist nur Liebe.
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Der Roman "Keine Angst, es ist nur Liebe" ist eine Liebesschnitzeljagd, die mir die Nerven geraubt hat! Viel Humor, liebenswürdige Nebencharaktere und Dramatik zum Schluss. Ich gebe dem Buch 3 Sterne, ...

Der Roman "Keine Angst, es ist nur Liebe" ist eine Liebesschnitzeljagd, die mir die Nerven geraubt hat! Viel Humor, liebenswürdige Nebencharaktere und Dramatik zum Schluss. Ich gebe dem Buch 3 Sterne, denn in der Mitte wurde es leider sehr langatmig und mit Anna hatte ich ein paar Probleme, da sie viel "schnattert" :D Trotzdem macht der Roman sonst unglaublich viel Spaß!

Meine Vorurteile gegenüber Anna waren ganz eindeutig: Sie verkriecht sich, ist schüchtern und traut sich nicht viel! Obwohl Anna ein riesengroßer Angsthase ist, dürft ihr sie nicht gleich unterschätzen, denn sie punktet mit ihrer starken Persönlichkeit! Dank Marlies wunderbaren Schreibstil, darunter auch der Ich-Perspektive, konnte ich mich endlich wieder 100%ig in einen Charakter hineinversetzten. Anna wurde in ihrer letzten Beziehung übel verletzt und da jetzt Matts, ihre neue Bekanntschaft auf der Matte steht (höhö, Matts-Matte...okay nicht witzig:D) ist es klar, dass sie sich nicht öffnen kann. Was jetzt folgt, erinnert mich sehr an "P.S. Ich liebe dich". Matts gibt ihr jeden Tag, eine Woche lang, Aufgaben, die sie bewältigen muss mit dem Ziel, ihrer Angst keine Chance zu geben und Matts lieben zu lernen. Zuckersüß!

Anna kann dem Leser ihre heftigen Gefühlen sehr gut überbringen und findet immer die passenden Worte für ihre Stimmungsschwankungen. Ich habe immer sofort gemerkt, wie es in ihr vorgeht und nonstop mitgefühlt. Marlies hat einen besonderen Schreibstil. Mir kam es vor, als wenn Anna V-Logs (Videos) für mich dreht und sich so mir alles aus dem Herzen schüttet. Sie ist in kurzer Zeit eine richtige Freundin geworden und auch die eingeschobenen Klammersätze, sowie meine Ich-liebe-es-wenn-einfach-nach-jedem-Wort-ein-Bindestrich-folgt, peppen das Buch auf und sorgen für eine Portion Humor. Von Matts Charaktere bekommt man nicht sehr viel mit, da Anna in diesem Buch fast ca. 80% allein durch die Gegend streift. Der Kritikpunkt und auch, dass Anna einfach IMMER beim Erzählen abschweift, hat mich ab und zu genervt. Deshalb wurde die Story in der Mitte langatmig und langweilig! Anna, bitte komm endlich auf den Punkt!:D Und wein nicht so viel! Zum Schluss hin heult sie fast auf jeder zweiten Seite-.-

Annas Situation mit Matts ist einfach der pure Nervenkitzel! Sie hat totale Angst davor, dass Matts von ihrer panischen Angst etwas mitbekommt und redet sich ständig ein, dass er sie dann als Geisteskranke und Irre abstempeln wird. Auch ihre letzte Beziehung spielt in diesem Buch eine wichtige Rolle, warum sie sich denn jetzt nicht auf Matts einlässt. Ihr größter Wunsch ist ein normales Leben...Darum habe ich ständig meine Daumen gedrückt, dass der Matts die Anna später "knacken" kann, denn er mit seinen Ideen so unglaublich süß! Er passt einfach perfekt zu ihr, aber sein Kosewort (ich fange immer an zu würgen)...meine kleine Zauberelfe...bitte nicht! NEIN! würg "Keine Angst, es ist nur Liebe" verspricht viele kleine Lacher zwischendurch. Anna und vor allem auch Matts sind sehr sympathische Charaktere, die immer die Gelegenheit nutzen, einen witzigen Spruch rauszuhauen.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Ich warte auf eine Fortsetzung! Spannend!

Skylark - Der eiserne Wald
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Die neue spannende Dystopie ist eine Mischung aus "Breathe", "Mystic City", "Die Bestimmung" und "Panem"! Eine Dystopie voller Magie, gefährlichen Maschinen, Kannibalen, Eifersucht und ein System, das ...

Die neue spannende Dystopie ist eine Mischung aus "Breathe", "Mystic City", "Die Bestimmung" und "Panem"! Eine Dystopie voller Magie, gefährlichen Maschinen, Kannibalen, Eifersucht und ein System, das die Menschen manipuliert und das auch alles tun würde um den Schein nach Frieden aufrechtzuhalten! Man weiß nie, was als nächstes passiert! Aber "Skylark" ist nichts für schwache Nerven, denn die Brutalität der Kannibalen und die Kampfmittel des Instituts gegen Lark sind FIES! But I love it♥ Und alle Dystopie Fans würden es auch!

Idee: ♥♥♥♥♥ (♥)!
Umsetzung: ♥♥♥♥♥
Überraschungen: ♥♥♥♥♥
Spannung: ♥♥♥♥
Charakter: ♥♥♥
Schreibstil: ♥♥♥♥♥
Tiefgang: ♥♥♥♥
Lesetempo: ♥♥♥♥♥
Cover: ♥♥♥♥

Der Einstieg ist mir persönlich etwas schwer gefallen, da wir in eine unbekannte fantastische Welt hinein katapultiert werden und keinen blassen Schimmer haben, was gerade geschieht. Aber sind die ersten 30 Seiten erst einmal gelesen, kommt Licht ins Dunkle. Lark erzählt ein bisschen über ihr Zuhause, das von einer magischen Mauer umringt wird, da es außerhalb, nach den Gerüchten, Geister, gefährliche Geschöpfe und totes Land gibt, das von durch den Krieg der "Erneuerbaren" komplett verwüstet wurde. Die meisten Tierarten sind aufgerottet. Die Welt, so wie wir sie kennen, kann Lark nur noch in Geschichtsbüchern nachlesen. Ihre Stadt ist nämlich die letzte auf Erden. Nur dank der errichteten Mauer können sie überleben. Die Kinder werden früh geerntet, das heißt ihre magischen Kräfte werden ausgesaust um die Maschinen und die Mauer "am Laufen" zu halten. "Erneuerbare" gibt es nicht mehr, dies sind Menschen, bei denen die Magie automatisch aufgeladen wird, darum sind sie auch aufgrund ihrer "Macht" so gefürchtet. Nach der Ernte bekommt jeder seine Arbeitsgruppe zugeteilt. Na? Erinnert ihr euch? "Skylark" ist eine perfekte Mischung aus "Breathe", "Panem", "die Bestimmung" und "Mystic City" und trotzdem hat es seine eigene Welt, Story und Charaktere aufgebaut, die ich extrem mitreißend und fesselnd finde.

Die Charaktere sind stark und unglaublich individuell! Lark ist ein schüchternes Mädchen, das noch sehnsüchtig auf ihre Ernte wartet, die das Erwachsenwerden einleitet. Sie ist viel älter als die übrigen Schüler (ca. 16), deshalb ist sie auch die Außenseiterin in der gesamten Stadt. Kein Kind mehr und doch keine Erwachsene:( Und genau das macht sie so sympatisch und menschlich! Man kann nur Mitleid mit ihr haben. Oren ist ein wilder Junge (ca. 18), der allein außerhalb der Mauer lebt. Er ist ein Tier, benimmt sich und sieht auch so aus: zerfetze Klamotten, dreckiges Gesicht und eine tierische Ganghaltung. Kein Wunder, dass er Lark abschreckt, doch er ist ihre letzte Chance in der Wildnis zu überleben und außerdem kommt nach und nach seine menschliche Natur hervor, die Lark noch faszinierender findet (und ich ihn soo süß__) Doch nur ein Junge kann ihr Herz berühren: der hübsche und gebildete Architekt Kris? Oder?:P Nix habe ich ebenso ins Herz geschlossen, obwohl es eine winzige Maschine, die Lark auf der Flucht begleitet♥

Die Kritikpunkte gehen eindeutig auf Larks Kappe. Und zwar ist sie ca. in der Mitte des Buches plötzlich unglaublich naiv und dumm! Sie befindet sich sozusagen in einer "neuen unbekannten" Welt, weiß überhaupt nichts über das Terrain, ist auf der Flucht, hat Hunger und pflückt irgendwelche Beeren und Früchte, die vielleicht giftig sein könnten (und sie überlegt auch kurz), aber NEIN, sie frisst es einfach! Lark kämpft tapfer ums Überleben, ihre Feine folgen ihr auf Schritt und Tritt, die sie skrupellos töten würden und es ist ihr schnurpiepsegal, wenn die giftigen Beeren sie töten könnten. Nein danke, bei so einem Schwachsinn mache ich nicht mit! Außerdem flüchtet sie so extrem langsam: Oh, eine Erntemaschine, interessant und da ein Baum! Huch, ein gefährlichen Knurren in der Ferne, ach egal die Blumen sind aber schön... Und zuletzt fällt sie so oft in Ohnmacht! Nach der vierten Ohnmacht habe ich nicht mehr mitgezählt-.-

An Meagans Schreibstil ist nichts auszusetzen: Sehr flüssig, schnelle Lesegeschwindigkeit, detaillierte Beschreibung der Umgebung und die Gefühls und Gedankenwelt von Lark kommt beim Leser sehr intensiv an. Kritisieren könnte man die stark reduzierten Dialoge im Mittelteil, aber mich hat es nicht gestört, denn Lark befindet sich sehr lange einsam im Wald. Der Spannungsbogen fährt von Anfang an Achterbahn bis er am Ende den Höhepunkt erreicht und abprobt stoppt, so dass ich sagen kann, dass es fast keinen Cliffhänger gibt, dennoch WILL ich unbedingt weiterlesen! Es gibt viele Situationen, die meine Nerven fast gesprengt haben:o

Veröffentlicht am 04.10.2018

Wieder 5 Sterne!

Türkisgrüner Winter
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Türkisgrüner Winter ist wie eine Droge, man kann es einfach nicht aus der Hand legen. Es gibt kaum ein Buch, das mich so fasziniert hat, wie diese beiden Romane. Emely und Elyas are back mit ihrer zuckersüßen ...

Türkisgrüner Winter ist wie eine Droge, man kann es einfach nicht aus der Hand legen. Es gibt kaum ein Buch, das mich so fasziniert hat, wie diese beiden Romane. Emely und Elyas are back mit ihrer zuckersüßen Liebesgeschichte^^ Wie sehr haben mir diese beiden Charaktere gefehlt! Emelys große Klappe und Elyas Humor. Das Knistern, wenn sie sich sehen. Die herzzerreißenden Worte. Ach, Band 2 hat mich von Anfang an gefesselt:)

Die Handlung zieht sich zwischenzeitlich in die Länge, vor allem die Stelle, in der Emely und Elyas ihre erste ,,Ehekrise" haben. Was Missverständnisse alles anrichten können:( ,,Türkisgrüner Winter" ist auf jeden Fall trauriger als Band 1. Natürlich gab es unendlich viele Situationen, in denen ich mich vor Lachen wegschmeißen musste. Tränen habe ich gelacht:D Es ist einfach keine platte Lovestory, sondern voll von Humor, Sehnsucht, Verletzlichkeit, Herzlichkeit. Alle Charaktere sind sehr authentisch. Das die Story und die Personen erfunden sind, fällt überhaupt nicht auf:) Ebenso hat die Autorin die Gefühle von Emely sehr detailliert beschrieben, sodass der Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen wird. Auf und ab. Auf und ab...

,,Kirschroter Sommer" und ,,Türkisgrüner Winter" sind Bücher, die man mehrmals kann, ohne Langeweile zu bekommen:) Ich wünsche mir, dass Carina Bartsch irgendwann eine Fortsetzung schreibt, denn ich kann einfach nicht genug von Emely und Elyas bekommen. Eine Sache habe ich habe zu bemängeln: Die Neckereien zwischen den beiden reduziert sich auf 30%. Verständlich, denn sie sind verliebt und schweben im siebten Himmel, da würden die Neckereien nicht rein passen. Doch das Gezanke hat mir gefehlt^^