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Veröffentlicht am 12.08.2024

Gelungene Kochbuch-Reihe, die man sammeln MUSS!

Koch mich! Bergstraße - Mit dem Lieblingsrezept von Ingrid Noll - Kochbuch
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Mir gefällt diese Serie mit jedem Buch besser, auch wenn meine Kritik gleich bleibt: Mir fehlen die Fotos zu den Rezepten! Nicht ein einziges ist vorhanden und das ist nicht nur schwierig, weil ich dazu ...

Mir gefällt diese Serie mit jedem Buch besser, auch wenn meine Kritik gleich bleibt: Mir fehlen die Fotos zu den Rezepten! Nicht ein einziges ist vorhanden und das ist nicht nur schwierig, weil ich dazu tendiere, Rezepte ohne Fotos zu übergehen, sondern besonders deshalb, weil die Gerichte neue, außergewöhnliche und zur Bergstraße passende Namen bekommen haben. Fotos gibt es dafür reichlich zu den Orten.

Die Idee ist einfach toll. In sieben Kapiteln werden jeweils sieben Rezepte vorgestellt. Vorspeisen, Suppen, Beilagen, Salate, Hauptgerichte, Desserts und Drinks werden zunächst mal mit kleinen Geschichten präsentiert. Man wird dazu aufgefordert, selbst ins Buch zu schreiben. Direkt unter die Rezepte, aber auch im hinteren Teil, wo Platz für eigene Rezepte ist. So macht mir das Spaß, denn ich kann gar nicht anders, als Anmerkungen in Rezepten zu hinterlassen. So werden sie zu meinen. Die Von-Punkt-zu-Punkt-Bilder gefallen mir ebenfalls, auch wenn sie leider über die Doppelseite gehen und das meist doch recht umständlich ist.

Dafür ist das Register wieder super schön gemacht. Hier finden sich die Rezepte nach Ortschaften sortiert und mit dem Kapitel in Klammer gesetzt, dem es zugeordnet ist. So ist das Buch insgesamt etwas ganz besonderes und eignet sich auch super als kleines Stückchen Heimatkunde. So entdeckt man eine Region kulinarisch. Ich finde das einfach großartig!

Die Rezepte selbst sind relativ einfach, auf keinen Fall exotisch, dafür aber wunderbare Heimatgerichte. Ein bisschen Raffinesse findet sich dennoch, auch wenn es recht bodenständige Küche ist. Es gibt drei Schwierigkeitsgrade, wobei die meisten Rezepte sich im einfacheren Bereich bewegen. Sie sind klassisch aufgebaut mit Zutatenliste und Arbeitsschritten. Eine kleine Geschichte krönt das Ganze. Das Register führt die Rezepte dann noch mal nach Orten gelistet auf. Man sieht die Liebe, die in dieses Buch und auch die ganze Reihe gesteckt wurde.

Leider hat sich der Fehlerteufel im Buch an ein paar kleinen Stellen versteckt. Das ist schade, aber man kann darüber hinwegsehen. So begeistert, wie ich über mein kleines Stückchen Bergstraße bin, gebe ich daher vier Sterne – und werde die Reihe fleißig weiter sammeln!

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Im Alter löst man auch noch Fälle

Mord kennt kein Alter
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Lotte Hansen wird mit einer ehemaligen Finanzbeamtin und einem emeritierten Professor zu einem einzigartigen Ermittlerteam im fortgeschrittenen Alter. Dies jedoch nicht, weil sie es will, sondern weil ...

Lotte Hansen wird mit einer ehemaligen Finanzbeamtin und einem emeritierten Professor zu einem einzigartigen Ermittlerteam im fortgeschrittenen Alter. Dies jedoch nicht, weil sie es will, sondern weil sie es muss. Die Polizei hält doch glatt ihren dementen Ehemann für den Mörder einer jungen Sängerin.

Es ist nicht so geruhsam in der Seniorenresidenz Schloss Bucheneck, wie man sich das vorstellen würde. Die Bewohner sind nicht mehr jung, aber alle finanziell gut gestellt. Das Personal ist einzigartig und gerade durch die besonderen Eigenheiten einfach wunderbar. Überhaupt sind die Figuren alle auf ihre Weise ganz besonders und selbst die weniger Netten passen herrlich ins Bild und die Story. Dennoch ist bei allem unterschwelligen Humor und gemütlicher Ermittlung keine Langeweile aufgekommen.

Die Überzeugung einiger im Dorf, dass der Täter ein mysteriöser Wassermann sein muss, hat mich laut auflachen lassen. Gleichzeitig führt das dann zu Überlegungen, die herrlich in die falsche Richtung laufen. Da jede Figur ihr eigenes dunkles Geheimnis hat, wiederholt sich dieses Spielchen ein ums andere Mal. Man hat viel Spaß beim Kombinieren, Verwerfen, neuen Spuren nachgehen.

Die Lösung des Falles ist ein kleiner Knaller. Nicht schlecht, aber auch ein wenig unglaubwürdig, was allerdings nicht viel Schaden anrichtet, denn insgesamt ist dieser Krimi einfach entzückend. Die Erklärung zu Hannes‘ Vergesslichkeit ganz am Ende ist für mich ganz besonders ergreifend, denn da holt mich die Krankengeschichte meines Vaters ein.

Dies ist der Auftakt einer Serie. Ich bin nicht abgeneigt, den nächsten Fall ebenfalls zu verfolgen, obwohl ich inzwischen kaum noch den Überblick über all die Reihen habe, die lesenswert sind. Die eine oder andere Schwäche gab es, doch für einen Start ist die Story prima. Besonders gelungen finde ich die Art, wie Manon Staché das Buch eingelesen hat. Diesmal gebe ich gerne vier Sterne!

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Veröffentlicht am 08.08.2024

Der Greifer

Finster
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Kriminalkommissar Hans J. Stahl ist inzwischen a.D., kommt aber nicht zur Ruhe. Grund dafür ist nicht zuletzt, dass er sein Versprechen, das Verschwinden eines kleinen Jungens im Jahre 1976 aufzuklären, ...

Kriminalkommissar Hans J. Stahl ist inzwischen a.D., kommt aber nicht zur Ruhe. Grund dafür ist nicht zuletzt, dass er sein Versprechen, das Verschwinden eines kleinen Jungens im Jahre 1976 aufzuklären, nicht einhalten konnte. Daher will er nach Katzenbrunn und unter dem Vorwand, Urlaub zu machen, ein wenig herumschnüffeln, denn ein paar Monate zuvor ist wieder ein Junge verschwunden, zehn Jahre danach. Stahl kann nicht an einen Zufall glauben und mit Hilfe von Wirtin Geli setzt er alles in Bewegung, die Fälle aufzuklären. Dabei decken die Beiden verstörende Dinge auf.

Die Figuren dieses Thrillers gefallen mir zum großen Teil sehr. Auch ist es Ivar Leo Menger gelungen, ein paar Wendungen einzubauen, die man nicht erwarten konnte. Die Ideen sind super, dennoch finde ich das Buch nicht so stark, wie Als das Böse kam. Mir fehlt etwas, das ich nicht greifen kann. Zudem sind mir an einigen Stellen die Sätze zu phrasenhaft, abgedroschen, abgenutzt und fast schon schuljungenhaft anmutend. Dabei meine ich nicht die Gedanken zweier bestimmter Figuren, sondern tatsächlich insgesamt im Buch verteilt, auf alle Personen und Szenen verteilt. Das erstaunt mich in mehrfacher Hinsicht, da ich diese Störpunkte im vorgenannten Buch nicht fand und ich mich auch wundere, wieso das Lektorat daran nichts auszusetzen hatte.

Das Privatleben einiger Personen bzw. Figuren wird näher beleuchtet. Da kann man manchmal schon das Grausen bekommen! Bei anderen ist es wiederum erfreulich und fast schon tröstlich. Der Ort selbst ist wenig einladend und in ein paar Punkten eindeutig unrealistisch angelegt. Da ich nicht weit weg vom Odenwald lebe und ein paar der realen Orte kenne, bin ich vom Rest etwas erstaunt – kein Ort ähnelt Katzenbrunn, was ganz gut ist, denn dieser Ort ist sehr abstoßend. Die Trinkerheilanstalt und die Psychiatrische Klinik gibt es ebenfalls nicht. Darüber kann man problemlos hinwegsehen, jedoch nicht über ein paar Unstimmigkeiten und logische Fehler der Story. Gegen Ende wird etwas direkt umgesetzt, was im realen Leben nicht ohne weiteres möglich wäre. Das hat mich wirklich gestört.

Auch schwierig ist die Masse an Figuren, die schon auf den ersten 50 Seiten auftreten. Da ist es schwer, den Überblick zu behalten und eigene Theorien aufzustellen. Sowohl Motiv als auch die Gleichgültigkeit der Dorfbewohner und das Hobby vieler davon sind für mich nicht nachvollziehbar. Schade, denn ich liebe Storys, die in den 1980ern angesiedelt sind. Das alles zusammen macht die geniale Grundidee leider zunichte, sodass ich am Ende nicht mehr als drei Sterne geben kann. Daran ändert auch der auf Spotify zu findende Soundtrack zum Buch nichts.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Zu komplex für meinen Geschmack

Tode, die wir sterben
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Kommissar Jon Nordh ist frisch verwitwet und kämpft mit seiner Trauer. Svea Karhuu wurde strafversetzt und ist entsprechend mies drauf. Ausgerechnet diese beiden müssen zu einem eingeschworenen Team zusammenwachsen, ...

Kommissar Jon Nordh ist frisch verwitwet und kämpft mit seiner Trauer. Svea Karhuu wurde strafversetzt und ist entsprechend mies drauf. Ausgerechnet diese beiden müssen zu einem eingeschworenen Team zusammenwachsen, um einen äußerst heiklen Fall zu lösen, der zunächst harmlos aussah, sich aber schnell als alles andere als das erwies. Da sollte einem sein eigenes Leben und vor allem seine eigene Vergangenheit nicht im Wege stehen und einen immer wieder einholen.

Dies ist der Auftakt einer Reihe. Inwieweit ich dieser folgen werde, kann ich noch nicht sagen. Als Vielleser habe ich ein kleines Problem mit Reihen. Meist dauert es ewig, bis ein neuer Band erscheint. Bis dahin habe ich so viel anderes gelesen, dass ich die relevanten Dinge nicht unbedingt parat habe.

Das größte Problem, das ich mit diesem Thriller habe, ist das, was eigentlich große Kunst ist. Er ist enorm vielschichtig, komplex und dicht verwebt. Für die spannende Unterhaltung nach einem langen Tag ist das, wie ich merken musste, nicht so gut geeignet. Hier muss man sich voll drauf einlassen und muss Fuchs und Hase sein, um nicht die Anschlüsse, Abzweigungen und Wendungen zu verpassen.

Für mich sind das einfach zu viele Stränge und zu viele (zugegeben: wichtige) Themen, die in einer Story zusammengefasst wurden. Es ist immer schön, etwas über das Privatleben der Ermittler zu erfahren, aber das noch zu all den Geschehnissen dazu genommen, ergibt eine Mischung, die mir zu schwer im Magen liegt und den Lesegenuss sehr geschmälert hat.

Die Ermittlungsarbeit ist in sich für mich stimmig und verständlich geschrieben. Da ich jedoch weder Jon noch Svea sympathisch genug fand, um mich auf seine oder ihre Seite zu schlagen, hat mich das Autorenduo nicht für sich und ihr Buch gewinnen können. Ich mag nordische Autoren in der Hörbuchversion sehr gerne, beim Lesen gebe ich da schnell auf. Hier hätte ich jedoch zwischendurch tatsächlich gern abgebrochen, weil alles zu depressiv und düster wirkte und mich daher eher abstieß, als zu fesseln. Drei Sterne. Gerade noch so.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Der Titel sagt schon alles!

Die Wahrheit über Katzen
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Dieses Büchlein ist pickepacke voll mit kurzen, witzigen Sprüchen rund um die Katze. Auch ein Horoskop findet sich dabei. Alle Themen werden abgearbeitet, auch was eine Katze darf und/oder nicht, Katzenjoga ...

Dieses Büchlein ist pickepacke voll mit kurzen, witzigen Sprüchen rund um die Katze. Auch ein Horoskop findet sich dabei. Alle Themen werden abgearbeitet, auch was eine Katze darf und/oder nicht, Katzenjoga und sogar ein Katzentagebuch. Viele Fotos und unzählige Zeichnungen runden das Ganze ab. Damit ist das Büchlein ein tolles Mitbringsel für alle Katzenfans und solche, die es werden wollen. Dabei kommt die Miez nicht immer gut weg, aber echte Fans dieser Vierbeiner lieben sie gerade für die Dinge, die hier auf die Schippe genommen werden. Vom Persönlichkeitstest über Verhaltensregeln bis zu Funfakts ist alles dabei. Absolut gelungen und darf in meine Katzenbuchsammlung, aber weil der eine oder andere Spruch nicht so ganz meiner ist, gebe ich vier Sterne.

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