Jobwechsel der besonderen Art
Tee? Kaffee? Mord! - Folge 01Nathalie Ames lebt in Liverpool und arbeitet als Statistikerin. Da erreicht sie die Nachricht, dass ihre Tante Henrietta ihr den Pub „The Black Feather“ vererbt hat. Natalie beschließt, eine Auszeit im ...
Nathalie Ames lebt in Liverpool und arbeitet als Statistikerin. Da erreicht sie die Nachricht, dass ihre Tante Henrietta ihr den Pub „The Black Feather“ vererbt hat. Natalie beschließt, eine Auszeit im Job zu nehmen und nach Earlsraven zu fahren. Sie möchte sich vor Ort ein Bild machen und dann entscheiden, was sie tun wird: das Pub übernehmen oder verkaufen. Ihr Freund Glenn ist nicht sonderlich begeistert von der Idee, dass Natalie sich für ersteres entscheiden könnte und setzt alles daran, sie zum Verkauf zu bewegen. Natalie verliebt sich aber in die Vorstellung, die Nachfolge ihrer Tante anzutreten. Eine Nachricht ihrer Tante, Cecily Beresford sowie die Köchin Louise lassen Nathalie dann auch noch zu einer Ermittlerin wie in ihren heißgeliebten Krimis werden …
Die Sprecherin Vera Teltz leiht auch der Figur „Teresa Lisbon“ aus „The Mentalist“ ihre Stimme. Schon allein deshalb habe ich der Geschichte sehr gern gelauscht, denn ich mag sie sehr gern. Die Story selbst ist very british und der Kriminalfall im gemütlichen Stil. Das ist wunderbar für nebenher und sorgt für Wohlfühl-Stimmung. Natalie ist eine sympathische Frau. Deshalb folgte ich ihr sehr gern durch ihr (erstes) Abenteuer, bei dem sehr viel Privatleben eine Rolle spielt und der Kriminalfall fast eine untergeordnete Rolle hat. Das stört mich hier aber wenig bis gar nicht, denn ich wurde sehr gut unterhalten.
Die Figuren wurden von der Autorin Ellen Barksdale herrlich gezeichnet. Von der reizenden Cecily Beresford über Nathalie selbst bis zu Louise, der Köchin mit interessanten Vergangenheit sind alles wunderbare Originale. Der Constable ist knuffig, aber doch ein wenig – nun, sagen wir mal, überfordert. Glenn mag ein netter Mensch sein, aber ein gönnender und verstehender Partner ist er leider nicht. Die Mischung der Figuren ist bunt und damit sehr realitätsnah.
Es ist ein recht kurzer Krimi und der erste der Reihe. Mir hat er sehr gut gefallen und mich neugierig auf die weiteren Teile gemacht. Ich konnte mich sehr gut in die Gegend denken und mich unter das Volk mischen im Pub. Was soll ich schon sagen? Ganz klare fünf Sterne!